6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

Not- und Katastrophenfunk

Der Begriff des „Notfunks“ ist derzeit in aller Munde - und der Amateurfunk ist der einzige internationale Funkdienst, der auf Grund seiner gesetzlichen Regelung ausdrücklich sowohl für die zivile, gegenseitige Unterstützung der Bevölkerung und, bei Bedarf, auch für die Unterstützung der BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) vorgesehen ist.

 

Not- und Katastrophenfunk ist jede Art der drahtlosen Übermittlung von Informationen in Not- und Katastrophenlagen, unabhängig von Ursache der Not, beteiligten Funkstellen oder Personen, verwendeter Technik, Betriebsart oder überbrückter Distanz.

 

Weitere Informationen erhalten Sie in den nachfolgenden Reitern, die Sie durch anklicken erweitern können.

 


Beispiele für den Not- und Katastrophenfunk

Beispiele für den Not- und Katastrophenfunk

To top

Mit ihrer technischen Expertise und ihren Fähigkeiten konnten Funkamateure rund um die Welt schon vielfach in Notlagen helfen, zur Rettung von Menschenleben beitragen und Not lindern. Beispiele dafür sind

 

  • Absturz des Luftschiffs „Italia“ der Nobile-Expedition nahe des Nordpols 1929 (die Ereignisse wurden in dem Film „Das rote Zelt“ verarbeitet, mit Mario Adorf als Expeditions-Funker Biagi und Nikolai Iwanow als der russische Funkamateur Nikolai Schmidt, der den Notruf der Verunglückten empfing).
     
  • Sturmflut in Hamburg 1962: Weil Polizei, Rettungs- und Hilfsdienste auf Grund ungeeigneter Technik nicht miteinander kommunizieren konnten, bauten Funkamateure im Bezirksamt am Hauptbahnhof und in den Ortsämtern ihre Funkstationen auf. Über 400 Funksprüche weitgehend im 80-Meter-Band wurden im Laufe von 29 Stunden bis zum Montagabend abgesetzt oder empfangen, Hilferufe nach Medikamenten, nach Essen und Ärzten angenommen und weitergeleitet, Telegramme an Angehörige aufgenommen und Nachrichten an andere Behörden und Privatpersonen vermittelt.
     
  • Schneekatastrophe in Norddeutschland 1978: Erneut konnten Hilfsorganisationen, Stromversorger, Bundeswehr und die damalige Bundespost aufgrund unterschiedlicher Funksysteme und Frequenzen nicht miteinander kommunizieren. Funkamateure unterstützten mit ihren zum Teil selbstgebauten Geräten und leiteten Nachrichten weiter, besetzten Leitstellen, Werkstattwagen, Hubschrauber und Panzer und ermöglichten die Koordinierung der Einsatzkräfte.
     
  • Flugzeugunglück von Ramstein 1988: Als nach dem Unglück bei der Flugschau in Ramstein das Telefonnetz zusammenbrach, setzten Funkamateure über mobile und portable Stationen Notrufe ab, leiteten Nachrichten weiter, organisierten dringend benötigte Blutkonserven und überbrachten Angehörigen Nachrichten von Überlebenden.
     
  • Terroranschläge am 11. September 2001: Nach Überlastung und Ausfall von Telefon und Internet infolge des Terroranschlags am 11. September 2001 wurde unter anderem auch der Siemens-Standort in Iselin, New Jersey abgeschnitten. Der deutsche Krisenstab bei Siemens erhielt Informationen über eine Amateurfunkstation von Siemens-Mitarbeitern in Deutschland, von wo aus eine Funkverbindung unter anderem zur New Yorker Niederlassung aufgebaut wurde.
     
  • Hurrikan Katrina 2005: Bis zu 1.000 Funkamateure unterstützten die Hilfs- und Rettungsmaßnahmen im 24/7-Betrieb. Da durch die großflächige Lage UKW-Verbindungen nicht möglich waren und durch den Stromausfall Repeaterstationen ausfielen, wurde fast der gesamte Funkverkehr über von Infrastruktur unabhängige Kurzwellenverbindungen abgewickelt.
     
  • Erdbeben und Tsunami in Japan 2011: Nach Ausfall des Mobil- und Festnetzes in den betroffenen Regionen wurde die Kommunikation – insbesondere aus den Notunterkünften heraus – über Kurzwellen- und UKW-Funkverbindungen hergestellt. Die Leitstation JA7RL veröffentlichte darüber hinaus übermittelte Lageinformationen im Internet.

Was kann Not- und Katastrophenfunk?

Was kann Not- und Katastrophenfunk?

To top

Funkamateure können in Notfällen, bei Krisen und Katastrophen

  • Notrufe aus der Bevölkerung über Jedermannfunkanwendungen wie PMR446, Freenet oder CB-Funk aufnehmen und weiterleiten;
     
  • Informationen von und für die Bevölkerung lokal, regional, überregional und weltweit übermitteln – vorwiegend nicht kritische Nachrichten wie Such- und Vermisstenmeldungen zur Zusammenführung betroffener Personen und persönliche Nachrichten (der sogenannte „welfare traffic“)
     
  • Stellen der öffentlichen Gefahrenabwehr (Sammelstellen, Notunterkünfte, Feuerwehrstützpunkte, Krankenhäuser, Bereitstellungsräume,…) auch bei Ausfall der Infrastruktur wie Daten- und Digitalfunknetze miteinander verbinden;
     
  • Selbst- und Nachbarschaftshilfe durch Kommunikation (lokal, regional, überregional…) unterstützen und koordinieren;
     
  • Daten und Bilder mit infrastrukturunabhängigen Übertragungsprotokollen und Techniken übertragen.

Dafür werden Funkgeräte unterschiedlichster Leistungsklassen vom UKW-Handfunkgerät mit wenigen Watt Sendeleistung bis hin zu Kurzwellen-Funkstationen mit Richtantennen und bis zu 750W Sendeleistung genutzt; neben Sprechfunk in verschiedenen Modulationsarten (FM, AM; SSB) werden auch Morsecode (CW) und verschiedene digitale Übertragungsmodi verwendet.

 

Aktuelle Meldungen

Aktuelle Meldungen

To top

Hier werden in unregelmäßigen Abständen interessante Berichte zum Theme Krisen- und Notfallkommunikation sowie allgemeine Krisenvorsorge verlinkt.

 

11.08.2023
Bürgernotfunk im Kreis Soest
https://www.feuerwehrmagazin.de/nachrichten/news/buergernotfunk-im-kreis-soest-123074?utm_source=pocket_mylist


30.01.2023
Stromausfall im Harz
https://youtu.be/VZEIS5IwizU


17.01.2023
Blackout: So könnten Lüdenscheider Amateurfunker aushelfen
https://www.come-on.de/luedenscheid/blackout-so-koennten-luedenscheider-amateurfunker-aushelfen-92030573.html?itm_source=story_detail&itm_medium=interaction_bar&itm_campaign=share&fbclid=IwAR0CP8SImkgV9fjl3uJ1AdPoBD8ClC0Pne_1RnSnQHUzCiUB8rRFY9tDuI4


11.01.2023
Anlaufstelle im Notfall: 20 Katastrophenschutz-Leuchttürme im Stadtgebiet
https://www.youtube.com/watch?v=3ftbi7EdQV0


05.01.2023
Kölner Stadt-Anzeiger- Stadt und Feuerwehr Hennef werben für Bürgernotfunk
https://www.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/hennef/hennef-wirbt-fuer-buergernotfunk-bei-stromausfall-387125?cb=1672944028835


25.10.2022
Tagesschau - Kommunale Ernstfall-Vorbereitung: Hilfe zur Selbsthilfe oder akribische Pläne
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/vorsorge-blackout-101.html


15.10.2022
Tagesschau - Katastrophen-Selbsthilfe: Städte fordern bessere Aufklärung
https://www.tagesschau.de/inland/kritische-infrastruktur-blackout-sabotage-schutz-101.html


21.09.2022
24Hamburg - 19 Minuten Funkstille: Bundesweiter Funkausfall bei Feuerwehr und Polizei
https://www.24hamburg.de/hamburg/17-minuten-funkstille-bundesweiter-funkausfall-bei-feuerwehr-und-polizei-zr-91802211.html


05.09.2022
Soester Anzeiger - Vorbereitung für den Blackout: Kreis Soest empfiehlt Kauf von Walkie-Talkies
https://www.soester-anzeiger.de/lokales/kreis-soest/stromausfall-vorbereitung-fuer-den-blackout-kreis-soest-empfiehlt-kauf-von-walkie-talkies-91769475.html


Bürgernotfunk im Kreis Soest:
https://www.kreis-soest.de/sicherheit-ordnung/alle-themen/buergernotfunk

 

Notfunk vorbereiten

Notfunk vorbereiten

Allen Funkamateuren ist empfohlen, sich für Not- und Krisenlagen vorzubereiten und die empfohlene Krisenvorsorge (zumindest nach Empfehlung des BBK) zu betreiben. Darüber hinaus sollten sie geeignete Geräte und netzunabhängige Stromversorgung haben, um auch bei mindestens 72 Stunden lang

  • UKW-Sprechfunkverbindungen in 2m/70cm FM führen zu können;
  • Regionale Kurzwellen-Sprechfunkverbindungen im 80m-, 40m-, 20m- und 10m-Band in SSB führen zu können und
  • Lokale Jedermann-Funkanwendungen (insbesondere Kanal 3 auf PMR446, Kanal 3 Freenet und Kanal 9 AM CB) abhören und besprechen zu können.

Dies beinhaltet insbesondere

  • Im Stromverbrauch sparsame Funkgeräte für Amateurfunk und möglichst viele Jedermann-Funkanwendungen (PMR446, Freenet und CB)
  • Geeignete Rundstrahlantennen für 2m- und 70cm-Band sowie Kurzwelle, ggfs. Mit möglichst stromsparendem Antennentuner
    (Kurzwelle insbesondere für NVIS-Betrieb – Bauempfehlung für eine NVIS-Antenne unter https://www.oevsv.at/export/shared/.content/.galleries/Downloads_Referate/Notfunk-Referat-Downloads/NVIS-Set_Beschreibung.pdf)
  • Ausreichende, geeignete, gewartete und aufgeladene Akkus
  • Möglichkeiten, Akkus auch ohne öffentliches Stromnetz aufzuladen (insbesondere über Solarpanels, aber auch Kurbelgeneratoren, tragbare Stromerzeuger, Kleinwindkraftanlagen oder ähnliches)
  • Telefon: Mobiltelefon, Festnetztelefon.

Darüber hinaus werden benötigt

  • Schreibzeug, wasser- und temperaturbeständig (Bleistifte, Gelschreiber) und Papier
  • Notfunk-Unterlagen (Frequenzlisten, Telefonlisten, DARC-Notfunkhandbuch, IARU-Notfunkprozedur, Formulare) in ausgedruckter Form – insbesondere Kontaktdaten anderer Funkamateure, Behörden, Notrufnummern, Krankenhäuser, Apotheken, Versorgungsunternehmen…
  • Ausreichend Ressourcen, um unabhängig von fremder Hilfe zu sein:
    • Schutz gegen Witterung (Kälte, Hitze, Regen,…)
    • Ausreichend Trinkwasser / Getränke
    • Ausreichend Lebensmittel
    • Ggfs. Ausreichend benötigte eigene Medikamente
    • Stromnetzunabhängige Beleuchtung (Stirnlampe, Taschenlampe, Akkuleuchte)
    • Stromnetzunabhängige Möglichkeit der Informationsbeschaffung, z. B. Batterieradio (UKW/MW/LW)
    • Erste-Hilfe-Material (z. B. Kfz-Verbandkasten)
  • Zulassung zum Amateurfunk (Lizenz) in Kopie, wasserfest
  • Wetterfeste Bekleidung

Hilfreich sein können:

  • Lokale und regionale Landkarten mit UTM-Gitter und Planzeiger
  • Locatorkarte in Papierform
  • Ersatzsicherungen, Ersatzteile, Ersatzkabel (Strom und Antennenkabel), kleines Werkzeugset
  • Weitere Zusatzgerät für spezielle Funkanwendungen wie Modems für digitale Betriebsarten, gerichtete Antennen (insb. Yagis für UKW)

Mobile/portable Masten mit Abspannung.

 

Notfunkbetrieb

Notfunkbetrieb

To top

Die 10 Regeln für den Funkamateur im Notfunkbetrieb:

  1. Eigensicherung geht vor Funkbetrieb. Mache nur Funkbetrieb, wenn Du und Deine Angehörigen nicht gefährdet sind.
     
  2. Bei Eintritt einer (mutmaßlichen) allgemeinen Notlage höre selbständig die lokalen Notfunkfrequenzen und Jedermannfunkkanäle ab. Sei geduldig. Melde Dich in regelmäßigen Abständen auf den Amateurfunkfrequenzen QRV, um Verbindung zu anderen herzustellen.
     
  3. Wenn mehr als zwei Stationen QRV sind, wird eine Station als Leitstation bestimmt. Dies sollte die Station sein, die alle anderen am besten aufnehmen kann und deren Operator am meisten Erfahrungen mit der Abwicklung von Notfunkverkehr hat.
     
  4. Melde Dich an der Leitstation an und ab. Wahre ansonsten Funkstille, bis Du gerufen wirst. Sende nur mit der minimalen Leistung, die für eine störungsfreie Verbindung erforderlich ist, um Strom zu sparen und Störung anderer zu vermeiden.
     
  5. Befolge die Anweisungen der Leitstation.
     
  6. Versuche, Deine Emotionen zu beherrschen. Vor allem in Gesprächen mit ungeübten oder aufgeregten Menschen auf Jedermannfrequenzen sei geduldig und hilfsbereit.
     
  7. Dokumentiere nachvollziehbar alle aufgenommen und weitergegebenen Funksprüche mit Namen oder Rufzeichen der Gegenstation, Uhrzeit, Übertragungsweg (z. B. Frequenz/Kanal/verwendeter Repeater), Inhalt der Nachricht und ggfs., welche Handlungen Du unternommen hast.
     
  8. Verwende zum Buchstabieren das internationale Buchstabieralphabet. Verwende keine amateurfunkspezifischen Abkürzungen oder Q-Gruppen.
     
  9. Sprich klar, langsam und deutlich – übermittle kurz, bündig und aussagekräftig – vermeide Höflichkeitsfloskeln, Phrasen und Füllwörter.
     
  10. Übermittle keine unbestätigten Informationen! Unterscheide präzise zwischen dem, was Dir erzählt wurde und dem, was Du selbst sicher beobachtet hast! Interpretiere und verändere keine Nachrichten, sondern übermittele möglichst wortgetreu! Mache insbesondere in Gesprächen mit Menschen auf Jedermannfunkkanälen keine Versprechen, die Du nicht halten kannst!

Bei der Annahme von Rufen über Jedermannfunkkanäle frage folgende Informationen von der Gegenstation ab und dokumentiere sie:

  • WER ist die Gegenstation (Name, ggfs. Spitzname / Handle)?
  • WO befindet sich die Gegenstation (postalische Anschrift, Wegbeschreibung)?
  • WO wird die Hilfe benötigt?
  • WIE kann geholfen werden? Sind Personen verletzt, gab es einen Unfall, welche Art von Material (z. B. Medikamente, Trinkwasser, …) wird benötigt? In welcher Menge? Gibt es Verletzte oder Erkrankte? Falls ja, wie viele? Welcher Art sind Verletzung oder Erkrankung?
  • WELCHE GEFAHREN bestehen evtl. am Notfallort? Überflutung, Gefahrstoffaustritt, Brand…?
  • WELCHE NACHRICHT soll an WEN übermittelt werden? Insbesondere z. B. im Welfare Traffic kann so die Verbindung von Personen in betroffenen Bereichen zu Familie, Verwandten o. ä. hergestellt werden.

Wenn Du nach Deiner eigenen Lage oder der Lage vor Ort gefragt wirst, übermittele folgende Informationen:

  • Meldende Funkstelle (Rufzeichen, ggfs. durch Leitstation zugewiesenes Handle)
  • Eigener Standort (Wo bin ich? Postalische Anschrift, UTM-Koordinate, ggfs. Wegbeschreibung oder Landmarke)
  • Lage: Was habe ich selbst beobachtet? Witterung, Schadenslage,…? Was wurde mir von anderen berichtet? Wie geht es mir, wie geht es den Menschen um mich herum?
  • Welche Maßnahmen habe ich selber durchgeführt? Mit wie vielen Personen habe ich z. B. Kontakt vor Ort, wie viele Nachrichten habe ich weitergegeben?
  • Was benötige ich? Z. B. Versorgung mit Wasser oder Lebensmitteln, Treibstoff, Batterien? Muss ich ggfs an dem Ort oder der Einsatzstelle, wo ich bin, abgelöst werden?

Warte auf Nachfrage der Leitstation!

 

Notfunkprozeduren

Notfunkprozeduren

Sprechfunkverkehr im Notfunk ist kein Contest-Betrieb und kein Rag-Chewing: In der Verkehrsabwicklung sollten die Regelungen der IARU-Notfunkprozedur, die in Deutschland auch im DARC Notfunkhandbuch Abschnitt 5.3 und 5.4 hinterlegt sind, beachtet werden. Dort steht:

Zu einer effektiven Betriebsabwicklung sollten wie im professionellen Funk feststehende Begriffe verwendet werden. Da Notfunk fast ausschließlich im Wechselsprechen abgewickelt wird, ist bei Mikrofonübergabe das Wort “Kommen“ und bei Beendigung einer Verbindung das Wort „Ende“ zu verwenden.

Bei einer Nachrichtenübermittlung für Dritte, z.B. Hilfsorganisationen, sollte immer auf den formalisierten Verkehr mit Formularen zurückgegriffen werden. Im Notfunk hat sich das Formular der IARU-Notfunkprozedur bewährt, das annähernd die gleichen Elemente wie das bei den BOS verwendete Spruchformular enthält.

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, müssen die Operator (Sprechfunker) so langsam und deutlich sprechen, dass die Gegenstelle mitschreiben kann und Rückfragen vermieden werden. Rückfragen verzögern den gesamten Verkehr erheblich und sollten unbedingt vermeiden werden.

Notwendige Rückfragen sollten kurz und knapp erfolgen. Dazu haben sich bestimmte Begriffe oder Phrasen bewährt:

“Wiederhole Wort nach…“
“Wiederhole alles zwischen … und …“
“Wiederhole alles vor …“
“Wiederhole alles nach…“

Zur Einleitung eines Funkgesprächs sollte der Anruf in der Form „<Gerufene Station> von <rufende Station>, kommen!“ erfolgen.

Bei absoluten Notfällen (!) kann die Reihenfolge, in der die Leitstation die Stationen anspricht, mit dreifach gesprochenen Signalwörtern „Blitz! Blitz! Blitz!“ oder „Notruf! Notruf! Notruf!“ unterbrochen werden. Die Leitstation wird dann das laufende Gespräch beenden bzw. unterbrechen und die rufende Station mit Vorrang ansprechen.

 

Links, Informationen und Ressourcen

Links, Informationen und Ressourcen

IARU (Internationale Fernmeldeunion) – Arbeitsgruppe Notfallkommunikation:
https://www.iaru-r1.org/about-us/committees-and-working-groups/emcomm/

IARU (Internationale Fernmeldeunion) – Notfunkfrequenzen weltweit:
https://www.iaru-r1.org/about-us/committees-and-working-groups/emcomm/emergency-communications-frequencies/

IARU (Internationale Fernmeldeunion) – Notfunkprozedur auf Kurzwelle:
Deutsch - https://www.iaru-r1.org/wp-content/uploads/2019/09/IARU_Notfunkprozedur.pdf
Englisch - https://www.iaru.org/wp-content/uploads/2020/01/emcommguide_1sept2016.pdf

 

DARC Notfunk-Referat:
https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/

DARC Notfunk-Handbuch:
https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/distrikte/y/Notfunk/Dateien/NF-Handbuch_V01-03-003_2018.pdf

 

Wikipedia-Artikel zu PMR446 mit Frequenztabelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/PMR446

Wikipedia-Artikel zu Freenet mit Frequenztabelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Freenet_(Funkanwendung)

Wikipedia-Artikel zu CB-Funk mit Frequenztabelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/CB-Funk#CB-Kan%C3%A4le

 

Wikipedia-Artikel zu NVIS:
https://de.wikipedia.org/wiki/NVIS

ÖVSV-Vortrag zu NVIS:
https://www.oevsv.at/export/shared/.content/.galleries/Downloads_Referate/Notfunk-Referat-Downloads/NVIS08.pdf

Bauanleitung für Kurzwellen-NVIS-Antenne:
https://www.oevsv.at/export/shared/.content/.galleries/Downloads_Referate/Notfunk-Referat-Downloads/NVIS-Set_Beschreibung.pdf

 

Infothek Katastrophenschutz des Landes Hessen:
https://innen.hessen.de/sicherheit/katastrophenschutz/infothek

Dienstvorschrift 800 „Fernmeldeeinsatz“:
https://www.sfs-w.de/projektgruppe-feuerwehr-dienstvorschriften/feuerwehr-dienstvorschriften?did=921&download=FwDV_DV_800__V1.3_.pdf&no_cache=1&cHash=64e32185bea0cf2acd4a7404f008392d

Dienstvorschrift DV810 „Sprech- und Datenfunkverkehr“:
https://www.sfs-w.de/projektgruppe-feuerwehr-dienstvorschriften/feuerwehr-dienstvorschriften?did=937&download=FwDV_DV_810__Version1.3__2018-09-26.pdf&no_cache=1&cHash=a78348901189b53d81bde8a6c1803de6

 

Krisenvorsorge

Krisenvorsorge

Funkamateure können nur anderen helfen, wenn sie selbst keine Hilfe benötigen!

Deswegen wird allen dringend empfohlen, mindestens die Vorsorge-Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe umzusetzen:

Weitergehende, hilfreiche Informationen finden sich in den Videos folgender Youtube-Kanäle:

 

Downloads

Notfunk im Ortsverband

To top

Bei bestem Wetter präsentierte sich der DARC-Ortsverband F15 Marburg beim Höfefest in Marburg-Weidenhausen den interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Neben Mitmach-Angeboten für die Kleinsten, der Demonstration verschiedener digitaler Betriebsarten wie FT8 für Technikbegeisterte und natürlich auch der Möglichkeit, bei einem kleinen Imbiss einfach zusammenzusitzen und über das Hobby zu sprechen, stellte Tobias DJ5UD, der Notfunk-Beauftragte des OV, einfache und autarke Möglichkeiten der Kommunikation vor.

Dabei konnte er interessierten Besuchern, die bis dato noch keinen Kontakt zum Amateurfunk hatten, praktisch demonstrieren, wie Funkamateure in Not- und Katastrophenlagen – vom lokalen Stromausfall bis großflächigen Katastrophenlage – den Menschen das Rufen von Hilfe und die Kommunikation ermöglichen können. Besonders beeindruckt zeigten sich viele, mit wie kleinem technischem und zeitlichem Aufwand sicher Sprechfunkverbindungen in ganz Mittelhessen und weit über die Grenzen Europas hinaus hergestellt werden konnten.

 

- Tobias Zweckerl DJ5UD am 03.09.2023 -

Diese Website nutzt ausschließlich technisch erforderliche Cookies. Wir benutzen keine Cookies, die eine Einwilligung erfordern würden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. X