6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

Field Day der Wetterauer Funkamateure in Leidhecken

Man konnte es durchaus einen kleinen Paukenschlag nennen: der diesjährige Field Day des Ortsverbandes F17 Wetterau im Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) begann mit dem bemerkenswerten Erfolg eines jungen Mannes namens DK3CW. Sein profaner Name: Jakob Strickler. Mit berechtigtem Stolz vermeldete er ein CW-QSO, also eine Morse-Funkverbindung, mit dem australischen Nord-Territorium. Und das um 5.41 Uhr morgens nach Greenwichzeit und über den „long path“, den langen Weg! Normalerweise wäre die Distanz 14.460 km gewesen; die kurze Welle aber schlug die Gegenrichtung ein und erreichte die Funkstation in Leidhecken „hintenrum“ um den Globus. Diese Strecke beträgt 25.540 km – macht zusammen einen Erdumfang!

Das war schon mal ein beeindruckender Auftakt. Weiterhin war nicht zu übersehen, dass die Wetterauer Funkamateure umweltschonend  und ressourcenbewußt geworden sind. Sie bedienen sich nämlich zunehmend der Photovoltaik, d.h. sie setzen Solarzellen als Energielieferanten ein. So fielen denn auch an etlichen Plätzen im Wiesengelände die entsprechenden Module auf. Ein solches Modul liefert immerhin bis zu 50 Watt, allerdings nur, wenn das Sonnenlicht optimal einfällt. Weil das aber nicht immer der Fall ist, kann man auf den geräuschvoll mit Gas betriebenen Generator doch noch nicht ganz verzichten…

Ein Schmankerl hatte Heinz Möstl aus Gedern mitgebracht, nämlich ein Album mit sogenannten QSL-Karten. Mit solchen Karten bestätigen sich die Funker gegenseitig erfolgreich zustande gekommene Verbindungen. Heinz Möstl ist seit 43 Jahren im Geschäft und darf sich nach so langer Zeit wohl zu Recht als Mann vom Bau bezeichnen. In welche Ecken unseres Planeten ist dieser Mann per Kurzwelle schon vorgedrungen! Besonders die Inseln der Welt haben es ihm angetan. Sie sind wegen ihrer mitunter exotischen Namen und Positionen bei den Funkern ohnehin begehrte Objekte. Gemessen an dem, was Heinz Möstl hier aufzuweisen hat, liegen sie im europäischen Raum ja geradezu vor der Haustür. Trotzdem: bei Namen wie Saarema (Estland), Benbecula (Hebriden), Favignana (Aegadische Inseln vor Sizilien) wird wohl mancher erst mal in den Atlas schauen müssen. Noch dunkler dürfte es werden, wenn etwa Kangerlussuaq (Grönland) oder die Kalanchaskiye Islands (Ukraine, Schwarzes Meer) genannt werden. Auch die Turk- und Caicos-Inseln (Karibik) wird nicht jeder sofort auf dem Globus ausfindig machen.

Der Field Day ist eine Gemeinschaftsveranstaltung, zu der nicht nur die Betätigung an den Geräten, sondern auch ein kleines Rahmenprogramm gehört. Diesmal war es wieder ein „Foxoring“, eine Art Fuchsjagd, an der sich etliche Mitglieder beteiligten. Jedem wurde ein Empfänger mit Kopfhörern und Peilantenne sowie eine einfache Karte mit der festgelegten Rundstrecke mitgegeben. An geeigneter Stelle, z.B. im Waldgebiet, waren zehn kleine Sender als „Füchse“ versteckt. Wenn die Richtung der Antenne stimmte, machten sich ihre Signale in den Kopfhörern bemerkbar und waren jetzt mit Hilfe des Peilgerätes zu verfolgen. Natürlich musste die Strecke mit diesen Auflagen in möglichst kurzer Zeit zurück gelegt werden. Den Sieg errang am Ende, wie auch schon im Vorjahr, Wolfgang Rogoll (Münzenberg).

Ein weiterer vorbildlicher Einsatz für die Gemeinschaft darf nicht unerwähnt bleiben: die Versorgung aller Teilnehmer der Veranstaltung mit Speis’ und Trank, die auch diesmal wieder in den bewährten Händen von Alexandra Rymarzek (Rodheim v.d.H.) gelegen hatte.

Alfred, DL1AK

Pressebericht

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Jahreshauptversammlung 2013 der Wetterauer Funkamateure

Zu Jahreshauptversammlung hatte der Ortsverband F 17 Wetterau des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) in den „Kastanienhof“ in Wisselsheim eingeladen. Vorsitzender Ralf Schiffner konnte eine relativ stattliche Zahl von Mitgliedern begrüßen, die seinem Ruf gefolgt waren. In seinem Bericht über das Vorjahr stellte er fest, dass die Mitgliederzahl des OV zur Zeit 85 beträgt, darunter 10 yl (young ladies – Funkerinnen) und 6 Jugendliche, deren Altersgrenze hier bei 27 Jahren liegt.

Ralf Schiffner hob besonders den Flohmarkt im Januar 2012 hervor, zeigte sich sehr zufrieden über Ablauf und Erfolg der Veranstaltung und sprach allen, die an Vorbereitung und Abwicklung beteiligt waren, seinen Dank aus. Erinnert wurde ferner an den „Antennenmesstag“ im Juli, sowie an den „Field Day“ im August. Mit Genugtuung verwies der Vorsitzende auf die gleichbleibend hohe Zahl von Mitgliedern, welche regelmäßig die OV-Abende des Ortsverbandes besuchen. Dies sei ein Beweis dafür, dass der sogenannte ham spirit bei den Wetterauer Funkern ungebrochen sei und dass die Funkamateure ihrem Hobby und ihrem Verein nach wie vor die Treue halten.

Gerhard Rauschecker erstattete den Bericht über die Kassenprüfung. Er stellte eine einwandfreie Kassenführung fest, fand für die damit betraute yl Alexandra Rymarcek anerkennende Worte und sprach sich für Entlastung des Vorstandes aus, die auch einstimmig erteilt wurde.

Unter der Leitung von Alexander Hitz fand anschließend die Wahl des Vorstandes und der Funktionsträger statt. Sie führten zu folgendem Ergebnis: Vorsitzender des Ortsverbandes: Ralf Schiffner, Erster Vertreter: Thomas Rymarcek, Zweiter Vertreter: Cornell Gonschior. Zur Kassenwartin wurde erneut Alexandra Rymarcek gewählt, QSL-Beauftrager blieb Heinz Möstl. Als Zeugwart fungiert Johannes Schubert, als EMV-Beauftragter Wolfgang Arnold, als Pressebeauftragter Alfred Kost. Zu Kassenprüfern des kommenden Jahres wurden Ernst Morawitz, Gerhard Rauschecker und Johannes Schubert ernannt.

Ralf Schiffner dankte den Anwesenden für das Vertrauen, das den Gewählten erwiesen worden war, und ging anschließend auf Projekte ein, die im laufenden Jahr anstehen. Es sind dies: eine gemeinsame Wanderung im Mai, der jährliche Field-Day im August und eine Arbeitsgemeinschaft „Bau eines Antennen-Analysers“, deren Termin noch festzulegen ist. Dieser Workshop fand bereits so reges Interesse, dass am Ende der Hauptversammlung auch der Anmeldeschluss für das Bauvorhaben gesetzt werden musste.

Alfred, DL1AK

Presse

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Ein „pile-up“ beim Flohmarkt der Funkamateure

Wenn irgendwo in einem weit entlegenen Winkel der Welt ein Funkamateur seinen Ruf per Mikro oder Taste in den Äther hinaus schickt, so wirkt das auf suchende und lauschende Hobbykameraden so ungefähr wie das Licht auf die Motten. In wenigen Minuten stauen sich vor der Empfangsantenne der einsamen Station ihre Antwortrufe, aus allen Richtungen ist man bemüht, mit dem seltenen Objekt in der Südsee oder der Antarktis Verbindung aufzunehmen. Bis das endlich gelingt, ist viel Geduld aufzubringen!

Eine solche Situation bezeichnet man in Fachkreisen als ein pile-up, d. h. ein Stau, eine Ansammlung. So konnte man auch den Zuspruch an Besuchern des Flohmarktes bezeichnen, der im Bürgerhaus des Bad Nauheimer Stadtteils Schwalheim vom Ortsverband F 17 Wetterau des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) angekündigt worden war. Vorsitzender Ralf Schiffner (Altenstadt) war schon Tage vorher guter Dinge: vierzig Verkaufstische waren vorhanden, etwa siebzig waren bestellt worden, so dass man noch improvisieren musste. Wenn dann auch trotzdem, wahrscheinlich wegen der Außentemperaturen, einige Aussteller buchstäblich kalte Füße bekamen und der Veranstaltung fernblieben, so konnten die Anbieter wie auch die Organisationsleitung im Ganzen durchaus zufrieden sein, zumal schon kurz nach Eröffnung zahlreiche Ausstellungsstücke den Besitzer wechselten. Heinz Nebhuth (Bad Nauheim) teilte dazu mit, dass dies charakteristisch ist: wer auf der Jagd nach ganz bestimmten Geräten oder Bauteilen ist, kommt zu frühester Stunde, um keine Chance zu verpassen. Hat er das Glück, das gewünschte Objekt vorzufinden, wird ohne Zögern zugegriffen. Spätere Käufe werden dann mehr spontan und auf künftigen Bedarf getätigt (könnte man ja immer mal gebrauchen...!).

Im Übrigen dienen solche Flohmärkte natürlich nicht nur dem Erwerb von Artikeln für den Funkbetrieb, sondern auch dem Austausch von Fachwissen. Das war nicht zu übersehen und zu überhören, auch und besonders nicht auf der Empore, der „VIP-Lounge“, wo die Damen des Ortsvereins in gewohnter Umsicht die Gäste mit Ess- und Trinkbarem versorgten.

Ein Hinweis noch: die Funkamateure des DARC-Ortsvereins F 17 Wetterau treffen sich am ersten Freitag eines jeden Monats um 20.00 Uhr im „Kastanienhof“ des Bad Nauheimer Stadtteils Wisselsheim. Gäste sind immer willkommen!

Alfred, DL1AK

Presse

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Morsen geht immer – und sei es mit dem Alphorn!

Wenn in der Nachrichtenübermittlung der Begriff Morsetelegraphie fällt, wird mancher überrascht aufblicken. Gibt es denn das überhaupt noch? Ja, durchaus, z. B. bei den Funkamateuren, die sich dem vermeintlich um-ständlichen, aber zuverlässigen Verfahren noch immer so intensiv widmen,
dass die IARU (International Amateur Radio Union) sogar alle zwei Jahre einen weltweiten Geschwindigkeitswettbewerb ausschreibt.

In diesem Jahr wurde die „World Championship Of High Speed Telegra-phy“ im Schweizerischen Beatenberg im Berner Oberland ausgetragen. Auch deutsche Teilnehmer waren vertreten, darunter ein Mitglied des Ortsverbandes Wetterau im Deutschen Amateur-Radio-Club. Es war der junge Hobby-Funker Cornell Gonschior aus Friedberg, ein besonders aktiver Anhänger der Morsetelegraphie. Er fungierte bereits bei früheren internationalen Wettbewerben als Kampfrichter und bietet club-intern spezielle Kurse für das Morsen an. In der jüngsten monatlichen Versammlung des Ortsverbandes berichtete er mit interessanten Lichtbildern über den Ablauf der letzten Weltmeisterschaft in der Schweiz. Fünfzehn Mannschaften waren vertreten, darunter ein großer Anteil osteuropäischer Teams, die dann auch erwartungsgemäß den größten Teil der zu vergebenden Medaillen „abräumten“. Der Wettbewerb verteilte sich auf die Bereiche Hören, Geben und Amateurfunkwettkämpfe und hier auf die Kategorien Frauen, Männer und verschiedene Altersgruppen. Nebenbei: der jüngste Teilnehmer war 12 und der älteste 73 Jahre alt!

Aufzunehmen und zu senden waren sogenannte Fünfergruppen aus jeweils fünf Buchstaben, Ziffern oder einer Mischung daraus. Weiterhin gab es die Amateurfunkwettkämpfe Rufzeichenhören und Simultanfunkverkehr mit dem Computer. Wer das beste Ergebnis je Wettkampf und Altersklasse erzielte, erhielt hundert Punkte. Bei den folgenden Teilnehmern wurde dieser Wert anteilig reduziert, wobei sich auch fehlerhafte oder ungleichmäßige Übermittlungen auswirkten. Von den Ergebnissen sei hier nur der Endstand in der Mannschaftswertung genannt: Goldmedaille für Weißrussland, Silber für Russland, Bronze für Rumänien. Trotz vier gewonnener Medaillen, darunter Gold für Fabian Kurz aus München im Rufzeichenhören, erreichte die deutsche Mannschaft nur den siebten Rang. Das liegt vor allem an der kleinen Anzahl besetzter Altersgruppen. Im deutschen Team sind die Jugend und die Damen fast nicht vorhanden, in den osteuropäischen Ländern aber sehr stark vertreten. Neben der Goldmedaille errang Heinrich Langkopf aus Osnabrück zwei Bronzemedaillen, im Hören und im Simultan-Funkverkehr, und Stefan Hader aus Bergen eine weitere Bronzemedaille, auch im Simultanfunkverkehr. Die anderen, darunter auch unser Mann aus Friedberg, landeten „auf den Plätzen“. Kein Grund zur Trübsal, hier galt das Coubertin-Prinzip: wichtiger als der Sieg ist die Teilnahme. Im Übrigen: im Kreis der Weltbesten hatten am Ende auch die Träger der „Roten Laternen“ bewundernswerte Leistungen erzielt.

Am Rand der Veranstaltung hatte die Organisation ein ansprechendes Beiprogramm für die Gäste vorgesehen. Bemerkenswert war etwas ganz besonders Schweizerisches: der Auftritt einer Gruppe von Alphornbläsern. Einer von ihnen ließ es sich nicht nehmen, auf seinem Instrument eine Botschaft in Morsezeichen hinaus zu tönen. Die Lautstärke dieses Senders möchten sich die Funker zu Hause am Gerät sicherlich manchmal wünschen. Mit dem Gebe-Tempo allerdings hätte der wackere Bläser im Wettbewerb wohl keine Chance gehabt...

Alfred, DL1AK

Bericht aus Wetterauer-Zeitung 16. Nov. 2012

HST2012.pdf

CQ Lighthouse – GB2GNL is standing by and listening!

Frühstück im Freien

Dieser Ruf und ähnliche waren übers Wochenende auf der Anhöhe über Leidhecken zahlreich zu hören – in den Lautsprechern der Geräte, welche die Funkamateure des Deutschen Amateur-Radio-Clubs, Ortsverband F17 Wetterau, im Freien aufgebaut hatten. Natürlich hatte man auch die dazu nötigen Antennen aufgerichtet, eine nicht ganz einfache Arbeit bei bis zu 12 Metern hohen, gertenschlanken Masten, die mehrfach und nach allen Seiten abgespannt werden mussten. Doch dafür machte das Gesamtbild des diesjährigen „Field Day“ der Funkamateure schon von weitem etwas von sich her.

Vorsitzender Ralf Schiffner (Altenstadt) hatte mit Bedacht das Wochenende gewählt, das mit dem jährlichen „Lighthouse/Lightship Weekend“ zusammen fiel. Diese Veranstaltung wurde von der Ayr Amateur Radio Group am Firth of Forth in Schottland ins Leben gerufen und lädt die Funkamateure dazu ein, Leuchttürme und Feuerschiffe aufzusuchen und am vorgesehenen Wochenende von dort aus „QRV zu sein“, d. h. Funkbetrieb aufzunehmen. Dabei kommen nicht nur Türme und Schiffe in Frage, die noch ihrem ursprünglichen Zweck dienen, sondern auch still gelegte, die als Museen betrieben werden oder Baudenkmäler darstellen. Die Initiative wird von den Betreibern der Anlagen in Form von Tagen der Offenen Tür unterstützt, um die Erinnerung an die Objekte wach zu halten, sicherlich auch in der Hoffnung auf spendable Sponsoren. Inzwischen wird das Weekend im August eines jeden Jahres weltweit wahrgenommen, auch in entlegenen Ecken, z. B. auf St. Helena oder in Neukaledonien. Verbindungen dorthin sind natürlich Glanzstücke im Logbuch.

In unserem Fall hatte also ein Operator der schottischen Clubstation GB2GNL einen Turm in der Nähe von Aberdeen besetzt, von dort aus seinen CQ-Ruf (allgemeinen Anruf) in den Äther geschickt und auf Antworten gewartet. Und diese kamen überreichlich, nicht nur im Kontakt mit Aberdeen. Daher musste man auch in Leidhecken viel Mühe und Geduld aufwenden, bis man endlich einmal zu einem der Anrufer durchdringen konnte. Hinzu kamen mitunter erhebliche atmosphärische Störungen – schönes Wetter bedeutet nicht immer auch gutes Funkwetter. Doch am Ende hatten die Aktiven zahlreiche „QSOs gefahren“, also Gespräche geführt. Allen voran konnte der unermüdliche Heinz Möstl (Gedern) über 90 Verbindungen für sich in seinem Log fest halten.

Dass auch die Funker mit der Zeit gehen, bewies der Einsatz von Solarzellen, die von einzelnen Verbandsmitgliedern eingesetzt wurden um deren eigenes privates Stromnetz, den Akku, bei der Versorgung mit elektrischer Energie zu unterstützen. Martin Fähnrich (Karben) hat, sozusagen als Vorreiter, das Verfahren schon früher beim Field Day angewandt, es scheint sich zunehmender Beliebtheit zu erfreuen. Sogar ein Stück Geschichte wurde präsentiert: Helmut Grimm (Wölfersheim) hatte einen 50 Jahre alten selbstgebauten Transverter mitgebracht. Dies ist ein Gerät, mit dem der Kurzwellenbereich eines Funkgerätes auf den UKW-Bereich ausgedehnt werden kann. Im Einsatz ist das gute Stück zwar nicht mehr, aber es ist immerhin eine Erinnerung an die altvertraute Radioröhre.

Trotz der Hitzegrade war diesmal wieder eine Fuchsjagd angesetzt worden. Hierbei ging es darum, in möglichst kurzer Zeit im Gelände eine Reihe von „Füchsen“ aufzuspüren. Die Füchse sind kleine Sender, die mit einem Peilempfänger zu suchen sind. Rolf Gries (Bad Nauheim) und Olaf Heins (Friedberg) gingen als Sieger aus diesem Wettbewerb hervor.

Alfred, DL1AK

Foto Galerie

Fotos in der Galerie.

Bericht aus OVAG "Unser Oberhessen" 3/2012

OVAG-2012-03.pdf

Bericht aus Kreis Anzeiger

Pressebericht KA Fieldday 2012.pdf

Bericht aus Wetterauer Zeitung

Pressebericht WZ Fieldday 2012.pdf

Antennenmesstag 2012

Am 7. Juli 2012 veranstaltete der Ortsverband F17 seinen "Antennenmesstag" auf einem Aussiedlerhof in Karben. Gegen 10:00 Uhr fanden sich die ersten OM ein und präsentierten ihre selbstgebauten Antennenkonstruktionen. Ralph, DD4FF, hatte seine, am OV-Abend bereits angekündigte, transportable Satfunkanlage mitgebracht. Die Antennen für 2 m, 70 und 23 cm waren nebst Standfuß und Rotoren mit Steuergerät und allen Kabeln in einer Kunststoffbox. Gemeinsam wurde diese Anlage aufgebaut. Die Messantenne und das Antennenmessgerät wurde aufgebaut und so wurden die Strahlungskeulen der Yagis vermessen. Danach kamen noch diverse Drahtantennen an die Reihe. Für die F17er kann nun der Sommer endlich kommen, die Antennen warten auf viele Einsätze. Es wurden auch einige Fotos geschossen.

Ralf, DK8FA

Funkflohmarkt 2012 in der Wetterau

Am 14. Januar fand wieder der alljährliche, schon traditionelle, Funkflohmarkt von F17 in Bad Nauheim Schwalheim statt. Dieses Jahr war sogar das regionale Fernsehen vor Ort, ein Video ist bei www.badnauheim.tv zu sehen. Hier der Bericht von Alfred, DL1AK:

Wetterauer Funkamateure waren erneut an der Spitze

Zumindest im Hinblick auf die Flohmärkte, die jährlich von den zahlreichen Ortsverbänden des DARC (Deutscher Amateur-Radio-Club) veranstaltet werden, hatte der OV F17 „Wetterau“ auch im neuen Jahr wieder die Nase vorn, was man schon als Tradition nennen kann. Die Veranstaltung fand auch diesmal wieder in der Sporthalle des Bad Nauheimer Ortsteils Schwalheim statt, und am Schluß waren sich alle Beteiligten, voran die Verantwortlichen, darin einig: Erfolg auf der ganzen Linie! Schon kurz nach der Eröffnung drängten sich die Besucher und Kaufinteressenten an den Verkaufstischen, und am Schluß zeigten die Anbieter zufriedene Mienen. Sogar „Bad Nauheim.tv“ hatte sich eingefunden und interviewte vor der Fernsehkamera die Führungsspitze des Ortsverbandes. Vorsitzender Ralf Schiffner (Altenstadt) gab einen Einblick in das interessante und technisch orientierte Hobby, wobei er von Jürgen Gotschy (Usingen) unterstützt wurde.
Danach kamen auch einige Funkerkameraden vor der Kamera zu Wort und berichteten über ihre Motive, sich mit der Funkerei zu beschäftigen. Da wurden die  weltweiten Kontaktmöglichkeiten und Freundschaften genannt, die Möglichkeit, Fremdsprachenkenntnisse anzuwenden, die den Amateuren vorbehaltene Erlaubnis, ihre Geräte selbst zu bauen (Jürgen Gotschy). Manche waren schon in früher Jugend vom Lehrer in der Schule angestoßen worden (Cornell Gonschior, Nidda). Es gab auch Altgediente, die nach langer Pause erneut zu Taste und Mikrophon griffen, weil sie es eben nicht lassen konnten (Rolf Gries, Bad Nauheim). Viele hatten als CB-Funker angefangen und waren später auf den anspruchsvolleren Amateurfunk umgestiegen. Die Frage nach seiner spannendsten und seiner längsten Verbindung beantwortete Wolfgang Arnold (Wöllstadt) schmunzelnd: die spannendste ging in die Antarktis - gelingt nicht jeden Tag. Die weiteste nahm den Weg über einen Satelliten – 30.000 km hin und zurück.
Ein besonderes Ereignis hatten die Organisatoren in ihre Veranstaltung eingebaut: Sie boten die Möglichkeit, die Prüfungen für die drei Klassen der US-amerikanischen Funklizenz abzulegen. Daß diese Prüfung, deren Einzugsbereich praktisch unbegrenzt ist, ausgerechnet nach Bad Nauheim-Schwalheim  gelegt wurde, können sich die Wetterauer durchaus zur Ehre anrechnen.
So rauchten denn etliche Köpfe in stiller Klause eines Nebenraumes über den in Englisch abgefaßten Prüfungsbogen. Der Prüfungsausschuß kam natürlich nicht aus Amerika, die drei Herren waren von der ARRL (American Radio Relay League), der nationalen Vereinigung der Funkamateure in den USA) für ihre Aufgabe autorisiert worden. Zu dieser Prüfung werden keinerlei Voraussetzungen verlangt, etwa hinsichtlich des Alters, der Nationalität und des Wohnsitzes, man braucht sich nicht einmal vorher anzumelden. Ableitungen bezüglich der Prüfungsanforderungen empfahlen sich allerdings nicht: die Fragen hatten es „in sich“, ohne gründliche Vorbereitung hätte man alt ausgesehen, und in das aufmunternde „good luck“ am Schluß des Fragebogens hatten die Amerikaner wohl ein wenig Ironie einfließen lassen...
Aber trotzdem: am Schluß konnte der Vorsitzende des Prüfungsausschusses verkünden, daß alle Teilnehmer bestanden hatten, wenn auch einige das Examen für die höchste der drei Klassen (extra class) bei diesem Anlauf nicht schafften.
Nun warten sie alle auf ihr „Certificate of Successful Completion of Examination“, das von der amerikanischen Fernmeldebehörde erteilt wird. Ins Ausland wird es nicht versandt, man muß eine Kontaktstelle in den USA einschalten, etwa die eines Freundes, der die Weiterbeförderung besorgt.
Fazit: dieser Markt war in jeder Hinsicht gelungen, und der Vorsitzende fand inzwischen herzliche Worte des Dankes an alle, die dazu beigetragen hatten – nicht zuletzt auch für die Damen des OV, die für die Bereitstellung von Speis' und Trank gesorgt hatten – Elke Schiffner, Ulrike Nebhut, Alexandra Rymarcek, Anne Forker.

Berichte aus Kreis-Anzeiger und Wetterauer Zeitung

KA200112 S28.PDF
F17 WZ 01.PDF
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