6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

Jahreshauptversammlung 2015 der Wetterauer Funkamateure

Die Mitglieder im Ortsverband F 17 Wetterau des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) trafen sich im Bürgerhaus des Bad Nauheimer Stadtteils Schwalheim zu ihrer diesjährigen Hauptversammlung. Vorsitzender Ralf Schiffner konnte nicht nur eine stattliche Anzahl von Mitgliedern begrüßen, sondern auch einen in der Branche sehr engagierten Ehrengast willkommen heißen, nämlich Frau Hannelore Loheide, Regionalbeauftragte für Südhessen im DARC, gleich-zeitig stellvertretende Vorsitzende im Ortsverband Münster (Hessen) und Vorsitzende in der IFF (Interessengruppe Funkamateure Fernverkehr). Unter Fernverkehr ist hier die drahtlose Kommunikation unter den Kapitänen der Landstraße zu verstehen.

Der Vorsitzende erinnerte in seinem Bericht an die beiden OV-Mitglieder die im vergangenen Jahr leider “silent key” gemeldet hatten, d. h. die verstorben waren: Johannes Schubert (Blofeld) und Erwin Sommer (Friedberg). Erwähnung fand ferner der bemerkenswerte Erfolg von Cornell Gonschior, der in der Morsetelegraphie in seiner Klasse einen Deutschen Meisterschaftstitel erringen konnte. Nicht ohne Anerkennung blieb auch die sorgfältige Einhaltung des sogenannten EMVG (Gesetz über die elektromagnetische Verträglichkeit von Betriebsmitteln) durch die OV-Mitglieder. Dieses Gesetz verpflichtet jeden Funkamateur, seine Anlage so zu bauen und zu betreiben, dass sie andere Anlagen möglichst wenig stört und auch von diesen möglichst wenig gestört wird. Darüber hat jeder Funker eine Erklärung abzugeben, was umfangreiche Messungen und Berechnungen voraussetzt.

Schließlich wurde auf den geplanten Amateurfunk-Lehrgang verwiesen, der demnächst (Termin folgt) ausgeschrieben werden soll. An die Mitglieder erging die Bitte, dafür möglichst intensiv die Werbetrommel zu rühren. An weiteren Aktivitäten steht im Juli der jährliche Field Day an, ferner das sog. Digitale Wochenende im Oktober auf dem Hoherodskopf.

Für die Kassenprüfer bescheinigte Ulrike Nebhuth der Kassenwartin Alexandra Rymarzek eine einwandfreie und vorbildliche Kassenführung. Dem Vorstand wurde einstimmig Entlastung erteilt.

Anschließend erfolgte die Neuwahl des Vorstandes, der sich nunmehr wie folgt zusammen setzt:
Vorsitzender: Ralf Schiffner (Altenstadt), Stellvertreter: Thomas Rymarzek (Rodheim vdH.) und Cornell Gonschior (Friedberg), Kassenwartin: Alexandra Rymarzek (Rodheim vdH.).

Darüber hinaus wurden bestimmt: als QSL-Manager Heinz Möstl (Ober-Seemen), Gerätewartin Alexandra Rymarzek, als EMV-Beauftragter Wolfgang Arnold (Wöllstadt) und als Pressesprecher Alfred Kost (Bad Nauheim). Als Kassenprüfer für die nächste Hauptversammlung werden Ulrike Nebhuth (Bad Nauheim), Erwin Kipp (Gelnhausen) und Christian Bilo (Bad Nauheim) fungieren.

Alfred, DL1AK

Wetterauer Zeitung

Pressemeldung JHV 2015.pdf

Erfolgreicher Flohmarkt der Funkamateure

Im Bürgerhaus des Stadtteils Schwalheim veranstaltete der Ortsverein F17 (Wetterau) des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) seinen traditionellen jährlichen Flohmarkt, der zu einem erfreulichen Erfolg wurde. Alle Auslageflächen waren lange vor dem Termin bereits gebucht, die Anbieter konnten mit ihren Umsätzen zufrieden sein, und die Organisatoren durften am Schluss feststellen, dass wieder einmal alles „wie am Schnürchen“ geklappt hatte.

Auf 9:00 Uhr war der Einlass für die Besucher festgesetzt worden. Ab 9:15 Uhr sah man die ersten Käufer die Sporthalle verlassen und mit zufriedener Miene ihren Autos zueilen - unterm Arm und in den Händen die Schnäppchen, die sie ergattert hatten. Und am Nachmittag teilte Ralf Schiffner (Altenstadt) als Vorsitzender des Ortsvereins seiner Mannschaft per e-mail mit, dass er vom Ablauf „überwältigt“ war und sprach den Helfern seinen Dank aus.

Das interessante Hobby des Amateurfunks hat vor kurzem ohne großes Aufsehen eine schöne und bemerkenswerte Anerkennung erfahren. Die Morsetelegrafie, die wohl jeder mit dem Begriff „Funk“ sofort verbindet, ist als ein „immaterielles Kulturerbe“ anerkannt und in das hierfür geschaffene bundesweite Verzeichnis aufgenommen worden. Hintergrund dafür ist ein UNESCO-Abkommen aus dem Jahre 2003, das sich zum Ziel gesetzt hat, in allen Weltregionen kulturelle Ausdrucksformen wie Musik, Gesang, Tanz, handwerkliche Traditionen für die Zukunft zu sichern und zu bewahren. Dem Funkverkehr mit der Taste wurde diese Ehre zuteil, weil er, aufgekommen um 1830, für lange Zeit die einzige Möglichkeit einer weltweiten Kommunikation darstellte und an die Telegraphisten der Vergangenheit hohe Anforderungen stellte. Funkamateure befassen sich nach wie vor mit diesem anspruchsvollen Sport und erzielen Leistungen, die sich sehen lassen können.

Ein Vertreter dieser besonderen Gruppe ist Reinhard Blaschke vom DARC-Ortsverein F19 (Wetzlar), den man am Wochenende als Gast im Markt begrüßen konnte. Reinhard ist in seinem OV der Fachmann für den cw-Betrieb (Morse-Betrieb) und widmet sich intensiv der Ausbildung von Nachwuchskräften in dieser Betriebsart. Außerdem ist er ein Kinderfreund und hat schon manche sinnreiche Konstruktion geschaffen, mit der man – natürlich auf funktechnischem Weg – Kinderherzen erfreuen kann. Eines seiner Wunderwerke hatte er mitgebracht: einen Roboter namens URI. Dieses Kürzel bedeutet nichts anderes als das Ohmsche Gesetz (U = R x I, also: Spannung ist gleich Widerstand mal Stromstärke). Faszinierend, wie mit Hilfe der Morsetaste die Zeichen zu hören waren und gleichzeitig der Text in Normalschrift auf einem Display-Band ablief, amüsant auch, wie man durch Umstöpseln bunte Lichter in vielfältigen Zusammensetzungen erstrahlen lassen konnte.

Reinhard Blaschke möchte jede Gelegenheit nutzen, seine Konstruktionen auch in anderen Gruppen und Vereinen den jugendlichen Kreisen vorzuführen und zu erläutern. Dass damit, so ganz nebenbei, auch das Interesse am Hobby Amateurfunk geweckt werden soll, versteht sich. Schließlich ist der Erfinder auch der PR-Mann in seinem OV.

Ein hohes Lob gebührt auch diesmal wieder der Logistik-Gruppe, geleitet von der bewährten Alexandra Rymarzek (Rodheim vdH.). Die Damen und Herren sorgten wieder auf der Empore vorbildlich für das leibliche Wohl der Gäste.

Alfred, DL1AK

Presse

F17 FM2015 WZ140115.pdf

Artikel zum Amateurfunk im Kreis-Anzeiger 13. Sep. 2014

Nach Zambia und Brasilien – mit 15 Watt

…und das auch noch mit Lichtgeschwindigkeit! Nein, das berühmte Beam-Verfahren eines Captain Kirk und eines Commander Spock ist noch immer nicht Wirklichkeit. Wer weiß auch, ob es uns gut bekäme! Nichtsdestotrotz: die bemerkenswerten Leistungen als solche sind nachweislich erbracht worden – mit der Morsetaste von Cornell Gonschior aus Friedberg, der sich jüngst, zusammen mit weiteren Funkerkameraden, in Leidhecken bei Florstadt im Rahmen des „Field Days“ betätigte. Zu diesem Ereignis finden die Mitglieder des Ortsvereins „Wetterau“ des Deutschen Amateur-Radio-Clubs einmal im Jahr zusammen. Das heimische „shack“, die Funkbude, bleibt dann für zwei Tage unbesetzt, die Aktivitäten werden nach draußen in die freie Natur verlagert.

Cornell Gonschior, Spezialist und Ansprechpartner Nummer Eins in allen Fragen der Morsefunkerei, schmunzelt ein wenig ob der anerkennenden Bewunderung. „Bei dieser geringen Leistung hätten wir uns über solche Entfernungen kaum verständlich machen können“, erklärt er. „Bei ungünstigen Bedingungen scheidet die Telephonie, d.h. der Sprechfunk, meistens aus. Aber Morsen geht immer, sagt man nicht umsonst“. Es geht aber nur dann immer, wenn der Hörer in der Lage ist, die Zeichen sofort in die vertraute Sprache umzusetzen, ohne dabei erst noch nachdenken zu müssen. Denn wenn alte Hasen die Sendetaste bedienen, geschieht das gewöhnlich mit sagenhaften Geschwindigkeiten. Da müssen weniger Geübte einpacken. Cornell kann ein Lied davon singen. Er hat in der Vergangenheit bereits bei internationalen Wettbewerben mit Erfolg abgeschnitten und gibt im heimischen Ortsverein Wetterau Lehrgänge für diejenigen, die speziell an der Betriebsart cw (continuous wave - Morseverkehr) interessiert sind.

Dass anlässlich eines Field Days das Gelände mit Antennen unterschiedlichster Form und Größe bestückt ist, kann man sich denken. Diesmal aber gab es etwas ganz Besonderes zu bestaunen. OV-Mitglied Olaf Heins (Friedberg-Ockstadt) hatte einen Pkw bemerkenswerter Bauart mitgebracht. Dessen Innenraum wurde beherrscht von einem großkalibrigen Rohr. Dieses war am Boden des Wagens befestigt, durchstieß das Autodach und konnte dann pneumatisch auf die stattliche Höhe von 18m gebracht werden! Und oben trug der Mast noch eine weit ausladende Beam-Antenne, die auf mehreren Bändern, also in mehreren Wellenbereichen, eingesetzt werden konnte. Das Gerät dient seinem Besitzer nicht nur beim Funk-Hobby, sondern auch und vor allem in seinem beruflichen Arbeitsfeld.

Wie bereits im letzten Jahr hatte OV-Vorsitzender Ralf Schiffner (Altenstadt) einen Termin ausgewählt, der mit dem diesjährigen internationalen „Light-House“-Wettbewerb zusammen fiel. Es gelang den Wetterauer Funkern dann auch, zwanzig Leuchttürme zu „arbeiten“, d.h. mit ihnen Verbindung aufzunehmen. Einer von ihnen verdient besondere Erwähnung, weil er weit im Binnenland liegt, nämlich im schweizerischen Rorschach am Bodensee.

Alfred, DL1AK

Pressebericht

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Cornell Gonschior – Deutscher Meister der Morsetelegraphie

„Schnee von gestern“ wird wohl mancher denken, wenn er heutzutage von Morsefunk hört. Mitnichten. Abgesehen davon, dass der Morseverkehr noch immer als letzte Möglichkeit vorgehalten wird („Wenn nichts mehr geht – Morsen geht immer!“), gibt es unter den Anhängern des interessanten Hobbys Amateurfunk zahlreiche Fans, die sich die Nachrichtenübermittlung per Taste als Spezialität auserkoren und daraus einen Sport gemacht haben.

Zu ihnen gehört der junge Dr. Cornell Gonschior aus Friedberg, der sich bei Morsewettbewerben als Teilnehmer und als Kampfrichter bereits einen guten Ruf erworben hat und dem auch im heimischen Ortsverband „Wetterau“ des Deutschen Amateur-Radio-Clubs daran gelegen ist, interessierte Mitglieder – auch aus anderen Ortsverbän-den – durch Lehrgänge im Morsebetrieb zu fördern. Jetzt erzielte er im Wettbewerb um den Deutschen Telegraphie-Pokal einen schönen Erfolg: in der Klasse „Männer“ kam er in drei von vier Disziplinen jeweils auf den ersten Platz. Das brachte ihm eine Gesamtzahl von 765 Punkten und damit in seiner Klasse die Deutsche Meisterschaft ein.

Alfred, DL1AK

Wetterauer Zeitung 23. April 2014

DeutscherMeisterGonschior.png

Jahreshauptversammlung 2014 der Wetterauer Funkamateure

Im Bürgerhaus des Bad Nauheimer Stadtteils Schwalheim trafen sich die Mitglieder des DARC-Ortsverbandes F17 „Wetterau“ zur diesjährigen Hauptversammlung. Vorsitzender Ralf Schiffner (Altenstadt) konnte eine stattliche Teilnehmerzahl begrüßen. Zu Beginn gedachte man der im Januar und März verstorbenen Funkerkameraden Johannes Schubert (Blofeld) und Erwin Sommer (Friedberg). Außerdem wurden vier Mitglieder für langjährige Zugehörigkeit zum Deutschen Amateur-Radio-Club geehrt: Ulrike Nebhuth (Bad Nauheim), Bernd-Jürgen Wabnitz (Nidda), Joachim Purps und Stephan Weber (beide Friedberg) sind seit 25 Jahren Mitglieder im DARC.

Im Bericht des Vorstandes stellte Ralf Schiffner fest, dass am 31. Dezember 2013 dem Ortsverband 84 Mitglieder (davon 10 „young ladies“, also Funkerinnen) angehörten. Er hob hervor, dass die monatlichen OV-Abende regelmäßig eine hohe durchschnittliche Teilnehmerzahl erreichten. Auch an den Flohmarkt im Januar des Vorjahres wurde noch einmal erinnert; dieser Markt erfreute sich nicht nur lebhaften Interesses, sondern brachte auch eine „schwarze Zahl“ hinsichtlich der Einnahmen. Ralf Schiffner sprach allen, die an der Vor- und Nachbereitung sowie an der Durchführung beteiligt waren, seinen Dank aus.

An besonderen Aktivitäten des Jahres 2013 war eine Eigenbau-Veranstaltung zu nennen, an der sich 13 Interessenten beteiligten. Die Aufgabe bestand im Bau eines sogenannten Antennen-Analysers, mit dessen Hilfe das leistungsmindernde „Stehwellenverhältnis“ einer Antenne festgestellt und verbessert werden kann. Der jährliche Aufenthalt auf der Insel Helgoland ist schon fast Tradition, ebenso der Besuch der HAM-Radio, einer Spezialmesse für Funktechnik in Friedrichshafen. Aber auch Unternehmungen außerhalb des Hobbys kamen nicht zu kurz: eine Wanderung per pedes im Vogelsberg, eine per Rad zur Glauburg. Ähnliches ist auch bereits für das laufende Jahr vorgesehen: eine Erkundung des Wintersteingebietes und ein Besuch der Volkssternwarte in Bad Nauheim.

Den Bericht zur Kassenprüfung erstattete Ernst Morawitz (Friedrichsdorf). Er bescheinigte der Kassenwartin Alexandra Rymarzek (Rodheim v.d.H.) eine vorbildliche Kassenführung, es gab keine Beanstandungen. Dem Vorstand wurde ohne Gegenstimme Entlastung erteilt.

Für den diesjährigen Aufenthalt auf Helgoland stellte der Vorsitzende etwas Neues in Aussicht: einen OV-internen Wettbewerb, der den Kontakt zwischen der Gruppe auf der Insel und den daheim Geblie-benen intensivieren soll. Wer in den einzelnen Frequenzen und Betriebsarten hohe Punktzahlen erreicht, dem winken interessante Preise, vielleicht Spezialitäten, die für Helgoland typisch sind. Der äußerst beliebte Eiergrog scheidet dabei allerdings aus: der wird nur auf Bestellung in der Helgoländer Kneipe für den Gast gemixt und ist sofort an Ort und Stelle zu genießen…

Alfred, DL1AK

Presse

Pressebericht WZ - JHV 2014.pdf
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