Antragsformular
Der Originalantrag kann auf der Webseite der Bundesnetzagentur heruntergeladen werden: http://www.bundesnetzagentur.de -> Fachthemen -> Telekommunikation -> Funk und Frequenzen -> Spezielle Anwendungen -> Amateurfunk -> Anträge und Formulare: "Antrag auf eine Rufzeichenzuteilung zum Betrieb einer Amateurfunkstelle gemäß § 13 Abs. 1 AFuV".
In Abstimmung mit der Bundesnetzagentur haben wir diesen Antrag mit Formularfeldern zum bequemen ausfüllen modifiziert. Der modifizierte Antrag kann hier heruntergeladen werden (Hinweis: Der Antrag beinhaltet noch eine veraltete Telefonnummer für Rückfragen. Die neue Nummer lautet: (0231) 9955-0):
Antrag auf eine Rufzeichenzuteilung zum Betrieb einer Amateurfunkstelle gemäß §13 Abs. 1 AFuV (Version vom 21.11.2021)
Gebühren
Für die Beantragung von automatisch arrbeitenden Amateurfunkstellen fallen Gebühren nach der besonderen Gebührenverordnung der BNetzA (BNetzAGebV) an. Diese kann auf der Webseite der Bundesnetzagentur heruntergeladen werden: http://www.bundesnetzagentur.de -> Fachthemen -> Telekommunikation -> Funk und Frequenzen -> Spezielle Anwendungen -> Amateurfunk -> Gebühren / Beiträge: "Besondere Gebührenverordnung BNetzA - BNetzAGebV".
Für automatisch arbeitende Amateurfunkstellen sind die Nummern 2.5, 2.6 und 2.7 relevant:
Nummer | Gebühren- oder Auslagentatbestand | Gebühren/Auslagen in Euro |
2.5 | Rufzeichenzuteilung für eine fernbediente oder automatisch arbeitende Amateurfunkstelle nach § 13 Absatz 1 und 3, auch in Verbindung mit § 16 Absatz 2 Satz 2 und 3 AFuV. Sofern Verträglichkeitsuntersuchungen erforderlich sind, werden außerdem entsprechende Gebühren nach Nummer 2.7 erhoben. | 54,00 |
2.6 | Erweiterung des Umfangs oder Verlängerung einer Rufzeichenzuteilung für eine fernbediente oder automatisch arbeitende Amateurfunkstelle ach § 13 Absatz 1 und 3, auch in Verbindung mit § 16 Absatz 2 Satz 2 und 3 AFuV einschließlich der Austellung einer geänderten Zuteilungsurkunde. | 37,00 |
2.7 | Durchführung der Verträglichkeitsuntersuchung einer Frequenz nach § 13 Absatz 2 AFuV, sofern dieser nicht im Rahmen der Bearbeitung nach der Nummer 2.1 erfolgt. | nach Zeitaufwand |
Dem VHF/UHF/SHF-Referat wurden bzgl. Punkt 2.7 bisher keine Beschwerden durch Antragsteller bekannt. Der Viertelstundensatz beträgt 18,60 €.
Für einige Anwendungen werden keine Verträglichkeitsuntersuchungen durchgeführt (z.B. APRS 144,800 MHz, Funkruf 439,9875 MHz oder auch die für HAMNET ausgewiesenen Frequenzen in den DARC Bandplänen).
Vertäglichkeitsuntersuchungen sind insbesondere bei Frequenzmangel (z.B. für 2-m- oder 70-cm-Relaisfunkstellen) nötig. Um die Gebühren nach 2.7 klein zu halten empfiehlt es sich geeignete Frequenzvorschläge im Antrag mit anzugeben. Hilfsmittel: http://relaislisten.darc.de (das Feld "Locator" befüllen, im Feld "Relais" eine Frequenz eintragen und auf "Find" klicken).
Allgemeine Hinweise
- Bei der Beantragung von Linkstrecken empfiehlt es sich die Anträge gesammelt bei der Bundesnetzagentur einzureichen.
- Der Versand der Anträge über E-Mail ist möglich (z.B. eingescanntes unterzeichnetes Dokument). Die E-Mailadresse lautet: amateurfunk(at)bnetza.de
- Auch Inhaber einer Zulassungurkunde der Klasse E können mit den Frequenz- und Leistungsbeschränkung der Klasse E eine automatisch arbeitende Station betreiben.
- Die Rufzeichen der automatisch arbeitenden Stationen gehen aus der Verfügung 34/2005 hervor.
Erhöhte Strahlungsleistung für Linkstrecken automatisch arbeitender Stationen
Für den Betrieb von Linkstrecken automatisch arbeitender Stationen haben sich das DARC Referat VHF/UHF/SHF und das DARC Referat Frequenzmanagement mit der Bundesnetzagentur und dem Primärnutzer der GHz-Bänder auf eine maximal zulässige Strahlungsleistung von 30 dBW ERP geeinigt.
Auf der Webseite des VUS-Referats kann der "Antrag auf eine Rufzeichenzuteilung zum Betrieb einer Amateurfunkstelle gemäß § 13 Abs. 1 AFuV" der Bundesnetzagentur heruntergeladen werden: www.darc.de/der-club/referate/vus/automatische-stationen/
Entgegen des Hinweises zur "Strahlungsleistung ERP in dBW" auf der letzten Seite (Hinweise zum Ausfüllen des Formblatts - Kennzeichnende Merkmale einer Amateurfunkstelle gemäß § 13 Abs. 1 AFuV) ist für Linkstrecken eine Strahlungsleistung bis zu 30 dBW genehmigungsfähig (Achtung: Bitte nicht für jede Linkstrecke pauschal 30dBW annehmen).
Hinweise:
- Eine Linkstrecke wird durch die Angabe der Empfangsstelle des Linkpartners gekennzeichnet und bedarf deshalb der Anträge beider Seiten
- Die Bundesnetzagentur bittet darum, die Anträge zu einer Linkstrecke möglichst zeitgleich (idealerweise in der gleichen Woche) zu stellen
- Wir bitten darum, den Verwaltungsaufwand durch folgende Maßnahmen gering zu halten:
- Erhöhung der Leistung bei Bestandslinkstrecken idealerweise erst zur nächsten geplanten Verlängerung, Änderung oder Erweiterung einer Genehmigung
- Genügend Reserve bei der Strahlungsleistung einplanen, so dass eine Genehmigung bei einer Aufrüstung der Linkstrecke nicht gleich wieder geändert werden muss
Planung der Reserve am Beispiel einer HAMNET-Linkstrecke:
Fuer die Strahlungsleistung sind die Ausgangsleistung der Linkeinheit und der Gewinn der genutzten Antenne ausschlaggebend.
Ausgangsleistung der Linkeinheit:
Wir nehmen fuer typische Linkeinheiten 30 dBm bzw. 0 dBW Ausgangsleistung als Maximum an (in der Praxis wird das Maximum zwar nur selten erreicht, da bei dem von uns gewünschten höherwertigen Modulationsverfahren die Endstufe nicht mehr im linearen Bereich arbeiten würde und die Ausgangsleistung von der Linkeinheit automatisch um bis zu 4 dB reduziert wird, aber mit dem Maximalwert bleibt man auf der sicheren Seite).
Gewinn der genutzten Antenne:
Unter dem Strich bleibt als begrenzender Faktor einer Linkstrecke der für die Antenne zur Verfügung stehende Platz. Für den Durchmesser eines Parabolspiegels auf 5750 MHz kann man bei 15 cm etwa 17 dBi, bei 30 cm etwa 23 dBi und bei 60 cm etwa 29 dBi Antennengewinn annehmen [1]. Es sollte nun jeder selbst abschätzen, welche maximale Antennengröße für die Linkstrecke langfristig zum Einsatz kommen wird.
Der gesuchte Wert für die Strahlungsleistung zum Eintragen in das Formular ist schnell ermittelt:
0 dBW Ausgangsleistung der Linkeinheit + Antennengewinn in dBd [2]
[1] www.rfwireless-world.com/calculators/parabolic-dish-antenna-calculator.html
[2] Antennengewinn in dBd = Antennengewinn in dBi - 2,15 dB
Gerät | Leistung in ERP | Öffnungswinkel |
---|---|---|
Mikrotik OmnitTIK 5 | 30 dBm + 8 dBi = 0 dBW + 6 dBd = 6 dBW | 360° |
Mikrotik SXTsq Lite5 | 25 dBm + 16 dBi = -5 dBW + 14 dBd = 9 dBW | 23° |
Mikrotik SXT SA5 | 30 dBm + 14 dBi = 0 dBW + 12 dBd = 12 dBW | 90° |
Mikrotik SXTsq 5 High Power | 28 dBm + 16 dBi = -2 dBW + 14 dBd = 12 dBW | 23° |
Mikrotik DISC Lite 5 | 25 dBm + 21 dBi = -5 dBW + 19 dBd = 14 dBW | 12° |
Mikrotik mANTBox 15s | 31 dBm + 15 dBi = 1 dBW + 13 dBd = 14 dBW | 120° |
Mikrotik SEXTANT G | 30 dBm + 18 dBi = 0 dBW + 16 dBd = 16 dBW | 17° |
Mikrotik LHG 5 | 25 dBm + 25 dBi = -5 dBW + 23 dBd = 18 dBW | 7° |
Mikrotik mANTBox 19s | 31 dBm + 19 dBi = 1 dBW + 17 dBd = 18 dBW | 120° |
Mikrotik LHG HP5 | 28 dBm + 25 dBi = -2 dBW + 23 dBd = 21 dBW | 7° |
Mikrotik QRT5 | 30 dBm + 24 dBi = 0 dBW + 22 dBd = 22 dBW | 11° |
Mikrotik LHG XL HP5 | 28 dBm + 27 dBi = -2 dBW + 25 dBd = 23 dBW | 6° |
Mikrotik DynaDish 5 | 31 dBm + 25 dBi = 1 dBW + 23 dBd = 24 dBW | 8° |
Mikrotik BaseBox 5 + mANTBox30 PA | 30 dBm + 30 dBi = 0 dBW + 28 dBd = 28 dBW | 3° |
Ubiquiti loco M5 | 23 dBm + 13 dBi = -7 dBW + 11 dBd = 4 dBW | |
Ubiquiti loco AC | 25 dBm + 13 dBi = -5 dBW + 11 dBd = 6 dBW | |
Ubiquiti NanoStation AC | 25 dBm + 16 dBi = -5 dBW + 14 dBd = 9 dBW | |
Ubiquiti NanoBeam M5 16 | 26 dBm + 16 dBi = -4 dBW + 14 dBd = 10 dBW | |
Ubiquiti NanoStation M5 | 27 dBm + 15 dBi = -3 dBW + 13 dBd = 10 dBW | |
Ubiquiti NanoBeam AC Gen2 | 25 dBm + 19 dBi = -5 dBW + 17 dBd = 12 dBW | |
Ubiquiti NanoBeam M5 19 | 26 dBm + 19 dBi = -4 dBW + 17 dBd = 13 dBW | |
Ubiquiti PowerBeam M5 300 ISO | 24 dBm + 22 dBi = -6 dBW + 20 dBd = 14 dBW | |
Ubiquiti PowerBeam AC 300 ISO | 25 dBm + 22 dBi = -5 dBW + 20 dBd = 15 dBW | |
Ubiquiti airGrid HP5 23 | 25 dBm + 23 dBi = -5 dBW + 21 dBd = 16 dBW | |
Ubiquiti LiteBeam M5 | 25 dBm + 23 dBi = -5 dBW + 21 dBd = 16 dBW | |
Ubiquiti LiteBeam AC Gen2 | 25 dBm + 23 dBi = -5 dBW + 21 dBd = 16 dBW | |
Ubiquiti PowerBeam M5 300 | 26 dBm + 22 dBi = -4 dBW + 20 dBd = 16 dBW | |
Ubiquiti PowerBeam M5 400 ISO | 24 dBm + 25 dBi = -6 dBW + 23 dBd = 17 dBW | |
Ubiquiti PowerBeam AC Gen2 | 24 dBm + 25 dBi = -6 dBW + 23 dBd = 17 dBW | |
Ubiquiti PowerBeam AC Gen2 ISO | 24 dBm + 25 dBi = -6 dBW + 23 dBd = 17 dBW | |
Ubiquiti PowerBeam AC 500 ISO | 22 dBm + 27 dBi = -8 dBW + 25 dBd = 17 dBW | |
Ubiquiti PowerBeam AC 400 ISO | 25 dBm + 25 dBi = -5 dBW + 23 dBd = 18 dBW | |
Ubiquiti LiteBeam AC Gen2 LR | 25 dBm + 26 dBi = -5 dBW + 24 dBd = 19 dBW | |
Ubiquiti PowerBeam M5 400 | 26 dBm + 25 dBi = -4 dBW + 23 dBd = 19 dBW | |
Ubiquiti airGrid HP5 27 | 25 dBm + 27 dBi = -5 dBW + 25 dBd = 20 dBW | |
Ubiquiti PowerBeam M5 620 | 24 dBm + 29 dBi = -6 dBW + 27 dBd = 21 dBW |
In Vorbereitung
wird noch zur Verfügung gestellt.
In Vorbereitung
wird noch zur Verfügung gestellt.
In Vorbereitung
wird noch zur Verfügung gestellt.
In Vorbereitung
wird noch zur Verfügung gestellt.