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    6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

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      HAMNET-Förderung 2016 auf der Zielgeraden

      DARC-Logo

      Die Anfang 2016 vom Vorstand beschlossene Förderung zum Ausbau des HAMNET aus Beiträgen der Mitgliedschaft-Pro ist im Laufe der vergangenen Monate durch ein von Martin Köhler, DL1DCT, betreutes Team aus HAMNET-Experten vorbereitet und ausgeführt worden. Mit Stand vom 1. September werden insgesamt 28 Projekte mit 38 Linkstrecken gefördert. Dazu werden vom DARC 21 Router und 76 Linkeinheiten bereitgestellt. Die erforderliche Hardware wurde zentral bestellt.

      Alle Ansprechpartner der beteiligten Projekte werden unmittelbar nach Eintreffen der Hardware informiert und mit ihnen die Versand- und Übergabemodalitäten abgesprochen. Die Projekte verteilen sich auf ganz Deutschland. Es werden vorrangig solche Projekte und Standorte gefördert, die einen Lückenschluss im Backbone des HAMNETs zwischen noch bestehenden Inseln ermöglichen und solche, mit denen größere neue Gebiete für das HAMNET erschlossen werden können. Gefördert werden Standorte von DARC-Mitgliedern über die zuständigen OVs oder den Distrikt. Linkstrecken werden jedoch immer für beide Enden bereitgestellt. Dabei spielt es keine Rolle, ob das jeweils andere Ende des Links ein DARC-, DFMG- oder sonstiger kommerzieller oder privater Standort ist.


      Die Hardware wird aus Kostengründen zentral beschafft. Die Arbeitsgruppe einigte sich auf den Einsatz ausschließlich solcher Hardware, die auch auf kommerziellen Standorten aufgebaut werden kann und hohe Anforderungen an Langzeitstabilität, Performanz und EMV-Verträglichkeit erfüllt (keine strahlenden Plastikgehäuse!). Alle ausgewählten Hardwarekomponenten haben sich im HAMNET und bei WISPs (Wireless Internet Service Providern) weltweit außerordentlich gut bewährt und stellen das unter den gesetzlichen Bestimmungen des Amateurfunks derzeit erreichbare technische Optimum dar. Eine nachhaltige Wertigkeit ist dadurch auch nach einiger Betriebszeit noch gewährleistet.

      Linkstrecken erhalten, abhängig von der zu überbrückenden Entfernung, zwei unterschiedliche Hardwareausstattungen. Bei Strecken über 30 km Entfernung werden grundsätzlich 30-dBi-Parabolspiegel mit Wetterschutzradom zur Verfügung gestellt. Linkstrecken unter 30 km Entfernung erhalten 25-dBi-Planarantennen mit Vollmetallgehäuse zur Unterbringung der Elektronik. Alle Linkstrecken sind 2x2 MIMO-fähig. Beide Antennentypen sind für maximale Mastdurchmesser von 100 mm geeignet und lassen sich daher auch an kommerziellen Antennenträgern problemlos und sicher befestigen.

      Neue Standorte und solche, bei denen wegen ihrer Lage im Backbone mit hohem Traffic-Aufkommen zu rechnen ist, werden mit einem geeigneten Mikrotik-Standortrouter in 19“-Technik gefördert. Dadurch wird die Einheitlichkeit der eingesetzten Hardware im gesamten Backbone des HAMNET sichergestellt und zentrales Management ermöglicht. Es werden, abhängig von der Standortgröße und von dem zu erwartenden Traffic-Aufkommen, zwei unterschiedliche Routertypen mit unterschiedlicher Leistungsfähigkeit bereitgestellt.

      Die Arbeitsgruppe ist sich sicher, dass durch all diese Maßnahmen Stabilität und Leistungsfähigkeit des Backbone gesteigert und das HAMNET in Deutschland ein gutes Stück voran gebracht wird. Darüber berichtet Egbert Zimmermann, DD9QP.

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