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    6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

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      Komitees nehmen Arbeit auf

      IARU-Konferenz
      IARU

      Schon kurz nach Beginn der IARU-Region-1-Tagung haben die Komitees ihre Arbeit aufgenommen. Beim C5-Komitee dreht sich alles um VHF-/UHF-/SHF-relevante Themen. Jacques, ON4AVJ, berichtete zunächst über die Tätigkeiten seit der jüngsten Konferenz in Varna im Jahr 2014, weiterhin gab es Berichte der Sachbearbeiter zu den jeweiligen Fachbereichen. Weiterer Punkt war die Darlegung, welche Auswirkungen relevanten Agenda-Punkte der Weltfunkkonferenz 2019 für Amateurfunkanwendungen haben können.

      Der ÖVSV legte dar, dass moderne Breitbandanwendungen und das dafür benötigte Spektrum für künftige Innovationen im Amateurfunk sorgen können. Das Komitee diskutierte Anträge aus den Bereichen Contest sowie die künftige Aufteilung vom VHF Managers Handbook. Unter dem Vorsitz von Ulrich Müller, DK4VW, wurden beim HF-Komitee (C4) die Papiere des Bereiches Kurzwelle diskutiert. Folgen Punkte standen am Programm: Bericht des Vorsitzenden DK4VW, Ratifizierung der Beschlüsse des Interim Meetings 2016 in Wien, Diskussion 5-MHz-Bandplan, Harmonisierung der HF-Bandpläne weltweit, Remote-Betrieb, Baken auf Kurzwelle, Contest-Regeln sowie das HF-Manager Handbuch. Erhöhter Diskussionsbedarf bestand zum Thema 5 MHz, mit welchem sich Arbeitsgruppen befassten. Auf der Agenda der EMC-Gruppe (C7) stehen brisante Themen wie PLC, Windräder, Fotovoltaik, Wireless Power Transfer (WPT), LED-Lampen, VDSL-Modems und Kabelnetze. Speziell zu letzteren sei auch eine Presse-Mitteilung des DARC in Erinnerung gerufen, welche z.B. in folgendem Pressebericht gemündet ist: https://www.teltarif.de/docsis-3-1-kabelnetze-internet-stoerungen/news/69703.html. Die EMC-Gruppe wünscht sich ferner das Aufsetzen eines Messsystems, um den derzeitigen Status und die Veränderungen von Noise-Level und Störungen sichtbar zu machen. Dazu gehört auch, dass es durch ein einfaches System vielen Funkamateuren möglich gemacht wird, Messungen an der eigenen Station vorzunehmen, die dann in eine Datenbank zusammen fließen. Norwegen, Belgien und England hatten dazu Papiere eingebracht. Aus Südafrika gibt es das zusätzliche Dokument „Monitoring the HF noise floor“.

       

      Dass die IARU auch in die Zukunft blickt, wurde mit der Fragestellung „Wie erreichen wir Wachstum im Amateurfunk“ deutlich. Montagabend hielten dazu Florian, OE3FTA, Jugend-Delegierter des ÖVSV und ÖVSV-Präsident Mike, OE3MZC, auf Einladung des IARU-Region-1-Präsidenten Don Beattie, G3BJ, eine vielbeachtete Präsentation. OE3FTA hatte zuerst aus dem Blickwinkel eines Jugendlichen über den Zugang zum Amateurfunk berichtet. Besonders wichtig dabei ist neben dem internationalen Flair des Hobbys auch der Spaßfaktor. Das Interesse an moderner Technik und Experimenten ist bei der Jugend besonders ausgeprägt. Sie wird aber auch besonders stark von Emotionen gelenkt und lebt auch gerne in einem virtuellen Club in Form von Social Media. OE3MZC ergänzte die Ausführungen um erfolgreiche PR-Arbeit, stellte aber auch die Frage nach einer erweiterten Definition des Amateurfunkdienstes. Zukünftig sollten auch Mitglieder aus dem Umfeld der Hacker - und Makerszene gewonnen werden. Um die Einstiegshürde möglichst niedrig zu halten sei eine echte, europaweit anerkannte, Einsteigerlizenz Voraussetzung – so der ÖVSV-Präsident. Die gehaltene Präsentation kann man über den Link http://www.oevsv.at/export/shared/.content/.galleries/pdf-Downloads/Growth-in-Amateur-Radio-Landshut-IARU-Conference-2017.pdf abrufen. Dass Jugendliche auch Innovationen hervorbringen können, zeigte Gerrit, DH8GHH, mit einem neu entwickelten Online-Abstimmungssystem für die IARU-Region-1-Konferenz in Landshut. Es wurde von den jungen Mitgliedern DO9DCW, DL7MLP, DO5MLN sowie den SWL Matthias und Joel (15–21 Jahre) des OV Harz und Heide (H60) entwickelt. Es überträgt über 70 cm die Abstimmungsergebnisse der einzelnen Verbände auf einen zentralen Rechner. Diese werden online angezeigt.

      (Quelle: ÖVSV-Webseite)

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