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      Satellitenbodenstation der AMSAT-DL geht in Betrieb

      Nach dem erfolgreichen Start des Telekommunikationssatelliten Es'hail-2 im November 2018 wurde am 14. Februar 2019 das neue Kontrollzentrum (Teleport) von Es'hailSat feierlich in Doha (Katar) eingeweiht. Gleichzeitig ist Qatar OSCAR-100 (QO-100) der weltweit erste Amateurfunk-Satellit in einem geostationären Orbit, der sich an Bord eines kommerziellen Telekommunikations-Satelliten befindet, in Betrieb gegangen. Eine der Kontroll- und Bodenstationen für diesen Teil des Satelliten befindet sich in Bochum im Radom. Von hier aus wird unter anderem die Pseudobake für den Transponder gesendet.

      Die Eröffnungszeremonie vollzog sich in der vergangenen Woche in Doha durch den Ministerpräsidenten von Katar. Qatar OSCAR 100 wurde gemeinschaftlich auf Initiative des ehemaligen stellvertretenden Ministerpräsidenten von Katar und dem ersten Vorsitzenden der AMSAT-Deutschland, Dipl.-Ing. Peter Gülzow, durch ein Entwicklungsteam der AMSAT Deutschland konzipiert und zusammen mit Es’hailSat, dem Betreiber des Satelliten, umgesetzt. Während ein Teil des Teams im Radom der Sternwarte Bochum die Bodenstation vorbereitete, war die andere Hälfte des Teams nach Doha zum Kontrollzentrum gereist, um die dortige primäre Bodenstation und die Eröffnung vorzubereiten.

      Thilo Elsner, Leiter der Sternwarte Bochum und Mitglied im Vorstand der AMSAT-DL, freut sich: „Der Betrieb der Bodenstation für dieses besondere Satellitenprojekt ist für uns eine Herausforderung und macht uns stolz. Vor allem aber bestätigt uns diese Entwicklung darin, dass Bochum die richtige Wahl war für den Standort von esero Deutschland, des Weltraum-Bildungsbüros der ESA, das im vergangenen Jahr unter Beteiligung der Ruhruniversität, der Sternwarte Bochum und weiteren Partnern gegründet wurde: Wir freuen uns darauf, im Rahmen von esero über ,unseren' Satelliten QO-100 in den kommenden Jahren von Südamerika über Europa und die Arabische Halbinsel bis Asien, also vom Nordpol bis zur Antarktis mit der Welt in Kontakt zu treten und ihn für funktechnische Experimente, Völkerverständigung sowie Aus- und Fortbildung von Schulen bis Hochschulen zu nutzen. Besonders reizvoll ist die Möglichkeit nicht nur Sprache, sondern auch Bilder und Videos zu übertragen. Geplant ist beispielsweise die weltweite Aussendung von astronomischen Beobachtungsdaten eines Teleskops.“

      Dank gilt allen, die das Projekt grundsätzlich ermöglicht haben, aber auch den Mitgliedern der AMSAT-DL, die die Inbetriebnahme der Technik an den Bodenstationen in Doha und Bochum vorbereitet und begleitet haben. Weitere Informationen unter: https://amsat-dl.org/category/eshail-2-p4-a

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