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Referat ARDF-Funksport

NRW-Peilsportseminar 2009

von Veit Pelinski, DL7ET

Bereits zum 8. Mal in Folge richtete das ARDF-Ausrichter-Team NRW vom 8. bis 10. Mai 2009 ein Peilsportseminar aus. Auch in diesem Jahr wurde wieder an alles gedacht, selbst Petrus schien von den Ausrichtern angeschrieben worden zu sein. Bei herrlichen frühsommerlichen Temperaturen und strahlend blauem Himmel zog es an diesem Wochenende 24 Teilnehmer und Helfer in die Jugendherberge Dorsten Wulfen zu einem 80-m-ARDF Seminar, bei dem das Peilen auf dem 80-m-Band, Kartenkunde und Foxoring auf dem Plan stand. Besonderes Augenmerk wurde auf eine individuelle Betreuung eines jeden Einzelnen gelegt. So hatte jeder Teilnehmer seinen eigenen Ausbilder, der ganz speziell auf seine Wünsche und Bedürfnisse eingehen konnte. Ein voller Erfolg, wie sich herausstellte.

So äußerten sich mehrere Teilnehmer am Ende des Seminars positiv über ihre Lernerfolge durch die Individualbetreuung und die lockere und herzliche Atmosphäre während des gesamten Seminars, obwohl der zu behandelnde Stoff doch reichlich und der Zeitplan eng gesteckt war.

Der Seminarleiter Dirk Smit, DH1YHU, eröffnete das Seminar nach dem Abendessen am Freitag Abend mit einer gemütlichen Vorstellungsrunde und erzählte etwas zur über die Geschichte des Peilsportes. Dabei waren doch einige sehr erstaunt, daß bereits die Neandertaler sowie die alten Ägypter und Römern aktiv Peilsport betrieben, als sie die Fotomontagen von Thomas Pfeiffer, DK5DF in der Seminarmappe, die jeder erhielt, sahen. Im Anschluß erklärte Dirk in leicht verständlicher und vor allem für die jüngeren Teilnehmer, lustigen Weise, wie man einen 80-m-Peiler bedient. Danach hatte jeder die Aufgabe einen Minifuchs im Seminarraum anzupeilen und mußte dabei erklären, was er macht. Etwas verwirrt waren die Newcomer dann doch, als bei einer Teilnehmerin das Signal aus einer ganz anderen Richtung, als erwartet kam. Aber schnell war die Ursache dafür gefunden. Ein Stromkabel unter der Decke war der Störenfried.

Am Samstag morgen wurden nach einer umfangreichen Wiederholung der Peiltheorie durch Claus-Dieter Wittek, DF8QJ, erste Peilversuche auf dem Gelände der Jugendherberge unternommen. Um ein Gespür für den Peiler zu bekommen, mußten die Teilnehmer sich die Augen verbinden und blind peilen. Danach gab es unter Anleitung der Ausbilder einige Füchse in der Umgebung zu suchen. Für die Orientierung wurde hier eine topographische Karte des Geländes verwendet.

Nach einer Unterweisung in Peiltaktik und -technik sowie Regeln und Umgang mit Karte und Kompaß wurde im Gelände an fünf zeitgesteuerten Füchsen die Praxis des Peilen nahe gebracht auf Fehler hingewiesen und Tricks und Kniffe beim Peilen vermittelt.

Nach dem Abendessen gab es dann eine Einweisung in die OL Karte durch Matthias Berse, DF1AAA. danach hatten die Seminarteilnehmer noch vor dem Dunkel werden die Aufgabe diverse Geländepunkte aufzusuchen und dabei die OL-Karte mit dem Gelände zu vergleichen.

Ein Highlight war sicherlich die Nachtfuchsjagd am Samstag Abend, an der selbst ein Radsportler teilnahm, der in der Jugendherberge zu Gast war und sich sehr interessiert zeigte. Etwas erschrocken fragten zwei Läufer "waren wir zu schnell?", als Frank Baudisch, DF2JW im Dunkeln ein Foto von ihnen schoß.

Am Sonntag morgen wurde noch einmal alles Gelernte angerissen und die Kartenkunde wiederholt um danach bei einem Foxoring die Teilnehmer zu beobachten und noch einmal auf Fehler hinzuweisen bzw. bei groben Fehlern einzuschreiten.

Für etwas Belustigung sorgte ein Teilnehmer beim Abschlußgespräch, als er gelassen erzählte, daß er Probleme mit seinem Peiler hatte, weil dieser immer in die falsche Richtung wies. Selbst 2 Ausbilder im Wald waren irritiert, daß die Seitenbestimmung immer vom Fuchs weg zeigte, als er diese um Rat fragte. Wie sich später herausstellte, hatte er die Frequenz des Rückholfuchses eingestellt und niemand hatte auf die Kennung geachtet. Aber trotzdem hatte er alle Füchse gefunden.

Mit einer regulären Fuchsjagd wurde das Seminar am Sonntag Nachmittag beendet, welches allen Beteiligten sehr viel Spaß bereitet hat und wieder einmal viel zu kurz war.

Einen herzliches Dankeschön im Namen aller Beteiligten geht an die Ausrichter und Helfer. Auch im kommenden Jahr wird das Ausrichterteam NRW wieder ein Peilseminar anbieten. Bereits jetzt kann man sich dafür auf der Homepage www.peilsportseminar.de anmelden.


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