Fieldday am 2./3.06.2017
Fieldday des C19
Der Aufbau begann am Freitag, 02.06.2017 ab ca. 15 Uhr.
Als erstes mussen wir feststellen, daß unser Gastgeber auch sehr reichlich Mücken eingeladen hatte. Diese schwirrten von überall ein Massen ein, die Einladung zur "Freiblut" war wohl zu verlockend. Daher schürten wir als erstes ein kleines Feuer mit viel Rauch an um wenigstens ein paar der Blutsauger zu vertreiben.
Danach kümmernten wir uns um unsere Citywindom, die wir nach dem Vorschlag vom Andi, DG4MIC, längs über das gesamte Grundstück und auch über die kleine Hütte hinweg spannten. Dank der Wurfkünste von Robert, DL4ROB, gelang es uns die Antenne an Ihren Enden extrem hoch in die Bäume zu spannen, so daß 20m Antennenzuleitung bis zum Boden gerade ausreichten.
Als das geschafft war bauten wir den ehemaligen 9m Mast von Prof. Janssen (DK2ZG, silent key) zusammen und bestückten ihn mit einer X-5000 (2, 70, 23), einer Duoband-Yagi (2, 70) und einem Dipol für 80, 40 und 20m, der in etwa 90° quer zur Citywindom aufgespannt werden sollte. Das Aufstellen des Mastes erwies sich durch die robuste Konstruktion und mit Hilfe der Heringe und Abspannseile als sehr einfach.
Danach wurden zwei Biertische mit Funkgeräten bestückt. Für Kurzwelle ein IC-7000 sowie ein FT-817 mit PA. Für UKW ein Kenwood TR-751 2m Allmode-TRX, ein Kenwood TM-702 für 2m/70cm FM und ein Yaesu FT-912 für 23cm FM.
Zur Lokalkommunikation wurde noch ein zweiter kleiner Portabelmast mit einer X50 und einem VX-8 aufgestellt, wobei sich leider herausstellte, daß das VX-8 bei dem lautstarken KW-Betrieb einfach zuleise ist um Anrufe zu hören.
Leider waren auch die Bäume zu hoch um auf 23cm eine Verbindung zu schaffen. Wir hörten zwar DB0ZU schafften aber keine Verbindung dorthin. Dafür gelangen auf vielen anderen Bändern zum Teil sehr schöne Verbindungen. Auch das Sonderrufzeichen DL7C war durchaus begehrt, so daß sich immer wieder ein kleines Pileup aufkam, inbesondere als unsere YL Andrea, DL3TD, am Freitag Abend an der Kurzwelle saß.
Zur Übernachtung hatte wir ein großes Zelt und Mike seinen Wohnwagen, die uns zumindest im Schlaf vor der Mückenplage schützten, denn die schienen nie Müde zu werden. Und auch in der Früh waren sie pünklich zum Frühstück wieder da.
Am Samstag Mittag wurde dann in großer Runde ausgiebig gegrillt und Kuchen gefuttert, geratscht und diskutiert, denn mit den mitgebrachten Meßgeräte in Form von zwei Networkanalysern für KW und UKW haben wir unsere Antennen und auf Herz und Nieren geprüft und dabei festgestellt, daß so manche Herstellerangabe in der Praxis doch sehr weit daneben liegt. Insbesondere bei den UKW-Antenne, die extra zum Messen mitgebracht wurden gab es einige Enttäuschungen. Die "Aufsteckantennen" von für Handfunkgeräte entpuppten sich im Bezug auf das SWR vor allem bei 2m als völlig unbrauchbar, wie gut, daß die Handfunken keine große Leistung machen. Auf 70 waren sie meist ganz OK. Lediglich eine kleine 2m Lambda 1/4 Telekopantenne lieferte auf 2m gute Ergebnisse - einfach und gut :)
Nachdem wir dann auch am Samstag reichlich Funkbetrieb gemacht haben, haben wir um ca. 17 Uhr mit dem Abbau begonnen.
Vielen Dank an Mike, DL2MAY, der uns den Fieldday auf seinem Gartengrundstück in Gröbenzell möglich gemacht und uns gut mit Getränken versorgt hat.
73 de
Andi, DG4MIC