DARC-10-Contest, Kommentar von Mirko, DJ1AA:

    6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

    DARC-10-Contest, Kommentar von Mirko, DJ1AA:

      DARC-10-Contest, Kommentar von Mirko, DJ1AA:

      ja es war wirklich nicht einfach bei dem höheren QRM Pegel. Als Beispiel zu den Vorjahren ohne merkliche Sonnenaktivität, hatte ich die letzten Jahre so S0 QRM auf dem S-Meter. Dieses Jahr war das geringste Rauschen S3. Teilweise waren auf dem Band noch höhere Pegel. Ich hatte mir ja vorher überlegt, die 28,427 MHz (wegen DOK H27) als Running Frequency zu nehmen. Leider genau in dem Bereich um 10 KHz breit war das QRM Rauschen S7. Also aussichtslos hier viel reißen zu können. Ich habe dann QSY auf 28,457 MHz gemacht, wo "nur" bis S3 Rauschen war. Tja und nun kommt es..: Bei mir in Tallage in Kreiensen sind rund 75% aller gearbeiteten Stationen unter S3, der Rest waren diesmal Outside-DL -Stationen und die bekannten Highpower-Stationen à la Oli, DL2ARD, oder Matthias, DL5L, oder auch Helmut, DF7ZS (diesmal auf der Fuchskaute) usw. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass ich fast alle anderen DL-Stationen eher aus dem Rauschen erraten muss, inklusive Eckart, DJ3JD, als gesichert loggen konnte. Zu Zeiten wie 2011, 2010, 2009 war wie gesagt der QRM-Grundpegel so gut wie 18dB weniger. Man konnte fast alle Stationen arbeiten, die einen angerufen haben. Jetzt hatte ich das Gefühl, dass es wohl aussichtlos war, entferntere Low-Power oder QRP-Stationen zu hören. Ich selbst arbeitete ja nur High-Power und versuche somit den Anderen einen zumindest "einen leichten Hörgenuss" zu bieten .. hihi.

      Ich wollte noch etwas zu der zusätzlichen Vertikalantenne sagen. Es waren evtl. eine Handvoll Stationen, die deutlich auf der Vertikal stärker waren. Soweit ich das von den Stationen selbst gehört habe, waren diese Stationen wohl auch nur vertikal QRV. Der eine OM war im Harz (ich glaube es war DK6AO) und z.B. auf meinem Beam gerade mal S3-4, also knapp über meinem Rauschpegel. Auf der zusätzlichen 5/8-Lambda-Vertikal hatte er aber etwa 59+5, also deutlich mehr. Seinen Harzstandort würde ich aber noch als Nahfeld betrachten. Da sieht man aber schon mal, wie viel Signalunterschied das bringen kann. Anderes Beispiel war Karsten aus Hannover, DL5ABR. Es stand portabel bei Stadtoldendorf (das liegt kurz vor Holzminden) auf einem ca. 350m hohen Berg. Er hatte leider zeitliche Probleme wie er mir berichte hatte und konnte nur noch auf die Schnelle eine Vertikal aufbauen. Zu dem Dipol ist er wohl nicht mehr gekommen. Murphy hatte sein eines Notebook vor dem Contest ausfallen lassen und er musste wohl ratz fatz nochmals nach Hause, um sich ein anderes Notebook zu holen. Da blieb dann keine Zeit mehr für weitere Antennen. Ja so sind die Hintergrundberichte, die mich so erreicht haben. Auf jeden Fall sagte Karsten mir im Contest, dass er nur vertikal sei und siehe da, nach der Umschaltung von horizontal ca. S5 auf vertikal hatte er dann ein sattes 59+10 - 15..

      Also bei diversen Stationen hatte ich dann auch ein QSO auf der Vertikal gefahren, wo es etwas besser ging. Ich gehe aber davon aus, dass es dann sehr viel auch an der nicht optimal ausgerichteten Yagi lag, wo dann die große Vor<>Rückdämpfung, bzw. Seitendämpfung zum Tragen kommt.

      Man kann ja nicht wirklich ewig hin und her drehen. Die 2 Stunden sind einfach zu kurz..

      Ich glaube, wenn man eine eierlegende Wollmilchsau als Antenne in DARC 10m Contest nutzen möchte, dann sollte man sich eine horizontale Rundstrahlantenne bauen. Zumindest von einem Berg-QTH aus sollte das eine Killerantenne sein. Dazu dann eine ordentliche PA dahinter und damit sollten 200 und mehr QSOs möglich sein. Auf dem Oberbecken bei Kreiensen in 400m üNN habe ich bereits die 200er Marke knapp verfehlt. Ich hatte aber auch nur einen fest ausgerichteten Dipol mit Vorzugsrichtungen Nord<>Süd. Für Ost<>West hatte ich damals leider keine Antenne, musste also mit den leichten Nullstellen klar kommen. Wobei es trotzdem bis Berlin in den Osten und der PA Grenze in Westen gereicht hat. Im Norden ging es bis zur OZ Grenze und im Süden bis OE / HB9 und das ohne jegliche Sonnenflecken. Es waren dann aber auch 100-W-Stationen erreichbar, die auch auf Bergen in Bayern oder so standen. Solche Ergebnisse sind aber niemals von Kreiensen aus dem Tal zu erreichen.

      Also meine Vision für DARC-Contest-2013 sieht so aus: Wieder auf das Oberbecken fahren bei Kreiensen in 400m üNN. Dort 10-m-Masten aufbauen und ein Dipol Nord<> Süd und einer Ost<>West. Das ganze entweder über einen Combiner zusammen geschaltet oder einen Remoteschalter mit dem man ratz fatz umschalten kann. Dazu dann eine PA mit 500 bis 750 W sollte machbar sein mit einem kleinen Strom-Moppel.

      Damals hatte ich noch die kleine ACOM1000, die aber auch nicht ganz an einem 2-KW-Moppel ausgesteuert werden konnte. 750 W waren aber gerade so noch möglich. Auf jeden Fall war damit die Top-5-Klasse in DL erreicht, gleich hinter den Spezies, die auf den Bergen stehen wie DL2ARD, Oli, mit 3 Yagis plus Vertikal, alle zusammen geschaltet fest in alle Richtungen stehen, bzw. nur leicht gedreht zu werden brauchen. Tja, wer so einen schönen Gittermasten hoch oben auf einem optimalen Contestberg hat, dazu auch Strom aus der Steckdose mit 3 Phasen, so das man 3 getrennte High-Power-PAs anschliessen kann .. Da muss man sich nicht über die Echos wundern .. Ich denke mal, dass ihr alle den DL2ARD im Log habt, oder? Ich glaube, sein QTH ist ca. 800 m hoch gelegen in der Mitte von DL, also optimale Voraussetzungen.

      Hat nicht mal einer Connections in Richtung BROCKEN...hihi ??? Das wäre auch einen Versuch wert.

      Naja, mal sehen was wir im kommenden Jahr umsetzten können. Mit einem portablen QTH kann man als Single-OP eben nicht so viel aufbauen und realisieren wie an solchen Fest-Standorten.

      Ich hatte schon mal eine Schnapsidee .. Einen kleine Flieger anmieten wo man Funkbetrieb vorher vereinbaren und genehmigen lassen kann. Dann einen FT 817 und man muss sehen, wie man dann antennentechnisch etwas realisiert. Dann mindestens 1000-2000m hoch fliegen und über unser Süd-Niedersachsen kreisen. Es steht wohl nirgends, dass man von einem festen Standort teilnehmen muss. So ist man eben DJ1AA/AM oder DK0AE/AM oder was auch immer. Das wäre echt ein Hit so etwas mal zu organisieren. Da der Contest ja nur 2 Stunden geht, reicht vielleicht eine Mietzeit von 2,5 Flugstunden, zur Sicherheit 3 Stunden. Na wie wäre diese Idee ??? Ich glaube das würde ganz oben in den Contest-Berichten stehen.. hihi.

      Wenn man sieht, was man nicht alles für Geld aus dem Fenster haut für Tests im Outback mit mehr oder weniger Erfolg, das wäre echt ein Ding so eine Idee mal zu verwirklichen. Habt ihr auch solche Träume oder Ideen, immer her damit!

      Ach ja, zur Antenne nochmals: Es gibt ja diese Antennenbauart BigWheel. Ich habe so eine für 2m als horizontaler Rundstrahler. Es gibt ja auch welche für 6m zu kaufen. Wie wäre eine Version für 10m ? Oder vielleicht kann man auch eine Loop bauen. Auf jeden fall horizontal rundstrahlend wäre mein Kochrezept für den nächsten 10m Contest.

      Das soll als kleine Animation reichen.

      Mit besten Grüßen aus Kreiensen

      Mirko - DJ1AA

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