6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

Der Mast steht

 

Am  20. September waren wir so weit, dass wir die Montage des Rotors, der Antennen und der Antennenkabel vornehmen konnten. Das Aufrichten des Masten verlief problemlos - wir hatten es ja schon geübt. Ein schöner Anblick! Wir mussten nur noch den inneren Schuss ausfahren, um die Längen der Antennenkabel festzulegen, und der Funkbetrieb kann beginnen - dachten wir...

 

Die Antennen waren oben, der Mast stand, der zweite Schuss war eingefahren. Molly passte nur noch die Längen der Koaxkabel wegen des Drehradius an und stieg  von der Leiter. Um die endgültigen Längen der Antennenzuleitungen festzulegen, haben wir den Mast hochgekurbelt. Als er fast ganz ausgefahren war, hat uns das Ausfahrseil einen Streich gespielt und das Oberteil sauste ungebremst nach unten. Nach dem ersten Eindruck hatten alle Antennen Schaden genommen. Beim FB33 war der Schaden an größten. Es war sofort zu sehen, dass das Verbindungsstück der beiden Boomrohrteile verbogen und das eine Boom-Element etwas geknickt war (Der Boom besteht aus zwei 2,5 m lange Teilen, die über ein inneres Rohr von 30 cm Länge verbunden sind).

 

Nachdem uns ungefähr klar war, was alles erledigt werden muß und alle nötigen Ersatzteile beschafft waren, haben wir uns am 26. September in einem 11stündigen Maraton an die Reparatur und die weitere Montage der Anlage gemacht. Wir hatten uns entschlossen, den Mast nicht umzulegen, sondern die Arbeiten von einem Hubsteiger aus zu erledigen. Die Entscheidung war genau richtig, denn der FB 33 ließ sich vom Hubsteiger aus sehr leicht demontieren. Die übrigen Antennen konnten an Ort und Stelle gerichtet werden.

 

Wie wir schon von unten sehen konnten, war das Innenrohr verbogen, das die beiden 2,50 m lange Boomteile verbindet. Das Teil hat die Teile-Nr. 8015 (siehe http://www.dj3jd.eu/home/fb33msc.html). Es ist nicht mehr lieferbar. Stattdessen gibt es eine Hülse, die über die Boom-Teile gesteckt und mit drei Aluschellen verschraubt wird. Das verbogene Boomrohr konnten wir durch ein Boomrohr eines noch vorhandenen FB 23 ersetzen. Auch hier haben wir wieder eine Überraschung erlebt, denn selbst die Außendurchmesser (50 mm) der 2,50-m-Boomrohre verschiedener Baujahre unterscheiden sich! Wer also einen Fritzelbeam aus alten Teilen zusammensetzen will, braucht viel Geduld und Improvisationsvermögen!

Die Schellen sind in der Mitte des folgenden Bildes zu sehen:

 

 

Wir danken Allen, die uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben, insbesondere den MSC-, und CCHH-Mitgliedern sowie den Freunden aus den benachbarten Ortsverbänden. Ein ganz besonderer Dank gilt Molly, DK5OA, der ständig gedrängt hat weiterzumachen und immer eine Problemlösung parat hatte. Es war harte
Arbeit, aber gemeinsam, ja gemeinsam sind wir stark und haben es geschafft.

Es bleibt zwar noch viel zu tun, aber die ersten Funkaktivitäten werden nicht lange auf sich warten lassen!

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