6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

Besuch der Zollern-Alb-Sternwarte Brittheim bei Rosenfeld am 28. Mai2011

Start in Reutlingen
Burg Hohenzollern
Brielhof (Mittagessen)
Genaues QTH
Gut gespeist
Frequenzabgleich
GPS Abgleich
Wo ist denn nur die Sternwarte
Die Sternwarte
in Brittheim
Gruppenbild
Vortrag und
Führung durch
Sven, DL7SAS
Im Messraum
Wasserturm
Abendessen

(Bildvergößerung durch anklicken)

Liebe Funkfreunde,

die Funker des Ortsverbandes Reutlingen im deutschen Amateurradioklub DARC machten am Samstag, den 28.05.2011  ihren Jahresausflug zur Sternwarte nach Rosenfeld- Brittheim bei Balingen. Um Fahrgemeinschaften zu bilden, trafen sich die Teilnehmer auf dem Parkplatz beim Wellen- Freibad in Reutlingen. Die Teilnehmer starteten in Fahrgemeinschaften gegen 11.00 Uhr am Kreuzeicheparkplatz zu ihrem ersten Ziel Hechingen, wo im Brielhof das Mittagessen eingenommen wurde. Es gab  hervorragende Speisen wie z.B. Spargel mit allerlei Beilagen, und natürlich durfte ein Nachtisch nicht fehlen.

Danach ging es weiter  in Richtung Rosenfeld- Brittheim über Nebenstraßen, um die schöne Gegend und den herrlichen Ausblick auf die Schwäbische Alb und die Hohenzollernburg zu genießen. Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein trafen die Teilnehmer gegen 15 Uhr auf dem Gelände der 2006 eröffneten Volkssternwarte am Wasserturm in Brittheim ein. Nach Genießen der schönen Aussicht rund um die Sternwarte und des Gebäudes mit seinen drei Kuppeln, Antennenmasten, Antennen und Spiegeln begann der Vortrag gegen 16 Uhr im Versammlungsraum der Sternwarte. Der Vortrag bezog sich auf die Entwicklung der Radioastronomie und wurde von Herrn Alexander Schuch, einem der Verantwortlichen der Sternwarte und selbst Funkamateur mit dem Rufzeichen DL7SAS, gehalten. Er dauerte ca. eineinhalb Stunden und die Teilnehmer erhielten sehr interessante Informationen über die Radioastronomie. Die Geburtsstunde dieser Wissenschaft fällt in das Jahr 1932, als der Amerikaner Karl Jansky, Ingenieur und auch Funkamateur, wiederkehrende Rauschanstiege im 15 m Kurzwellenband beobachtete, die aus dem Universum (Milchstraße) kamen. Bald baute ein anderer Amerikaner (Grote Reber) das erste Radioteleskop. Danach  besichtigten wir die Räumlichkeiten des Gebäudes und die Glasfaserkuppel mit dem Spiegelteleskop, das schwingungsfrei auf einem 1 x1 m und 9 m tiefen Fundament montiert ist. Das 500 kg schwere Fernrohr hat einen Durchmesser von 80 cm und eine max. Brennweite 8000 mm. Damit lassen sich Objekte tief im Weltall beobachten, wie z.B. die Planeten, Kometen, Jupitermonde oder 40000 Lichtjahre entfernte Kugelsternhaufen. Des Weiteren erklärte uns Herr Schuch auch die Spiegel und Antennen, die auf dem Gebäude montiert sind. Wir erfuhren auch, dass große europaweite Antennenfelder (Arrays) aus Dipolantennen Radiowellen aus ungeahnten Tiefen des Universums im Bereich 10-240 MHz (LOFAR) und höher (THEA in Planung) empfangen können und in einem Supercomputer zu Bildern verarbeiten. Erwähnenswert ist auch eine Jugendsternwarte, in der Jugendliche experimentieren und mit Hilfe des Spiegelteleskops eine Reise ins Weltall unternehmen und Objekte studieren können. Gegen 18.30 Uhr war die Besichtigung beendet. Die Teilnehmer verabschiedeten und bedankten sich bei Herrn Schuch für die Besichtigung der Sternwarte. Ein Teil der Teilnehmer besuchte anschließend noch das "Turmstüble" am Wasserturm. So ging  ein eindrucksvoller Tag für die Funkamateure aus Reutlingen zu Ende. Weitere Informationen über die Sternwarte erhält man im Internet unter www.sternwarte-zollern-alb.de.
Ein herzlicher Dank gilt den Organisatoren und allen, die zu diesem schönen, informativen Ausflug mitkamen.

Sämtliche Bilder, als Diashow oder einzeln, gibt es <hier>

Text: DF8TX/DL9SA
Bilder: DL9SA, DL6GBG, DF8TX

 

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