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    6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

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      Notfunk nach Erdbeben in Haiti

      (13.01.10 / Meldung auf http://www.darc.de/aktuelles/)
      Nach einem schweren Erdbeben in Haiti werden alle Funkamateure gebeten, die Frequenzen 7045 kHz und 3720 kHz für möglichen Notfunkverkehr freizuhalten. Darum bittet der Notfunkkoordinator der IARU-Region 2, Arnie Coro, CO2KK. Seinen Informationen zufolge sind zwar noch keine Amateurfunkaktivtäten aus dem Krisengebiet aufzunehmen, man hält sich aber in Bereitschaft, für den Fall, dass sich Stationen aus Haiti melden.

      Wenige Minuten nachdem die Erdstöße auch in kubanischen Städten zu spüren waren, wurde das dortige Notfunknetz der Funkamateure unter der Leitung der Kontrollstationen CO8WM und CO8RP mit Sitz in der Stadt Santiago de Cuba aktiviert. Man hält informellen Kontakt zum nationalen seismologischen Zentrum. Stationen in der Stadt Baracoa in der kubanischen Provinz Guantanamo meldeten sich nach den ersten Erdstößen auf den Amateurfunkbändern. Hier wurden zahlreiche Einwohner in Küstennähe evakuiert, da man zunächst einen Tsunami befürchtete.

      Wie das seismologisch-geologische Institut der USA mitteilte, lag das Epizentrum etwa 16 km westlich von Port-au-Prince/Haiti in 10 km Tiefe. Das Beben habe sich am 12. Januar um 16.53 Uhr Ortszeit, also 22.53 Uhr mitteleuropäischer Zeit, ereignet. Zunächst war die Stärke des Bebens auf 7,3 beziffert worden. Anschließend wurde Haiti den Angaben zufolge von zahlreichen weiteren Erdstößen erschüttert. Die heftigsten hatten laut dem Institut die Stärken 5,9 und 5,5.

      (14.01.10 / Meldung auf http://www.darc.de/aktuelles/)
      CQ/WorldRadio zufolge sind erste Amateurfunksignale aus dem Erdbebengebiet Haiti zu empfangen gewesen. Reverend John Henault, HH6JH, meldete sich Mittwochmorgen aus der Hauptstadt Port-au-Prince auf 14,300 MHz, der globalen IARU-Frequenz für Notfunk. HH6JH berichtete, dass er und seine Mitmenschen wohl auf sind. Die Stromversorgung und das Telefonnetz seien zusammengebrochen. Sein Funkgerät versorge er aus Batterien und er hoffe, bald einen Generator in Betrieb nehmen zu können. Auf dem Flughafen Port-au-Prince trafen zwischenzeitlich Militärflugzeuge mit ersten Hilfsgütern ein.

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