Eine Gruppe des DARC-Notfunk-Teams Südwest beteiligte sich am internationalen Museumstag. Am Standort des Nachbaus einer optischen Telegrafenstation auf dem 418 Meter über NN gelegenen Litermont im saarländischen Nalbach erprobten Rolf, DK4XI, Albert, DH2VM, Horst, DB9VL, Bernard, DJ0MR und Dieter, DK4XW den Aufbau und Betrieb ihrer portablen und mobilen mit Solarstrom gepufferten Notfunkstationen.

So konnten die Gruppe nicht nur weitere Erfahrungen sammeln für den autarken Funkbetrieb in freiem Gelände. Nebenbei wurde interessierten Besuchern auch die Funktionsweise des Amateurfunks erläutert und praktisch vorgeführt. Zusätzlich erklärte das Team die Kommunikationsmöglichkeiten, die sich im Falle eines flächendeckenden und länger dauerenden Stromausfalls mittels Notfunkbetrieb realisieren lassen.

Besonderes Interesse unter den Besuchern gab es für die Morseübungsstation, die Albert, DH2VM,  Winni, DO3WBH und Stefan, DL1VF betreuten. So wurde den Besuchern verdeutlicht, welche Fortschritte die elektrische Telegrafie brachte, die Mitte des 19. Jahrhunderts die optischen Telegrafen ablöste.

Planer und Erbauer der ursprünglichen optischen Telegrafenstation auf dem Litermont war der Franzose Claude Chappe. Die Station diente Kaiser Napoleon bis 1814, um militärische Nachrichten zwischen Paris und Mainz auszutauschen.