6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

FAQ

FAQ

Dieses Konzept schlägt einen für den DARC e.V. neuen Weg ein, daher gibt es sicherlich sehr viele Fragen, die sich stellen. Wir werden versuchen diese Fragen hier so gut es geht zu beantworten und regelmäßig zu aktualisieren. Da das Konzept jedoch noch sehr neu ist, gibt es auch Fragen, auf die es bisher keine allumfassende Antwort geben kann, weil sich das Konzept erst einspielen und entwickeln muss. Hierfür bitten wir um Verständnis.

Allgemeine Fragen

Von wem stammt dieses Konzept?

Von wem stammt dieses Konzept?

Dieses Konzept wurde nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal 2021 vom Referat für Not- und Katastrophenschutz des DARC e.V. entwickelt. Bei der Entwicklung des Konzeptes, wie auch bei einem anschließenden Review, haben sehr viele externe Helfer mitgewirkt. Diese stammen zum Teil aus der Wirtschaft, aus den Hilfsorganisationen, aus der Feuerwehr, der Bundeswehr und auch der Politik. Durch diese externen Quellen wurden sehr viele wichtige und wertvolle Hinweise und Verbesserungsvorschläge gemacht, welche dann wiederum in das Konzept eingeflossen sind.

Was ist mit bestehenden Kooperationen?

Was ist mit bestehenden Kooperationen?

Bestehende Kooperationen mit Behörden, Organisationen oder Unternehmen bleiben selbstverständlich bestehen. Es sollte jedoch geprüft werden, inwieweit die neuen Möglichkeiten in bestehende Kooperationen eingebracht werden können. Um eine Überbuchung des Materials zu verhindern, sollte hier mit dem Referat Rücksprache gehalten, bevor Zusagen gemacht werden.

Das Konzept deckt den Fall x, y oder z nicht ab!

Das Konzept deckt den Fall x, y oder z nicht ab!

Wir haben das Konzept so sorgfältig es geht auf die Szenarien zugeschnitten, die wir weiter oben genannt haben. Haben jedoch gleichzeitig versucht, die notwendige Flexibilität mit einzubringen, um auch auf andere Szenarien angewendet werden zu können. Wir würden uns über einen kurzen Hinweis mit einer Szenariobeschreibung freuen. Wir werden diese dann prüfen und schauen, ob wir diese gesondert mit in das Konzept aufnehmen.

Kostet das nicht sehr viel Geld?

Kostet das nicht sehr viel Geld?

Das ist richtig. Wenn wir das Konzept auf alle Bundesländer ausweiten wollen, dann kostet dies in der Beschaffung und im Unterhalt sehr viel Geld. Mehr Geld als der Verein selber aufbringen kann. Daher fangen wir auch mit einem Prototyp an, welcher dann genutzt werden soll, um potenzielle Geldgeber von diesem Konzept zu überzeugen um die Ausweitung des Konzeptes zu finanzieren.

Wer muss die Ressourcen anfordern?

Wer muss die Ressourcen anfordern?

Das Konzept sieht nicht vor, dass die Gruppen nur tätig werden, wenn sie von offizieller Seite wie z.B. einer Behörde angefordert werden. Ziel ist es, dass die Gruppen möglichst autark arbeiten können und keine Beauftragung oder Unterstützung von anderen Akteuren in einem Wirkungsgebiet erforderlich ist. D.h. eine Gruppe kann z.B. auch auf Anweisung des DARC-Vorstandes in einem bestimmten Bereich eingesetzt werden, ohne dass eine Anforderung durch z.B. eine Katastrophenschutzbehörde vorliegt. Es ist jedoch für alle Seiten zielführender, wenn die Notwendigkeit und Nutzbarkeit der Gruppen erkannt werden und man sich vor Ort über das Vorgehen abspricht.

Technik

Wieso verwendet ihr Technik xyz und nicht abc?

Wieso verwendet ihr Technik xyz und nicht abc?

Wir verstehen, dass es immer mehrere Lösungsansätze gibt, um ein Problem zu lösen und über viele Lösungen kann man ausgiebig diskutieren. Dies bringt uns jedoch keinen Schritt weiter auf dem Weg zu einem tragfähigen Konzept. In den letzten Jahren wurde bereits sehr ausgiebig über die Vor- und Nachteile verschiedener Techniken diskutiert und es gibt für jede Technik Leute, die diese befürworten oder ablehnen. Wir haben uns im Regelfall für die technischen Ansätze entschieden, die für die bestehenden Probleme die besten Lösungsmöglichkeiten bieten. Hierbei haben wir uns nicht nur von unserem persönlichen Eindruck, sondern auch von vielen Gesprächen mit Betroffenen, Helfern und Verantwortlichen leiten lassen, um die jeweils passende Lösung zu finden.

Muss ich mir diese Technik jetzt privat kaufen?

Muss ich mir diese Technik jetzt privat kaufen?

Diese Frage kann man nicht pauschal mit Ja oder Nein beantworten. Hier müssen wir die einzelnen Szenarien betrachten, um die es gehen kann. Die Technik, um bei einem großflächigen Stromausfall einen rudimentären Betrieb für Welfare Traffic aufrechtzuerhalten, haben viele OM und YL bereits zu Hause. Eventuell fehlt noch ein größerer Akku oder Solarpaneele. Diese Kosten sind überschaubar und können durch einen OM oder eine YL, sofern er oder sie dies möchten, einfach beschafft werden. Größere Ausstattung für einen Betrieb über mehrere Tage, eventuell auch über verschiedene Bänder oder Techniken, sollten an den Clubstationen vorgehalten werden. Auf diesem Wege kann man an zentraler Stelle sinnvoll investieren.

 

Die Technik für einen Kommunikationsausfall, wie sie auch für den Prototyp beschrieben wurde, ist nur sinnvoll einzusetzen, wenn man eine ausreichende Menge hat. Hierbei sind die Grenzen dessen, was ein OM oder eine YL ausgeben möchte, sehr schnell erreicht, insbesondere da die Technik im täglichen Funkbetrieb im Regelfall keinen Mehrwert bietet. Daher setzt hier der Prototyp an und möchte eine zentrale Vorhaltung für diese standardisierte Technik aufbauen, welche dann durch die regionalen Notfunkgruppen genutzt werden kann.

Organisation

Wieso die regionalen Notfunkgruppen?

Wieso die regionalen Notfunkgruppen?

Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass unser Hobby sehr breit gefächert ist und daher nicht in jedem OV für das Thema "Notfunk" ausreichend motivierte Mitglieder gefunden werden können. Wenn jedoch nur 1 oder 2 Mitglieder Interesse an einem Thema haben, schläft dieses sehr schnell wieder ein. Die regionalen Notfunkgruppen sollen das Interesse bündeln und die Interessenten zusammen bringen, sodass eine kritische Masse erreicht werden kann, welche das Thema langfristig verfolgt.

Wieso brauchen wir Strukturen?

Wieso brauchen wir Strukturen?

Bei dieser Frage müssen wir zwischen den beiden Szenarien unterscheiden. Während es beim klassischen Welfare Traffic z.B. bei einem Blackout möglich ist, mit der ausreichenden Funkdisziplin den Funkverkehr abzuwickeln ergeben sich bei einer Notfunkaktivität anlässlich z.B. einer Überschwemmung andere Herausforderungen. Hier hat auch das Hochwasser im Ahrtal gezeigt, dass wir eine klare Struktur benötigen mit der solche Situationen bearbeitet werden können. Denn nur wenn in einer solchen Situation koordiniert zusammengearbeitet wird, erreichen wir auch unsere selbstgesteckten Ziele. Wenn jeder sein "eigenes Süppchen kocht", haben wir unsere Fähigkeiten verspielt.

 

Und solche Strukturen sind für uns Funkamateure ja nichts Neues. Auch jetzt kennen wir diese Strukturen bereits z.B. aus dem OV, dem Distrikt oder z.B. aus der Contestgruppe. In der regionalen Notfunkgruppe heißen sie nur anders.

Wieso braucht es ein Modul "Netzbetrieb"?

Wieso braucht es ein Modul "Netzbetrieb"?

Ein Netz in dem sich viele unbekannte Geräte befinden und welches an verschiedenen Enden ausgebaut, umgebaut und angepasst wird, bedarf immer eines Monitorings und einer Steuerung. Im Rahmen einer Katastrophenhilfe haben die Netze nicht zwingend die Bandbreiten, die Benutzer gewohnt sind und im Regelfall teilen sich sehr viele Benutzer relativ wenig Bandbreite. Hierbei ist es zwingend notwendig, die Netzauslastung zu beobachten und ggf. durch verschiedene Eingriffe (Netzausbau, Netzumbau oder auch die Priorisierung oder die Filterung von Datenverkehr) stabil zu halten. Dies geht nur, mit entsprechend ausgebildeten Helfern die Zugriffe auf die notwendigen Metriken haben und vor Ort Änderungen vornehmen können.

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