Über Greg, G0DUB, Notfunkkoordinator der Region 1, erreichte uns am 23.8.2011 folgende Meldung:

Die Aktivierung des amerikanischen Hurrikanbeobachtungs-Netzes am 22. August als Reaktion auf den Hurrikan IRENE erinnert daran, dass der Amateurfunk weiterhin jedes Jahr bei der Sammlung und Weiterleitung von Wetterdaten und beim Notfunk beteiligt ist.

Funkamateure in der Region 1 werden daran erinnert, dass die folgenden Frequenzen von Netzen in Nord- und Mittelamerika benutzt werden könnten, um auf die Folgen dieser heftigen Wetterereignisse zu reagieren. Es kann sein, dass Funkamateure aus der Region 1 unbeabsichtigt QRM für diese Netze verursachen. Deshalb sollte man sorgfältig hören, bevor man auf oder in der Nähe einer der folgenden Frequenzen sendet:

14.300 kHz wird täglich vom Maritime Mobile Service Net im Verkehr mit Maritime Mobile Stationen benutzt wie auch zur Sammlung von Wetterberichten von Maritimstationen um Wettervorhersagen zu unterstützen.

14.325 kHz wird vom Hurrikan Beobachtungsnetz benutzt; das Netz wird aktiviert, sobald ein Sturm das Gebiet der USA beeinträchtigen kann. Das Netz sammelt Wetterdaten und leitet sie an das amerikanische Nationale Hurrikan Warnzentrum weiter.

14.265 kHz wird vom Netz des Notfunk-Teams der Heilsarmee (SATERN) benutzt, das Funkverbindungen für medizinische Versorgung und Sozialverkehr zu Leuten in betroffenen Gebieten herstellt und die Katastrophenhilfsmaßnahmen der Heilsarmee unterstützt, falls ein Hurrikan zuschlägt.

Frequenzen, die in Kuba benutzt werden:
7.045, 7.080, 7.110, 3.740 kHz

Frequenzen, die in Mittelamerika benutzt werden:
Red Centro Americana: 7.090 und 3.750 kHz
Guatemala: 7.075 kHz
Nicaragua: 7.098 kHz
Mexiko (FRME): 3.690 und 7.060 kHz

Kuba und Mexiko kooperieren über Weitverkehrs-Relais auf 40m miteinander, sofern die Ausbreitung das zulässt.

Lokale Notfunkgruppen können auch aktiviert werden, sobald ein Hurrikan ihre Gegend betrifft; diese Frequenzen werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Übersetzung: Mike, DJ9OZ
24.8.2011