Am Montag, 13.10.2014 wurde in München von unserem Vorstandsmitglied Thomas von Grote, DB6OE, und dem THW-Landesbeauftragten Dr. Voß eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem DARC und dem THW Landesverband Bayern unterzeichnet.
Mit dieser Vereinbarung der Zusammenarbeit zwischen THW Bayern und DARC ist eine zweijährige Vorarbeit nun erfolgreich abgeschlossen worden. Der nächste Schritt heißt: die Vereinbarung mit Leben zu erfüllen. Das bedeutet, dass die Notfunkgruppen vor allem in den bayrischen vier Distrikte B (Franken),C (Oberbayern),T (Schwaben) und U (Bayern-Ost) den Kontakt mit den 11 bayrischen THW Geschäftsstellen und THW Ortsverbänden suchen und durch gemeinsame Übungen und Ausbildung die Basis für eine Zusammenarbeit im Ernstfall legen.
Dadurch ergibt sich automatisch ein Werbeeffekt bei den Technik-interessierten THW-Mitgliedern für den Amateurfunk und damit für den DARC; insbesonders, wenn die Jugendgruppen des THW einbezogen werden.
Die Vereinbarung mit dem bayrischen THW-Landesverband hat gleichzeitig Vorbildfunktion für Vereinbarungen mit weiteren Landesverbänden und ggf. mit der Bundesanstalt THW insgesamt.
Mit dieser Vereinbarung hat der DARC, wie der Amateurfunk insgesamt ein wichtiges Argument bei Gesprächen mit Behörden, Parlamentariern und Politikern in der Hand.
Wir sollten aber nicht vergessen, dass es beim Notfunk in erster Linie um den gesetzlichen Auftrag geht, mit unserem funktechnischen Knowhow und unseren Möglichkeiten die Bevölkerung, Hilfsorganisationen und Behörden in Not- und Katastrophenfällen zu unterstützen.
Michael Becker, DJ9OZ
Referent Not- und Katastrrophenfunk weitere Fotos
Gemeinsamen Presseerklärung
Kooperationsvereinbarung für Notfallkommunikation in München unterschrieben
Der Landesverband Bayern des Technischen Hilfswerks und der Deutsche Amateur-Radio-Club e.V. schließen eine Vereinbarung für die Unterstützung der Kommunikation im Einsatz ab.
Spitzenvertreter des THW-Landesverbandes Bayern und des Deutschen Amateur-Radio-Clubs trafen am vergangenen Montag in München zusammen, um die bilaterale Kooperationsvereinbarung zu unterschreiben.
Anwesend waren Thomas von Grote, Vorstandsmitglied (DARC), Michael Becker, Referent für Not- und Katastrophenfunk (DARC), Karl Zagelmair (DARC), Dr. Fritz-Helge Voß, Landesbeauftragter für Bayern (THW), Tilman Gold, Referent (THW) und Max Berthold, Ortsbeauftragter (THW).
Beide Organisationen betrachten die Kooperationsvereinbarung als Bereicherung im Hinblick auf die Herausforderung der Kommunikation bei Großschadenslagen. Der DARC wird das THW durch die Herstellung von drahtlosen Fernmeldeverbindungen unterstützen, soweit andere Fernmeldeverbindungen nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Zum Zweck der Vorbereitung auf eventuelle Unterstützungseinsätze werden gemeinsame Ausbildungsveranstaltungen und Funkübungen durchgeführt.
„Mit dem DARC haben wir einen Kooperationspartner, der das THW beim Ausfall Kritischer Infrastrukturen sehr gut im Bereich der Funktechnik zur Aufrechterhaltung der eigenen Kommunikationsmöglichkeiten unterstützen kann.“ So Dr. Fritz-Helge Voß, der bereits im vergangenen Mai bei der landesweiten THW-Übung „Blauer Löwe“ ein Bild der Leistungsfähigkeit des DARC machen konnte. Erfolgreich getestet wurde während der Übung u.a. auch der drahtlose Versand von Einsatzbildern.
Die Unterstützung der Behörden beim Aufbau von Nachrichtenverbindungen im Katastrophenfall ist einer der satzungsgemäßen Ziele des Deutschen Amateur-Radio-Clubs.
Der DARC hat für die Unterstützungsmaßnahmen durch Funkamateure ein eigenes Referat „Not- und Katastrophenfunk“ eingerichtet, das die Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen und Behörden koordiniert. Der Amateurfunk umschreibt eine soziale Gruppe von über 70.000 engagierten Menschen in Deutschland, die sich mit der Funktechnik befassen. als Vereinigung der Funkamateure in Deutschland ist der Deutsche Amateur-Radio-Club e. V. ist Ansprechpartner und Interessenvertreter für 38.000 Mitglieder. Er ist gemeinnützig und der drittgrößte Amateurfunkverband der Welt.