Das Thema Not- und Katastrophenfunk erfährt in Amateurfunkkreisen und damit auch im DARC nach einer Phase der Neuorientierung wieder größeres Interesse. Das spiegelt sich auch in den Vorträgen auf der HamRadio wieder. Nachdem früher ein einziger Vortrag zu einem Notfunkthema üblich war, wurden im letzten Jahr bereits vier Kurzvorträge gehalten.

In diesem Jahr soll unter dem Titel „Notfunk-Universität“ einen ganzen Tag lang eine Serie von Themen behandelt werden. Dabei bilden diesmal Notfunkübungen und ihre Resultate und digitale Übertragung im Notfunk die Schwerpunkte.

Nach einer Einführung in den Notfunk im Bundesverband DARC durch den Referenten Mike, DJ9OZ, folgen drei Vorstellungen von erfolgreich durchgeführten Notfunkübungen durch Karl, DL5MBU, Peter, DK6PW und Stefan, DJ5KX: zwei Präsentationen über großflächige distriktsübergreifende Übungen mit Übermittlung von vorgegebenen Texten, bzw. von selbst erzeugten Lagemeldungen und eine dritte lokale Übung, die die enge Zusammenarbeit mit einer Sicherheitsorganisation, dem THW, beleuchtet. Abgeschlossen wird der erste Teil mit einem Referat von Stefan, DL5DG, über die zweckmäßige Betriebstechnik in verschiedenen Notfunk-Situationen.

Der zweite Teil am Nachmittag beschäftigt sich mit digitaler Betriebstechnik im Notfunk. Hans-Peter, DJ1CC, stellt das von Funkamateuren betriebene weltweite Netz für Emailverkehr über Amateurfunk, Winlink 2000, vor und demonstriert mit Hilfe des Programms RMS Express die hierzu benötigten Betriebsarten Winmor und PACTOR. Über die Weiterentwicklung und zusätzlichen Möglichkeiten, das Winlink-Netz mit dem D-Star-Netz mit Hilfe des Programms D-Rats zu verbinden, bzw. über die Entwicklung eines rein funkbasierten Notfunk-Email-Netzes berichtet abschließend Jakob, DK3CW.

Die „Notfunk-Universität“ ist kostenlos und findet am Samstag, den 29. Juni ab 10:00 Uhr im Raum „London“ im Konferenzzentrum Ost statt.

  Mike, DJ9OZ