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    6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

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      Erfolgreiche mm-Wellen-DXpedition deutscher Funkamateure an der Irischen See

      Nach den mm-Wellen-DXpeditionen der vergangenen Jahre an der Ostsee (2016) sowie am Ärmelkanal (2017) brachen auch in diesem Jahr deutsche Funkamateure zu einer GHz-Aktivität an die Irische See auf. Bei der Aktion vom 7.8.2018 bis 15.8.2018 kamen mehrere Hundert Funkverbindungen auf den Bändern zwischen 10 GHz bis 76 GHz zustande.

      Mit beteiligt war unter anderem auch der Distriktsvorsitzende Thüringen (X) Roland Becker, DK4RC. Er schrieb in einem E-Mail an die Redaktion: „Unsere mm-Wellen-DXpeditionen der letzten Jahre hatten allen Beteiligten sehr viel Freude bereitet. Am Abend nach der letzten GHz-Tagung in Dorsten haben wir uns für dieses Jahr eine Aktivierung der DXCC-Gebiete an der Irischen See vorgenommen. Warum gerade dieses Gebiet? Obwohl in dieser Gegend das durchschnittliche Wetter für GHz-Aktivitäten nicht besonders gut ist, gab es für uns zwei entscheidende Gründe. Erstens man kann sechs verschiedene Länder bereisen und miteinander funken, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch auf den Bändern oberhalb von 10 GHz. Zweitens werden sich im kommenden Jahr, d.h. nach dem Brexit, die Reisebedingungen für die EU-Bürger sicherlich nicht verbessern. Unsere DXpedition begann am 7.8.2018 mit der Anreise der Teilnehmer in den einzelnen Ländern per PKW und Fähre bzw. Flugzeug und endete am 15.8.2018 mit der Rückreise der EI/GI-Gruppe von Irland über Frankreich nach Deutschland. Wir haben in Summe mehrere 100 Funkverbindungen auf den GHz-Bändern von 10 GHz bis 76 GHz zustande gebracht, viele QSOs weit über 100 km sowie auch mehrere länderübergreifende Verbindungen auf 122 GHz und auf 660 nm.

      Von den angesprochenen DL-Funkamateuren, welche auf diesen Bändern aktiv sind, haben letztlich folgende an dieser DXpedition teilgenommen: in G und GW waren Martina, DF3TS; Thomas, DC8TM, und Horst, DL4SBK QRV; in GM Michael, DB6NT, und Matthias, DK5NJ; in GI und EI Henning, DF9IC, und Gert, DG8EB; in GD Thomas, DC7YS, und Roland, DK4RC. Es haben sich auch in diesem Jahr wieder ortsansässige Funkamateure erfolgreich beteiligt. Einige Funkverbindungen, speziell auf den Frequenzen oberhalb 24 GHz sind mit Sicherheit Ländererstverbindungen.

      Wir verwendeten auch in diesem Jahr hauptsächlich unsere bewährte Stationstechnik, 8 W auf 10 GHz, 2 W auf 24 GHz, 1 W auf 47 GHz, 300 mW auf 76 GHz, 0,3 mW auf 122 GHz und relativ kleine Spiegel mit Durchmessern von 20 cm bis 60 cm. Erstmalig wurde von Thomas, MD/DC7YS auch ein Transverter verwendet und getestet, den er mit der neuen 76-GHz-Baugruppe der Firma Kuhne (ca. 320 mW Sendeleistung), einem Hohlleiterumschalter von Hans, OE2JOM, (beschrieben in der Tagungsmappe Dorsten 2018) und der neuen Oszillatorbaugruppe der Firma Kuhne in den letzten Monaten aufgebaut hatte. Diese Station verkörpert den momentanen Höchststand der 76-GHz-Technik, funktionierte einwandfrei und ist für GHz-Spezialisten relativ einfach nachzubauen.“

      In der nächsten CQ DL wird es einen Nachbericht zu dieser DXpedition geben. Darin wird das Team über die erreichten Ergebnisse, über technische Details, die erreichten Ländererstverbindungen und über einige interessante Erlebnisse auf der Isle of Man, in Irland, Nordirland, Schottland, England und Wales berichten.

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