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Tag 2 - Messe im guten Verlauf

Tag Nr. 2 der HAM RADIO ist zu Ende, und auf der Messe gab es auch heute einiges Neues zu entdecken. Icom präsentierte das Duoband-Handfunkgerät ID-51e und den IC-7100, letzterer mit Touchscreen. Die intuitive Bedienung konnte man vielen Standbesuchern ansehen, die wild auf dem Display hin- und herklickten.  Yaesu setzt mit seinem neuen Mobilfunkgerät FTM-400DE die Reihe seiner digitalfunkfähigen Produkte fort. Es verfügt ebenfalls über ein Touchscreendisplay und kann sogar per Funk vom Digitalhandfunkgerät FT1DE gesendete Fotos (am Handmikrofon sitzt eine Kamera) auf seinem Display anzeigen. Weiterhin stellte man den kleinen Bruder des FT-DX3000, den FT-DX1200 vor, der den FT-950 ersetzen soll. Elecraft zeigte mit dem K3/0 Mini ein Controlpanel für den K3, das komfortablen abgesetzten Betrieb erlaubt. Mit der KXPA100 ist weiterhin eine 100-W-PA mit internem Tuner im Programm. Der aus den USA stammende Softwarehersteller RT-Systems – hier bekommt man USB-Datenkabel für diverse Amateurfunkgeräte - verweist darauf, dass Benutzer der Software  für das IC-92 ein Update vornehmen sollten: So kommt man in den Genuss eines so genannten D-Star-Calculators. Mit der Softwarefunktion lassen sich die bei D-Star typischen Felder Mycall, Urcall, Rpt1 und Rpt2 einfach „berechnen“. Auch Reflektoren werden von der Software berücksichtigt.

Die Vorträge zogen abermals viele Besucher in den Bann; so derjenige über den Kleincomputer Raspberry Pi – der Raum war mit 70 Zuhörern geplant, jedoch gefühlt mit doppelt so vielen besetzt. Beim Bandwachttreffen informierte Herr Grim von der BNetzA-Außenstelle Konstanz über die Arbeit hinter den Kulissen bei einer Störungsmeldung. Man muss wissen, dass Wolf Hadel, DK2OM, (Horheimerpreisträger 2013) von der DARC-Bandwacht täglich mit Herrn Grim telefoniert. Mit dem Peilnetzder Behörde kann der ausländische Störsender binnen Sekunden erfasst werden. Da viele Störungen „Eintagsfliegen“ seien, empfiehlt Herr Grim, Störungen über Eindringlinge an die DARC-Bandwacht  zu senden. Dort werden sie gebündelt an die Behörde gesandt.

Service für freie Frequenzen konnte man auch am Stand des EMV-Referates erfahren. Ein Messebesucher brachte eine Indukionslampe vorbei. Dieser konnten am Stand im Betrieb elektromagnetische Störungen von Kurzwelle bis 300 MHz nachgewiesen werden. Das Problem: Solche Lampen sollen vermehrt in der Straßenbeleuchtung zum Einsatz kommen. Am Stand des DARC-Auslandsreferates freute man sich darüber, kurzfristig das erste 70-cm-Relais an die tunesischen Funkamateure übergeben zu können. Es soll auf einen 600 m hohen Berg in Betrieb genommen werden und auch bei möglicher Krisenkommunikation zum Einsatz kommen. Beim VHF-/UHF-/SHF-Technik-Referatsstand konnte man hingegen Denis Bederov, DL3OCK, treffen, Entwickler seines UP4DAR-Projektes. Vor ihm standen zwei FM-Funkgeräte, die mit Hilfe seiner Platine eine D-Star-Relaisfunkstelle hergaben. Außerdem zeigte man Komponenten für digitales Amateurfunkfernsehen.

Auch der zweite Messetag machte auf uns Redakteure den Eindruck, dass die Besucherzahlen stabil geblieben sind. Gegen Mittag ging es teilweise eng in den Gängen zu, was das Interesse unterstreicht.  Gewissheit wird man aber erst nach dem morgigen dritten Messetag haben, der um 15 Uhr enden wird. Auffällig ist jedoch, dass in diesem Jahr nur zwei Flohmarkthallen belegt sind. Vergangenes Jahr waren noch einige Tischreihen in der dritten Halle anzutreffen …

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