6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

DB0HN - 70cm

Relais DBØHN (70 cm)

   438.650 MHz / 431.050 MHz Kanal R 70
Standort: Wartberg - JN49OD
Verantwortlich: 
      Werner Reiner, DK3SR
      Telefon: 07131-25 15 94

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Die Historie von DBØHN (vormals DBØSS) 

1975 als  Werner Reiner, DK3SR, OVV in Heilbronn war, hat der OV die erste Relaisfunkstelle, die bis dato bei einer Behörde eingesetzt war und ausgemustert wurde, käuflich erworben.
In der Folgezeit wurde diese dann von Theo Speckmaier, DF3SS, für unsere amateurfunk-spezifischen Belange umgerüstet. Die Station bestand aus 2 x Bosch KF 450 mit Varaktor-Verdreifacher der auf 70cm noch ca. 4 Watt an die Antennen-Weiche (Storno) lieferte. Als Antenne kam ein Kathrein Flachrundstrahler zum Einsatz.

1976 wurde die Funkstation, sowie Antenne, nach  Erteilung der Errichtungsgenehmigung, durch die Stadt Heilbronn (jährliches Entgelt 60 DM), von Peter Penner DJ6FR und Werner Reiner DK3SR, auf dem Dachboden des Höhenrestaurants Wartberg installiert.

1982 wurde die Genehmigung seitens der Stadt Heilbronn widerrufen, da umfangreiche Renovierungs- und Umbauarbeiten am Wartberg-Gaststättengebäude geplant waren. Nach dem Umbau sollten auch keine Antennen mehr auf dem Gebäude gestattet werden. Von dieser Maßnahme waren damals nicht nur wir, sondern gleichermaßen Feuerwehr, Polizei, Straßenbauamt, Kreissparkasse und Energie Versorgung Schwaben AG, betroffen.
Nach einigen Bemühungen bei der Stadt Heilbronn, bekamen wir schließlich als Interimsstandort eine befristete Genehmigung für den Forstbetriebshof auf dem Schweinsberg. Bis zur Fertigstellung des neuen unterirdischen Funkbetriebsgebäudes und Antennenträgers im Wartbergwald, war unsere Relaisfunkstelle dort untergebracht.

1984 konnten wir unsere Anlage, nach zähen Verhandlungen mit dem betreffenden städtischen Amt und Abschluss eines neuen Mietvertrages (jährliches Entgelt 200 DM), wieder auf den Standort Wartberg in die jetzt fertig gestellten Funkräumlichkeiten verlegen.
Natürlich hatten wir jetzt eine größere Distanz von über 30 Meter vom Betriebsgebäude bis zum Antennenmast bzw. Antenne zu überwinden. Um die Dämpfungsverluste zu minimieren konnten wir damals preisgünstig aus kommerziellen Beständen verlustarmes Wellflex Luftzellenkabel erwerben.
Inzwischen hatte sich die Zahl der behördlichen Funkstellen auf dem neuen Standort vervielfacht, sodass uns nur noch ein Antennenplatz am Mast zur Verfügung stand der leider unterhalb der Baumgrenze lag. Die Auswirkungen waren natürlich derart, dass jedes Jahr mit dem Einsetzen der Belaubung und noch hinzukommende Feuchtigkeit, große Reichweitenschwankungen auftraten.

1995 hatten wir davon Kenntnis erhalten, dass verschiedene Funkstellen auf dem Wartberg inzwischen auf andere Standorte verlegt wurden und somit auch Antennenplätze geräumt bzw. frei wurden.

1996 nach weiterem Schriftwechsel und Verhandlungen mit dem zuständigen Amt der Stadt, erhielten wir die Genehmigung, unsere Antenne auf den heutigen Platz am Antennenträger in 12 Meter Höhe über Grund, anbringen zu dürfen.
Zwischenzeitlich kam es bei unserer Relaisfunkstelle, nach fast 20 jähriger und nahezu störungsfreier Betriebszeit, immer wieder zu Ausfällen. Zuweilen gab es auch erhebliche Störungen durch eine Daten-Funkeinrichtung aus dem Neckarsulmer Raum die knapp unterhalb unseres 70cm Bandes betrieben wurde. Anlässlich einer der letzten Instandsetzungen am alten Relais, wurde von Werner Reiner DK3SR, wegen den lästigen „Auftastern“, dort noch eine Rufton-Unterdrückung eingebaut.
Nach einer Abstimmung in der OV-Versammlung wurde dann doch der Beschluss gefasst, ein Ersatzgerät für unser betagtes Relais anzuschaffen.

1997 konnte das neue Relais nach einjähriger Bauzeit durch Werner Reiner DK3SR in Betrieb genommen werden. Es besteht aus 2x Bosch KF451, getrennte Sende und Empfangsteile, verbunden über eine Kathrein Antennenweiche, versehen mit neuer -Mikroprozessor-Steuerungstechnik und Auswertungselektronik.
-Ausgangsleistung nach der Weiche 10 Watt
-im Empfangsteil für 70cm, GAS–Vorverstärker, sowie ein 3-kreisiges Zusatzbandfilter für 70 cm
-Empfangsteile für 23cm und 2 Meter
-Eine zweite Antennenweiche für die 23cm und 2 Meter Empfangszweige
-Fernsteuermöglichkeit für Kanalwechsel im 23cm und 2 Meter Bereich
-Ferneinschaltung für die Betriebsarten CTCSS, VOX sowie Rundspruchübernahme-Aufschaltung von Relais Göppingen DB0RIG (mit  Zeitfenster).
Ab Januar 1997 wollte die Stadt urplötzlich die Mietgebühren auf 1212 DM pro Jahr erhöhen. Diese Steigerung konnte nach harten Verhandlungen mit der Stadt, zusammen mit dem damaligen OVV, Michael Minhaar, DF3SMA, und Werner Reiner, DK3SR, auf 500 DM/Jahr abgemildert werden. Leider wurde der Vertrag mit einer Steigerungsklause versehen, sodass die Miete bis zum Jahr 2000, bereits 750 DM/Jahr betrug. Die jährliche Miete beträgt zurzeit 403,95 €/Jahr und wird jährlich um 5,12 € erhöht. Möglichkeiten zu Mieteinsparungen werden weiter verfolgt.

Im Zeitraum von 2005 bis 2007 konnten wir unsere Relaisfunkstelle DB0SS für einen Versuchsbetrieb zwecks der besseren Anbindung an Relais DB0RIG zur Übernahme des WR- Rundspruchs auf den Fernmeldeturm-Schweinsberg verlegen. 
Nach Aufnahme des ersten Versuchsbetriebes im Juli 2005, musste dieser leider wegen einer starken Intermodulations-Störung für einen kurzen Zeitraum wieder eingestellt werden.
Die Störung wurde durch vier, im gleichen Turm befindlichen Sendern, mit je 100W Output, eines Telefon- und Datenfunksystems (Bündelfunk) verursacht.
Die Sendefrequenzen dieses Systems liegen im benachbarten Frequenzbereich, 412-427 MHz, also gleich unterhalb unserer Relaiseingabe.
Zwischenzeitlich habe ich das Empfangsteil (Eingangs- und Mischstufe) unseres Repeaters von Ge-Transistoren auf GAS-FET umgebaut, sowie das bislang im Empfangszweig nach der Relaisweiche eingebaute Vorfilter, durch ein Filter mit noch größerer Sperrtiefe nachgerüstet.
Nach ersten Betriebserfahrungen traten die genannten Störungen nicht mehr auf.
Vom neuen Standort war es möglich, den Württemberg-Rundspruch jetzt sogar direkt und störungsfrei von der Rundspruchstation auf der Eingabefrequenz von DB0RIG zu übernehmen.  Wie verschiedene Empfangsberichte bestätigten, hatte sich außerdem das Einzugsgebiet unserer Relaisfunkstelle an diesem Standort ganz wesentlich erweitert.
Die Antenne befand sich auf 422m über NN., also 89m höher gegenüber dem Wartberg, dort mit 333m über NN.  Bedauerlicher Weise währte die Freude über die jetzt erreichte gute Qualität der Rundspruch-Übertragung nicht sehr lange.

Am 24.07.07 mussten wir auf Veranlassung der VFDB - Administration die Relaisfunkstelle auf dem FMT-Schweinsberg wieder abbauen.

Durch wechselnde Zuständigkeiten in der VFDB Organisation konnte DB0SS angeblich nicht mehr rechtzeitig in die Förderliste der DFMG aufgenommen werden.

Glücklicherweise war der Vertrag mit der Stadt Heilbronn noch nicht gekündigt und so konnten wir die Relaisfunkstelle wieder an den alten Standort auf dem Wartberg zurückverlegen.

Als eine der ältesten FM-Relaisfunkstellen in DL versieht sie dort fast ununterbrochen seit nunmehr 38 Jahre ihren Dienst für alle OV und DARC Mitglieder

 

W.Reiner 2014

 

 

Altes Relais
Wartberg Funkraum
Wartberg Mast
Das neue Relais

DB0SAQ - 23cm

 Relais DBØSAQ (23 cm)

   1298.275 MHz /1270.275 MHz, RS 11
      Standort Michaelsberg JN49MA
      

Verantwortlich: 
Horst Selzer DH2SAO
      

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Hallo liebe Funkfreunde, 
seit Osterdienstag ist DBØSAQ wieder auf dem Michaelsberg qrv. 

Am letzten OV-Abend hat mir Janusz, DF1IAQ eine große Freude gemacht.  
Die Quarzheizung für den 1. LO des DB0SAQ-Rx wurde von Janusz komplett neu aufgebaut mit der bewährt guten KVG-Qualität ! Herzlichen Dank an unseren Janusz, der wieder eine tolle Arbeit gemacht hat ! 

Ich bin sehr sicher, daß es nun mit absoluter Sicherheit keine Heizungsprobleme mehr geben wird, hi. Nach einigen Tagen Probelauf habe ich dann das Relais wieder auf den "Berg" gebracht.So wie es aussieht, läuft alles wieder in der gewohnten Qualität.

Auf baldiges Wiederhören freut sich DH2SAO ! 

Front :19"-Rack Frontansicht: oben HF-Einheit unten Netzteil
Blick in oberen 19"-Einschub. Links vorne Relaissteuerung. Rechts vorne RX. Rechts hinten Tx. Hinten Mitte HF-Endstufe
Tx_neu : Neuer Steuersender mit KVG-Thermostat
Antenne : Ansicht der Antenne vom Innenhof des Gebäudes

DB0SHN - ATV

ATV-Relais DB0SHN

 

RX: 2381,00 MHz, ( z. Zt. vertikal), TX: 10226,00 MHz, horizontal 
Ton 5,5 MHz
Rücksprechen 430,050 Mhz
Standort Haigern - JN49OC
Verantwortlich seit 2014: Werner Reiner DK3SR
Telefon: 07131-25 15 94

 

Erwin Scheffler DB4SP (sk)  Initiator und Erbauer der ersten ATV Relaisfunkstelle für den OV Heilbronn

Angeregt durch die Beschreibungen einiger OM´s des OV Heilbronn (P 05), über die Empfangbarkeit von ATV - Aussendungen der Relaisfunkstelle DB0PE (Hohe Brach) insbesondere im Raum westlich Heilbronns, begann auch bei mir, 1995, das Interesse für Fernseh-Amateurfunk. Man sagte mir aber gleich, dass ich wohl an meinem QTH (abgeschattet durch den ca. 4 km entfernten Schweinsberg, in ca. 165 m Höhe) keine Chance habe, DB0PE zu empfangen. Trotzdem beschäftigte mich der Gedanke auch am ATV-Geschehen mitmischen zu können immer mehr. Meine technischen Möglichkeiten auslotend, entschloss ich mich einen ausgedienten 80 cm Offset – Satelliten - Spiegel hierfür irgendwie einzusetzen. Mit einem „Ringerreger" für 23 cm, vor einer Reflektorscheibe habe ich nach einigen Schätzungen und Berechnungen, diesen Spiegel ausgestattet, und diesen in eine sog. 0 – Grad - Position in ca. 14 m Höhe über Grund auf das Dach, sorgfältig auf DB0PE ausgerichtet, montiert. Siehe da, allen Unkenrufen zum Trotz, ich konnte DB0PE mit einem üblichen Satreceiver und einem 10 dB Vorverstärker empfangen, und über den Rücksprechkanal mich an den QSO´s beteiligen. Leider klappte das Senden mit ca. 250 mW Ausgangsleistung, wohl bedingungsabhängig, nur gelegentlich. Ich habe mich entschlossen DB0PE, über einige Zeit mittels Rohrstrahler auf 13 cm, in den östlichen Raum von Heilbronn zu übertragen, wo es dann auch regelmäßig zumindest von DL9BO, Carlo, empfangen wurde. Diese Tatsache weckte den Gedanken ein ATV-Relais zu bauen.

Ursprünglich hoffte ich den TX ebenfalls auf 23 cm, und den RX auf 13 cm betreiben zu können. 3 cm TX und 13 cm RX, die möglichen QRG´s einer Genehmigung, stellten dann erneute Herausforderungen dar. Unter tatkräftiger Mithilfe von DF5SL, Richard und DF7SO, Hermann, und dem Einsatz eines modifizierten 10 GHz DRO nach F6IWF, eines Verstärkers von DB6NT, und unter Mithilfe von QRL – Kollegen erbauten 10 GHz Schlitzstrahlers (Berechnung von DG8SG, Jochen), war beim Einsatz einer Basisbandaufbereitung und eines Testbildgenerators von DK2DB, eines Eigenbau-Inverters und 1000 Hz Tongenerators, der Sendezweig zusammengestellt.

Im Empfangszweig kommen ein kommerzieller Satreceiver und ein LNB von SSB-Elektronik zum Einsatz. Eine kommerzielle 13 cm - Antenne brachte guten Empfang der Eingangssignale.

Nachdem nach ersten Betriebstagen ein Totalausfall des Relais stattfand, hat DK3SR, Werner, die Außeneinheit (TX und Antenne) mit neuem Wetterschutz versehen, ergänzt mit einer neuen Signalauswertung und der Möglichkeit des Tonrufauftastens über 70 cm (430,050 MHz), das gesamte Relais maßgeblich überholt! An dieser Stelle möchte ich ihm recht herzlich dafür danken! Außerdem danke ich allen, die mir sowohl mit Ideen, praktischem Einsatz, Versuchen und finanzieller Unterstützung mitgeholfen haben, für ein gutes Arbeiten der Relaisfunkstelle DB0SHN, Sorge zu tragen.

Erwin Scheffler

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Daten zu DB0SHN:

Erstzulassung 1997 für den Fernmeldeturm „Schweinsberg" (zurückgezogen);
Zulassung für den Standort „Haigern", 1998;
Inbetriebnahme 1999 vom Standort „Haigern", Landgasthof Haigern, 74388 Talheim,
Antennenhöhe ca. 300 m über NN;
Strahlungsleistung ca. 15 Watt
Ausbreitungsgebiete ca. 30-40 km, je nach topographischen Gegebenheiten. Östliche Ausbreitung stark abgeschattet!

Ablaufsteuerung:
ATV-Sender Testbild, DB0SHN, Länge der Aussendung ca. 5 Min. nach dem Auftasten.
15 Sec. nach Trägerabfall am 13 cm Relais - RX, beginnt eine Zwangspause von
16 Sec., die mit Testbild ausgefüllt ist. Die Umschaltpause beträgt somit 15 Sec.
Nach Ablauf der Zwangspause von 16 Sec. ist die Relaisfunkstelle auf 13 cm wieder in Empfangsbereitschaft.

Die Testbildaussendung kann jederzeit durch ein anliegendes ATV-Signal am Relais - RX unterbrochen werden, andernfalls läuft die Testbildsendung, wie schon erwähnt über ca. 5 Min. Dieser Ablauf gilt auch für ein nur kurzfristiges Hochtasten mit einem TV-Normsignal.

Auftasten mit 1750 Hz auf dem Rücksprechkanal (430,050 MHz) zur Zeit nicht möglich, ATV-Signale haben jedoch immer Vorrang.

 

   Einblicke in DBØSHN

Die Antennen von der einen..
..und von der anderen Seite
Die Innenansicht
Hier der Schöpfer
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