XX. Weltjugendtag 2005 im Erzbistum Köln - DA0PSA des OV Siebengebirge

Ferdinand Dahl, DJ3GE

Anfang 2004 begann die Stadt Sankt Augustin ernsthaft mit den Planungen für eine Beteiligung am XX. Weltjugendtag 2005 der katholischen Kirche, der im August 2005 in und um Köln herum stattfinden soll. Es bestand die Möglichkeit, die Abschlußveranstaltung auf dem Flughafen Hangelar und angrenzenden Flächen zu veranstalten. Hierzu wäre es erforderlich gewesen, größere, zeitlich begrenzte, landschaftliche Umgestaltungen in diesem Gebiet vorzunehmen. Auf früheren Weltjugendtagen ist diese Abschlußveranstaltung von einer in die Hunderttausende gehende Anzahl junger Menschen mit dem Papst Johannes Paul II gefeiert worden. Die Anwesenheit des Papstes hat auf früheren Veranstaltungen dieser Art sogar bis zu einer Million jugendliche Besucher angezogen. Gegen diesen Eingriff in die Landschaft wehrten sich Naturschutzverbände, die einen nachhaltigen Einfluß auf Flora und Fauna befürchteten. Zum Zeitpunkt der offiziellen Planungen der Stadt Sankt Augustin beschloß der OV Siebengebirge im DARC, DOK G25, unter Leitung von Wolfgang, DL3OE, ein Sonderrufzeichen und einen Sonder-DOK zu beantragen. Zahlreiche Clubmitglieder und Funkamateure anderer Ortsverbände, die zum Teil auch in nächster Nähe des für den Weltjugendtag vorgesehenen Geländes wohnen, hätten so die Möglichkeit, durch Nutzung der Clubstation im Vorfeld auf diese Veranstaltung aufmerksam zu machen. Genehmigt wurde von der Reg TP, Außenstelle Köln, mit Datum vom 06.07.2005 befristet für die Zeit bis zum 01.09.2005 das Klubstationsrufzeichen DA0PSA in der Zuteilungsklasse 1. Der DARC Distrikt Köln-Aachen genehmigte den Sonder-DOK PAX2005. Als diese Genehmigungen eintrafen, hatte aufgrund der massiven Einsprüche einer Naturschutzorganisation die Weltjugendtagsorganisation ihre Planungen ändern müssen und ein rekultiviertes Braunkohlengelände bei Frechen als Ort für die Schlußveranstaltung gefunden.

 

Trotzdem beschlossen Wolfgang, DL3OE, Herbert, DL1ZBP, Dieter, DK2PU und Ferdi, DJ3GE, mit dem Klubstationsrufzeichen DA0PSA und Sonder-DOK PAX2005 auch auf Funkfrequenzen auf den Weltjugendtag aufmerksam zu machen, und den an Klubstationsrufzeichen und Sonder-DOK interessierten Funkamateuren die Möglichkeit zu geben, entsprechende QSL-Karten zu bekommen. In einer gemeinsamen Besprechung (Bild 1) wurde dann der von DJ3GE vorgestellte Entwurf einer QSL für DA0PSA diskutiert und mit einigen Änderungen angenommen.

Der Druck wurde von DK2PU mit eigenen Möglichkeiten gemacht und gesponsort (Bild 2).

Auf der Vorderseite zeigt die QSL-Karte im Zentrum den Chor der Klosterkirche in Sankt Augustin. Rechts unten ist der Flughafen Hangelar angedeutet. Für diesen Bereich war der Abschlußgottesdienst unter Teilnahme des Papstes geplant.

Die QSL bietet auf der Rückseite den Hinweis auf die Homepage der Weltjugendtags-Organisation sowie auf die Internetseite des OV G25 mit den dort zu findenden Angaben zum Siebengebirgsdiplom. Am Funkverkehr beteiligten sich noch Peter, DL9SJ, Willi, DK4KP, und Chris, DF5KX. Weiterhin wurde eine telefonische Verabredung abgestimmt, durch die die gleichzeitige Benutzung des Klubstationsrufzeichens vermieden wird. Die QSL-Karten hatte jeder Funker für seine Verbindungen selbst auszufüllen. Die Weitervermittlung geht über den QSL-Manager unseres OVs via Büro DARC in Baunatal.

Etwa Mitte September 2004 konnten DL1ZBP und DJ3GE die Funkaktivität als DA0PSA aufnehmen. Zu unserem großen Bedauern ist Herbert, DL1ZBP, kurz vor Weihnachten plötzlich und unerwartet verstorben. Er hinterläßt in unserem OV, im Vereinsleben und in den persönlichen Freundschaften eine große Lücke. Bis Mitte Juli 2005 wurden von allen Beteiligten ca. 2000 Funkverbindungen als DA0PSA getätigt. Die meisten QSL konnten schon via DARC verschickt werden. Auf Anraten und mit Unterstützung von Herbert, DL1ZBP, hatten zu Beginn der Aktivität einige der als DA0PSA aktiven OMs das Logbuchprogramm Logger 32 installiert, um die QSL-Karten etwas leichter ausfüllen zu können.

Entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten habe ich bei dieser Aktivität nur CQ gerufen. Dies führte auch zu zahlreichen Mehrfach-QSOs, da die meisten Mehrfach-Anrufer Papierlogs führten oder ihren Computer mit Logbuchprogramm nicht eingeschaltet hatten. QSLs wurden jedoch nur für Erstverbindungen pro Band und Betriebsart verschickt. Abgesehen von einem Sked von 160m bis 2m sowie einer Teilnahme am WPX-Contest von 10m bis 40m (100 QSOs) wurden die QSOs auf 80m, 40m und 30m geführt. Schwerpunkt war das 40m-Band. Entgegen meiner langjährigen Praxis, nur ausgewählte Stationen, meistens DX, anzurufen, war diese CQ-Ruf Praxis eine neue Erfahrung. Sie brachte viele sehr schöne Kontakte.

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