6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

N-FM 12,5 Khz Raster

Was soll das mit N-FM? Ganz einfach; vor bereits etlichen Jahren wurde beschlossen, daß die 2m-Amateurfunkrelais in Deutschland in N-FM betrieben werden sollen. Das heißt: Kanalraster 12.5 KHz, Bandbreite der Aussendung dazu passend, was einen Spitzenhub von 2.5 KHz bedeutet!

Die Auswirkungen sind durchaus beträchtlich; gemäß aktuellem Bandplan ist auf 2m nahezu ausschließlich FM mit den obengenannten Parametern vorgesehen: Strenggenommen sind damit alle älteren Funkgeräte nicht mehr für den Funkbetrieb geeignet.

Auf dem Relais DB0FUE betrifft dies aufgrund der strikten Kopplung der Bänder natürlich auch das 70cm-Band. Deshalb bitte ich eindringlichst alle Benutzer modernerer Funkgeräte, db0fue auf beiden Bändern (!) ausschließlich mit N-FM zu benutzen. Dies läßt sich sehr schön auf einem Speicherplatz ablegen. Auf 2m ist es generell ratsam, nur noch N-FM zu benutzen, auch bei anderen Relais bzw. bei Direktbetrieb.

Bei älteren Geräten kommt es auf den Abgleich an. Etliche Geräte sind dennoch kompatibel, da sie einen moderaten Spitzenhub um 3.5 KHz haben, der gerade noch so verarbeitet werden kann. Bei Geräten mit mehr Hub ist es ratsam, den Spitzenhub auf 2.5 bis 3 KHz zu reduzieren und dafür die Mikrophonvorverstärkung deutlich zu erhöhen. Wird dies richtig durchgeführt, dann wirkt das Gerät danach nicht leiser, teilweise sogar noch lauter als zuvor, dennoch wird die Bandbreite eingehalten. Wer dies (warum auch immer) nicht tun mag, der sollte wenigstens das Mikrophon leiser bzw. aus größerem Abstand besprechen.

Ebenso ist bei diesen älteren Geräten auch der die ZF-Bandbreite des Empfängers deutlich zu groß, somit ist da durchaus mit Störungen von den Nachbarkanälen zu rechnen, auch, wenn korrekt mit 2.5 KHz Hub gesendet wird. Damit muß man wohl oder übel leben, oder die Geräte auf schmälere Filter umrüsten, oder sich halt doch mal wieder etwas Neues gönnen :-) Klingt hart, aber leider wurde diese schmälere Bandbreite eben so eingeführt, und ham spirit bedeutet, auch mit dem Stand der Technik zu gehen und damit konform mit den Regeln zu sein.

Wer sich nun sagt, “mir doch egal, ich funke, wie ich will”, den sei in aller Deutlichkeit gesagt, daß er damit über DB0FUE die anderen Nutzer des Relais belästigt, indem er überlaut ankommt und in den Spitzen nur abgehackt übertragen wird, da das Relais rigoros das Signal beschneidet. Außerdem erzeugt er auch noch Störungen auf der Eingabe der 2m-Relais auf den Nachbarkanälen (Bamberg und Nürnberg), was den Nutzern dieser Relais gegenüber unkollegial ist – zumal diese Relais leider noch nicht vollumfänglich auf Schmalbandbetrieb umgerüstet und demnach besonders empfänglich für solche Störungen sind.

Nun hört man immer wieder diese Unkenrufe, N-FM würde massiv Reichweite kosten. Da kann ich nur sagen, hat denn DB0FUE zu wenig Reichweite?? Ich kann den Rat geben, Spitzenhub auf 2.5 KHz einstellen und den Vorverstärker so weit aufziehen, daß auch ordentlich durchmoduliert wird, so daß der Nennhub nicht allzu sehr unter dem Spitzenhub liegt. Wer es nicht glaubt, dem demonstriere ich gerne über DB0FUE, wie gut und laut das klingen kann :-)

Relaisverlinkung "für DX"

Die Relais DB0SUN 438,8875 auf dem Deister und DB0WUR 438,550 auf dem Wurmberg im Harz sind mit DB0WAS auf der Wasserkuppe in der Rhön verbunden. Dadurch lassen sich Reichweiten von Hamburg bis Nürnberg und von Frankfurt bis Leipzig erzielen.

Diese Relaisgruppe ist für "DX" konzipiert, daher sollten hier längere Lokal-QSOs unterbleiben. Dafür bitte QSY auf ein benachbartes Lokalrelais machen.

Vielen Dank!

Störer

ein Beitrag von Winni, DL3XU,  Mai 2010

Hallo liebe Funkfreunde !
Zum Thema Störer hier ein paar Überlegungen:
Was will ein Störer erreichen ?
Er will den laufenden Funkverkehr lahmlegen.
Wirklich ?

Was ist dann aber, wenn sich niemand um ihn kümmert und die Stationen ihren Funkverkehr so weiterführten, als läge "nur" qrm vor, weshalb sie mit Geduld hier und da mal etwas wiederholen müssten ?

Auf KW ist das doch täglich Brot !

Der Vorteil bei von Menschen bewusst verursachten Störungen des Funkverkehrs ist doch ,daß - wenn ich diese Störungen total ignoriere und sie mit keiner Silbe erwähne - sie bald wieder aufhören.

Warum ?

Nun, vielleicht will der Störer auch den Funkverkehr stören, in erster Linie aber braucht er die Bestätigung für sein Tun.

Was nutzen ihm seine Störversuche, wenn alle Stationen sie ignorieren ?
Wenn sich niemand darum kümmert ?
Wenn alle stillschweigend so tun, als sei da nichts ?
Dann fehlt ihm die Bestätigung für sein Tun, und er wird sich andere Frequenzen suchen, wo er vielleicht Leute findet, die auf seine Störungen sofort anspringen.
Und genau darin liegt wohl der Hauptfehler, den die "Vernünftigen" machen:
Mit dem typisch deutschen Hang zum Belehrenwollen und damit vermeintlich sich selbst als den Besseren darstellend über Störer zu meckern !
Du glaubst, du hast ein Recht zum Schimpfen (stimmt) und tust es (falsch!),
womit du genau so reagierst, wie der Störer es will !

Und jetzt wird der Störer erst richtig munter !!
Damit hast du selbst einen Großteil der Störungen mitverursacht !

Und wenn du dich beim Lesen dieses Textes nicht nur an dem Wort "mitverursacht" aufhängst und den Verfasser als Spinner abtust sondern darüber nachdenkst, dann habe ich mich vielleicht verständlich ausgedrückt.

Übrigens:

Auf Relais habe ich schon Leute stundenlang über einen Störer schimpfen hören, und später stellte sich die Störung als Einstrahlung durch andere Geräte heraus (hi) .

Und:

Ich habe Leute auf einem bis dahin ruhigen Relais fragen hören:
" Wo ist denn unser Störer ?", und dann gab es Chaos.
Noch dümmer verhalten kann man sich wohl kaum !

Also:

Wenn es wirklich mal schlimm ist, peilen und BNetzA benachrichtigen, aber
NIEMALS AUF STÖRER EINGEHEN !
( ...sondern einfach überhaupt nicht ignorieren kicher )
Eine hübsche Seite zu diesem Thema ist:

http://www.db0ua.darc.de/html/storer___gestorte.html

73 es 55 de Winni, DL3XU

Diese Website nutzt ausschließlich technisch erforderliche Cookies. Wir benutzen keine Cookies, die eine Einwilligung erfordern würden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. X