DH3CW/am aus dem Gyrocopter D-MSAE

Kurzbericht über einen Rundflug mit dem Gyrocopter D-MSAE

 

Am Freitag, dem 18.07.14 rief ich den Piloten Herrn Eisenlor an, ob ich den Gutschein, den ich von meiner lieben Frau zum Geburtstag bekam, am Sonntag den 20.07.14 einlösen könne. Das Wetter versprach gut zu werden und so einigten wir uns auf 10:00 Uhr am Flugplatz in Görlitz. Meine Frage, ob ich aus dem Flugzeug Amateurfunk betreiben darf, beantwortete er sofort mit ja. Große Erklärungen waren nicht nötig, weil ich vor zwei Jahren schon einmal mit Herrn Eisenlor flog und ebenfalls Funkverbindungen aus dem Gyrocopter machte. Natürlich gab es seinerseits auch Auflagen. Sowohl das Funkgerät, als auch das Headset mussten fest mit meinem Körper verbunden sein, sodass ein Herausfallen auf jeden Fall ausgeschlossen war. Schließlich hat dieses Fluggerät kein geschlossenes Cockpit.

Ein Problem gab es allerdings. Ich hatte zwei Headsets zur Auswahl, ein Yaesu VC-25 und das Yaesu MH-34. Das erste wäre von der Eignung das Bessere gewesen, allerdings hätte ich durch dessen Benutzung auf die Kommunikation mit dem Piloten verzichten müssen. So gab es nur den Kompromiss, den Ohrstöpsel vom MH-34 ins Ohr zu stecken und bordeigenen Kopfhörer darüber zu setzen. Der Nachteil dieser Kombination war das nicht windgeschützte Mikrofon. Die Stationen, mit denen ich Kontakt hatte, hatten Mühe mich aus den Maschinen und Windgeräuschen herauszuhören. Als Funkgerät kam ein Yaesu VX-8G mit abgewinkelter Teleskopantenne RH-779 zum Einsatz. Dieses schnallte ich mir mit einem Klettband fest an mein Bein. So hatte ich das Display gut im Blick und die Antenne war zwischen der Windschutzscheibe und meinem Körper relativ frei. Das VX-8G lässt parallel zum Sprechfunkbetrieb auch APRS zu. Ich stellte die Bake so ein, dass alle 30 Sekunden meine Position gesendet wurde, und so der Flug fast in Echtzeit verfolgt werden konnte, was einige OM's auch taten. Als Sprechfunkfrequenz wählte ich 145.500 MHz, weil die Chance dort jemand anzutreffen wohl am größten ist.

Nachdem der Pilot die Maschine routiniert auf den Flug vorbereitet hatte und ich fest und gesichert an Bord saß, starteten wir gegen 10:00 Uhr bei herrlichen Sonnenschein, etwa 30°C  und leichtem Wind aus 20°. Mein Wunsch in Richtung Herrnhut zu fliegen  erfüllte Herr Eisenlor gern. Auf diese Weise zu fliegen ist für mich ein großer Genuss. Nebenbei auch noch mein Hobby ausüben zu können machte diesen Flug für mich zu etwas Besonderem. Wir drehten also eine Runde über der Oberlausitz  und auf dem Rückflug am Berzdorfer See entlang mit einer kleinen Schleife über Görlitz. Natürlich machte ich auch noch einige Fotos aus dieser für mich ungewohnten Perspektive. Am Tag vor dem Flug informierte ich einige OM's aus dem OV über mein Vorhaben. So kamen einige geplante und zufällige Funkverbindungen zu Stande. Einen Gruß an meinen 10 jährigen Sohn, der zu Hause am Funkgerät saß konnte ich auch senden. Die Hoffnung eines meiner Kinder für den Amateurfunk zu begeistern habe ich noch nicht aufgegeben:-)

Vielen Dank an den Piloten Herrn Eisenlohr, der mir so unkompliziert und sicher die Möglichkeit gab als DH3CW/am aktiv zu werden. Danke auch an die OM's, die mich während des Flugs begleitet haben und natürlich an meine Frau, die mich mit diesem Gutschein sehr erfreut hat. Vielleicht hat der eine oder andere OM Lust bekommen auch mal aus der Luft QRV zu werden.

 

73 de Christian DH3CW

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