6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

SONDER-DOK 6ØQØ5 und Sonder-CALL DR6ØVKL für Jubiläumsjahr 2017 aktiviert

Unsere Sonder-QSL-Karte zeigt eine 1000-Watt-Senderöhre und einen Ausschnitt aus der Rede von Albert Einstein zur Eröffnung der 7. Funkausstellung im Jahre 1930 in Berlin.
Copyright Foto:Kam Abbott - Flickr: AM Radio Glow - Infos zum Erhalt der QSL-Karte/unseres Diploms, erhaltet Ihr am Ende dieses Berichtes.
Eine QSL-Karte aus der Ära K.W.A.C.S. (Kurzwellen Amateur Club Saar) - hier von Willi Hennen, einem Gründungsmitglied

60 Jahre liegen zwischen der QSL-Karte oben und der Karte (rechts) von unserem OM Willi Hennen - gedruckt 1957. Einige Mitglieder des damaligen K.W.A.C.S. (Kurzwellen Amateur Club Saar), die unseren Ortsverband in Völklingen 1957 gründeten, hatten noch 9S4-Rufzeichen, die aber dann mit dem Anschluß des Saargebiets an Deutschland in DL8-Rufzeichen umgewandelt wurden.

Damals war es üblich, das neue DL8-Rufzeichen mittels eines Stempels aufzubringen.

Wie bei vielen anderen auch, geschah dies auch bei ihm, ohne dass er ein einziges mal auf den Bändern mit dem alten Call 9S4EB aktiv gewesen war.

Mit 5 Gründungsmitgliedern fing es 1957 an - nun sind 60 Jahre vergangen. Mehr als 50 Mitglieder sind heute aktiv.

Grund genug, um dies im Jubiläumsjahr 2017 gebührend zu feiern.

Karl-Heinz (DL8BO †) war der erste OV-Vorsitzende des jungen OVs QØ5 - Weitere OVVs waren: 1964 Reinhard Billotet DL8DT†, 1966 Walter Melchior DL8DD†, 1968 Alfred Masion, DK1MA†, 1989 Johannes Hoffmann (DL8FF)

Der erste OV-Vorsitzende des Vereins war Karl-Heinz Felten, (DL8BO†) von 1957 bis 1964. Später sollte Karl-Heinz noch weitere zwei Mal die Geschicke des Vereins führen. Das letzte Mal von 1972 bis 1989. Danach folgte ihm Johannes, DL8FF der unseren Ortsverband nun schon 28 Jahre als OVV leitet. Seit Nov. 2018 leitet nun Toni, DJ1VT die Geschicke des Ortsverband Völklingen.

Schon früh begannen Clubmitglieder mit der erfolgreichen Teilnahme an Funkwettbewerben.

Die Clubstation DLØVN (ab 2019 DA0VN) nahm 1964 ihren Contest- und Vereinsbetrieb auf.

Dazu zählen unter anderem auch die jährlich stattfindenden IARU-Fielddays. Und nicht nur hier hat die Clubstation mit an ihr tätigen (X)YLs und OM´s dem Ortsverband einen national und international sehr guten Ruf  eingebracht. Einige Jahre erscheint das Clubrufzeichen DLØVN unter den ersten drei der Listung. In der DL-Clubmeisterschaft wurde QØ5 2015 auf Platz 9 geloggt.

DK2YL, Siggi - hier bei qrz.com & beim DARC, schaffte im DL-KW-Pokal 2015 in der Einmann/-frau-Wertung Platz 17.

Durch die rege Beteiligung unserer Vereinsmitglieder bei den verschiedenen UKW-Wettbewerben wurde der OV QØ5 im UKW-Contest-Pokal 2015 in DL auf Platz 10 in der Rangliste zur OV-Wertung gelistet.

Historie

Der Ortsverband Völklingen wurde im März 1957 gegründet. Durch intensive Clubarbeit ist der Ortsverband von 5 Gründungsmitgliedern innerhalb 15 Jahren auf fast 50 Funkfreunde angewachsen, von denen zirka 60 Prozent lizenzierte Kurzwellen-Amateure sind. Einige Funkfreunde steuerten die Geschicke des Ortsverbandes als Technische Referenten, QSL-Manager oder Vorstandsmitglieder. Auf eine namentliche Aufzählung an dieser Stelle wurde bewußt verzichtet, um die Verdienste derjeniger nicht zu schmälern, die nur bescheidene Leistungen zum O.V. Leben beitragen konnten. Eine Selbstverständlichkeit ist es dann nur, dass die Kurzwellen-Amateure des Ortsverbandes Völklingen über all die Jahre sich durch viele Funkverbindungen viele Freunde in aller Weit verschafften.

Auch die Clubstation DLØVN hat dem Ortsverband internationalen Ruf eingebracht, insbesondere im Field-Day-Wettbewerb findet man dieses Rufzeichen einige Jahre unter den ersten 3 Plätzen. Viele Diplome und Fotos sind Zeuge eines harmonischen Clublebens. Die gute Kameradschaft machte es dem jeweiligen Vorstand möglich, einige Höhepunkte in das Club-Leben zu setzen. Dazu zählte die Feier zum 10-jährigen Bestehen des Ortsverbandes im Mai 1967. So ist der Ortsverband Völklingen stolz darauf, vom Distrikt ausgewählt zu sein, die Feierlichkeiten "25 Jahre Amateurfunk an der Saar'' durchzuführen und hofft, dass dieser Tag vielen Funkfreunden in guter Erinnerung bleibt.

 Vy 73, DL8BO, 11.4.73                            
(Quelle: Festschrift 25 Jahre Amateurfunk an der Saar)

 

Chronik der Funkamateure des Saarlandes (Stand 1973)

Es soll an dieser Stelle einmal in möglichst objektiver Form ein Rückblick auf die Entwicklung des Amateurfunkes an der Saar nach dem 2. Weltkrieg wiedergegeben werden. Vieles wurde schon darüber geschrieben, jedoch waren die Autoren nicht immer selbst beteiligt oder weniger gut Ober die aufgetretenen Schwierigkeiten unterrichtet.

Mitte 1946 wurden durch persönlichen Kontakt ehemaliger D. A. S. D. Mitglieder an der Saar bekannt, dass man in Baden-Württemberg sich urn die Gründung eines Radio-Clubs bemühte. Zwar stand bei den ersten Bemühungen nicht der Sendebetrieb, sondern mehr oder weniger die Empfangs­technik im Vordergrund. Durch diesen Impuls regten sich kurze Zeit später OM's aus allen Besatzungszonen zur Gründung von Vereinigungen, die den Kurzwellensport zum Inhalt prägten. Auch hier bei uns an der Saar waren ehemalige D. A. S. D. Mitglieder bemüht, eine Vereinigung zu finden. Diese Gruppe mit dem Zentrum Saarbrücken fand auf Grund von Kommunikations­schwierigkeiten, wie in damaliger Zeit üblich, schlecht Kontakt mit anderen Gruppen im Raum Neunkirchen und der unteren Saar.

Alle jedoch bemühten sich um das, was nach und nach sich in den anderen Besatzungszonen durchsetzte, den ,Amateurfunk".

Es wurden Anträge auf Anträge an das zuständige Ministerium der Regierung des Saarlandes gestellt, sowie Denkschriften verfasst und allen politischen Parteien, Militärverwaltung und letztlich der Internationalen Amateur-Radio-Union zugeleitet. Man schaltete den R. E. F., die Vereinigung der Funkamateure Frankreichs mit ein, doch ohne sichtbaren Erfolg. Die Bemühungen der Saarbrücker Gruppe um OM Schneider (DL8AR) zeichnete sich hierbei durch ihre Verbindungen zur Behörde besonders heraus, so daB sich tatsächlich Anfang Januar 1949 positive Reaktionen von Seiten dieser Stellen zeigte. Getrübt wurden diese Vorzeichen durch die illegale Tätigkeit einiger ,Unbeherrschter", die trotz mehrmaliger Aufforderung Taste oder Mikrofon nicht ruhen lieBen. Dies ist alles verständlich, wenn man so lange ungeduldig auf die Berücksichtigung seiner Interessen wartet.

Infolge eines Rundbriefes von OM Schneider (DL8AR) im Februar 1950 wurden alle OM's aufgefordert, sofern sie an einer Lizenz interessiert waren, der Gemeinsamkeit wegen jegliche Tätigkeit im Sendebetrieb zu unterlassen. Diesem Aufruf folgten die meisten damals bekannten Kurzwellen-Interessenten, die untereinander wohl bekannt waren.

Die Surete (französische Sicherheitspolizei) besuchte kurze Zeit später die Kurzwelleninteressenten, die bei der Saarländischen Post- und Telegraphenverwaltung einen Antrag auf Lizenz gestellt hatten und fahndeten nach Geräten (ehemalige Wehrmachtsgeräte) bzw. durchleuchteten in einigen Vorsprachen die Gesinnung, besonders ihre früheren Tätigkeiten und Zugehörigkeit zu der Wehrmacht bzw. den Verbänden des "Dritten Reiches". Betrachtet man heute den Auftrag dieser Behörde und ihre Durchführungsaktion, so muß man gestehen, daß dies alles mit viel Toleranz vonstatten ging.

Mit einem Schreiben der Post- und Telegraphenverwaltung des Saarlandes vom 29. August 1950 wurden die Antragsteller über eine Vereinbarung aller beteiligten Dienststellen informiert mit dem Inhalt, daß nunmehr vorläufige Amateur-Sende- und Empfangsgenehmigungen erteilt werden können. Dem genannten Schreiben lag ein Antrags-Vordruck bei. So wurden Anfang Dezember 1950 an 15 OM's vorläufige Sende- und Empfangslizenzen mit dem Präfix "9 S 4" erteilt, die in Frequenz, Betriebsart und Sendeleistung an die französischen Lizenzbestimmungen angelehnt waren. Die gesetzliche Grundlage wurde mit der Verabschiedung des "Gesetz über den Amateurfunk im Saarland" vom 4. April 1951 geschaffen. Bis zur Verabschiedung des Gesetzes über die Durchführungsverordnung verging noch eine geraume Zeit. Während dieser Oberführungszeit erhielten die Antragsteller bis zur Ablegung ihrer Lizenzprüfung eine sogenannte "Versuchslizenz". Man wollte jetzt schnell das Versäumte nachholen. So folgte auch bereits einige Monate später, am 21. August 1951, die Verabschiedung der Verordnung zur Durch­führung des Gesetzes über den Amateurfunk im Saarland. Alles braucht seine Zeit, damit sei gesagt, daß mit der Veröffentlichung im Amtsblatt der Post- und Telegraphenverwaltung des Saarlandes Nr. 10/11952 vom 10. Oktober 1952 mit den Verfügungen zur Durchführungsverordnung, Prü­fungsordnung, Betriebsanweisung und Gebührenordnung der Schluss-Strich der Behörde gezogen wurde.

Mit der Verabschiedung des Amateurfunkgesetzes war auch der Weg zur Gründung des Kurzwellen-Amateur-Club-Saar geebnet, der nach mehr als 4jährigem Kampf mit den Behörden sich Anfang April 1951 als rechtmäßiger Verband der Saarländischen Kurzwellenamateure konstituieren konnte. Der allseits bekannte "Old Man" OM Meyer-Buchardt (9S4AZ) berief zum 9. Juni 1951 in Saarbrücken, Württemberger-Hof, die 1. ordentliche Mitgliederversammlung des neugegründeten K. W. A. C. S. ein. Es wurde der 1. Clubvorstand gewählt, der sich wie folgt zusammensetzte:


Präsident      
OM Meyer-Buchardt   
9S4AZ

Schatzmeister
Schneider
9S4AR

Schriftführer
OM Hillebrand
 
QSL-Manager
OM Woerner
9S4AX

Der Club entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zu einem Verband, der sich um die Gebiete Saarbrücken, St. Ingbert, Neunkirchen und Merzig konzen­trierte. In der Folgezeit kam es auch dort zur Gründung von eigenen Orts­verbänden. Nicht zu vergessen, muß an dieser Stelle, der Saar-Radio-Club Neunkirchen erwähnt werden, der im Raum Neunkirchen-Homburg viele Funkbegeisterte in seine Reihen führte und man als Vorgänger des Ortsverbandes Neunkirchen bezeichnen muß. Mit seinem korporativen Anschluß vom 1. Juli 1955 an den K.W.A.C.S., hatte sich der S. R. C. zum OV Neunkirchen konstituiert. Im März 1957 wurde der OV Völklingen und zwei Jahre später, im März 1959, der OV Schmelz gegründet.

Infolge der politischen Wandlung des Saarlandes entwickelten sich freund­schaftliche Beziehungen zum D. A. R. C., die im Jahre 1956 zum korporativen Anschluß des K. W. A. C. S. führte. Am 1. 12. 1957 wurde der 9S4-Prefix durch DL8-Rufzeichen ersetzt, was weniger von den DX-er begrüßt, aber im allgemeinen meist in politischer Sicht Resonanz hatte.

Man hatte nun das "bevorzugte" DL8-Rufzeichen in der Meinung vieler, vergleichbar mit dem Westberliner "DL7', jedoch die saarländische Gesetzgebung blieb erhalten. Erst im Oktober 1959, durch den politisch-wirtschaftlichen Anschluß der Saar an die Bundesrepublik, erlangte man das deutsche Amateurfunkgesetz, das in hartem Ringen saarländischer Bundestagsabgeordneter erhalten blieb und nicht nach Plänen des BPM in das Fernmeldeanlagengesetz allgemeiner Funkdienste einbezogen wurde. Von nun an wurde mehr und mehr auf den Anschluß bzw. Oberleitung zum D. A. R. C. hingearbeitet. Auf Beschluß der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 31. 10. 1959 wurde der K.W.A.C.S. zum 31.12.1959 aufgelöst und von dem damaligen Präsidenten OM Ettelbrück DL8CD empfohlen D.A .R.C. Ortsverbände zu gründen. So wurden bereits Ende November und Anfang Dezember 1959 in Völklingen, Schmelz, St. Ingbert, Neunkirchen und Saarbrücken D.A.R.C. Ortsverbände gegründet.

Am 13. 2. 1960 fanden sich in Saarbrücken auf Einladung von OM Ettelbrück die Ortsvorsitzenden zusammen und gründeten den Distrikt Saar im D.A.R.C.

Als erster Distriktvorstand wurden gewählt:

DV und OPD-Verbindungsmann
OM Schöneberger
DL8DF

DV-Vertreter und Beisitzer   
OM Busch
DL8DL

Kassierer und QSL-Manager    
OM Lorenz
DL8BV

Es wurde festgestellt, daß der K. W. A. C. S. zur Zeit seiner Auflösung 203 Mitglieder mit 118 Lizenzen hatte und bis zum 1. 2. 1960 nur 130 ehemalige Mitglieder sich im D. A. R. C. wiederfanden. Auf Grund einer Werbeaktion fanden sich weitere Mitglieder in den sogenannten Ortsverbänden und, darüber hinaus konnten am 2. 3. 1960 im Homburg und am 19. 3. 1960 in Mettlach neue D.A.R.C.‑Ortsverbände gegründet werden. Die Mitgliederzahl stieg nach und nach, der Club entwickelte sich ansehnlich und hatte bereits 2 Jahre später über 200 Mitglieder. Aus dieser Entwicklung entstanden der Ortsverband‑Sulzbachtal, der am 23. 7. 1965 aus Gebietsteilen der Ortsverbände Saarbrücken und Neunkirchen, der Ortsverband Saarlouis, der sich am 23. 2. 1972 aus dem Ortsverband Völklingen, sowie dem Ortsver­band St. Wendel, der sich am 10. 10. 1972 aus dem Ortsverband Neunkirchen konstitutierte.

Heute zählt der Distrikt Saar im D. A. R. C. in seinen 10 Ortsverbänden 365 Mitglieder mit 289 Lizenzen . Dieser Erfolg war nur möglich durch ungeahnt zeitliche und finanzielle Opfer vieler OM’s, denen an dieser Stelle ein besonderes Wort des Dankes gebührt. Möge sich der Verband in dieser Form weiterentwickeln und der Hamspirit weiterleben, dies sei unser Wunsch nach einer Betrachtung von 25 Jahren.

Die Geschäfte des Amateurfunkes an der Saar führten nacheinander:

                    

1951/53
OM Meyer-Buchardt
9S4AZ

1953/55
OM Franke
9S4AK

1955/57
OM Sailer
9S4AJ

1957/58
OM Bluel
9S4AL

1958/59
OM Ettelbrück
9S4CD

1960/62
OM Schöneberger
DL8DF

1962/68
OM Ettelbrück
DL8CD

seit 1968
OM Sailer
DL8AJ

Es stellt sich vor: UKW-Gruppe Saar


Seit dem Jahre 1969 hat sich aus Mitgliedern der Ortsverbände Saarbrücken und Völklingen eine UKW-Interessengemeinschaft zusammengefunden, die sich das Ziel gesetzt hat, die VHF- und UHF-Bänder im Saarland zu aktivieren. Seit den Anfängen haben die OM's Klaus Lehnen, DC8RA, Eugen Düpre, DC8RL und Ingo Steiner, DC8EE durch viel Sachkenntnis, Geduld und immer neue Initiative auf den UKW -Bändern bisher beachtliche Erfolge auf­weisen können.

Sieht man die UKW-Contestergebnisse der letzten Jahre, so wird man stets eins dieser Calls auf den ersten Plätzen wiederfinden. Während der letzten 3 Jahre konnte im IARU-Contest (September) die UKW-Gruppe Saar in der internationalen Wertung immer einen der vordersten Plätze (7., 2., 3.) in Europa belegen. Für die deutsche Wertung reichte es immer zum ersten Platz.

Solche Erfolge sind jedoch nur möglich aufgrund eines exponierten Stand­ortes und einer ausgefeilten Technik. Nur durch dauernde Verbesserung und Weiterentwicklung der vorhandenen Geräte konnte diese Leistung erreicht werden.

Für die Zukunft hat sich die Gruppe zum Ziel gesetzt, das bisher Erreichte auch auf den UHF-Bändern weiterzuführen.

DC8RL

Diese Website nutzt ausschließlich technisch erforderliche Cookies. Wir benutzen keine Cookies, die eine Einwilligung erfordern würden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. X