6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

Kolumne der DV

Die Mitgliederversammlung November 2016

Ihr habt es im Deutschland-Rundspruch gehört: Wir haben gekämpft und glaubt man den Meldungen auf der DARC Webseite, dann haben wir auf ganzer Linie verloren. Auch wenn viele, das nicht anders erwartet hatten. Wir haben die ganze Zeit auf Sieg gespielt. Jetzt ist das Thema für den Distrikt Württemberg aber auch durch! Und das nicht, weil die Auseinandersetzung für alle Beteiligten nervenaufreibend war, sondern weil es irgendwann auch mal gut sein muss.

Man hat uns vorgeführt, man hat uns gedemütigt, und man hat den Mitgliedern gezeigt das der DARC e.V. nicht bereit ist für moderne Konzepte in der Vereinsführung. Ich für meinen Teil gehe trotz allem mit hoch erhobenem Kopf aus dieser Mitgliederversammlung. Der Shitstorm den einige jetzt verbreiten, berührt mich und alle Mitstreiter aus dem Distrikt Württemberg nicht weiter, den wir alle wissen was wir geleistet haben.

Ziel all unserer Bemühungen war die Finanzsituation und die Beteiligung von Mitgliedern an Entscheidungen. Es ging auch darum den Amateurrat an seine satzungsgemäßen Aufgaben zu erinnern, dem Vorstand seine Grenzen aufzuzeigen, und dem Geschäftsführer wieder an seinen in der Satzung verankerten Platz zu erinnern. Auch das ist uns gelungen.

Neben den vielen kleinen und großen - zum Teil sehr persönlichen - Auseinandersetzungen sehe ich drei

Ergebnisse der Mitgliederversammlung als besonders erwähnenswert an:

  • Zum einen hat der Vorstand für die Zukunft eine deutlich größere Transparenz in finanziellen Dingenversprochen – weit mehr als das, was bisher üblich war. Daran werden wir weiter arbeiten. Der DARC e.V. hat für das Jahr 2015 die Finanzzahlen in einem bisher nie dagewesenen Umfang veröffentlicht – auch das ist unser Erfolg.
  • Zum anderen hat der Vorstand jetzt Zeit sich um die Zukunft des DARC e.V. zu kümmern. Stichwort Agenda 2025. Das war ein Thema das auf dieser Mitgliederversammlung überhaupt nicht zur Sprache kam. Einen ersten kleinen Schritt hat der Vorstand mit der Ernennung mehrerer kompetenter AJW-Referenten gemacht. Auch bei dem Thema Zukunft, werden wir aus dem Distrikt Württemberg heraus den Vorstand an seine Aufgabe erinnern und ihn unterstützen.
  • So ganz nebenbei ist auf der Basis von schwachen Begründungen schon wieder eine Beitragsanpassung um 3.1% für die Mitglieder beschlossen worden. Der Distrikt hat dagegen gestimmt, weil es zum einen wieder nicht ausreichend begründet wurde und weil insbesondere zwei zahlungskräftige Beitragsklassen nicht an der Beitragserhöhung beteiligt werden. Die Beitragsklassen Mitgliedschaft Pro und die Familienmitgliedschaft ist von der Erhöhung ausgenommen während Schüler und Mitglieder mit SGB II an der Erhöhung beteiligt werden.

Zusammenfassend war es natürlich enttäuschend festzustellen, dass es für unsere Anliegen kein Verständnis gab.  Aber das man als "Nestbeschmutzer" bezeichnet wird, wenn man sich offen aber kritisch mit seinem Verein auseinandersetzt, ja das hat mich persönlich betroffen gemacht. Auch der Kommentar einiger meiner

Mitkollegen im Amateurrat: "Es haben ja nur knapp 1000 Leute bei dem Mitgliederbgehren mitgemacht, was ist mit den andern 35.000 Mitgliedern" zeigen mir, dass das Konzept der demokratischen Mitbestimmung zum einen nicht verstanden wurde, zum andern in diesem Verein keine Basis hat.

Eins noch: Man hat mir indirekt zu verstehen gegeben das die Pleite beim EMVG auf die schlechte Publicity des DARC e.V. durch die Querelen aus dem Distrikt Württemberg zurückzuführen sind. Das ist nur noch grober Unfug und eine lächerliche Ausrede.

Und jetzt machen wir vom Distrikt Württemberg einen Deckel auf diesen Topf. Die Anstrengungen für einen

modernen DARC e.V. sind für den Distrikt Württemberg nun erstmal beendet. Wir werden weiterhin im Distrikt Württemberg vorleben was unserer Meinung nach einen modernen Verein ausmachen sollte. Aber auf Bundesebene werden wir dafür keine neuen Initiativen starten.

In den verbleibenden 10 Monaten als Distriktsvorsitzende werde ich mich nur noch um "meinen" Distrikt

kümmern. 

  • Einen Distrikt um den es sehr gut steht.
  • Einen Distrikt in dem die Jugendarbeit, dank vieler engagierter Helfer weit entwickelt ist.
  • Einen Distrikt der sich zunehmend der Aus- und Weiterbildung widmet.
  • Einen Distrikt in dem es viele interessante und zukunftweisende Projekte gibt.
  • Einen Distrikt der für meinen Nachfolger/Nachfolgerin gut bestellt ist.

Der DARC e.V. liegt nun in den Händen unseres gewählten Vorstands, der nun zeigen muss, das er wirklich gewillt ist diesen "unseren" Verein in eine Zukunft zu führen. Eine Zukunft die von anderen Themen geprägt sein muss als von Beitragserhöhung und Mitgliederschwund. (Béatrice, DL3SFK)

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