Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. ist die größte Vereinigung von Funkamateuren in Deutschland und Europa. Der DARC gliedert sich bundesweit in 24 Distrikte und ca. 960 Ortsverbände. Die Aufgaben des Clubs sind es, den Amateurfunk zu fördern und die geeigneten Rahmenbedingungen für den Amateurfunkdienst zu schaffen. International engagiert er sich als Mitglied in der International Amateur Radio Union (IARU).
42. Bergheimer Amateurfunk-Flohmarkt am 17. Mai 2025
Der Countdown läuft: Am 17. Mai 2025 findet der 42. Bergheimer Flohmarkt statt. Dieses Jahr erwarten die Besucher spannende Vorträge zu "nanoVNA" und "Meshtastic", darüber hinaus stellen viele bekannte Aussteller ihre Produkte vor. Tickets können online erworben oder vor Ort bar bezahlt werden.
Der DARC-FT4-Contest Mai 2025 ist beendet. Zahlreiche Funkamateure waren in FT4 aktiv. Bereits am Tag nach dem Contest sind beim DARC-Contestreferat 39 Logs aus acht Ländern eingegangen. Sie dokumentieren 2065 QSOs. Aus DL sind bislang 28 Logs eingetroffen. Die meisten Logs kamen aus dem Distrikt Hessen (F) gefolgt von dem Distrikt Oberbayern (C) und dem Distrikt Franken (B) mit jeweils drei an der Zahl. Darüber berichtet der FT4 Contest Manager Kim Hübel, DG9VH. Weitere Informationen zum Wettbewerb unter: www.darc.de/der-club/referate/conteste/ft4-contest/darc-ft4-contest/ .
Etwas überraschend ereignete sich gestern am Westrand der Sonne ein X1.2-Flare, inklusive Protonensturm. Und heute Morgen (0324 UT) ein M5.3-Flare. Dennoch bleibt die NOAA in ihrer Vorhersage recht konservativ (M 15%, X 01%, Proton 75%). Die geomagnetischen Bedingungen sind überwiegend ruhig bis unruhig, später sind aktive Intervalle wahrscheinlich - und damit sind mäßige DX-Bedingungen zu erwarten.
ZCZC 140430UT MAI25 QAM SFI117 SN54 eSFI129 eSSN89 KIEL A16 K(3H)3 SWS384 BZ5 BT7 HPI21 DST9 KP4CAST(24H) 32211234 ↗️ MUF3000 MAX24+(D) MIN14(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
Aus "IARU Monitoring System" wird "IARU Intruder Watch Service"
Um besser auf die aktuellen Bedürfnisse eingehen können, was das Eindringen von fremden Funkdiensten in exklusive Amateurfunkbänder angeht, und um die Aufgaben der Arbeitsgruppe zu konkretisieren, hatte die IARU Region 1 im Juni 2023 dem IARU-Verwaltungsrat einen Vorschlag zur Überarbeitung der Aufgabenbeschreibung des IARU Monitoring System vorgelegt. Nach Beratungen des IARU-Verwaltungsrats wurde nun eine neue Resolution mit den neuen Terms of Reference 24-1 (2024) verabschiedet. Darüber berichtet Gaspar, EA6AMM, Koordinator des IARUMS Region 1 im aktuellen IARUMS-Newsletter 04/2025.
Damit stehen folgende Änderungen an:
Das "IARU Monitoring System" wird in "IARU Intruder Watch Service" (IARU IWS) umbenannt. Der Name wird geändert, weil manchmal nicht richtig verstanden wurde, was die Gruppe eigentlich macht.
Die Gruppe soll sich auch um Frequenzen kümmern, die für Amateursatelliten vorgesehen sind.
Die Arbeitsgruppe wird umstrukturiert, damit sie nicht mehr regional, sondern global arbeitet - um das Verfahren effizienter zu machen.
Wie der luxemburgische Amateurfunkverband RL (Radioamateurs du Luxembourg) mitteilt, hat die Luxemburger Post eine Sonderbriefmarke zum 100-jährigen Bestehen der IARU herausgegeben.
Vor über einem Jahr regte die RL bei die Luxemburger Post an, eine Sonderbriefmarke herauszugeben. An einem Informationstreffen mit den Verantwortlichen nahmen der IARU-Vizepräsident Thomas Wrede, DF2OO, für die IARU und Vertreter des RL teil. Einer der Gründungsväter der IARU, Jean Wolff, 1JW, später LX1JW, arbeitete 1925 in einer hohen Position bei der Postverwaltung in Luxemburg.
Die Briefmarke und die Karte sind im Online-Shop der Post-Philatelie erhältlich.
Eine weitere Möglichkeit ist, eine Karte mit Briefmarke am RL-Stand auf der HAM RADIO im Juni 2025 zu erwerben. Wer eine solche Karte haben möchte, kann sie bis zum 31. Mai 2025 per E-Mail an dx(at)pt.lu vorbestellen.
Treff-T Vortrag: Küstenfunkstelle Bremen Rescue Radio (DCA) der DGzRS
Am Dienstag, den 13. Mai findet ab 20 Uhr auf dem DARC-Konferenzserver treff.darc.de der Technik-Vortrag „Blick über den Tellerrand – Die Küstenfunkstelle Bremen Rescue Radio (DCA) der DGzRS“ statt. Referent Dr. Ulrich Lenk, DL2SEA, gibt hier interessante Einblicke. Den Teilnahmelink finden Sie über die kalendarische Ereignisansicht unter treff.darc.de .
Referat Conteste / DF4ZL
Termine
Aktuelle Conteste KW 20/25
Conteste in der Kalenderwoche 20/2025 - 12.05.25 bis 18.05.25 ►
HAM CAMP auf der HAM RADIO - Anmeldeschluss am 08.06.
Noch 4 Wochen haben Jugendliche bis 27 Jahre, Jugendgruppen und ihre Betreuer die Möglichkeit, sich zum HAM CAMP auf der HAM RADIO in Friedrichshafen anzumelden.
Das HAM CAMP befindet sich direkt auf dem Gelände in einer ungenutzten Messehalle und bietet 120 Plätze, von denen bis zum 10. Mai bereits die Hälfte an junge Leute aus 8 verschiedenen Ländern vergeben sind.
Googles KI „NotebookLM“ ausprobiert: Autorenhinweise als Podcast
Die Autorenhinweise der CQ DL gibt es jetzt auch als Audiopodcast, sozusagen einem Zwiegespräch zwischen zwei – zugegeben virtuellen – Personen, welche die Inhalte für den Zuhörer unterhaltsam besprechen. Virtuell deshalb, weil das Gespräch durch eine KI basierend auf den CQ DL-Autorenhinweisen „errechnet“ wurde. Das Ergebnis hat uns sehr beeindruckt und entstammt von Googles NotebookLM, ein von Google Labs entwickeltes Online-Tool für die Recherche und Zusammenfassung von Notizen.
NotebookLM nutzt Googles KI-System Gemini und wurde im Jahr 2023 zunächst als „Project Tailwind“ gestartet. NotebookLM kann auf der Grundlage von Inhalten, die von Nutzern hochgeladen werden, Zusammenfassungen, Erklärungen und Antworten generieren. Die Funktion „Audio-Übersichten“ fasst hochgeladene Informationen in einem dialogorientierten, podcastähnlichen Format zusammenfassen. Neben Textdateien kann NotebookLM auch PDFs, Google Docs und Webseiten verarbeiten. Das Ergebnis von KI-Systemen sollte man stets hinterfragen, weil die Systeme gelegentlich noch Informationen leicht verfälschen. Zumindest wir würden der Umsetzung durchaus schon eine inhaltlich sehr hohe Trefferquote bescheinigen. Auch sind noch einige Sprechfehler zu bemerken; das Wort „kürzere“ hört man im Dialog beispielsweise als „kürtere“.
Die von der KI erstellten CQ DL-Autorenhinweise im Podcast-Format sind indes für Sie völlig „KI-frei“ als einfache MP3-Audiodatei unter https://www.darc.de/nachrichten/amateurfunkmagazin-cq-dl/#c9918 abrufbar; klicken Sie hier bitte noch auf den Link „Allgemeine Autorenhinweise“ und sehen dann sogleich das Lautsprechersymbol, auf das Sie einfach zum Herunterladen/Abspielen der MP3-Datei klicken. Die Länge der Audiodatei beträgt knapp 10 Minuten. Als weiteren Test haben wir NotebookLM mit der Zusammenfassung der CQ DL-FAQs „beauftragt“, auch hier ist eine MP3-Audio-Datei abrufbar: https://www.darc.de/nachrichten/amateurfunkmagazin-cq-dl/#c17386. Auch eine Ausgabe des Deutschland-Rundspruches haben wir testweise mal durchrechnen lassen aber nicht veröffentlicht: Den Inhaltswert einer einzelnen Ausgabe als Podcast finden wir nicht so relevant und bevorzugen stattdessen lieber die Originalfassung bzw. die 1:1 gelesene Ausgabe.
Wer selbst einmal mit NotebookLM herumspielen möchte, benötigt zunächst einen Google-Account und geht dann auf https://notebooklm.google/. Innerhalb von 24 Stunden kann man bis zu drei Audiozusammenfassungen kostenlos erstellen lassen. Vielleicht laden Sie mal Ihr Tagebuch von der kürzlich stattgefundenen DXpedition hoch und können sich dann die Inhalte als Podcast anhören …
DARC-Ehrenmitglied Dr. Horst Ellgering, DL9MH, silent key
Am 7. Mai ist der langjährige frühere DARC-Vorsitzende und Ehrenmitglied Dr. Horst Ellgering, DL9MH, nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 92 Jahren verstorben. Nach Absolvierung seiner Amateurfunkprüfung trat DL9MH am 1. März 1951 in den DARC e.V. ein – er gehörte ihm bis zu seinem Tode an.
Der 1932 geborene promovierte Diplom-Physiker erkannte 1982 in der Deutschen Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Chance, mit einer Beteiligung deutscher Funkamateure an Raumfahrtmissionen den Amateurfunk in der Öffentlichkeit positiv darzustellen. Er überzeugte die angehenden Astronauten Dr. Ernst Messerschmid und Prof. Reinhard Furrer (silent key) von seinem Vorhaben und gründete die „Arbeitsgruppe Amateurfunk im Spacelab“.
Neben zahlreichen anderen Ehrenämtern bekleidete Dr. Ellgering die Funktion des Vorsitzenden des Distriktes Köln-Aachen (G). Zudem war er von 1992 bis 1997 Vorsitzender des DARC e.V. Auch den Vorsitz des Runden Tisches Amateurfunk (RTA) als Schnittstelle zwischen Funkamateuren, Politik und Verwaltung hatte er viele Jahre inne.
Für seine Verdienste um den Amateurfunk im Allgemeinen und den DARC im Besonderen wurde Dr. Horst Ellgering vielfach ausgezeichnet. 2011 schließlich wurde DL9MH zum Ehrenmitglied des DARC e.V. ernannt.
Der Deutsche Amateur-Radio-Club e.V. trauert in großer Dankbarkeit um einen überaus engagierten Gestalter im Dienste des Amateurfunks. Unsere Gedanken sind bei seiner Ehefrau Helga Ellgering, DE9MHH, und seiner Familie.
Sebastian Delmont, KI2D, erhält den Amateur Radio Software Award 2025
Sebastian Delmont, KI2D, hat für seine Software „Ham2K Portable Logger“ ( polo.ham2k.com ) den Amateur Radio Software Award 2025 erhalten. Der Ham2K Portable Logger stach unter den zahlreichen Nominierungen durch seinen innovativen Ansatz für den Portabeleinsatz hervor. Das Preiskomitee ist der Meinung, dass der Ham2K Portable Logger den Portabelbetrieb fördert und die Art und Weise, wie Enthusiasten ihr Hobby betreiben, neu definiert hat – sei es auf Berggipfeln (SOTA), in Parks (POTA) oder bei improvisierten Feldaufbauten.
Den Ham2K Portable Logger kann man für Android und iOS in den jeweiligen Appstores herunterladen. Auf anderen Betriebssystemen kann man ihn mit Hilfe von Emulatoren laufen lassen. Der Amateur Radio Software Award wird jährlich vergeben. Jakob Ketterl, DD5JFK, und Marat Fayzullin, KC1TXE, erhielten die Auszeichnung in 2024 für ihr Softwareprojekt „OpenWebRX(+)“. In 2023 wurde Stephen Loomis, NØTTL, und das GridTracker-Team für die Entwicklung geehrt. 2022 erhielt David Rowe, VK5DGR, die Auszeichnung für seinen quelloffenen Sprachcodec „Codec2“. Weitere Informationen zur Auszeichnung findet man auf https://arsaward.com/.
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 18 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 19. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- Geänderte Frequenz-Nutzungsbestimmungen in Brasilien und Italien - Starlink & Co: Schlecht für DX? - Workshops zum Hamnet des ÖVSV - UKW-Contest beendet, noch wenige Tage bis zum Einsendeschluss - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
Geänderte Frequenz-Nutzungsbestimmungen in Brasilien und Italien In Italien und Brasilien sind kürzlich geänderte Nutzungsbestimmungen für das Frequenzspektrum in Kraft getreten. Innerhalb von Änderungen, die bereits 2020 beschlossen wurden, verlangt die brasilianische Regulierungsbehörde für Telekommunikation (ANATEL) nun keine Morseprüfungen mehr für Amateurfunkgenehmigungen. Der Inhalt für Amateurfunkprüfungen soll für die drei Lizenzklassen entsprechend aktualisiert werden. Dies ist eine von mehreren Änderungen, die in einer am 28. April von ANATEL veröffentlichten Resolution 777/2025 enthalten sind. Die Resolution erlaubt es Funkamateuren auch, auf den 11-m-Frequenzen des CB-Bands zu arbeiten. Sie müssen sich mit ihrem Rufzeichen identifizieren und sind auf eine Leistung von 10 W in AM und 25 W in SSB beschränkt. Außerdem müssen sie innerhalb der genehmigten Kanäle bleiben. Die Regulierungsbehörde geht davon aus, dass diese Änderungen nach einer sechsmonatigen Frist, in der auch zusätzliche Vorschriften erlassen werden, in Kraft treten werden. Darüber berichtet die Amateur Radio Newsline Nr. 2479 vom 2. Mai. Der brasilianische Amateurfunkverband LABRE will die neuen Regelungen für seine Mitglieder genau analysieren und informiert darüber auf seiner Webseite [1]. Funkamateure in Italien haben die Erlaubnis für experimentelle Aktivitäten auf drei Bändern erhalten. Die italienische Regulierungsbehörde ARI gab bereits am 18. April bekannt, dass sie den bisherigen Zeitraum, der von Ende August 2024 bis Ende Dezember 2025 lief, um acht Monate verlängert. Italienische Funkamateure dürfen mit maximal 10 W auf 40,660 MHz bis 40,700 MHz (8-m-Band) arbeiten, dem gleichen Bereich, der für industrielle, wissenschaftliche und medizinische Zwecke genutzt wird. Zeitlich passt die Genehmigung mit der Sporadic-E-Saison zusammen. Eine ähnliche Nutzung wurde auch für 70 bis 70,400 MHz (4 m), und 1,810 bis 1,830 MHz genehmigt. Es wird erwartet, dass das 8-m-Band das am stärksten frequentierte der drei Bänder sein wird. Auch darüber berichtet die Amateur Radio Newsline Nr. 2479 vom 2. Mai. Die Freigabe der Behörde kann auf Italienisch im Internet nachgelesen werden [2].
Starlink & Co: Schlecht für DX? Es gibt immer mehr Satelliten in niedrigen Erdumlaufbahnen. Wenn sie verglühen, entsteht Aluminiumoxid. Ein Forschungsteam in den USA hat herausgefunden: Wenn bis zum Jahr 2040 mehr als 60 000 Satelliten in niedrigen Erdumlaufbahnen (LEO) unterwegs sind, können diese wegen ihrer kürzeren Lebenserwartung beim Verglühen bis zu 10 000 t Aluminiumoxid pro Jahr in die Atmosphäre eintragen. Die könnte sie um 1,5 °C erwärmen [3]. Das hätte Folgen für die Ionendichte und damit auch für die Reflexionseigenschaften von Funkwellen im Kurzwellenbereich. Eine erhöhte Temperatur in der Ionosphäre verändert das Verhalten der Teilchen: Das Plasma dehnt sich aus und die Dichteprofile verändern sich, denn bei höheren Temperaturen haben Ionen und freie Elektronen mehr kinetische Energie: Dadurch dehnt sich das Gas aus und die Teilchen verteilen sich über eine größere Höhe. Heißt: die Anzahl der Ionen verringert sich. Wenn es weniger Ionen und Elektronen gibt, verändert sich auch der Brechungsindex der Funkwellen in der Ionosphäre. Die Ionosphäre kann Funkwellen nur reflektieren, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Die wichtigste Bedingung ist die so genannte kritische Frequenz. Sie hängt davon ab, wie viele Elektronen in der Ionosphäre sind. Wenn die Elektronendichte sinkt - wie bei der Ausdehnung bei erhöhter Temperatur -, kann die kritische Frequenz abnehmen und damit auch etwa die maximal nutzbare Frequenz, die MUF. Das ist schlecht für's DXen: Signale, die höher sind als die MUF, würden in den Weltraum gelangen, anstatt an der Ionosphäre "abzuprallen". Das würde sich negativ auf die Reichweite und Stabilität der Funkübertragung auswirken.
Workshops zum Hamnet des ÖVSV Der österreichische Amateurfunkverband ÖVSV hat seinen Mitgliedern kürzlich einen zweiteiligen Workshop zum Einstieg ins Hamnet angeboten. Referent Kurt Baumann, OE1KBC, bringt die Themen verständlich rüber. Die Workshops sind mitsamt den Vortragsfolien als Videomitschnitte auf der ÖVSV-Webseite veröffentlicht [4]. Der erste Teil befasst sich schwerpunktmäßig mit den Grundlagen, der zweite Teil geht in die Tiefe und gibt beispielsweise Hilfestellung mit der Anwendung der SIP-Telefonie.
UKW-Contest beendet, noch wenige Tage bis zum Einsendeschluss Der DARC VHF-, UHF-, SHF-Wettbewerb Mai 2025 ist beendet. Zahlreiche Funkamateure aus Deutschland und Europa belebten die Bänder von 144 MHz bis 300 GHz am vergangenen Wochenende. Bereits am Tag nach dem Contest sind beim DARC-Referat Conteste 880 Logs eingegangen. Weitere Logs können noch bis zum Einsendeschluss am 11. Mai 2025 eingereicht werden. Darüber berichtet Pit Schmidt, DK3WE, DARC-Referat Conteste.
Aktuelle Conteste 10. Mai: DIG-QSO-Party UKW, Aktivitätswettbewerb Franken und Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabend 10. bis 11. Mai: Alessandro Volta RTTY Contest 11. Mai: Aktivitätswettbewerb Franken 13. Mai: DARC FT4 Contest 17. Mai: Hessen Contest 17. bis 18. Mai: King of Spain Contest und IARU 70 MHz MGM Contest 18. Mai: Hessen Contest Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 5/25 auf S. 66.
Der Funkwetterbericht vom 6. Mai, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Zunächst der Rückblick vom 29. April bis 6. Mai 2025: Nach einer geomagnetisch ruhigen Phase zwischen dem 23. und 30. April wehte wieder intensiver Sonnenwind mit einer Geschwindigkeit bis zu 800 Kilometern pro Sekunde und störte das Erdmagnetfeld deutlich. Der solare Fluxindex blieb nahezu konstant zwischen 148 und 159 Einheiten. Vier M- und etwa 100 C-Flares bestimmten die überwiegend ruhige Sonnentätigkeit [5]. Die HF-Ausbreitungsbedingungen waren akzeptabel, aber durch hohe Dämpfung, vor allem auf den transpolaren Funkwegen, geprägt. Die für 3000 Kilometer Sprungentfernung geltende Grenzfrequenz der F2-Schicht betrug bei lokalem Sonnenaufgang etwa 12 MHz, zwei Stunden später 13 MHz und am Mittag knapp 23 MHz. Sie stieg bis zum Sonnenuntergang auf knapp 26 MHz, fiel zwei Stunden danach auf 18 MHz und bis Mitternacht auf 9,8 MHz. Referenztag war der 4. Mai [6]. Das charakterisiert bereits eine sommerliche Ionosphäre. Die sporadische E-Schicht erschien an mehreren Tagen. Aus dem Baltikum waren Baken mit lautem Signal aufzunehmen. In der Nacht vom 5. zum 6. Mai war das Maximum des Meteorstromes der Eta-Aquariiden, die noch bis zum 28. Mai beobachtet werden können [7].
Vorhersage bis 13. Mai: Der solare Fluxindex wird fast konstant bei 160 Einheiten bleiben. Geomagnetisch ruhige Tage erwarten wir am 7., 8., 11. und 12. Mai. Drei komplexere Sonnenfleckenregionen wandern in geoeffektive Positionen und erhöhen die Wahrscheinlichkeit für M-Flares. Der Zustand der Ionosphäre bleibt praktisch unverändert und damit auch der Charakter der Ausbreitungsbedingungen. Er ist geprägt von tagsüber meist hoher Dämpfung und abgesenkter MuF. CW-Tests mit QRP und dem Reverse Beacon Network zeigten, dass nach wie vor morgens günstige DX-Bedingungen auf dem langen Weg in den pazifischen Raum bestehen.
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 23:56; San Francisco/Kalifornien 03:05; Sao Paulo/Brasilien 20:37; Port Stanley/Falklandinseln 20:30; Honolulu/Hawaii 04:58; Anchorage/Alaska 06:14; Johannesburg/Südafrika 15:34; Melbourne/Ostaustralien 07:28; Auckland/Neuseeland 05:30; Berlin/Deutschland 18:40.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
Neben den Vorträgen und Veranstaltungen des Bodenseetreffens findet man dort auch das Programm der DARC-Bühne im Foyer und der Lehrerfortbildung sowie zahlreiche Workshops.
Wir sehen uns auf der HAM RADIO, vom 27. bis 29. Juni, in Friedrichshafen!
Es gibt immer mehr Satelliten in niedrigen Erdumlaufbahnen. Wenn sie verglühen, entsteht Aluminiumoxid. Ein Forschungsteam in den USA hat herausgefunden: Wenn bis zum Jahr 2040 mehr als 60.000 Satelliten in niedrigen Erdumlaufbahnen (LEO) unterwegs sind, können diese wegen ihrer kürzeren Lebenserwartung beim Verglühen bis zu 10.000 Tonnen Aluminiumoxid pro Jahr in die Atmosphäre eintragen. Die könnte sie um 1,5 Grad erwärmen [1]. Das hätte Folgen für die Ionendichte und damit auch für die Reflexionseigenschaften von Funkwellen im Kurzwellenbereich.
Eine erhöhte Temperatur in der Ionosphäre verändert das Verhalten der Teilchen: Das Plasma dehnt sich aus und die Dichteprofile verändern sich, denn bei höheren Temperaturen haben Ionen und freie Elektronen mehr kinetische Energie: Dadurch dehnt sich das Gas aus und die Teilchen verteilen sich über eine größere Höhe. Heißt: die Anzahl der Ionen verringert sich. Wenn es weniger Ionen und Elektronen gibt, verändert sich auch der Brechungsindex der Funkwellen in der Ionosphäre.
Die Ionosphäre kann Funkwellen nur reflektieren, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Die wichtigste Bedingung ist die sogenannte kritische Frequenz. Sie hängt davon ab, wie viele Elektronen in der Ionosphäre sind. Wenn die Elektronendichte sinkt (wie bei der Ausdehnung bei erhöhter Temperatur), kann die kritische Frequenz abnehmen - und damit auch etwa die maximal nutzbare Frequenz, die MUF. Das ist schlecht für's DXen: Signale, die höher sind als die MUF, würden in den Weltraum gelangen, anstatt an der Ionosphäre "abzuprallen". Das würde sich negativ auf die Reichweite und Stabilität der Funkübertragung auswirken. (Grafik: ESA)
Geänderte Frequenz-Nutzungsbestimmungen in Brasilien und Italien
In Italien und Brasilien sind kürzlich geänderte Nutzungsbestimmungen für das Frequenzspektrum in Kraft getreten. Innerhalb von Änderungen, die bereits 2020 beschlossen wurden, verlangt die brasilianische Regulierungsbehörde für Telekommunikation (ANATEL) nun keine Morseprüfungen mehr für Amateurfunkgenehmigungen. Der Inhalt für Amateurfunkprüfungen soll für die drei Lizenzklassen entsprechend aktualisiert werden. Dies ist eine von mehreren Änderungen, die in einer am 28. April von ANATEL veröffentlichten Resolution 777/2025 enthalten sind.
Die Resolution erlaubt es Funkamateuren auch, auf den 11-m-Frequenzen des CB-Bands zu arbeiten. Sie müssen sich mit ihrem Rufzeichen identifizieren und sind auf eine Leistung von 10 W in AM und 25 W in SSB beschränkt. Außerdem müssen sie innerhalb der genehmigten Kanäle bleiben. Die Regulierungsbehörde geht davon aus, dass diese Änderungen nach einer sechsmonatigen Frist, in der auch zusätzliche Vorschriften erlassen werden, in Kraft treten werden. Darüber berichtet die Amateur Radio Newsline Nr. 2479 vom 2. Mai. Der brasilianische Amateurfunkverband LABRE will die neuen Regelungen für seine Mitglieder genau analysieren und informiert darüber auf seiner Webseite https://www.labre.org.br/anatel-publica-novo-regulamento-do-servico-radioamador .
Funkamateure in Italien haben die Erlaubnis für experimentelle Aktivitäten auf drei Bändern erhalten. Die italienische Regulierungsbehörde ARI gab bereits am 18. April bekannt, dass sie den bisherigen Zeitraum, der von Ende August 2024 bis Ende Dezember 2025 lief, um acht Monate verlängert. Italienische Funkamateure dürfen mit maximal 10 W auf 40,660 MHz bis 40,700 MHz 8-m-Band) arbeiten, dem gleichen Bereich, der für industrielle, wissenschaftliche und medizinische Zwecke genutzt wird. Zeitlich passt die Genehmigung mit der Sporadic-E-Saison zusammen. Eine ähnliche Nutzung wurde auch für 70 bis 70,400 MHz (4 m), und 1,810 bis 1,830 MHz genehmigt. Es wird erwartet, dass das 8-m-Band das am stärksten frequentierte der drei Bänder sein wird. Auch darüber berichtet die die Amateur Radio Newsline Nr. 2479 vom 2. Mai. Die Freigabe der Behörde kann auf Italienisch hier nachgelesen werden: https://sperimentazioni.ari.it/doc/aut_sperimentazioni_160_40_2025.pdf.
Seit dem 1. Mai 2025 sind die vier Sonderstationen DC75DARC, DD75DARC, DK75DARC und DR75DARC auf den Bändern aktiv. Das Grunddiplom 75 Jahre DARC und die vier Themendiplome können erarbeitet und über das DCL beantragt werden. Die offiziellen Ausschreibungen und zugehörigen Listen der Cluboffiziellen, Klubstationen und Aktiven finden sich hier: www.darc.de/der-club/referate/dx/sonderdiplome/
Referat Conteste / DF4ZL
Termine
Aktuelle Conteste KW 19/25
Conteste in der Kalenderwoche 19/2025 - 05.05.25 bis 11.05.25 ►
Eric Tichansky, bekannt als NO3M, aus Pennsylvania wurde nach Jahren des Engagements und Experimentierens mit dem ersten Worked All States Award (WAS) der ARRL für das 630-Meter-Band ausgezeichnet. Tichansky begann mit einer Leidenschaft für das 160-Meter-Band und wechselte zum 630-Meter-Band, als es für den Amateurfunk verfügbar wurde. Trotz anfänglicher Zweifel führten sein Engagement, seine Geduld und sein wachsendes Verständnis für die Möglichkeiten des Bandes dazu, dass er diesen Meilenstein erreichte.
Durch eine Reihe von Versuchen und Irrtümern mit seinem Sendeantennensystem, einschließlich der Erkenntnis, dass hochwertige Isolatoren eine entscheidende Rolle spielen, gelang es Tichansky, eine 67 Fuß (20,4 m) lange Vertikalantenne mit acht schrägen Toploading-Drähten zu errichten. Durch den Einsatz spezieller Empfangsantennen wie Phased Beverages und vertikale Arrays konnte er sein System weiter verbessern. Tichanskys Leistung hat in der Amateurfunkgemeinschaft großen Anklang gefunden und unterstreicht seine Beharrlichkeit und sein technisches Können.
Die meisten Kontakte auf diesem Band entstehen wie auf jedem anderen Band, sagt Tichansky, indem man auf das Band geht und CQ ruft oder auf einen Anruf antwortet. Nur sehr wenige seiner Kontakte auf diesem Band waren geplant. Derzeit hat er insgesamt 17 DXCC auf diesem Band gearbeitet. Tichansky plant, in den kommenden Monaten technische Artikel über den Betrieb auf dem 630-Meter-Band zu veröffentlichen.
Bildmaterial: Messe Friedrichshafen
Gestaltung: Andrea Küchmann
Titelthema
HAM RADIO 2025 - Von 27. bis 29. Juni
Die HAM RADIO 2025 steht unter dem Motto „Remote Radio – Connecting the World“. Dank moderner Technik ist Funkbetrieb heute auch aus der Ferne möglich. Der Remotebetrieb eröffnet neue Chancen – ob bei Antennenproblemen zu Hause, im Notfunk, in der Ausbildung oder bei spannenden Funk-Experimenten. Das „verlängerte Funkgerät“ hat also viele Vorteile. Zu erleben ist es auf der HAM RADIO vom 27. bis 29. Juni 2025.
Technik
Einstieg leicht gemacht (2) - Eine Zeitreise
In der Beitragsreihe „Einstieg leicht gemacht“ untersucht Marc Michalzik, DL8ABE, ob der Kauf und die Aufarbeitung eines alten 2-m-Transceivers heute noch sinnvoll für Einsteiger mit kleinem Budget ist. Nach dem Vergleich von vier Geräten fiel die Wahl schließlich auf den Kenwood TR-751E, der zum Umbau ausgewählt wurde. Alles dazu im Beitrag ab Seite 14.
DCF77-Uhr mit Anzeige in UTC - Schicke Shack-Uhr
Dr. Lars Stollenwerk, DL1STO, beschreibt den Umbau der Röhren-Uhr „Time Temp IV-3/IV-6“ von gr-projects, um DCF77-Empfang und optional die Anzeige der UTC-Zeit zu ermöglichen. Die Uhr zeigt im Wechsel Zeit und Temperatur an und wird per USB mit Strom versorgt. Den Artikel dazu gibt es auf den Seiten 28 und 29.
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