6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

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Die Landung auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko

aus Sicht eines Funkamateurs

Am 12.11.2014 nahm Dr. Hans E. Krüger (DJ8EI) in der Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn die einmalige Gelegenheit wahr, der Landung des Landegerätes „Philae“ der an Bord einer Ariane-5-Rakete von der Weltraumstation Kourou in Französisch-Guayana in Südamerika am 02.04.2004 gestarteten Raumsonde Rosetta beizuwohnen.

Diese nur für akkreditierte Gäste des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)  durchgeführte Veranstaltung war – so berichtete DJ8EI am Abend – spannend wie vor 45 Jahren die erste Mondlandung am 21. Juli 1969.

„Vor allem beeindrucken einen Funkamateur die unglaublichen Kommunikationsgegebenheiten. Ein Funksignal benötigt 28 Minuten für die über 500 Millionen Kilometer. Dabei hat der vor 20 Jahren konstruierte "Lander" Philae einen Datenspeicher von nur 27 MegaByte.

Die Kommunikation mit dem Orbiter "Rosetta" erfolgt mit 16 Kilobit pro Sekunde.

Wie man den 2 Meter breiten Spiegel an Bord der mit einigen 10000 km/sec dahinrasenden und den Kometen dabei umrundenden Rosetta auf die 500 Millionen Kilometer entfernte Erde präzise und permanent ausrichten kann ist wirklich beeindruckend. Selbst Funklöcher waren hier nicht hinderlich.“, so Dr. Hans E.- Krüger nach seiner Rückkehr.

Und weiter „Wieder mal ein "First ever" in der Geschichte der Menschheit, dies- mal ausgehend von Europa. Ein gewisser Stolz lässt sich nicht verbergen“.

Rosetta" legte in den vergangenen zehn Jahren rund 6,5 Milliarden Kilometer im All zurück. Die Mission soll bis Ende 2015 dauern. "Philae" wird seine Arbeit aber vermutlich früher einstellen.

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