Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. ist die größte Vereinigung von Funkamateuren in Deutschland und Europa. Der DARC gliedert sich bundesweit in 24 Distrikte und ca. 960 Ortsverbände. Die Aufgaben des Clubs sind es, den Amateurfunk zu fördern und die geeigneten Rahmenbedingungen für den Amateurfunkdienst zu schaffen. International engagiert er sich als Mitglied in der International Amateur Radio Union (IARU).
Sei dabei: 5. FUNK.TAG in den Kasseler Messehallen: 15. April, 9 Uhr!
Der Denby Dale Amateur Radio Club (mit Sitz in West Yorkshire, England) lädt zu einer Online-Präsentation zur anstehenden Rockall-DXpedition ein. Das Online-Treffen beginnt am heutigen Mittwoch, den 22. März um 19:30 UTC (20.30 Uhr LT DL). Mit von der Partie ist Emil Bergmann, DL8JJ, der über die DXpedition berichten wird.
Rockall Island befindet sich über 200 Meilen von Schottland im Atlantik gelegen. Informationen zur DXpedition finden Sie hier: https://www.rockallexped.com. Das Online-Meeting findet live auf Zoom unter https://us02web.zoom.us/j/84252213056 statt. Weiterhin wird es auf dem YouTube-Kanal des Clubs unter https://www.youtube.com/@denbydaleamateurradiosocie4584/streams übertragen. „Alle sind herzlich eingeladen, mitzukommen und persönlich LIVE alles über diese unglaublich herausfordernde DXpedition von Rockall zu hören. Wir hoffen, Sie am Mittwoch, den 22. März um 1930 UTC zu sehen“, berichtet Nick, G4IWO, vom Denby Dale Amateurfunkverein.
Die Sonnenaktivität ist gering, in den vergangenen 24 Stunden wurden einige C-Flares beobachtet. Auf der Sonnenscheibe gibt es sechs Sonnenfleckenregionen mit einfachen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist aufgrund eines Hochgeschwindigkeitsstroms (HSS) des koronalen Lochs CH85 auf angehobenem Niveau. Die weiteren Aussichten: geringes Flare-Risiko (M 20%, X 01%, Proton 1%) mit zum 24.3. zunehmender geomagnetischer Unruhe.
ZCZC 220605UT MAR23 QAM SFI152 SN70 KIEL A8 K(3H)3 SWS545 BZ-3 BT6 HPI35 DCX1 NOAA24H FORECAST MID-LAT(K)21212221↗️ MUF3000 MAX 30+(D) MIN 8-10(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA SANSA FWBST-EU/DF5JL NNNN - Erläuterungen unter Funkwetter (PDF).
IARU koordiniert Frequenzen für zwei neue CubeSats
Die IARU hat die Frequenzen für die folgenden zwei neuen Satelliten koordiniert: PW-SAT3, ein CubeSat von der Technischen Universität Warschau, sowie Sakura, ein vom Chiba Institute of Technology in Japan gesponserter CubeSat.
Für PW-SAT3 wurde ein Downlink auf 437,170 MHz koordiniert. Es wurde noch kein Starttermin festgelegt, doch ist der Einsatz in einer SSO-Umlaufbahn von 550 km geplant. Weitere Informationen unter https://pw-sat.pl.
Sakura soll im Januar 2024 zur Inbetriebnahme von der ISS im Januar 2024 starten. Hierzu sind Downlinks auf 145,825 MHz und 437,375 MHz koordiniert worden.
Am 25. und 26. März findet die DARC-Mitgliederversammlung im Hotel Stadt Baunatal, Wilhelmshöher Str. 5 in 34225 Baunatal mit Wahlen statt. Die Sitzungszeiten der Mitgliederversammlung sind wie folgt festgelegt: Samstag, den 25. März, von 9 bis ca. 11:30 Uhr Beratung und Erarbeitung eines Meinungsbildes zu den vorliegenden Anträgen mit anwesenden Mitgliedern für die sich anschließende Mitgliederversammlung – diese ist öffentlich für DARC-Mitglieder.
Von 12 bis 18 Uhr schließt sich die Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorstandes an. Auch diese ist öffentlich für DARC-Mitglieder. Am Sonntag, den 26. März, von 9 bis 12 Uhr wird die Mitgliederversammlung fortgesetzt, auch der zweite Teil ist öffentlich für DARC-Mitglieder. Die vorliegenden Anträge sind als PDF-Datei auf der DARC-Webseite herunterladbar: https://www.darc.de/der-club/vo-ar/ar/. Bitte loggen Sie sich dazu vorab als Mitglied ein.
Elektronik-Flohmarkt: Nur noch 25 Tische verfügbar
Der Countdown für den FUNK.TAG am 15. April ist gestartet. In einem Monat verwandeln sich die Messehallen Kassel nach dreijähriger Pause wieder in ein Mekka für funkbegeisterte Technikfans. Der Flohmarkt auf dem FUNK.TAG in Kassel ist dabei immer ein besonderer Anziehungspunkt für viele Besucher.
Da bereits 147 von den ursprünglich 172 Tischen belegt sind, lohnt es sich, schnell zu sein. Sichern Sie sich jetzt Ihren Stand auf der innovativen Funkausstellung in der Mitte Deutschlands!
Die Veranstalter – dies ist der DARC Verlag mit dem ideellen Träger DARC e.V. – erwarten bis zu 3000 Besucher auf dem Messegelände in Kassel. Weitere Informationen zum 5. FUNK.TAG KASSEL finden Sie in Kürze unter www.funktag-kassel.de.
Die Stiftung Amateur Radio Digital Communications (ARDC) fördert das Open-Source-Projekt FreeDV mit 420 000 US-Dollar. Das Entwicklerteam will die Förderung dazu verwenden, um FreeDV mainstreamfähig zu machen. Laut einer Pressemitteilung der ARDC ist es das Ziel, „den Weg für eine weit verbreitete Einführung eines wirklich quelloffenen digitalen Sprachsystems der nächsten Generation für den HF-Funk zu ebnen“.
Ein Teil der Mittel wird in die Einstellung von Entwicklern für digitale Signalverarbeitung fließen. Zusammen mit Freiwilligen des FreeDV-Projektes sollen sie an der Verbesserung der Lesbarkeit von digitaler Sprache arbeiten, die über einen SSB-Kanal unter schlechten HF-Bedingungen übertragen wird. Der Plan ist, den Betrieb bei niedrigem Signal-Rausch-Verhältnis zu verbessern und die Sprachqualität zu erhöhen. Das Team hofft außerdem, dass FreeDV auch in einige kommerzielle Funkgeräte integriert werden kann. Zu diesem Zweck werden die Spezialisten mit einigen kommerziellen HF-Funkingenieuren zusammenarbeiten. Weitere Informationen zu FreeDV findet man unter https://freedv.org/. Darüber berichtet Kevin Trotman, N5PRE, in der Amateur Radio Newsline.
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 11 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 11. Kalenderwoche 2023. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- Viele Besucher kamen zur Amateurfunktagung nach München - Neues zu Klasse N und Ausbildungsplattform 50ohm.de - Russland erweitert eigenes Rufzeichensystem - Neuer Vorsitzender im AATiS e.V. gewählt - Notfunk-Ausbildungswochenende im Mai - Termine - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
Viele Besucher kamen zur Amateurfunktagung nach München "Der Besucherstrom ist so stark wie seit 2018 nicht mehr" - treffender konnte es der Distriktsvorsitzende (C) Manfred Lauterborn, DK2PZ, nicht zusammenfassen. Am ersten Tag der Münchner Amateurfunktagung 2023, die am 11. und 12. März in der Hochschule für angewandte Wissenschaften München stattfand, kamen derart viele Besucher, dass zu Stoßzeiten nur noch wenige freie Plätze in den zwei Hörsälen anzutreffen waren. Vielleicht auch wegen der pandemiebedingten Zwangspause waren viele Besucher förmlich ausgedurstet nach neuem Fachwissen und persönlichem Austausch. "Wir sind froh, dass Corona nur noch ein Bier ist", scherzte DK2PZ in seiner Eröffnungsrede und sorgte schon zu Tagungsbeginn für gute Stimmung. Er bedankte sich besonders bei Prof. Michael Hiebel von der Hochschule München, dass durch seine Unterstützung die Tagung einmal wieder an diesem Ort stattfinden konnte. Durch die gute Zusammenarbeit hat Prof. Hiebel offenbar schon die Potenziale der Funkamateure kennengelernt, und so war es wohl nur folgerichtig, dass DK2PZ Prof. Hiebel in einem ersten Schritt das DE-Kennzeichen DE3PMH verlieh. Eine weitere Ehrung wurde dem DARC-VUS-Referenten Jann Traschewski, DG8NGN, zuteil. DK2PZs Worte: "Er ist überall für den Distrikt unterwegs" beschreiben wohl nur ansatzweise das Engagement von DG8NGN, der sich u.a. für die Fortentwicklung und Konfiguration des Hamnets einsetzt. Dafür erhielt er die Ehrennadel des Distriktes Oberbayern (C). Für seinen ehrenamtlichen Einsatz im Bereich des neuen Fragenkatalogs für die Amateurfunkprüfung erhielt er außerdem eine Dankes-Urkunde. Innerhalb des Vortragsprogramms konnte man dem ersten Tagungstag gar eine gewisse Gewichtung auf digitale Amateurfunktechnik anerkennen. So erklärte Prof. Dr. Michael Hartje, DK5HH, eindrücklich, wie WSPR zu genauen Stationsvergleichen tauge. Sein Fazit: "Man kann Antennen nach Auswertung von Big Data auf ein Zehntel dB bewerten". Mit Vorträgen zu Hamnet und AREDN sowie LoRaWAN, Off-Grid Nachrichten per LoRa Funkmodulen und einem Einsteigervortrag über digitale Sprachbetriebsarten in der Praxis ergänzten Jürgen Mayer, DL8MA, und Kurt Baumann, OE1KBC, die digitale Seite des Amateurfunks. Kurz nach der Mittagspause zog Theresa Thoma, DC1TH, das Auditorium in ihren Bann, als sie von ihrer Überwinterung auf der Neumayer-III-Station in der Antarktis erzählte. Das Licht im Saal wurde gedämmt, damit die Fotos mit den Farben aus der Antarktis noch eindrücklicher erschienen. "Ich stehe nach dem Vortrag noch draußen zur Verfügung", so zunächst ihre Schlussworte. Tatsächlich stand sie noch bis kurz vor Tagungsende am Stehtisch und gab interessante Einblicke. Zwischen den Vorträgen versammelte man sich ohnehin im Foyer zum Fachsimpeln oder Austausch an den diversen Ständen - das nächste Mal wieder wohl turnusgemäß in zwei Jahren. Informationen zum Tagungsband finden Sie auf der Veranstaltungswebseite [1].
Neues zu Klasse N und Ausbildungsplattform 50ohm.de Auf der am letzten Wochenende in München stattgefundenen Amateurfunktagung berichtete der Referent für Ausbildung, Jugend und Weiterbildung (AJW) des DARC, Prof. Dr.-Ing. Matthias Jung, DL9MJ, über die neue Klasse N. Zu den neuen Informationen gehörten Details zum Lehrplan der Klasse N, zur Anzahl der Fragen im neuen Prüfungskatalog für die Amateurfunkprüfung, zum erwarteten künftigen Prüfungsablauf und Hintergründe zur künftigen Ausbildungsstrategie des Referats AJW. Jung gab auch Einblicke in die technischen Systeme, die für die Erarbeitung der Prüfungskatalogs und die Ausbildungsmaterialien zum Einsatz kommen. Zum Abschluss wurde erstmalig die entstehende Online-Ausbildungsplattform für angehende Funkamateure unter dem Namen 50ohm.de vorgestellt. Diese Plattform soll künftig alle Aktivitäten rund um die Ausbildung bündeln und die erste Anlaufstelle für Amateurfunk-Interessierte sein.
Russland erweitert eigenes Rufzeichensystem Russland hat sein eigenes Rufzeichensystem für Amateurfunkstellen um die annektierten Gebiete in der Ukraine erweitert. Ab sofort werden die folgenden Präfixe verwendet: R1H, R1V Gebiet Kherson (HE) R6K, R7K Republik Krim (RK), bereits seit 21. März 2014 verwendet R6O, R7O Volksrepublik Donetsk (DO) R6R, R7R Stadt Sevastopol (SE), bereits seit 21. März 2014 verwendet R6S, R7S Gebiet Zaporizhia (ZP) R6Z, R7Z Volksrepublik Luhansk (LU) Über diese Sachinformation berichtet das DARC-Auslandsreferat, ungeachtet der politischen Tragweite.
Neuer Vorsitzender im AATiS e.V. gewählt Während des 38. Bundeskongresses für Amateurfunk und Telekommunikation an Schulen in Goslar am vergangenen Wochenende wurde bei der Mitgliederversammlung Uwe Guzmann, DD7GU, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst Harald Schönwitz, DL2HSC, ab, der dieses Amt in den vergangenen Jahren engagiert bekleidet hat. Günter Mester, DL3KAT, hat sich als stellvertretender Vorsitzender wiederwählen lassen, die Kasse übernimmt weiterhin Mathias Dahlke, DJ9MD. DD7GU ist im DARC e.V. Ortsverbandsvorsitzender des OV Schwarzwälder Hochwald (Q21). Weitere Informationen zum AATiS e.V. gibt es im Internet [2].
Notfunk-Ausbildungswochenende im Mai Das Notfunk-Ausbildungswochenende findet vom 18. bis 21. Mai in Hameln statt. Weitere Informationen hierzu sind über die DARC-Webseite zu finden [3]. "Grundsätzlich möchten wir mit dieser Veranstaltung die Grundlage dafür bilden, dass wir parallel zum Notfunk im OV auch den überregionalen Notfunk auf Basis des DARC-Konzeptes aufbauen. D.h. diese Veranstaltung ist erstmal für jeden interessant, der sich mit den Techniken und Modulen aus dem Konzept beschäftigen, die Grundlagen und auch den praktischen Umgang damit erlernen möchte", berichtet der DARC-Referent Notfunk Oliver Schlag, DL7TNY. "Unser Ziel ist es, hier Leute auszubilden, die dann das Material und den Anhänger bedienen und ggf. auch vorführen bzw. nutzen können", ergänzt er. Die Veranstaltung wird indes nicht in einem Hotel, sondern auf einem Campingplatz stattfinden. "Ein Campingplatz bietet uns zwei Vorteile: Zum einen bietet uns ein Campingplatz sehr viel Platz, um auch mit dem Equipment praktisch arbeiten zu können. Zum anderen haben wir als Gruppe dort sehr günstige Preise", erklärt DL7TNY. "Bei den meisten Hotels wäre nicht mal eine Nacht geschweige denn Verpflegung abgedeckt. So ist das Wochenende auch für Leute mit weniger Budget sehr gut kalkulierbar, da zu den Teilnahmekosten nur die eigenen für die Anreise und die Kaltgetränke dazu kommen. Dadurch versuchen wir, die Teilnahme von möglichst vielen Interessierten OM und YL zu ermöglichen", so DL7TNY abschließend.
Termine Am 25. und 26. März findet die DARC-Mitgliederversammlung im Hotel Stadt Baunatal, Wilhelmshöher Str. 5 in 34225 Baunatal mit Wahlen statt. Sitzungszeiten und vorliegende Anträge sind auf der DARC-Webseite veröffentlicht [4]. DA23WARD wird vom 21. März bis 18. April - dem World Amateur Radio Day - durch das DARC-Team SES in vielen Sendearten und auf allen Bändern aktiviert. Sonder-DOK ist WARD23. QSL kommt automatisch via Büro. Der Weltamateurfunktag der IARU findet jährlich am 18. April statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto "Human Security for All" - kurz HS4A oder im übertragenen Sinne "Sicherheit für alle Menschen". Am 15. April findet in der Messe Kassel der 5. FUNK.TAG statt. Die Besucher erwartet in der Zeit von 9 bis 16 Uhr ein spannendes Programm mit Flohmarkt und Händlerbeteiligung, einem Vortragsprogramm, einem Messplatz für mitgebrachte und vor Ort gekaufte Technik, ein Anreise-Mobilwettbewerb und auch eine US-Lizenzprüfung. Ausführliche Informationen finden Sie in der April-Ausgabe der CQ DL und über das Internet [5].
Aktuelle Conteste 18. März: Mecklenburg-Vorpommern-Contest und AGCW-DL VHF/UHF-Contest 19. März: UBA Spring Contest 18. bis 20. März: BARTG HF RTTY Contest und Russian DX Contest 20. März: Bukarest Contest 25. bis 26. März: CQ World-Wide WPX Contest 26. März: UBA Spring Contest Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 3/23 auf S. 70.
Der Funkwetterbericht vom 14. März, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Rückblick vom 7. bis 14. März: Obwohl man bis zu zehn Sonnenfleckenregionen sehen konnte, war die Sonnenaktivität mit zwei M-Flares, etwa 70 C-Flares und drei Filamentablösungen geringer als in den vergangenen Wochen. Der solare Fluxindex rutschte von 180 auf 143 Einheiten ab. Das geomagnetische Feld zeigte am 9. März den Störungsgrad G1. An den anderen Tagen schwankte das Feld weniger. Die Flares emittierten keine koronalen Plasmawolken (CME) in Richtung Erde. Am Morgen des 13. März löste eine gewaltige CME auf der Rückseite der Sonne einen Strahlungssturm durch energiereiche Protonen aus, der seitdem anhält [6]. Dadurch ist die Dämpfung in den Polarzonen hoch. Wer die Kurzwellenbänder beobachtete, bemerkte die leiser werdenden DX-Signale auf den oberen Bändern. Es waren aber alle Erdteile erreichbar. Auch die Zeit, in der die für 3000 km Sprungentfernung geltende MuF2 über 30 MHz lag, verkürzte sich etwas. Die Nord-Süd-Funkwege nach Afrika und Südamerika waren gut offen. Im 6-m-Band konnte man aus DL afrikanische Stationen wie TT8SN, TZ1CE, C5C und S01WS hören und auch arbeiten. Auf den unteren Kurzwellenbändern störte oft starkes Fading. Die DX-Öffnungen auf 160 und 80 m waren durch die gestörte Aurorazone sehr instabil.
Vorhersage bis 21. März: Die Ionosphäre stellt sich jetzt im Frühjahr langsam auf Sommerbetrieb um und die F2-Schicht spaltet sich in die tiefere F1 und die höhere F2 auf [7]. Damit sinkt in der oberen F2-Schicht auch die Konzentration einatomiger Gasteilchen, die leichter zu ionisieren sind. NOAA sagt eine geringe Sonnenaktivität und langsam ansteigende Fluxwerte bis 165 Einheiten sowie ein nur gering gestörtes Erdmagnetfeld voraus. K-Werte über 3 sind nur am 15. und 20. März ziemlich sicher. Der Strahlungssturm klingt langsam ab. Wir erwarten in der kommenden Woche gute Ausbreitungsbedingungen auf allen oberen Kurzwellenbändern. Die MuF2(3000) übersteigt kurz nach 08:00 UTC 28 MHz. Nachts liegt sie bei etwa 8 MHz. Die unteren Bänder öffnen jahreszeitlich bedingt kürzer. Das 6-m-Band bleibt interessant vor allem am Nachmittag mit Öffnungen nach Süden hin.
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 23:01; San Francisco/Kalifornien 02:16; Sao Paulo/Brasilien 21:23; Port Stanley/Falklandinseln 22:24; Honolulu/Hawaii 04:40; Anchorage/Alaska 03:56; Johannesburg/Südafrika 16:25; Melbourne/Ostaustralien 08:41; Auckland/Neuseeland 06:42; Berlin/Deutschland 17:08
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie dazu Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
Letzten Sonntag sendete Radio DARC erstmals versuchsweise auf drei Kurzwellen-Frequenzen: auf 9670 kHz im 31-Meter-Band sowie auf 6070 und 6055 kHz im 49-Meter-Band. Hintergrund dieses Versuchs, zu dem sich erst sehr kurzfristig die Möglichkeit ergab, waren abweichende Empfangsfeldstärken an einigen Standorten innerhalb Deutschlands aufgrund veränderter Ausbreitungsbedingungen innerhalb des Sonnenzyklus 25. Inzwischen haben Radio DARC mehr als hundert Empfangsrapporte dazu erreicht.
Vorherige Vergleiche mit der Quadrantantenne sowie einer logarithmisch-periodischen Antenne in Moosbrunn bei Wien durch den Sendepartner ORS brachten kein abschließend befriedigendes Ergebnis. Nun wurde am vergangenen Sonntag Moosbrunn auf 6055 kHz mit der bekannten Quadrantantenne und einer verminderten Sendeleistung von 30 kW eingesetzt. Mit Unterstützung von Channel 292 wurde parallel auf 6070 kHz das Radio DARC-Programm mit 10 kW auf 6070 kHz an einem Dipol abgestrahlt. "Wir haben dann erst mit Sendebeginn am vergangenen Sonntag auf die zusätzliche Frequenz hingewiesen. Dennoch haben uns mehr als Hundert Zuschriften erreicht, durchweg mit detaillierten Rapporten. Vielen Dank dafür und für die teilweise wirklich sehr genauen Angaben und hilfreichen Hinweise. Interessanterweise waren je nach Standort entweder beide 49-Meter-Frequenzen gleich gut zu empfangen oder die 6055 kHz aus Wien war stärker. Das Ganze ist allerdings erst eine erste Momentaufnahme, so dass wir den Versuch noch einige Wochen fortsetzen werden", so Rainer Englert, DF2NU, Chefredakteur von Radio DARC.
Die zusätzliche Frequenz hatte innerhalb der Kurzwellenhörer-Community zu Verwirrung und Spekulationen geführt, welcher Sender auf welcher Frequenz zum Einsatz kam. Manch einer tippte bei der 6055 kHz gar auf Nauen. Rainer Englert: "Das war nicht klar genug kommuniziert worden, und in einem Anmoderationstext waren die Frequenzen dann auch noch vertauscht. Da haben wir unnötigerweise Verwirrung gestiftet und dafür möchte ich mich entschuldigen. Tatsache ist: Das Signal auf 6055 kHz kam versuchsweise vom ORS aus Moosbrunn bei Wien, mit einer reduzierten Sendeleistung von 30 kW. Das Signal auf 6070 kHz wurde von unserem Sendepartner Channel 292 mit 10 kW aus Ingolstadt abgestrahlt. Um den Versuch zu beurteilen, ist es noch zu früh. Ich hoffe auf viele weitere Empfangsberichte in den kommenden Wochen, damit wir dann eine abschließende Beurteilung treffen können."
DA23WARD wird vom 21. März bis 18. April – dem World Amateur Radio Day – durch das DARC-Team SES in vielen Sendearten und auf allen Bändern aktiviert. Sonder-DOK ist WARD23. QSL kommt automatisch via Büro. Darüber berichtet der DARC-DX-Referent Enrico Stumpf-Siering, DL2VFR. Der Weltamateurfunktag der IARU findet jährlich am 18. April statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Human Security for All“ – kurz HS4A oder im übertragenen Sinne „Sicherheit für alle Menschen“.
Neues zu Klasse N und Ausbildungsplattform 50ohm.de
Auf der am letzten Wochenende in München stattgefundenen Amateurfunktagung berichtete der Referent für Ausbildung, Jugend und Weiterbildung (AJW) des DARC, Prof. Dr.-Ing. Matthias Jung (DL9MJ), über die neue Klasse N. Zu den neuen Informationen gehörten Details zum Lehrplan der Klasse N, zur Anzahl der Fragen im neuen Prüfungskatalog für die Amateurfunkprüfung, zum erwarteten zukünftigen Prüfungsablauf und Hintergründe zur zukünftigen Ausbildungsstrategie des Referats AJW.
Jung gab auch Einblicke in die technischen Systeme, die für die Erarbeitung der Prüfungskatalogs und die Ausbildungsmaterialien zum Einsatz kommen. Zum Abschluß wurde erstmalig die entstehende Online-Ausbildungsplattform für angehende Funkamateure unter dem Namen 50ohm.de vorgestellt. Diese Plattform soll zukünftige alle Aktivitäten rund um die Ausbildung bündeln und die erste Anlaufstelle für Amateurfunk-Interessierte sein.
Während des 38. Bundeskongresses für Amateurfunk und Telekommunikation an Schulen in Goslar am vergangenen Wochenende wurde bei der Mitgliederversammlung Uwe Guzmann, DD7GU, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst Harald Schönwitz, DL2HSC, ab, der dieses Amt in den vergangenen Jahren engagiert bekleidet hat.
Günter Mester, DL3KAT, hat sich als stellvertretender Vorsitzender wiederwählen lassen, die Kasse übernimmt weiterhin Mathias Dahlke, DJ9MD.
DD7GU ist im DARC e.V. Ortsverbandsvorsitzender des OV Schwarzwälder Hochwald (Q21).
Die Tagnachtgleiche ist in nur knapp zwei Wochen - es sind "Greyline-Wochen", 40 und 30 Meter profitieren derzeit am meisten davon. Die abgebildete Karte (aus: DX Atlas) zeigt, dass rund um die Tagnachtgleiche am 20. März sich abends DX-Möglichkeiten Richtung Australien und in den Pazifik ergeben. Es ist zudem eine spannende Zeit für Aurora-Fans, denn Polarlichter lieben die Tagundnachtgleichen. Und auch auf der Kurzwelle kann es dann zu ungewöhnlichen Ausbreitungen kommen.
Die Forscher nennen das den "Russell-McPherron-Effekt": Um die Tagnachtgleichen bilden sich Risse im Magnetfeld der Erde. Sogar ein schwacher Sonnenwind kann dann tief eindringen und ein schönes Lichtspiel am Nachthimmel entfachen. Es ist zudem die Zeit von größeren Magnetstürmen. Eine Untersuchung (N. U. Crooker, E. W. Cliver, B. T. Tsurutani: The semiannual variation of great geomagnetic storms and the postshock Russell-McPherron effect preceding coronal mass ejecta, 1992; in: https://doi.org/10.1029/92GL00377) zeigt: Von den zweiundvierzig großen Stürmen im Zeitraum 1940-1990 trat keiner in den Sonnenmonaten Juni und Dezember auf, 40 Prozent ereigneten sich jedoch in den Monaten mit den Tagnachtgleichen, im März und September. Dies deutet darauf hin, dass die halbjährlichen Schwankungen, die bei der Mittelwertbildung der Indizes festgestellt wurden, nicht das Ergebnis eines statistischen Effekts sind, sondern sich vielmehr auf die Stürme selbst zurückführen lassen.
Viel Neues, großer Zuspruch – Amateurfunktagung München
„Der Besucherstrom ist so stark wie seit 2018 nicht mehr“ – treffender konnte es der Distriktsvorsitzende (C) Manfred Lauterborn, DK2PZ, nicht zusammenfassen. Am ersten Tag der Münchner Amateurfunktagung 2023, die am 11. und 12. März in der Hochschule für angewandte Wissenschaften München stattfindet, kamen derart viele Besucher, dass zu Stoßzeiten nur noch wenige freie Plätze in den zwei Hörsälen anzutreffen waren. Die zuvor jüngste Ausgabe der Amateurfunktagung fand im Jahr 2020 noch kurz vor Inkrafttreten der Pandemiemaßnahmen statt.
Vielleicht auch wegen der Zwangspause waren viele Besucher förmlich ausgedurstet nach neuem Fachwissen und persönlichem Austausch. „Wir sind froh, dass Corona nur noch ein Bier ist“, scherzte DK2PZ in seiner Eröffnungsrede und sorgte schon zu Tagungsbeginn für gute Stimmung. Er bedankte sich besonders bei Prof. Michael Hiebel von der Hochschule München, dass durch seine Unterstützung die Tagung einmal wieder an diesem Ort stattfinden kann. Durch die gute Zusammenarbeit hat Prof. Hiebel offenbar schon die Potenziale der Funkamateure kennengelernt, und so war es wohl nur folgerichtig, dass DK2PZ Prof. Hiebel in einem ersten Schritt das DE-Kennzeichen DE3PMH verlieh. Eine weitere Ehrung wurde dem DARC-VUS-Referenten Jann Traschewski, DG8NGN, zuteil. DK2PZs Worte: „Er ist überall für den Distrikt unterwegs“ beschreiben wohl nur ansatzweise das Engagement von DG8NGN, der sich u.a. für die Fortentwicklung und Konfiguration des Hamnets einsetzt. Dafür erhielt er die Ehrennadel des Distriktes Oberbayern (C). Für seinen ehrenamtlichen Einsatz im Bereich des neuen Fragenkatalogs für die Amateurfunkprüfung erhielt er außerdem eine Dankes-Urkunde.
Alsbald begann dann auch das Vortragsprogramm. Inhaltlich konnte man dem ersten Tagungstag gar eine gewisse Gewichtung auf digitale Amateurfunktechnik anerkennen. So erklärte Prof. Dr. Michael Hartje, DK5HH, eindrücklich wie WSPR zu genauen Stationsvergleichen tauge. Sein Fazit: „Man kann Antennen nach Auswertung von Big Data auf ein Zehntel dB bewerten“. Mit Vorträgen zu Hamnet und AREDEN sowie LoRaWAN, Off-Grid Nachrichten per LoRa Funkmodulen und einem Einsteigervortrag über digitale Sprachbetriebsarten in der Praxis ergänzten Jürgen Mayer, DL8MA, und Kurt Baumann, OE1KBC, die digitale Seite des Amateurfunks. Kurz nach der Mittagspause zog Theresa Thoma, DC1TH, das Auditorium in ihren Bann, als sie von ihrer Überwinterung auf der Neumayer-III-Station in der Antarktis erzählte. Das Licht im Saal wurde gedämmt, damit die Fotos mit den Farben aus der Antarktis noch eindrücklicher erschienen. „Ich stehe nach dem Vortrag noch draußen zur Verfügung“, so zunächst ihre Schlussworte. Tatsächlich stand sie noch bis kurz vor Tagungsende am Stehtisch und gab interessante Einblicke. Zwischen den Vorträgen versammelte man sich ohnehin im Foyer zum Fachsimpeln oder Austausch an den diversen Ständen. Das ganze morgen noch einmal, am Sonntag den 12. März, wobei die Tagung dann gegen 15 Uhr ihr Ende finden wird.
Neue Entfernungsrekorde über Italy-OSCAR 117 (IO-117)
Der italienische Satellit GreenCube (IO-117) bietet eine Menge DX-Spaß. Zwei QSOs, die über den 3U-CubeSat in der mittleren Erdumlaufbahn (MEO) gearbeitet wurden, haben sich kürzlich der 13.000-km-Marke genähert.
Am 11. Februar 2023 arbeitete Dave Fisher, KG0D, mit Lucky Bijanki, VU2LBW. Die Entfernung zwischen KG0D in CN88kd und VU2LBW in MK82tv betrug 12.939 km.
Bereits am 29. Januar 2023 um 21:00 UTC hatte Hector Martinez Sis, W5CBF, mit Oleg Vakochine, A65BR, gefunkt. Die Entfernung zwischen W5CBF und A65BR betrug hierbei sogar 12.996 km.
Jeder, der einen Entfernungsrekord über einen Amateurfunksatelliten aufstellen möchte, sollte die aktuelle Liste unter https://www.amsat.org/satellite-distance-records/ überprüfen und eine E-Mail an n8hm(at)arrl.net senden, wenn er eine neue Rekordentfernung aufgestellt hat. Eine Audio- und/oder Videoaufzeichnung des QSOs ist erwünscht, aber nicht erforderlich.
Die Youth Working Group der IARU-Region 1 hat ihr nächstes YOTA Subregional Camp angekündigt. Dieses wird vom 30. April bis zum 2. Mai in der Stadt San Lorenzo de El Escorial (Madrid) in Kooperation mit der Spanischen Amateurfunkvereinigung URE stattfinden. Da es sich um ein YOTA Subregional Camp handelt, werden zunächst Teilnehmer aus den Nachbarländern bevorzugt. Sollte es dann noch freie Plätze geben, werden diese an andere IARU-Region-1-Mitgliedsverbände – beispielsweise den DARC – vergeben.
„Bitte meldet euch beim YOTA Team Deutschland bis zum 13. März per E-Mail (ham-yota(at)darc.de), falls Interesse bei euren Jugendlichen bestehen sollte“, ruft Philipp Springer, DK6SP, vom YOTA Team Deutschland im AJW-Referat des DARC e.V. auf. Teilnehmen können DARC-Mitglieder von 15 bis 25 Jahren unter den zuvor genannten Umständen. Die Original-Meldung kann auf der Webseite der IARU-Region 1 eingesehen werden: https://www.iaru-r1.org/2023/yota-subregional-camp-spain-2023/.
Ab sofort erklärt Vorstandsmitglied Ronny, DG2RON, täglich um 19:30 auf dem TREFF.DARC.DE in einem kurzen Seminar, wie Mitglieder ihr DARC- bzw. Email-Passwort selbst zurücksetzen können. Ebenfalls zeigt er, wie der OV-Vorstand dabei schnell und unkompliziert helfen kann.
Diese Veranstaltung richtet sich an alle Mitglieder, egal ob OVV oder nicht. Wer das Passwort gerade nicht weiß, kann über den Gastlink teilnehmen.
Teilnehmen lohnt sich, denn mit dem erworbenen Wissen kann man auch anderen im OV helfen.
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 10 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 10. Kalenderwoche 2023. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- IARU sieht Koexistenz von Amateurfunk auf 23 cm und Navigationsempfängern positiv - Die Maus zu Gast in Waldsassen - YOTA Subregional Camp in Spanien - Heinz Mölleken, DL3AH, erhält Ehrenbrief des Landes Hessen - Termine - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
IARU sieht Koexistenz von Amateurfunk auf 23 cm und Navigationsempfängern positiv Die IARU bleibt bei ihrer Ansicht, dass die Wahrscheinlichkeit einer weit verbreiteten und anhaltenden Störung von RNSS-Empfängern - z.B. Galileo - im 23-cm-Band durch Amateurfunkaktivitäten minimal ist. Hintergrund dieser Annahme ist der Tagesordnungspunkt 9.1b auf der Weltfunkkonferenz 2023, kurz WRC-23, der ein Review der Amateurfunkzuteilung im 23-cm-Band zum Ziel hat. Bisherige Studien in Vorbereitung zur WRC-23 der ITU-R berücksichtigen nicht die Auswirkungen eines Amateurfunksenders auf eine Population von RNSS-Empfängern, die um eine Amateursendestation herum aufgestellt sind. Freiwillige in der IARU haben nun eine so genannte "Monte Carlo"-Studie aufgesetzt. Sie berücksichtigt Szenarien, bei denen mobile Navigationsempfänger um eine Amateurfunkstation herum aufgestellt sind. Dabei wurden eine Heimstation mit 100 W und eine Relaistation mit 25 W EIRP zugrundgelegt. Die Simulationsergebnisse deuten darauf hin, dass höchstens etwa 1 % einer Population fester und mobiler RNSS-Empfänger, die sich zufällig um den Standort einer sendenden Amateurfunkstation befinden, eine geringe Chance hätten, einen Signalpegel zu empfangen, der über dem in den einschlägigen ITU-R-Empfehlungen festgelegten RNSS-Schutzschwellenwert liegt. In den meisten Szenarien liegt der Prozentsatz sogar weit unter 1 %. Selbst in den dichtesten Gebieten mit Amateurfunkaktivitäten und mit dem niedrigsten Störungsmodell bleibt der Prozentsatz unter 5 %. Eine Videodarstellung veranschaulicht die Simulationsszenarien [1]. In der "Monte Carlo"-Studie wurde von einer dauerhaft sendenden Amateurfunkstation ausgegangen. In der Praxis finden Amateurfunkaussendungen jedoch meist sporadisch statt. Über einen Zeitraum von einem Jahr ist der Prozentsatz von weniger als 2 % folglich realistisch. Daher bleibt die IARU bei ihrem Standpunkt, dass das Potenzial für weit verbreitete und anhaltende Störungen zwischen Amateurfunkübertragungen und RNSS-Empfängern minimal ist. Das IARU-Papier zur Monte-Carlo-Studie finden Sie als PDF-Datei auf der Webseite der Region 1 [2]. Darüber berichtet Barry Lewis, G4SJH, ebendort.
Die Maus zu Gast in Waldsassen "Beim Maus-Türöffner-Tag am 3. Oktober hatten wir mit einer Amateurfunk-Vorführung in Waldsassen teilgenommen", berichtet Manfred Meier, DF6EX. "Neben einer Bastel-Ecke mit Morse-Übungs-Summer und Blinkies konnten die Kinder in der Rätsel-Ecke ein Morse-Quiz lösen sowie natürlich auch Funkbetrieb unter DN5CQ praktizieren. Die teilnehmenden Kinder hatten natürlich auch Bilder von der Veranstaltung an die Fotowand des WDR hochgeladen", führt DF6EX aus und freut sich: "Völlig überraschend erhielten wir im Januar die Info, dass unser Teilnehmerkind Tim den ersten Preis gewonnen hat. Am 14. Februar kam Kika-Moderator Andre Gatzke mit einem achtköpfigen Drehteam nach Waldsassen. Nach dem Vormittag in Tims Schule wurde der Nachmittag bei der freiwilligen Feuerwehr Waldsassen zugebracht. Tim möchte an seinem 9. Geburtstag dort in der Jugendgruppe starten. Für den WDR hatten wir auch eine notfunktaugliche Kurzwellenstation batterie- und solargepuffert aufgebaut. Der Beitrag wird am Sonntag, den 12. März um 9:30 Uhr in der ‚Sendung mit der Maus' ausgestrahlt, Wiederholung ist dann um 11:30 Uhr im Kinderkanal", berichtet DF6EX abschließend und verweist auf weitere Informationen im Internet [3, 4].
YOTA Subregional Camp in Spanien Die Youth Working Group der IARU-Region 1 hat ihr nächstes YOTA Subregional Camp angekündigt. Dieses wird vom 30. April bis zum 2. Mai in der Stadt San Lorenzo de El Escorial (Madrid) in Kooperation mit der Spanischen Amateurfunkvereinigung URE stattfinden. Da es sich um ein YOTA Subregional Camp handelt, werden zunächst Teilnehmer aus den Nachbarländern bevorzugt. Sollte es dann noch freie Plätze geben, werden diese an andere IARU-Region-1-Mitgliedsverbände - beispielsweise den DARC - vergeben. "Bitte meldet euch beim YOTA Team Deutschland bis zum 13. März per E-Mail [5], falls Interesse bei euren Jugendlichen bestehen sollte", ruft Philipp Springer, DK6SP, vom YOTA Team Deutschland im AJW-Referat des DARC e.V. auf. Teilnehmen können DARC-Mitglieder von 15 bis 25 Jahren unter den zuvor genannten Umständen. Die Original-Meldung kann auf der Webseite der IARU-Region 1 eingesehen werden [6].
Heinz Mölleken, DL3AH, erhält Ehrenbrief des Landes Hessen Im DARC e.V. engagieren sich fast 5000 Mitglieder ehrenamtlich für den Club und setzen sich für die Zukunft des Amateurfunks sowie den Erhalt der Frequenzen ein. Einer von diesen aktiven Funkamateuren ist Amateurratssprecher Heinz Mölleken, DL3AH, der am 7. März in Homberg für seine Verdienste ausgezeichnet wurde. Der Landrat des Schwalm-Eder-Kreises Winfried Becker überreichte, stellvertretend für den Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein, den Ehrenbrief des Landes Hessen an DL3AH, u.a. für sein 50-jähriges Engagement im DARC e.V. Zu den Gratulanten zählte auch der Bürgermeister der Stadt Schwalmstadt Tobias Kreuter. Seit 57 Jahren ist DL3AH Mitglied im DARC e.V. und hat sich in vielen Ämtern verdient gemacht. Neben seiner derzeitigen Tätigkeit als Distriktsvorsitzender von Hessen war er auch Kassierer, Ortsverbandsvorsitzender und QSL-Manager sowie DE- und Jugendreferent. Der Landrat würdigte auch sein Engagement außerhalb des Amateurfunks: Heinz Mölleken war 20 Jahre im Vorstand des Elternbeirates des Gymnasiums Melanchthon-Schule Steinatal in Willinghausen aktiv.
Termine Am 11. und 12. März findet die Amateurfunktagung an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München, Lothstr. 64 in 80335 München statt. Am Samstag und Sonntag bieten die Veranstalter ein hochkarätiges Vortragsprogramm in zwei Vortragssälen. Ein Rahmenprogramm sorgt für die Abrundung der Veranstaltung. Weitere Informationen gibt es auf der Tagungswebseite [7]. Am 25. und 26. März findet die DARC-Mitgliederversammlung im Hotel Stadt Baunatal, Wilhelmshöher Str. 5 in 34225 Baunatal mit Wahlen statt. Sitzungszeiten und vorliegende Anträge sind auf der DARC-Webseite veröffentlicht [8].
Aktuelle Conteste 11. März: DIG QSO Party und AGCW-DL QRP Contest 11. bis 12. März: EA PSK63 Contest und Tesla memorial CW Contest 12. März: FIRAC-Contest, DIG QSO Party und UBA Spring Contest 14. und 15. März: YL-Aktivitäts-Party 18. März: Mecklenburg-Vorpommern-Contest und AGCW-DL VHF/UHF-Contest 19. März: UBA Spring Contest 18. bis 20. März: BARTG HF RTTY Contest und Russian DX Contest 20. März: Bukarest Contest Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 3/23 auf S. 70.
Der Funkwetterbericht vom 7. März, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Zunächst der Rückblick vom 28. Februar bis 7. März: Nachdem sich am 1. März das durch die bisher stärkste Aurora in diesem Sonnenfleckenzyklus stark gestörte Erdmagnetfeld beruhigt hatte, folgten für wenige Stunden ruhige Ausbreitungsbedingungen. Seit dem 3. März war das geomagnetische Feld erneut gestört und der Sonnenwind blies mit bis zu 855 Kilometern pro Sekunde [9]. Normale Werte liegen zwischen 300 und 400 Kilometer pro Sekunde. Die hohe Sonnenaktivität war durch 14 M-Flares und einen X-Flare geprägt. Bei Fluxwerten zwischen 161 und 188 Einheiten öffneten wieder alle oberen Kurzwellenbänder. Das beste DX-Band war erneut 10 m. Signale der tschechischen DXpedition 3B7M und von FT8WW belegten, dass die Nord-Süd-Funkrichtungen zum Frühjahrsanfang favorisiert sind. Die MuF(3000) lag mittags in unseren geografischen Breiten über 30 MHz. Weiter südlich lag sie höher und so war im 6-m-Band an mehreren Tagen TT8SN in CW zu arbeiten. Trotz turbulentem Magnetfeld erschien am Morgen des 5. März WL7E aus Alaska auf 10 und 12 m in CW. Beim DARC VHF/UHF Contest schwächelten die Ausbreitungsbedingungen durch eine hohe Dämpfung und durch langperiodisches Fading.
Vorhersage bis 14. März: Es wird eine unverändert hohe Sonnenaktivität erwartet, denn mehrere ehemals sehr aktive Sonnenfleckenregionen erreichen erneut den östlichen Sonnenrand. Gegenwärtig sind elf Sonnenfleckengruppen aktiv. Der erwartete solare Flux-Index liegt zwischen 170 und 200 Einheiten. Damit sind tagsüber alle oberen Kurzwellenbänder weltweit offen. Früh und abends finden wir laute Signale aus dem pazifischen Raum auf 40 und 30 m. Auf 80 m sind bereits kurz nach Sonnenaufgang hohe Dämpfungswerte durch die stark ionisierte D-Schicht spürbar. Während der Dämmerung sind auf den unteren Bändern bei ruhigem Erdmagnetfeld Stationen aus VK und ZL zu arbeiten. Zwischen dem 8. und 14. März ist ein überwiegend nur gering gestörtes geomagnetisches Feld vorhergesagt worden. Weitere M-Flares sind zu 55 Prozent wahrscheinlich. Nicht vorhersagbare geomagnetische Störungen durch koronale Plasmawolken und tagsüber durch Mögel-Dellinger-Effekte kann man nicht ausschließen. Es lohnt sich, die aktuellen Ausbreitungsinformationen bei Solarham und auch das 6-m-Band zu beobachten [10].
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:53; San Francisco/Kalifornien 02:09; Sao Paulo/Brasilien 21:30; Port Stanley/Falklandinseln 22:40; Honolulu/Hawaii 04:37; Anchorage/Alaska 03:37; Johannesburg/Südafrika 16:33; Melbourne/Ostaustralien 08:52; Auckland/Neuseeland 06:52; Berlin/Deutschland 16:55.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie dazu Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
5. FUNK.TAG Kassel – Endlich wird's wieder persönlich
Der FUNK.TAG KASSEL ist die innovative Erlebnismesse in der Mitte Deutschlands und vereint Technik, Amateurfunk und Gemeinschaft. Am 15. April 2023 findet – nach langer Corona-Pause – endlich die 5. Auflage der beliebten Funkmesse mit Elektronik-Flohmarkt statt.
Technik
Vom Pixie zum Superhet
Der Pixie 2 ist ein QRPP-CWTransceiver, der auf 80 und 40 m betrieben werden kann. Jürgen Dahms, DCØDA, beschreibt den Aufbau dieser extrem kleinen CWGeräte. Die Platinen können gut in eine flache TEKO-Box A3 eingebaut werden.
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