UKW Mai Contest 2019

    6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

    UKW Mai Contest 2019

      UKW Mai Contest 2019

      Fotos: Michael DF2BR

      Der UKW Contest fand in diesem Jahr in der Zeit vom 04.05.19 bis zum 05.05.19 statt. Beginn und Ende war jeweils 14:00 UTC, also 16:00 Uhr Küchenzeit. Als OP nahmen Yuri (DF1MM) und Michael (DF2BR) aus dem Kleingarten von Yuri teil.

      Für den Contest wurde ein neues Konzept getestet. Statt eines UKW-Transceivers wurde ein Transverter genutzt. Dieser setzt für den Empfang die UKW-Signale auf Kurzwelle um und für die Aussendung die Kurzwellensignale auf UKW um. Als Kurzwellen Transceiver diente ein Flex-Radio, und zwar das Flex 5000 A von Yuri.

      Der Transverter wurde von Yuri als Bausatz aus der Ukraine geordert und zusammengebaut. Ein erster Test nach dem Zusammenbau war vielversprechend, alles funktionierte auf Anhieb. Ein zweiter Test während des Nord-Contestes zeigte eine gute Signalqualität. Um die Sendeausgangsleistung des Transverters einzustellen, mußte ein Abgleich gemacht werden. Für den Abgleich stellten Dieter, DK1IJ, und Michael das notwendige Equipment Yuri zur Verfügung. Die Sendeleistung des Transverters wurde so eingestellt, dass eine einwandfreie Vollaussteuerung der angeschlossenen Endstufe erfolgt.

      Als Antennen wurden diesmal zwei 8 Element Yagi für 2m nach DK7ZB gestockt. Um die beiden Yagis wieder auf 50 Ohm zusammen zu schalten, sind 2 Umwegleitungen mit 75Ohm-Kabel und einer Länge mit einem Vielfachen von lamda/4 notwendig. Die Koaxleitungen zur Zusammenschaltung der beiden Antennen wurden am Samstag vor dem Aufbau gefertigt und abgeglichen. Zeitgleich erfolgte der Zusammenbau der beiden 8 Element Yagi, bei denen zunächst die Elemente sortiert und anschließend angeschraubt werden mussten.

      Als Träger für die Antennen diente ein Mast im Kleingarten, der auf rd. 14m Höhe gekurbelt werden kann. Zeitgleich zum Aufbau frischte der Wind deutlich auf, so dass es nicht leicht war, die gestockten Antennen auf den Mast zu bekommen. Passend erschien Sven, DC4BA, um tatkräftig anzufassen. Nachdem die beiden Antennen und der Rotor auf dem Masten befestigt waren, wurde der Mast ein bischen ausgefahren und das Antennengebilde gemessen. Das SWR der Antennen lag "im grünen Bereich", die Endstufe gab die volle Leistung ab. Nachdem der Mast hochgekurbelt war, befanden sich die Antennen auf rd. 16m Höhe.

      Nach dem Contestbeginn stellten wir fest, dass die Antennen sich zwar von Ost über Nord nach West drehen ließen, jedoch eine Drehung nach Süden nicht möglich war. Also entschieden wir uns, diese um 180° im Rotor zu drehen, so dass die Antennen von Ost über Süd bis West gedreht werden konnten.

      Die Bedingungen erwiesen sich als gut. Zu Beginn wechselten wir im Rhythmus von 2 Stunden, während der Nachtzeit erfolgte ein Wechsel 4 stündlich. Letztlich hatte jeder OP 12 Stunden Zeit. Sven besuchte uns noch 2 Mal, da ihn der Transverter interessierte. Er hatte Gelegenheit, sich von den guten Eigenschaften der Station persönlich zu überzeugen.

      Am Ende des Contestes lag die durchschnittliche Entfernung pro QSO bei jedem OP deutlich über 300 km. Dies zeigt, dass viele Stationen mit Entfernungen zwischen 400 km bis 600 km aufgenommen werden konnten. Kurzzeitig waren Stationen aus Italien und Serbien (jeweils 1.300 Km) zu hören, jedoch hat die Zeit für einen vollständigen Kontakt nicht ausgereicht. Während des Contestes wurden auf 144 MHz neben vielen deutschen Stationen auch Stationen aus weiteren 8 Ländern gearbeitet (Dänemark, Niederlande, Belgien, Schweiz, Österreich, Tschechien,Slowakei und Schweden). Mit dem eigenen OV wurden ebenfalls QSO's geführt; eine tolle Unterstützung, vielen Dank.

      Falls das ein oder andere OV-Mitglied Interesse hat, beim nächsten UKW-Contest ebenfalls Betrieb an einer leistungsstarken Station zu machen, gebt bitte Bescheid. Wir freuen uns darauf, weitere Unterstützung zu erhalten.

      Michael, DF2BR

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