6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

VHF/UHF/SHF (VUS)

Dieter Mahlfeldt DC5BT
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24220 Flintbek
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Berichte des VUS Referats

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Herbst-Distriktversammlung am 26.10.2019

Bericht VUS-Referent Distrikt M, Dieter Mahlfeldt, DC5BT

zur Herbst-Distriktversammlung am 26.10.2019

 

Moin in die Runde!

 

Ich will mich, wie immer kurz fassen, mal schauen, ob es heute gelingt.

 

Erstmal vielen Dank an meinen Vorredner Herbert, der sich so intensiv um das VFDB-Relais DB0KIL gekümmert hat. Ob die angekündigte Verbesserung der Reichweite durch Umsetzung der Antenne auf einen besseren Punkt durchgeführt, wird die Zukunft erweisen. Ich hatte das schon mehrfach in den letzten Jahren beim Relaisverantwortlichen Horst, DK2HU angesprochen, leider bisher ohne Erfolg. Schaun wir mal.

 

Beim Relais DB0HEI auf dem Fernmeldeturm in Heide gab es beim 2m-Relais Intermodulations-Störungen, die nicht beseitigt werden konnten, trotz großem Aufwand. Deshalb wurde es endgültig abgeschaltet. Die 70cm-Antenne wurde ausgetauscht, so daß das Heide-Relais jetzt eine deutlich größere Reichweite hat. Früher waren auf den beiden FM-Relais fast nichts los, und jetzt ist auf 70cm regelmäßig Betrieb. Zur Reichweite: Auf dem Flugplatzgelände Hungriger Wolf in 40km Luftlinie konnte ich das Heide-Relais mit der Handfunke und 1 Watt arbeiten und selbst bei mir zu Hause in Flintbek kann ich Heide mit Indoor-Dipol rauschfrei hören, das sind 64km! Das nenne ich eine gute Arbeit!

 

Ich habe mal die Relais zusammengezählt, die wir in Schleswig-Holstein haben.

Das  sind:

10 FM-Relais, 9 DMR-Relais, 7 C4FM-Relais und 3 TETRA-Relais. Dazu kommen noch 7 Funkruf-Standorte und 4 funktionierende Hamnet-User-Zugänge.

(ohne Gewähr)

 

Im Oktober letzten Jahres hatten wir uns vom Hamnet-Beauftragten Paolo, DL5LA getrennt. Das wurde vor einem Jahr nicht in meinem Bericht gesagt, weil das der Distriktsvorsitzende Rolf selber bekannt geben wollte.

Mit einer Mail vom 08.11.2018 an alle OVV hat Rolf das dann bekanntgegeben und geschrieben, daß Paolo „die von ihm gestarteten HamNet-Projekte weiterhin betreuen und erfolgreich abschließen soll“.

 

Wie der stellvertretende Distriksvorsitzende Heinz im Frühjahr berichtete, hatte er zum Verbleib des Hamnet-Materials berichtet, das er die Positionen während eines Treffens mit Paolo ermittelt hat. Diese Zuordnung stellt nur den Verbleib fest, nicht die Funktionsfähigkeit am Aufbauort. Ich hatte dazu im Frühjahr ergänzend mitgeteilt, daß diese vom ehemaligen Hamnet-Koordinator geplanten Standorte alle nicht betriebsbereit sind und auch funktechnisch nicht funktionieren können! Also eine klassische Fehlplanung! Das heißt auch, daß das vom DARC bezahlte Hamnet-Material nach wie vor noch bei Paolo ist. Ok, nicht ganz, denn 2 Spiegel haben wir mit Hilfe des Bundes-VUS-Referates von ihm bekommen, die sind jetzt als Verbindung zwischen Kiel-Ellerbek und Hennstedt bei Itzehoe in Betrieb.

 

Vor etwa 3 Wochen wurde der ehemalige Hamnet-Beauftragte im QSO über ein Relais angesprochen mit „Du bist doch der Hamnet-Beauftragte, habe lange nichts vom HamNet gehört, was gibt es Neues?“ Die Antwort von Paolo war: „Ich hatte viel zu tun, konnte mich lange nicht darum kümmern!“ Warum kann er nicht die Wahrheit sagen, daß er keine offizielle Aufgabe mehr im Distrikt hat?

Paolo hat übrigens bis heute nichts an mich übergeben, keine Unterlagen, keine Planungen und Absprachen, keine Mails!

 

Kurz und schlecht: Alles was bei Hamnet tatsächlich läuft, ist dem OVV Kiel-Ost, Matthias DL4LBY zu verdanken und den OMs von der Gruppe Afu-Nord. Und was in dem Zusammenhang wichtig ist: Die haben alles selbst finanziert!

 

Ihr habt es bestimmt im Rundspruch gehört, daß rund ein Viertel aller im Hamnet benutzten IPv4-Adressen verkauft wurden. Und was für ein Zufall: Es sind fast nur die Adressen betroffen, die in DL benutzt werden, Die anderen Länder sind kaum betroffen. Diese Adressen gehörten nicht dem DARC oder IARU, sondern der US-amerikanischen Organisation Amateur Radio Digital Communications, kurz ARDC. Die sollen für den Verkauf ca. 10 Millionen US-Dollar bekommen haben. Nach deren Angaben soll das Geld einer gemeinnützigen, amateurfunkbezogenen Verwendung zugeführt werden - so steht es auf deren Webseite. Was das sein wird, da bin ich gespannt. Nun müssen die Hamnet-OPs hier alles umprogrammieren. Wie das geht, wissen die Spezialisten, ich erspare hier die Einzelheiten. Ich finde es nur merkwürdig, wie das Kommerzielle in den Amateurfunkdienst eingreift!

 

Wir haben auch Baken in Schleswig-Holstein, allerdings alle auf DFMG-Türmen. Im letzten Jahr wurden bei DB0VC auf dem Bungsberg die gesamte Technik erneuert. Darüber habe ich vor einem Jahr ausführlich berichtet. Die Technik wurde aus der DARC- Distriktskasse bezahlt. Vor einem Monat bei der VFDB-Z10 Versammlung wurde berichtet, daß es keinerlei Empfangsberichte für die neue 47 GHz-Bake gibt. Nur die beiden Erbauer hören gelegentlich ihre Bake ab. Das zum Thema: Wer braucht eine Bake auf 47 GHz? Es gibt da sicherlich sinnvollere Verwendungen für das Geld, wie z.B. für eine Bake auf 70cm oder für die Erweiterung des C4FM-Relais in Kiel mit einer SVX-Box, um darüber DL-weit zu sprechen. Spenden werden gerne vom Relaisverantwortlichen entgegen genommen.

 

Ich war auch ein wenig auf Reisen außerhalb des Distriktes. Die Reisen innerhalb von Schleswig-Holstein und nach Hamburg zur Betriebssportgruppe des NDR, über die wir die NDR-Standorte nutzen dürfen, führe ich nicht einzelt auf.

 

Meine wichtigsten Reisen für den DARC waren die VUS-Arbeitstagung im Mai in Baunatal und die IARU-Sitzung in Wien im April und als letztes die Distriktsversammlung in Hamburg. Für mich waren die 3 Tage in Wien bei der IARU-Region1-Sitzung die – ich sage mal- die intessantesten. Erstens war diese mehrtägige Tagung in englischer Sprache doch etwas ungewohnt, aber nach einem halben Tag hatte ich keine sprachlichen Probleme mehr. Und zweitens habe ich viele Teilnehmer kennengelernt, die das Beste für den Amateurfunkdienst wollen und sachlich und lösungsorientiert diskutierten. Dem von mir für den DARC eingebrachten Antrag, die FM-Kanäle nicht mehr mit RU728 oder V40 zu bezeichnen, sondern die Frequenz im Klartext zu benennen, wurde nicht gefolgt. Die Begründung war: Das ist im VHF-Handbook nur eine Empfehlung, man muß ja nicht. Wer also will, darf gerne 145,625 MHz sagen, anstatt RV50.

Die deutsche VUS-Delegation bestand aus 4 Personen: der VUS-Referent Jann, DG8NGN,  Mathias, DH4FAJ, der auch IARU-Baken-Manager ist, meiner Wenigkeit und als Delegationsleiter Hans-Jörg, DJ3HW, das unser IARU-Verbindungsbeauftragter. Wegen der begrenzten DARC-Finanzmittel mußte ich die Fahrtkosten selber bezahlen. Nun ja, das bin ich ja auch aus dem Distrikt gewohnt…..

 

Bei der Distriktsversammlung in Hamburg habe ich auch das neue DARC- Vorstandsmitglied Werner Bauer, DJ2ET kennengelernt. Werner ist nach meiner Meinung nicht nur super motiviert und hat ausreichend Zeit für die ehrenamtliche Arbeit, sondern auch prima qualifiziert in fachlicher und menschlicher Art. Werner kandidiert jetzt im November für den Posten als 1. Vorsitzenden im DARC. Ich hoffe, daß damit neue Ideen in den etwas verstaubten Vorstand kommt. Übrigens habe ich Werner schon eingeladen zu einer unseren nächsten Distriktsversammlungen. Wenn es in seinen Terminkalender paßt, kommt er gerne.

 

Und bei dieser Gelegenheit erlaube ich mir schon mal den Hinweis, daß auch wir im Distrikt im nächsten Jahr neu wählen müssen: Ein wenig neuen Schwung könnte der Distriktsvorstand bestimmt vertragen! Auch ich gebe meinen Job gerne in jüngere Hände!

 

Das war‘s für heute - ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!

vy 73 de DC5BT, Dieter Mahlfeldt, VUS-Referent Distrikt Schleswig-Holstein

Frühjahrs-Distriktversammlung am 23.03.2019

Bericht VUS-Referent Distrikt M, Dieter Mahlfeldt, DC5BT zur Frühjahrs-Distriktversammlung am 23.03.2019

Ich möchte meinen Bericht mit einem kleinen Diskurs in die jüngste Vergangenheit beginnen. Im Mai 2014 ist der letzte Bild-und Schrift-Referent Wolfgang Hamer von seinem Amt zurückgetreten. Ich sollte dann diese Aufgabe mit übernehmen, und meine Bezeichnung wurde von UKW-Referent geändert in VHF/UHF/SHF-Referent, kurz VUS. Und 1 Jahr später am 1. Mai 2015 habe zusammen mit Hans-Jürgen DJ2LY, dem damaligen technischen Referenten, eine sogenannte Kick-Off- Veranstaltung zum Thema Hamnet organisiert. Das Resultat war, dass ich OM Paolo Altamura, DL5LA zum HamNet-Koordinator im VUS-Referat ernannt habe, um hier etwas Entlastung zu erreichen. Im Oktober letzten Jahres haben wir uns von Paolo getrennt. Ich habe mich seitdem auch in die Thematik HamNet einarbeiten müssen. Etwa 95% meiner Zeit für den DARC habe ich mit der Aufarbeitung mit HamNet- Themen verbringen müssen. Wie ihr in den verteilten Protokollen der Herbstversammlung entnehmen könnt, hat Paolo kein Bericht abgegeben. Auch eine Übergabe seiner Unterlagen von ihm fand nicht statt. Ich mußte mir alles mühselig anderweitig zusammensuchen. Bei allen OM, die mir dabei geholfen haben, habe ich mich schon ganz dolle bedankt!

Bei den letzten Distriksversammlungen habe ich mich auf die Baken- und Relaisfunk-Stellen und Allgemeines aus dem VHF-UHF-SHF-Bereich konzentriert. Diesmal werde auch über den Sachstand bei Hamnet berichten, das Thema behandele ich dann zum Schluß.

Vieles von meinem Bericht könnte dem einen oder anderen bekannt vorkommen, weil ich auch relativ fleißig darüber im Distriktsrundspruch berichte bzw. die aktivste UKW-Gruppe im Distrikt - das ist die Amateurfunkgruppe Nord - auch viel über ihre Arbeit berichtet.

Ich möchte Euch auch nicht langweilen mit meinen besuchten Tagungen und Treffen, Weihnachtsfeiern und sonstigen Veranstaltungen - nur so viel: Ich habe mich 2x mit dem DARC-VUS-Referenten Jann DG8NGN getroffen und 1x mit dem DARC-Verbindungsmann zur IARU, das ist Jörg Jährig, DJ3HW. Das waren Arbeitstagungen. Die unzähligen Telefonate und die Menge der Mails will ich nicht zählen, genausowenig, wie die aufgewändete Zeit. Zu der nächstens IARU-Sitzung, die Ende April stattfindet, gibt es 2 Anträge aus Deutschland. Einer geht um den 6m- Bandplan, und einer um die Abschaffung der Kanalbezeichnungen auf 2m, 70cm und 23cm, die keiner in der Praxis nutzt, weil die kompliziert sind (Beispiel: Das Aschberg-Relais ist auf RV50, das Bungsberg-Relais auf RU728, wer weiß dann schon, auf welche Frequenz das Gerät zu stellen ist) Dieser Antrag ist von mir, ich bin gespannt, was die anderen Länder dazu sagen.

Nun komme ich zu meinem Bericht.

Nachdem das Aschberg-Relais wegen der absichtlichen Störungen abgeschaltet wurde, verlegten sich die Störer auf andere Relaisfunkstellen. Das führte dazu, daß der Relais-Verantwortliche von DB0EK in Hennstedt und DM0FL in Flensburg seine Relais vorübergehend abgeschaltet hat. Die Störungen gingen dann auf den verbliebenen Relais weiter, wie z.B. letzte Woche beim Rundspruch auf dem Armstedt-Relais. Ich gehe davon aus, nach der Wiedereinschaltung vom Aschberg die Störungen weitergehen. Die betreffenden Störer sind leider völlig uneinsichtig

und haben nun gelernt, daß sie einen gewissen „Erfolg“ haben können. Darüber können wir gerne nachher noch unter „Verschiedenes“ diskutieren.

Da ich gerade bei DB0EK bin: Das Relais ist vorletzte Woche ausgefallen, und wird, wenn alles gut geht, kurzfristig durch andere Technik ersetzt. Dann ist erstmal kein C4FM-Betrieb möglich, aber eine schnelle Lösung. Diese andere Technik ist eines der Notfunkrelais im DistriktM.

Es gab hier noch eine Irritation, weil das vorgesehene Gerät sich in Bad Doberan in Mecklenburg befindet. Da wäre es in einem Notfall in Schleswig-Holstein nicht verfügbar. Ich meine, dass das auch so nicht gedacht ist. Wir wissen, dass Notfälle nie planbar sind, sondern immer plötzlich und unerwartet kommen.

Nun aber ganz aktuell: Ich habe direkt vor dieser Distriktsversammlung erfahren, dass Peter und Hans-Jürgen (DB5NU+DJ3LE) heute morgen in Hennstedt waren, um dort das andere Notfunkrelais zu installieren. Peter musste vorher noch die Frequenzen umprogrammieren. Vielen Dank an Peter und Hans-Jürgen!

Das 2-m-Relais DB0HEI in Heide wurde abgeschaltet, weil es auf der Eingabe dauerhafte Beaufschlagungen von anderen Sendern am Standort gibt. Da das 70cm- Relais eine identische Reichweite hat, entsteht keine Versorgungslücke.

Am Standort Husum bei DB0HUS wurde das 70cm-FM-Relais abgeschaltet und auch die 2m-Echolink-Frequenz. Durch die gute Versorgung vom Standort Fernmeldeturm Bredstedt mit DB0XN gibt es auch hier keine Versorgungslücke. Vor dem Abschalten wurde beobachtet, daß diese beiden FM-Frequenzen in Husum fast nie genutzt wurden. Echolink ist über das 2m-Relais Bredstedt möglich.

Auch brandaktuell ist die Info, daß gestern am 22. März auf der Frequenz 439,150MHz ein selbstgebauter DMR-Repeater in Betrieb genommen wurde, der an das Brandmeister-Netz angeschlossen ist. Der Erbauer ist Peter, DB5NU, danke Peter. Als Relaisverantwortlicher von DB0HUS freue ich mich, daß es nun in der Grauen Stadt am Meer eine super DMR-Versorgung auch mit Handfunkgeräten gibt. Die Touristen können kommen!

Dann noch ein Hinweis auf den ersten geostationären Amateurfunk-Satelliten Es’hail-2. Am 14.02. sind die Transponder in den Regelbetrieb gegangen.

Wer auch auf 13cm sendeseitig QRV ist, kann sehr schnell und einfach über den Satelliten arbeiten. Es gibt nämlich mehrere WebSDR, die den Download auf 10GHz empfangen. Ich habe festgestellt, dass der WebSDR in Cornwall sehr einfach zu bedienen ist. Hier kann das gesamte Spektrum des Schmalband-Transponders auf 10 GHz empfangen werden. Da sind häufig SSB- und CW-QSOs zu beobachten. In meinem schriftlichen Bericht nenne ich auch den Link dorthin: eshail.batc.org.uk/nb/

Bei DB0IL in Kiel läuft seit Herbst letzten Jahres ein DMR-Relais, das von Peter, DB5NU als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurde. Auch das neue Antennensystem, bestehend aus einem dämpfungsarmen Kombiner, Vorverstärker und einer 5dBD-70cm-Antenne stellt Peter zur Verfügung – vielen Dank Peter!

Das C4FM-Relais hat der Sys-OP Matthias bezahlt. Um das C4FM-Relais mit dem Pegasus-System zu vernetzen, wird entsprechende Hardware benötigt, für die noch Spenden erforderlich sind. Das Spendenkonto ist auf der Homepage von DB0IL

genannt: www.db0il.de oder sich an Hans-Jürgen, DJ2LY, unserem Webmaster, wenden.

Nun aber zum Hamnet und den digitalen verknüpften Relaisfunkstellen:
Die meisten habe es sicherlich im Rundspruch mitverfolgt. Die Amateurfunkgruppe Nord, die aus Funkamateuren aus den Ortsverbänden M03, Z79 und V25 (Ueckermünde) besteht, hat es im Januar des Jahres geschafft, das seit 2015 bestehende Netzwerk zwischen den DFMG- und NDR-Standorten ins HamNet zu migrieren. Das bedeutet, dass nicht nur die gesamte Netzwerkinfrastruktur, sondern auch alle Amateurfunk-Endgeräte, wie FM-Echolink-, DMR-, C4FM-Repeater und die DapNet Funkrufsender direkt im HamNET und der entsprechenden HamCloud angebunden sind.
Der erste HamNET Usereinstieg auf 5GHz steht bei DB0XN Bredstedt Stollberg zur Verfügung. Seit dieser Woche steht ein Usereinstieg bei DM0SL in Schleswig zur Verfügung. Es ist geplant in 2019 weitere 5GHz-User-Einstiege in Betrieb zu nehmen.

Das HamNET wird auf 5GHz vom Verteil-Knoten Husum Richtung nach Bredstedt und weiter nach Flensburg zu DM0FL gebracht. Ein Link geht nach Schleswig und der südliche Weg geht über den Fernmeldeturm Heide zu DB0EK (das ist Hennstedt bei Itzehoe), von dort weiter nach Hamburg zu DB0FS (NDR) und weiter Richtung Lüneburg. Damit ist die westliche Strecke abgedeckt. In den nächsten Wochen wird der Aufbau der Strecke von Hennstedt (DB0EK) nach Kiel zu DB0IL und weiter nach Schleswig zu DM0SL realisiert. Bei Ausfall einer der Strecken gibt es aufgrund mehrerer VPN-Tunnel die Möglichkeit einen Ausfall schnell zu kompensieren. Damit wird eine sichere Abdeckung des Bereich Kiel erreicht und eine Redundanz bei Ausfall eines Standortes. Wem das jetzt zu schnell ging oder wer das nochmals detailliert nachlesen möchte oder auch beim nächsten OV-Abend ausführlich darüber berichten will, findet im Internet diese Infos und noch weiteres. Die Links lauten: www.hamnetdb.net und www.afu-nord.de

Wer aus den letzten Jahren die Berichte des ehemaligen Hamnet-Koordinators Paolo, DL5LA noch im Kopf hat, und auch in Eckernförde seine Präsentation gesehen hat, wird sich jetzt wundern, warum die dort genannten Standorte hier nicht auftauchen. Das will ich gerne aufklären.

Paolo hatte geplant, das Hamnet über folgende Strecke in den Norden zu bringen: Von Bremerhaven zur Wingst über die Elbe nach Itzehoe, weiter irgendwie zur Fachhochschule in Heide. Dann weiter nach Husum zu einem 15-Meter hohen Industriegebäude. Die weiteren, von Paolo geplanten Hamnet-Standorte sind Westerohrstedt (mit einer Antennenhöhe von 10m), dann über Eggebek nach Flensburg zu DB0FHF an der Fachhochschule. Der Standort an der FH Flensburg mußte geräumt werden, weil die FH den Standort gekündigt hat.

Aber leider sind fast alle eben genannten Richtfunkstrecken nicht möglich, weil die Sichtverbindung fehlt!

Der Standort auf dem Kreis-Krankenhaus in Itzehoe ist bautechnisch so teuer, daß das die finanziellen Möglichkeiten des OV Itzehoe sprengen würde.

Dazu kommt noch der Standort von DB0MAR in Timmendorfer Strand, das ist Distrikt E. Hier hat Paolo insgesamt 4 Spiegel und Router für 2 Linkstrecken ins Nirgendwo geordert – dass heißt, es gibt gar keine möglichen Gegenstellen!

Ganz stark vereinfacht auf den Punkt gebracht: Diese vom ehemaligen Hamnet- Koordinator geplanten Standorte sind alle nicht betriebsbereit und können auch funktechnisch nicht funktionieren!

Für diese falsch geplanten Strecken wurden Fördergelder aus dem Etat der DARC- Mitgliedschaft PRO von ca. 5.500€ beantragt und bewilligt und aus dem Distrikt M wurden zusätzlich 825€ bezahlt. Dazu kommen noch die Lizenz-Zuteilungsgebühren für die Standorte Eggebek, Wester-Ohrstedt und Husum von 600€.

Wer jetzt mitgerechnet hat, kommt auf 6.925€.

Übrigens hatte Poalo vor genau einem 1 Jahr an dieser Stelle berichtet, dass (wörtlich) „durch eine größere Sachspende der Firma NetUSE, Kiel konnten wir einiges an Installationsmaterial und WLAN-Antennen eines kommerziellen WLAN- Stadtnetzes übernehmen.“

Von diesem Material habe ich noch nichts gesehen, auch nicht in der Inventarliste!

Nur noch zum Schluß eine statische Zahl: Die geförderte Hamnet-Hardware von der Mitgliedschaft PRO für uns im Norden entspricht 18% der Gesamtsumme. Zum Vergleich: Der Distrikt M hat nur 2,5% aller DARC-Mitglieder! Ich sollte dazu bei der letzten Arbeitstagung im VUS-Referat berechtigte Nachfragen beantworten.

Die vorhin genannten Hamnet-Links, die die Amateurfunkgruppe Nord aufgebaut und in Betrieb genommen hat, wurden von der Gruppe selbst bezahlt. Auf der Homepage der www.afu-nord.de kann man nachlesen, wie man Spenden kann.

Zum Schluß noch ein weiterer Hinweis: Auf der sog. Hamnet-Datenbank unter www.hamnetdb.net kann man mit etwas Übung den tatsächlichen Ausbaustand erkennen. Zum Beispiel steht beim Standort Eggebek: „HAMNET, Aufbau in Planung“.

Das wars für heute - ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!
vy 73 de DC5BT, Dieter Mahlfeldt, VUS-Referent Distrikt Schleswig-Holstein

Herbst-Distriktversammlung am 27.10.2018

Bericht VUS-Referent Distrikt M, Dieter Mahlfeldt, DC5BT

zur Herbst-Distriktversammlung am 27.10.2018

 

Im Frühjahr hatte ich berichtet, daß die Baken auf dem Telekom-Turm Bungsberg – das ist DB0VC – nicht qrv sind, weil eine neue Technik gebaut wird. Am 6. Oktober war es soweit: Der Bakenverantwortliche und Erbauer der neuen Technik - das ist Norbert, DC6UW - hat zusammen mit Per Dudek, DK7LJ die ca. 50kg schwere Bake über 120m enge Treppen und eine 60m hohe Leiter herauf geschleppt: Der Fahrstuhl war nämlich defekt! Zu den bekannten Bakenfrequenzen auf 23cm, 13cm, 10 GHz und 24 GHz kommt nun noch die Frequenz 47.088,920 MHz hinzu. Alle Frequenzen werden mit 15 Watt ERP ausgestrahlt, bis auf die 47 GHz, da sind es nur 10 Watt ERP. Damit wird die maximal zulässige Stromaufnahme optimal ausgenutzt.

Der Distrikt hat den Neubau der Baken mit 790 EURO unterstützt.

Zur Anschauung habe ich mal einige Bilder von der neuen Bungsberg-Bake mitgebracht.

 

Was uns jetzt noch fehlt, ist eine Lösung für die 70cm-Bake. Dazu suchen wir noch einen neuen Standort.

 

Auch die Situation der ehemaligen Aurora-Warnbake auf 2 Meter, die früher mal DM0PR in Garding auf Eiderstedt, ist unbefriedigend. Zur Zeit läuft die Bake mit 5 Watt in eine Nord- und Süd-Antenne. Auch hier müßte ein neuer Standort gefunden werden. Der müßte auch nicht sehr hoch sein, es genügt ca. 30m über Grund. Wer da eine Idee zu neuen Standorten hat, möge sich bei mir melden.

 

Für die Freunde der Mikrowellen in Nordeuropa gibt es noch eine neue Bake in Schleswig-Holstein bzw. eine alte Bake ist wieder auferstanden: DB0GHZ auf der Insel Helgoland. Nach dem Tod von Timm Dunker, DK1ZD aus Neumünster hat jetzt Per Dudek, DK7LJ aus Kiel die Verantwortung übernommen. Die genaue Frequenz ist 10.368,810 MHz. Anfang Oktober wurde die Bake u.a. in Frankreich, über 1000 km entfernt, gehört. Danke an Per und an Norbert für die geleistete Arbeit!

 

Aber zurück zum Bungsberg, jetzt zum NDR-Sender-Mast zu DB0PC. Im Moment macht das analoge Relais auf 439,100 MHz etwas Probleme. Die Leistung fällt manchmal schlagartig ab und dann kommt das Signal genau so schlagartig wieder. An der Lösung wird gearbeitet. Beim DMR-Relais Bungsberg hat sich ein freundlicher Spender gefunden, der den Anschluß über ein LTE-Modem ermöglicht.

 

Beim geplanten Kieler DMR-Relais DB0IL gab es ja auch das Problem, daß eine Anbindung an das Brandmeisternetz nicht möglich war. Es hat sich leider herausgestellt, daß das ein Hardware-Problem ist, was nicht zu beheben war. Die Technik ist deshalb umgezogen auf den Standort Schleswig zu DM0SL. Dort wird das Gerät als analoges FM-Relais auf 438,350 MHz eingesetzt. Zu erwähnen ist hier, daß DM0SL nicht trägergetastet ist, sondern einen langen Rufton von 1750 Hertz benötigt.

 

Aber in Kiel bei DB0IL hat sich was getan: am letzten Wochenende (20.10.18)  hat Peter, DB5NU und Mathias eine neue 5 dB-Antenne und einen Koppler für 4 Eingänge aufgebaut. Wenn nichts dazwischenkommt, wird in den nächsten Wochen ein Motorola-DMR-Relais dort installiert. Danke an Peter DB5NU von Afu-Nord und Mathias DL4LBY und Hans-Jürgen DJ2LY für die Initiative und für die Spenden. Ein wenig Kleingeld wird noch gebraucht. Wer im Bereich Kiel Interesse an DMR hat, kann sich an die 3 OMs oder an mich wenden. Eine Erweiterung für das Funkrufverfahren DAPNET ist auch geplant. Der Standort wird über Hamnet angebunden. Dazu eine aktuelle Ergänzung: Wie ich heute erfahren habe, wurde heute morgen ein fertig konfiguriertes DMR-Motorola-Relais von Peter an Mathias übergeben, das wird in den nächsten Tagen bei DB0IL installiert.

 

Dann gibt es eine schlechte Nachricht aus Flensburg: Die Fachhochschule hat den Standort von DB0FHF gekündigt. Dort wurde bereits alles abgebaut bis auf die Antennen. Hier waren früher 2 Relais und ein Dapnet-Sender sowie der Hamnet-Standort Flensburg. Die Kündigung betrifft auch DB0SH. Es gibt hier leider nur noch eine unwahrscheinliche Hoffnung.

Funktechnisch gibt es einen Ersatz mit DM0FL beim NDR-Sender Flensburg auf dem Fuchsberg. Hier läuft FM mit Echolink auf 2 Meter und auf 70 cm C4FM im WiresX-Verbund, DMR, Tetra, Dapnet und auch Hamnet. Letzteres allerdings nur in 45m über Grund. Der Fußpunkt vom Mast steht in 59m über ASL.

 

Die Lizenzklasse E hat nur noch bis zum Jahresende eine Duldung, die Frequenzbereiche 13cm und 6cm zu nutzen. Damit endet faktisch die Teilnahme der sog.DO-ler am Hamnet. Ich hatte deshalb dazu eine Umfrage verschickt. Vor kurzem habe ich nun die Info erhalten, daß eine Verlängerung der Duldung wahrscheinlich ist.

Dazu paßt mein Hinweis, daß der zukünftige stationären Amateurfunk-Satellite der Phase 4  "ES`hail" eine Uplink auf 13cm hat. Der Downlink ist auf 10,49 GHz. Der Start soll noch dieses Jahr erfolgen. Dann können alle Lizenzklassen über diesen Satelliten am weltweiten Funkverkehr teilzunehmen!

 

Zum Hamnet ist zu berichten, daß es nun eine Verbindung von Hamburg über Hennstedt bei Itzehoe weiter nach Heide, Husum und Schleswig nach Flensburg- gibt. Das ist teilweise noch im Testbetrieb. Diese Hamnet-Verbindungen sind von der Repeatergruppe Afu-Nord aus eigenen Mitteln realisiert worden. Fachliche Unterstützung kam von der Betriebssportgemeinschaft Amateurfunk im NDR. Seit dem 20. Oktober 2018  ist das erste Endgerät der Amateurfunkgruppe Nord im Hamnet erreichbar. Es handelt sich um einen Raspberry PI, der als Webserver dient.

Unter „db0ek.ampr.org“ ist der Webserver im Hamnet zu erreichen. Es ist geplant, den Webserver in den nächsten Wochen mit aktuellen Inhalten und News zum Ausbaustand zu füllen. (Ergänzung: Möglicherweise wird der Link noch auf

„afu-nord.ampr.org“ geändert.)

 

Übrigens habe ich als Verantwortlicher für DB0HUS just in der letzten Woche einen Erweiterungs-Antrag für Hamnet-Links nach Schleswig, Bredstedt und Heide sowie für einen User-Zugang an die Bundesnetzagentur abgeschickt.

Es hat sich leider keiner freiwillig gemeldet hat, der die Aufgabe als VUS-Referent im Distrikt übernehmen möchte. Die Personen, die angesprochen wurden, waren noch nicht soweit, weil QRL und/oder Familie auch viel Zeit beansprucht. Nach langer Überlegung habe ich mich bereit erklärt, den Job als VUS-Referent erstmal weiter zu machen. (Ergänzung vom DV Rolf: Er hatte mich auch darum gebeten)

Das bedeutet, daß ich auch im nächsten Jahr hier etwas über die Neuigkeiten auf den UKW-Bändern erzählen darf.

 

Das wars für heute - ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!

vy 73 de DC5BT, Dieter Mahlfeldt, VUS-Referent Distrikt Schleswig-Holstein

Frühjahrs-Distriktversammlung am 24.03.2018

Bericht VUS-Referent Distrikt M, Dieter Mahlfeldt, DC5BT

zur Frühjahrs-Distriktversammlung am 24.03.2018

 

Nachher stehen noch Wahlen auf der Tagesordnung, deshalb werde ich versuchen, mich kurzfassen.

Beginnen will ich mit etwas Allgemeinen, nämlich mit analoger und digitaler Technik  auf UKW.

Es gibt im Amateurfunk bekanntlich sehr viele Möglichkeiten, sich zu bestätigen, für einen OVV im Distrikt wahrscheinlich zu viele. Auf einer OV-Homepage aus unserem Distrikt konnte man im November letzten Jahres folgendes wörtlich lesen:

„Leider haben hier irgend welche lieben OM´s dafür gesorgt, das es in „punkt-punkt-punkt“ keine Relaisfunkstellen mehr hat, nur noch digitales Gedöns, das keinen OM hier interessiert. Ich hoffe nur, das behördlich dem Wildwuchs der Digitalrelais Einhalt geboten und es „Back to the Roots“ gehen wird, das ist kein Amateurfunk mehr in dem Sinne sondern nur noch digitaler Unsinn.“ Ende Zitat.

 

Dazu muß ich sagen: Keine YL und kein OM wird gezwungen, ein digitales Relais zu nutzen. Aber was nicht nur mich ärgerte: 1.) Im Einzugsbereich des Ortsverbandes gibt es 3 analoge FM-Relais und 2.) dieser OVV hatte vor einigen Jahren persönlich mitgewirkt beim Bau eines D-Star-Relais.

Stolz hatte er damals auf seiner OV-Homepage geschrieben: „man sollte sich nicht der neuen Technik und der damit vorhandenen Möglichkeiten verschließen…..Wer Spaß an dieser Betriebsart hat, der findet hier ganz neue Möglichkeiten.“

Und dieses steht heute noch da.

Ich möchte hier auf das Amateurfunkgesetz hinweisen. In §2 AfuG steht sinngemäß: „Der Amateurfunkdienst ist ein Funkdienst für experimentelle und technisch-wissenschaftlichen Studien.“ Jeder kann und soll nach seiner Fasson unser schönes Hobby betreiben, aber solche Texte sind eindeutig zu engstirnig für unser weltoffenes Hobby. So wird der Amateurfunk im Internet als „von vorgestern“ dargestellt.

Gottseidank wurde der Text nach einiger Zeit entfernt, aber ein schaler Nachgeschmack bleibt. Wer so etwas unter der DARC-Raute schreibt, verhält sich nach meinem Verständnis vereinsschädigend!

 

Die weitere Klage des OVV, daß auf der OV-Frequenz und dem FM-Relais nur selten ein QSO-Partner zu finden ist, ist jedoch berechtigt. Dieses ist nach meiner Beobachtung leider fast überall der Fall. Selbst in der Großstadt Kiel ist das nicht anders. Eine Abhilfe-Möglichkeit wäre z.B. ein fester Treff-Termin für die YLs und OM des Ortverbandes oder einer anderen Gruppierung. Hier möchte ich als gutes Beispiel die montägliche YL-Runde auf dem Aschberg-Relais nennen.

 

Bleiben wir also erstmal beim Analogen:

Im Herbst hatte ich berichtet, daß bei dem Bakenstandort auf dem Fernmeldeturm Bungsberg (das ist DB0VC) die Verantwortung gewechselt hat. Deshalb sind seit Ende 2017 alle Baken abgebaut, und es wird eine komplette neue Station gebaut. Einen Termin, wann dort alles wieder läuft, kann zur Zeit noch nicht gesagt werden. Die neue Technik muß erst ausführlich getestet werden, weil der exponierte Standort nicht einfach zu erreichen ist.

Bei dieser Gelegenheit wird DB0VC um das 47-GHz-Band erweitert: Ich habe mittlerweile die genaue Frequenz mit der IARU-Region1 koordiniert: 47.088,920 MHz. Die BNetzA hält sich da etwas heraus, weil sie keine passenden Daten hat.

 

Hier noch eine Information für die analogen UKW-DXer:

Seit Jahresanfang gibt es einen Web-SDR an der Hochschule Bremen. Als Antenne kommt eine horizontal polarisierte Big Wheel in 45 Meter Höhe zum Einsatz.

Der Web-SDR ist in erster Linie für den SSB- und Telegraphie-Bereich gedacht. Systembedingt werden vertikal sendende Stationen um 20 dB gedämpft. Hiermit kann die eigene 2-m-SSB-Anlage z.B. zur Richtungskorrektur der Yagi oder zur Bewertung der Modulation getestet werden. Eine Erweiterung auf das 70-cm-Band ist in Vorbereitung.

Man erreicht den SDR über das Internet über websdr.dl0ht.de

https://websdr.dl0ht.de/2m/

Bremen ist nur rund 200 km von hier entfernt, so daß man auch mit kleinen Antennen die eigene Station über den Web-SDR zurückhören kann.

 

Nun aber wird es digital:

Im Herbst hatte ich gesagt, daß das DMR-Relais DB0PC auf dem NDR-Sendemast Bungsberg nur im Lokal-Betrieb läuft. Das heißt, es ist noch nicht mit dem Brandmeisternetz verbunden.

Ein ähnliches Problem gibt es beim DMR-Relais DB0IL in Kiel: Auch hier ist die Anbindung an das Brandmeisternetz ist zur Zeit nicht möglich. In beiden Fällen wird an einer Lösung gearbeitet.

 

Wer sich mit den digitalen Betriebsarten beschäftigen will, aber nicht so recht weiß wie das geht, der kann sich auf das Angebot von Hans-Jürgen, DJ3LE von der Gruppe Afu-Nord (bzw. M15/Z79) freuen. Auch im neuen Jahr will er bei Bedarf in den Ortsverbänden dazu Vorträge halten. Anfragen bitte an Hans-Jürgen oder an mich.

Im Großraum Kiel-Neumünster kann ich bei der Organisation der Räumlichkeiten helfen. An die Ortsverbandsvorsitzende geht die Bitte, mal bei den Mitgliedern den Bedarf abzufragen.

 

Zum Schluß noch etwas persönliches:

Ich stehe hier nun zum 14. Male ohne Unterbrechung als Distriktsreferent. Seit Juli 2011 erst als UKW-Referent und seit 2014 als VUS-Referent. Bereits davor – nämlich von 1987 bis 1993 hatte schon mal das Vergnügen, mich um UKW-Angelegenheiten im Distrikt zu kümmern. Damals hatte mich der Distriktsvorsitzende Hans Diekmann, DJ1VV als Referent berufen. Danach habe ich mit allen folgenden Distriktsvorsitzenden zusammen gearbeitet, das waren Per Dudek, Horst Szyza, Hilmar Butler und jetzt Rolf Heide. Als Rolf in 2014 zum ersten Male Distrikts-vorsitzender wurde, habe ich ihm zugesagt, für 2 Jahre UKW-Referent zu bleiben.

 

Was ich hiermit sagen will: Die Herbstversammlung wird dann nach insgesamt 14 Jahren meine letzte als Referent sein. Bewerbungen werden gerne ab sofort entgegen genommen.

Und dazu ein Hinweis: Mein Nachfolger muß sich nicht für 14 Jahre verpflichten!

 

Das wars für heute - ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!

vy 73 de DC5BT, Dieter Mahlfeldt, VUS-Referent Distrikt Schleswig-Holstein

Herbst-Distriktversammlung am 28.10.2017

 In der Vergangenheit habe ich an dieser Stelle ausführlich berichtet, was sich bei den Relais-Funkstellen und Baken getan hat. Das möchte ich heute etwas kürzer halten.

 

Bei dem Baken-Standort auf dem Telekom-Turm Bungsberg – das ist DB0VC – hat der Verantwortliche gewechselt. Horst Pfeffer, DK2HU, hat die Zuteilung an Norbert Wrede, DC6UW abgegeben. Er wird unterstützt von Per Dudek, DK7LJ. Wir alle kennen Norbert als langjährigen Verantwortlichen vom Aschberg-Relais. Damit ist der wichtige Bakenstandort in guten Händen. Dank an Norbert und Per für die Initiative!

 

Bei der 2-Meter-Bake DM0PR in Garding sieht es nicht so gut aus. Seit den 1950gern-Jahren war diese Bake DIE Aurora-Bake in Nordeuropa. Wegen neuer Funknutzer auf dem Turm mußte die Leistung drastisch reduziert werden: von einigen hundert Watt auf 5 Watt. Damit ist leider die Funktion als Aurora-Bake erledigt!

An einer Lösung wird gearbeitet, es ist aber zur Zeit nichts spruchreif.

Das gilt auch für die 70cm-Bake, die früher vom Bungsberg gesendet hat. f..

 

Dies sind 2 von 9 Standorten im Distrikt, die der VFDB von der DFMG (das ist die Deutsche Funkturm GmbH) gemietet hat. Seit dem Sommer gibt es einen neuen Vertrag mit neuen Konditionen ab 2018. Das wichtigste: Die jährliche Miete inclusive Strom wird von 100€ auf 360€ angehoben. Dieser Betrag ist für 3 Jahre fest, also bis Ende 2020.

In der Vergangenheit hat der DARC Distrikt dem VFDB Bezirk die Standort-miete erstattet, das waren 900€ pro Jahr. Das wären nun über 3.000€ jährlich aus der Distriktskasse!

Nun gibt es aber vom VFDB Entwarnung: Der Vorstand des VFDB hat im Sommer beschlossen, für die nächsten 3 Jahre diese Kosten aus der Hauptkasse zu übernehmen! Das sind bei zur Zeit ca. 75 VFDB-Standorten bundesweit 27.000€ mal 3: also 81.000€.

 

Wie bereits im Frühjahr angekündigt wurde, ist der Standort Fehmarn – das war das 70cm-Relais DB0IF – aufgegeben worden.

 

Die Relaisfunkstellen DB0HEI in Heide und DB0EK in Hennstedt bei Itzehoe haben einen neuen Verantwortlichen. Nach langen Jahren hat Volker Pien, DF2LC den Stab weitergegeben an Peter, DB5NU. Vielen Dank an Volker für das jahrzehntelange Engagement und auch an Peter, daß er sich noch mehr Arbeit für uns Funkamateure macht. Eines seiner ersten Aktionen war die Erweiterung vom Heide-Relais mit DMR und mit dem Funkruf DAPNET.

 

Die Frequenzen nenne ich hier nicht, das wird sich nach meiner Erfahrung doch keiner hier merken. Bitte schaut auf der Webseite www.afu-nord.de nach, was sich wo befindet. Die Seite wird fast tagesaktuell gepflegt, auch Änderungen und Ausfälle sind dort nachzulesen.

Und klickt auch auf den Reiter „Spenden“. Die Gruppe „afu-nord“ bezahlt alles selber und ist dankbar für jeden EURO. Auch ich habe bereits mehrfach privat gespendet.

 

Im August ist das Aschberg-Relais ausgefallen. Darüber hat bereits Heinz, DL1LB ausführlich berichtet.

 

Mehrfach habe ich Nachfragen nach einem DMR-Relais im Bereich Bad Segeberg erhalten und mündlich und schriftlich geantwortet. Nun habe ich zufällig erfahren, daß ein OM aus Trappenkamp ein DMR-Relais errichtet hat. Das liegt nur wenige km nördlich von Segeberg. Ich frage mich, ob es so schwer ist, dem zuständiger Referenten eine Info zu geben. Bei einem solchen Verhalten habe ich in Zukunft keine Lust mehr, ähnliche Anfragen zu beantworten – zumal das schon mehrfach passierte.

 

Deshalb habe ich es auch aufgegeben, auf der Distrikts-Homepage eine aktuelle Liste der Relais-Funkstellen und der Baken zu veröffentlichen.

 

Trotzdem oder genau deshalb muß ich hier an dieser Stelle hinweisen auf die Meldung von allen Standorten, die für Relaisfunkstellen, Baken und Clubstationen genutzt werden. Dafür ist im DARC das Standort-Referat zuständig.

 

Dazu steht in der aktuellen OV-Info Nr.7 (die vorletzte Woche verteilt wurde) ein ausführlicher Artikel.   Ich gehe davon aus, daß mindestens alle OVV diese gelesen haben. Der Referatsleiter Standorte, das ist Oliver Kerssenbrook, DD3JI berichtet über die Aufgabe des Referats.

Wichtig ist, daß alle Standorte außerhalb des heimischen QTHs in einer Datenbank beim DARC erfaßt werden. Nur dann gelten die DARC-Haftpflicht- und Unfall-Versicherungen. 

 

Dabei wird möglicherweise festgestellt, daß es keinen Miet- oder  Gestattungsvertrag gibt und die Zustände völlig ungeregelt sind. Und oft wird auch übersehen, daß nur der DARC e.V., vertreten durch den Geschäftsführer solche Verträge abschließen darf. Also nicht nicht der OVV oder Verantwortliche für die Club-Station oder für das Relais, so steht es in der Satzung.

Weitere Infos gibt es auch in der CQ DL-Ausgabe 5/16  und auf der Webseite des Referats Standorte. (unter www.darc.de/der-club/referate/standorte )

Die Ortsverbände, die derzeit kein Räume haben, sollen eine Nullmeldung machen.

Ich hoffe also, daß auch die Ortsverbände mit Räumlichkeiten für die Clubstation die Meldungen an das Standort-Referat kurzfristig erledigen, wenn das noch nicht geschehen ist.

 

Und nun zu angenehmeren Sachen:

Im Frühjahr hatte ich gesagt, daß es technisch nicht machbar ist, das Bungsberg-Relais um DMR zu erweitern. Auch hier hat die Gruppe afu-nord eine Lösung gefunden: Es läuft zur Zeit ein DMR-Relais im Lokal-Betrieb. Das heißt, es ist noch nicht mit dem Brandmeisternetz verbunden. Und für die Anbindung wird an einer Lösung gearbeitet.

 

Zur Zeit ist im Bereich der Landeshauptstadt Kiel kein DMR-Relais zu arbeiten. Das soll sich nun ändern. Als Standort ist DB0IL in Kiel-Ellerbek vorgesehen. Wann es genau losgeht, kann ich jetzt noch nicht sagen.

 

Zu UKW-Kontesten gibt es eine Meinungsumfrage der IARU. Man möchte nicht nur die Kontest-Teilnehmer befragen, sondern auch die Stationen, die nur Punkte verteilen und das Log nicht einsenden. Mit dem Ergebnis will man die Aktivitäten auf unseren Bändern optimieren.

Die Umfrage ist über den DARC-Server unter Referate/IARU/ erreichbar und läuft bis zum 30. November.

( https://www.darc.de/referate/iaru/iaru-survey/ )

Einige Fragen beziehen sich auch auf das 50 MHz-Band. Da ist ja in Deutschland kein Kontest-Betrieb erlaubt, im Gegensatz zu allen anderen Ländern. Es läuft deswegen ein Verfahren (Prozeß) gegen die Bundesnetzagentur, der jedoch nach meinem Wissen nicht vom DARC unterstützt wird. Nach meiner Meinung stehen die Chancen nicht schlecht, weil es nirgends definiert ist, was ein Kontest ist. Und etwas unkonkretes kann man nicht sanktionieren!

 

Dann noch ein Hinweis auf die Distrikts-Webseite, Unterpunkt VUS. Seit 2 Wochen habe ich dort alle meine Berichte ab 2011 online gestellt. Wer sich für die Entwicklung im UKW-Bereich im Distrikt interessiert, hat hier eine kleine Übersicht.

Auch den heutigen Bericht werde ich in Kürze zum Nachlesen bereitstellen. Das soll euch helfen, beim nächsten OV-Abend über diese Distriktsversammlung zu berichten.

 

Und jetzt geht es ums liebe Geld:

Zuerst ein Hinweis auf die Gebühren, wenn man eine Funkstörung an die Bundesnetzagentur meldet. Am 23. Oktober ist eine Verordnung in Kraft getreten, die regelt, daß nach wie vor keine Kosten für den Störungsmeldenden anfallen.

(„Besondere Gebührenverordnung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie für den Bereich des Elektromagnetische-Verträglichkeit-Gesetzes und des Funkanlagengesetzes  [(EMVG-FuAG-BgebV])“

 

Allerdings werden die Aufwendungen der Behörde nach dem Nützlichkeitsprinzip über die EMV-Beiträge von allen Funkamateuren kassiert. Also nicht: Wer eine Funkstörung verursacht, zahlt die EMV-Beiträge, sondern der, der den Nutzen davon hat, daß die Störung beseitigt wird - also letztendlich doch der Störungmeldende!!!

 

Das wars für heute - ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!

vy 73 de DC5BT, Dieter Mahlfeldt, VUS-Referent Distrikt Schleswig-Holstein

Frühjahrs-Distriktversammlung am 11.03.2017

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Bericht VUS-Referent Distrikt M, Dieter Mahlfeldt, DC5BT

zur Frühjahrs-Distriktversammlung am 11.03.2017

 

Was gibt es Neues im Bereich UKW?

 

Flensburg, DM0FL:

Es gibt eine neue Relais-Funkstelle ganz im Norden vom sog. „echten Norden“. Peter Stangl, DB5NU, und die Betriebssportgruppe Amateurfunk im NDR haben es geschafft, eine Mitbenutzung des NDR-Sendemastes in Flensburg zu erreichen. Die vorhandenen Relais auf der Fachhochschule Flensburg haben aufgrund der hügeligen Topographie nur eine Stadtversorgung. Die Reichweite vom NDR-Sender auf dem Fuchsberg kann die Region Flensburg, Schleswig, Angeln und weite Teile vom südlichen Dänemark (z.B. Apenrade, Sonderburg, Alsen) und auch westlich die Nordsee-Küste bis nach Sylt sowie in Richtung Süden bis Eckernförde erreicht werden.  Hier die Details von DM0FL.

Auf 145,7625 MHz in FM und C4FM, der Sender strahlt in FM den CTCSS-Ton 67Hz aus.

Auf 438,5250 MHz in C4FM, im Wires-X-Verbund SH/HH.

Auf 439,8250 MHz mit -9,4MHz in DMR, Talkgroup TG8 und 2622 SH/HH (zusammengeschaltet in der TG8 mit DM0SL und DB0XN)

DM0FL läuft zur Zeit noch im „geduldeten Testbetrieb“, es kann daher zu zeitweiligen Abschaltungen kommen. Wer jetzt nicht so schnell mitgeschrieben hat, kann die Details auf der Homepage www.afu-nord.de nachlesen.

(Nachsatz: Der anwesende Relaisverantwortliche Peter, DB5NU teilte mit, daß Anfang März DM0FL im Regelbetrieb läuft, alle notwendigen Genehmigungen liegen jetzt vor.)

 

Aschberg, DB0ZA:

Im Januar ist das Aschberg-Relais ausgefallen. Beim ersten Besuch wurde der Senders ausgetauscht. Dann lief das Relais für einige 1 Stunden. Also wurde eine zweite Reise in die Hüttener Berge fällig. Als Ursache stellte sich dann die Relaissteuerung heraus. Gut, daß Peter, DB5NU noch Ersatzteile hatte.

 

Fehmarn, DB0IF:

Seit Jahreswechsel ist das 70cm-Fehmarn-Relais defekt. Da hier relativ wenig Nutzer sind, müßten sich die YL und die OMs von Fehmarn, also der Ortsverband M34 sich überlegen, ob sich eine Reparatur noch lohnt. Das weitreichende Bungsberg-Relais DB0PC ist auch überall auf der Insel zu arbeiten und in Heiligenhafen gibt es ein DMR-Relais. Hier sollte auch bedacht werden, daß höchstwahrscheinlich die Miete bei dem DFMG-Standort Putgarten drastisch steigen wird.

 

DMR (Digital Mobile Radio):

Anfang des Jahres gab es in Schleswig ein Treffen, bei dem die OMs der Afu-Gruppe Nord Hilfestellung zur Programmierung von DMR-Funkgeräten gegeben haben. Es waren rund 20 Amateure gekommen. Das ist ein Zeichen dafür, daß der digitale Amateurfunk auch hier in Schleswig-Holstein gefragt ist.

Dazu paßt eine Anfrage aus dem Bereich Bad Segeberg. Leider kann man dort kein DMR-Relais arbeiten. Die Idee, das Bungsberg-Relais um DMR zu erweitern hat sich als technisch nicht machbar herausgestellt. In der Mail heißt es: „Es wäre schön, denn hier warten viele OM´s auf einen Zugang zum DMR Netzwerk. Geld sollte doch nach meiner Kenntnis dem Distrikt zur Verfügung stehen.“

Ich hatte bei dem DMR-Seminar im Juli auf eine ähnliche Frage geantwortet, daß ich als einfachste Lösung die Erweiterung vom Relais DB0DI auf dem Kreishaus in Bad Segeberg sehe. Hier müßten sich dann die interessierten OMs zusammentun, und in Technik und Internet-Anschluß zu investieren. Ob ein Zuschuß vom Distrikt möglich ist, kann ich nicht sagen. In der OV-Kasse Segeberg liegen ca. 2.800€. Und in der Distrikts-Kasse ca. 19.000 €.

 

Und dann kommen wir zum Thema: Zuständigkeiten:

Dann möchte ich noch einen Hinweis auf meine Funktion geben: Ich bin im Distrikt als Referent für VHF-UHF-SHF für alles zuständig, was mit UKW-Amateurfunk zu tun hat. Also für die Nutzung der UKW-Frequenzen, z.B. für die Bandpläne, OV-Frequenzen  und die analogen und digitalen Relaisfunkstellen und Baken. Wenn hier jedoch in Technik investiert werden soll oder auch nur Reparaturen nötig sind, so betrifft das das Thema Geld. Und die Entscheidung, ob und wofür Geld ausgegeben wird, ist unser gewählter Vorstand zuständig. Ich habe daher keine Befugnis oder Ermächtigung, was die Gelder betrifft.

Es wäre schön, wenn ich einen gewissen Etat zur Verfügung hätte, so wie das auch bei den Referaten auf Bundesebene ist. Damit könnte man planen und perspektivisch die UKW-Landschaft weiterentwickeln.

Das ist der Grund, warum die aktive Relaisgruppe Afu-Nord, die aus OMs  aus verschiedenen DARC- und VFDB-Ortsverbänden besteht, vieles selbst finanziert hat. Diese Gruppe betreut neben den DFMG-Standorten Bredstedt, Heide, Hennstedt und Schleswig auch seit letztem Jahr die 3 NDR-Standorte Armstedt bei Neumünster, Bungsberg und Flensburg. Diese 7 Standorte sind das Rückgrat unserer analogen Relais-Infrastruktur, die übrigens größtenteils notstromversorgt sind. Damit sind wir Funkamateure in Schleswig-Holstein gut gerüstet für den Not- und Katastrophenfunk. Dazu gibt es an fast allen Standorten auch digitale Relais-Funkstellen.

Nach meiner Meinung können wir die OMs der Relaisgruppe Afu-Nord nicht auf den Kosten sitzen lassen!

 

Das neue EMVG:

Dazu erreichte uns Ende Januar folgendes Schreiben vom stellv. Vorstand Christian Entsfellner, DL3MBG:

„Liebe Mitarbeiter und Referenten in den Distrikten,

seit dem Inkrafttreten des neuen EMVG versendet die Bundesnetzagentur als Antwort auf Störmeldungen unter anderem folgenden Text:

„Sehr geehrter Herr X, ….Ich möchte Ihnen jedoch auch mitteilen, dass es möglich ist, dass Sie an den entstehenden Kosten beteiligt werden. Seit dem 22.12.2016 ist das neue EMVG in Verbindung mit dem Bundesgebührengesetz in Kraft getreten. Leider fehlt bis  jetzt eine klare Vorgabe für welche Funkdienste und in welchen Fällen Kosten für unsere Kunden (!) entstehen. Bitte verstehen Sie dies nur als Hinweis. Unterschrift“

Diese Vorgehensweise wurde zum ersten Mal Anfang dieser Woche an uns herangetragen. Wir haben deshalb sofort im zuständigen BNetzA Referat 511 nachgefragt. Mit Stand heute (27.01.2017) gibt es folgende Aussage:                        Im alten EMVG wurde in §17 die Gebühren- und Auslagenregelung festgelegt. Diese wurde im neuen EMVG schlichtweg vergessen! Damit gilt die Bundesgebührenverordnung. Gestern  (26.01.) gab es eine Besprechung und zwischen dem Bundeswirtschaftsministerium und der BNetzA um die Sachlage zu besprechen und Rechtssicherheit zu schaffen. Beide Parteien waren sich einig, die Vergebührung wie im „alten“ EMVG zu regeln. Das BMWi wird hierzu umgehend einen entsprechenden Entwurf vorbereiten. Dieser muss dann aber noch mit dem Finanzministerium abgeklärt werden.“

Am nächsten Wochenende findet die Arbeitstagung des EMV-Referates statt. Dann werden wir mehr wissen. Vielleicht hat das Auswirkungen auf die EMV-Beiträge?

 

Und zum Schluß noch eine Erinnerung an die Selbsterklärung nach der BEMF: Grundsätzlich werden auch Fieldday-Stationen ortsfest betrieben und sind damit anzeigepflichtig. Da die Station mit fest aufgebauten Antennen weder komplett tragbar und auch nicht beweglich ist, zählt das als „ortsfest“. In der Verordnung wird in §2 Absatz 2 formuliert: weil sie „während ihres nach  bestimmungsgemäßen Betriebes keine Ortsveränderung erfährt“. Daß nach dem Amateurfunkgesetz eine Fieldday-Station eine „Portabelstation“ ist,    ß das

 

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!

Vy 73 de DC5BT, Dieter Mahlfeldt, VUS-Referent Distrikt Schleswig-Holstein

Herbst-Distriktversammlung am 29.10.2016

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Bericht VUS-Referent Distrikt M,  Dieter Mahlfeldt, DC5BT

zur Herbst-Distriktversammlung am 29.10.2016

 

Seit der Frühjahrs-Distriktsversammlung hat sich einiges in der UKW-Szene getan und einiges wirft seine teilweise dunklen Schatten auf die Zukunft. Aber dazu später mehr.

 

Die meiste Zeit habe ich damit verbracht, ein Seminar zu organisieren – „Digital-Voice in Schleswig-Holstein“ hieß das Thema und lockte am 9. Juli rund 36 YLs und OMs hier nach Groß Vollstedt. Am Beginn hatte ich Sorgen, daß sich keiner dafür interessiert, aber dann mußte ich leider auch einigen absagen. Da die Kosten aus unserer Distriktskasse gezahlt wurden, hatte ich die Teilnehmer auf DARC- und VFDB-Mitglieder begrenzt. Deshalb empfand ich es als besonders dreist, daß ein OM bei der Anmeldung einen DOK angab, obwohl er gar kein Mitglied ist. Ich wußte das, weil ich ihn einige Zeit vorher im QSO hörte, wie er erzählte, daß er schon vor Jahren ausgetreten ist. Als ich ihm dann eine Absage schickte, bekam ich eine freche E-Mail zurück. So etwas nenne ich höflich  Trittbrettfahrer!

Als Referenten konnte ich Peter Clausdorf DH8BAT und Stefan Espringal DL1BH vom DMRplus-Team gewinnen. Über regionale Informationen zum Ausbaustand in Schleswig-Holstein berichtete Hans-Jürgen DJ3LE. Und Peter, DB5NU präsentierte ein ganzes Arsenal von digitalen Funkgeräten. Peter und Hans-Jürgen sind von der Amateurfunkgruppe Nord aus dem VFDB-OV Flensburg.

 

Bleiben wir gleich beim Digitalen: (DB0PC, Bungsberg-Relais)

Das Bungsberg-Relais DB0PC kann jetzt auch C4FM!

Anfang Juli - 2 Tage vor dem eben erwähnten Seminar - wurde beim NDR auf dem Bungsberg neue Relais-Hardware installiert. Das bisherige Reserve-Relais, das seit Ende März in Betrieb  war und sich zuletzt im 10-Sekunden-Takt ständig selbst aufgetastet hatte, wurde durch ein neues Repeatersystem YAESU-Fusion ersetzt. Seitdem ist hier zusätzlich zu FM auch der digitalen Modus C4FM möglich. Das Bungsberg-Relais läuft im sog. Mode AMS (Automatic Mode Select), das heißt, es schaltet automatisch in den Modus, den es auf der Eingabefrequenz erkennt. Zusätzlich wird ein CTCSS-Ton von 67 Hz ausgestrahlt. Damit kann der FM-Empfänger stumm geschaltet werden, wenn ein digitales QSO läuft. 

Rund 3 Monate lief die Technik dann einwandfrei.

 

Leider gab es in den letzten Wochen Probleme mit der Sendeleistung - zeitweise fiel die Feldstärke um 20 dB ab.

Wie schon mehrfach gesagt, darf der NDR-Standort Bungsberg nur betreten werden, wenn auch NDR-Techniker vor Ort sind. Zur Zeit laufen viele Lehrgänge wegen     DVB-T2, und es waren Herbstferien.

Aber: Am letzten Dienstag (Di, 25.10.15) frühmorgens um 7 Uhr klingelte beim Relais-Verantwortlichen Peter das Telefon: „Hier NDR: Wir sind heute von 8-11 Uhr am Bungsberg!“ Da Peter alles vorbereitet hatte, sprang er ohne Frühstück auf und lud mit seiner YL das schwere 19-Zoll-Gestell in sein Auto. Nach 160 km Fahrt von Husum zum Bungsberg und 3 Stunden später war DB0PC wieder mit großer Feldstärke QRV!

Hätte Peter so "auf Zuruf" nicht fahren können, wäre DB0PC noch für unbestimmte Zeit mit schwankender kleiner Feldstärke in der Luft.

Unser besonderer Dank geht an Peter DB5NU für seinen unermüdlichen Einsatz!

 

 

 

Bleiben wir an der Ostsee:

Der APRS-Digi und DMR-Repeater DO0SOC in Wandelwitz  bei Oldenburg ist seit rund 4 Wochen außer Betrieb. Das DMR-Relais soll nach dem viermonatigem Testbetrieb in ein professionelles Gehäuse umgebaut werden. Der APRS-Digi von DO0SOC ist seit vielen Jahren ein Knotenpunkt zwischen Dänemark und Mecklenburg-Vorpommern, und auch der neue DMR-Repeater DO0SOC hat seit dem 9. Juni eine wesentliche Versorgungslücke zwischen Lütjenburg und Fehmarn geschlossen. Relais-Verantwortlicher ist Manuel, DO2LMV aus dem OV Heiligenhafen.

 

Springen wir von der Ostsee an die Nordsee, nach Husum:

Letzte Woche wurde in Husum bei DB0HUS ein DMR-Relais in Betrieb genommen. Dieses arbeitet auf der Frequenz 438,425 MHz im Brandmeister-Netz. Das ist die ehemalige Frequenz vom D-Star-Relais, das außer Betrieb genommen wurde.

Die Technik wurde von der Repeatergruppe-Nord aufgebaut.

Das 70cm-FM-Relais und der 2m-Echolink-Zugang sind zur Zeit nicht in Betrieb. Ob und wann diese wieder aktiviert werden, kann ich im Moment nicht sagen. Ein Bedarf ist im Bereich Husum nicht zu erkennen. Das kann sich aber ändern beim möglichen Wegfall der Relais vom Fernmeldeturm Bredstedt. Relais-Verantwortlicher ist ein gewisser DC5BT.

 

DB0KIL auf dem Fernmeldeturm Kiel

Seit ca. 1 Woche ist DB0KIL nicht mehr in Betrieb. Eine Information dazu liegt mir nicht vor.

Was ich sagen kann ist folgendes: Bei der jährlichen OV-Versammlung des OV Z10, Kiel am 24. August wurde bekannt, daß der OVV und Relais-Verantwortliche Horst, DK2HU bereits im letzten Jahr ein YAESU-Fusion-Relais gekauft hat. Auf Nachfrage, wann das neue Relais installiert wird und die vorhandene 40 Jahre alte Relaistechnik ablöst, sagte Horst, daß das von der Gesundheit eines Mitstreiters abhängt. Auch wies DK2HU darauf hin, dass das alte Relais kommerzielle Technik ist, aber das Neue sei nur Amateurfunktechnik und somit ist mit einer schlechteren Performance zu rechnen!

(Dazu gibt es keinen Kommentar von mir!)

 

Leider muß ich hier auch ein großes kommendes Problem nennen:

Stichwort: VFDB und DFMG

Eigentlich kann ich als Distriktsreferent des DARC nichts Offizielles dazu sagen, weil es formal den VFDB betrifft, aber es wird den Amateurfunkdienst stark betreffen:

Es ist völlig unklar, wie lange der VFDB noch die Fernmeldetürme der ehemaligen Bundespost nutzen kann. Die Telekom-Tochter DFMG (Deutsche Funkturm GmbH) ist Eigentümer der Türme und soll an einen Investor verkauft werden. Wie das so im Kapitalismus üblich ist, muß die Braut hübsch gemacht werden. Dazu gehören auch marktübliche Mieten. Nach inoffiziellen Meldungen kursieren Jahresmieten von 4.000 € plus Stromkosten. Das ist für unsere Hobbyzwecke unbezahlbar!

Es geht hier im Distrikt Schleswig-Holstein um die Relais-Standorte Kiel, Bredstedt, Heide, Hennstedt/Itzehoe, Schleswig und Fehmarn sowie um die Baken-Standorte Garding, Lütjenburg und Bungsberg.

 

Der VFDB-Bundesvorstand versucht, eine für die Funkamateure günstige Lösung zu finden. Wir können nur hoffen, daß das dem uns korporativ verbundenen VFDB  gelingt!

 

Wie und ob wir Funkamateure das kompensieren können, ist völlig unklar. Neue Standorte sind zu erkunden und Gespräche mit den Eigentümern aufzunehmen. Ein Umzug von Relaistechnik an neue Standorte ist mit großem finanziellem Aufwand verbunden. Das geht in die Tausende, die aufgebracht werden müssen. Ob hier die sog. Relais-Spende von 1 € pro Mitglied und Jahr ausreicht, bezweifele ich. Wer hier Interesse an der weiteren Nutzung hat, muß seine Geldbörse weiter öffnen.

Ich erwarte daher bei jeder Nachfrage, warum etwas nicht funktioniert und wann ein Relais wieder QRV wird, ein Angebot: „Kann ich helfen mit Material oder Geld?“

 

Nun zu einem angenehmeren Thema: Der neue Distrikts-Rundspruch!

Seit April läuft der Rundspruch des DARC-Distriktes Schleswig-Holstein mit neuem Redakteur und Sprecher. Vielen Dank an Michael, der alles professionell aufbereitet und präsentiert und wenn nötig, auch recherchiert. Dank auch an die Übertragungs-stationen auf die anderen Relais. Übrigens bin ich wie schon mal Anfang der 90ger als Reserve-Station dabei, zur Zeit über DB0PR.

 

Zum Schluss ein Thema, das eigentlich zum Thema EMV gehört:

Am 29. September wurde im Bundestag ein neues EMV-Gesetz verabschiedet. Das betrifft nicht nur Arbeit der BNetzA bei Funkstörungen, was die Behörde dann unternehmen muß:  Nämlich nichts - im Gesetz steht folgendes (Zitat):

„Die Bundesnetzagentur kann Maßnahmen ergreifen, um das Betreiben von Betriebsmitteln an einem bestimmten Ort anzuordnen oder zu verhindern, wenn dies erforderlich ist.“ (So steht es im § 27, Absatz 2)

 

Auch die Rechtsgrundlage der EMV-Beiträge wird dort im § 31 festgelegt:

„Senderbetreiber haben einen Jahresbeitrag zur Abgeltung der folgenden Kosten zu entrichten: Kosten für Maßnahmen nach § 27 Absatz 2 zur Sicherstellung der elektromagnetischen Verträglichkeit und insbesondere eines störungsfreien Funkempfangs.“

 

Die offizielle Begründung im Gesetzes-Entwurf dazu lautet:

„Für die Senderbetreiber ist es von besonderer Wichtigkeit, dass die von Ihnen übertragenen Inhalte von den Teilnehmern störungsfrei empfangen werden können. Die Senderbetreiber sind damit unmittelbare Nutznießer der von der Bundesnetzagentur ausgeführten Arbeiten der Störungsbearbeitung und Marktaufsicht sowie der zu diesem

Zweck vorgehaltenen technischen Einrichtungen, die die Sicherstellung der  elektromagnetischen Verträglichkeit und den störungsfreien Funkempfang im Sinne des Erwägungsgrunds 4 der Richtlinie 2014/30/EU gewährleisten.“ (Ende Zitat)

 

Es wird hier also das Nützlichkeits-Prinzip angewandt. Das ist das Gegenteil vom Verursacher-Prinzip. Anders formuliert: Der Verursacher der Funkstörung, der ein defektes Gerät betreibt oder dessen Gerät die Zulassungs-Vorschriften nicht einhält zahlt nicht. Es zahlt der Sender-Betreiber, weil er ein Nutzen hat, wenn seine Funkaussendung störungsfrei beim Empfänger ankommt.  

Das ist vergleichbar mit einem Rockkonzert in einem offenen Zelt. Ein Nachbar, der deshalb nicht schlafen kann, hat einen Nutzen davon, daß der Lärm aufhört und zahlt dafür als Nutznießer den Aufwand der Behörde.

Ob das gerecht ist? Oder ob das sogar höherwertiges Recht verletzt, sollte rechtlich geprüft werden.

 

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!

vy 73 de DC5BT, Dieter Mahlfeldt

VUS-Referent Distrikt Schleswig-Holstein

Frühjahrs-Distriktversammlung am 18.03.2016

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Bericht VUS-Referent Distrikt M,  Dieter Mahlfeldt, DC5BT

zur Frühjahrs-Distriktversammlung am 18.03.2016

 

Als VUS-Referent bin ich nicht nur zuständig für die Baken und Relais auf den UKW-Bändern, sondern auch für die auf der Kurzwelle. Da gibt es nun aktuell zu berichten, daß die 10-m-Bake DM0AAB wieder in Betrieb ist. Die QRG ist 28.277,5 kHz, die Leistung ist 12 Watt ERP, der Standort ist ein 30m hoher Gittermast auf dem Strezerberg bei Lütjenburg. Der Bakenverantwortliche Uwe, DG3LAU aus dem VFDB-Ortsverband Kiel (Z10), hat den 10-m-„Dauerläufer“ repariert und generalüberholt. Vielen Dank an Uwe für sein Engagement und die Pflege der Bake!

Diese Info wird auch im nächsten DL-Rundspruch zu hören sein – das nur, falls sich jemand beschwert, daß ich zu wenig dem Rundspruch melde.

 

Bleiben wir bei den Baken: 2m-Bake DM0PR in Garding

Im Herbst hatte ich berichtet, daß wegen eines Fehlers an der Antennenanlage der Sender vorsorglich abgeschaltet wurde. Da hat sich über den Winter natürlich nichts getan - wer will schon im Winter auf einen Gittermast.

Was sich geändert hat, ist die Verantwortung für die Bake. Uwe Blunck, DL6LL, hat die Zuteilung an Wolfgang Schneider, DJ8ES abgegeben. DJ8ES ist der Bezirksvorsitzende vom VFDB-Bezirk Schleswig-Holstein. Zur Zeit wird  geprüft, ob dort auch die ehemalige 70cm-Bake vom Bungsberg installiert werden kann.

 

DB0XN, Relais Bredstedt

Auch beim Bredstedt-Relais gab es eine Änderung: Der Relais-Verantwortliche ist jetzt Peter Stangl, DB5NU. Herzlichen Dank an Peter, der ja auch schon für die 3 Relais bei DM0SL in Schleswig zuständig ist und DB0EK in Hennstedt bei Itzehoe komplett erneuert hat.  .

Davor war DK6LL, Uwe Blunck für das Bredstedt-Relais verantwortlich. Ich bedanke mich bei Uwe für die jahrelange Betreuung für die Standorte Garding und Bredstedt!

 

DB0HHN, Götzberg bei Henstedt-Ulzburg

Im südlichen Bereich des Distriktes wurde der ehemalige Digi DB0HHN umgebaut zu einem C4FM-Relais. Das QTH ist der Götzberg bei Henstedt-Ulzburg, die Frequenz ist 438,375 MHz mit der üblichen Ablage von -7,6 MHz. Leider ist das Relais Richtung Norden etwas abgeschattet. Der Standort ist zwar in unserem Distrikt, aber DB0HHN wird vom OV E12, Norderstedt betrieben, Relais-Verantwortlicher ist Norbert Göttsche, DL8LAQ.

 

Bungsberg-Relais, DB0PC

Kommen wir zum aktuellen Sorgenkind, dem Bungsberg-Relais, DB0PC.

Im Dezember fiel das Relais aus, und ich habe wenige Tage später in einer Rundmail an alle DARC-Mitglieder im Distrikt M informiert. Das ist zwar ein fantastischer Standort, aber die Zugangsmöglichkeiten hängen von vielen Faktoren ab.

Die mehrfache Meldung im Schleswig-Holstein-Rundspruch, daß erst ein Team zur Besteigung des Sendemastes zusammengestellt werden muß, war falsch – das hatte sich die SH-Rundspruch-Redaktion einfach ausgedacht! Die Technik befindet sich im Sendergebäude des Norddeutschen Rundfunks, so daß jedes Mal ein gemeinsamer Termin gefunden werden, an dem die NDR-Techniker und das Relais-Team von der NDR-Betriebsportgruppe Amateurfunk aus Hamburg den Standort besuchen können.

Leider erschwerten dann Krankheiten und lang geplante Urlaubsreisen die Terminplanung. Bitte denkt daran, daß das alles ehrenamtliche Arbeit ist, die hier geleistet wird.

Es gibt jetzt zwar einen Termin, den ich jetzt aber nicht nennen möchte, um damit keine falschen Hoffnungen zu wecken. Es gibt doch leider YLs und OMs, die dann im warmen Shack sitzen, und auf die unfähigen Relais-Arbeiter schimpfen. Und wenn dann noch der SH-Rundspruch Falschmeldungen verbreitet, sinkt die Motivation der Akteure. Bitte habt Geduld und wartet ab, denn die Relais sind keine selbstverständliche Serviceleistung des DARC oder VFDB, auf die man mit Zahlung des DARC-Beitrages Anspruch hat!

 

Nun wird es Digital:

Im Herbst hatte ich einiges berichtet über die neuen Relaisfunkstellen, die in den digitalen Modulationsarten arbeiten, wie C4FM , D-Star, DMR, APCO 25 usw. .

 

Für viele von uns sind das böhmische Dörfer, und leider kann man die vorhandenen Geräte auch nicht so einfach auf Digital umbauen. Und dann kommt unweigerlich die Frage: Was soll ich mir kaufen? Und wie nutze ich die neuen Möglichkeiten?

Deshalb habe ich ein Seminar geplant mit dem Thema:

Möglichkeiten und Chancen mit Digital Voice auf UKW!

Die Veranstaltung hat das Ziel, unentschlossene oder unerfahrene Funkamateuren eine Einführung in die digitale Relais-Technik zu geben. Es sollen die jeweiligen Vorteile und Nachteile der Systeme gezeigt werden. Und es werden Tipps zum Geräteerwerb und den Einsatzmöglichkeiten und der speziellen Betriebstechnik über die digitalen Relais gegeben.

Bitte merkt Euch den Termin vor: Sonnabend, den 09. Juli 2016 hier in Groß Vollstedt.

Nach der jetzigen Planung ist Start um 13 Uhr, und das Ganze wird gehen bis ca.

17-18Uhr. Da der Landgasthof nur für uns aufmacht, sollten möglichst viele schon gegen 12 Uhr zum Mittagessen erscheinen, damit der Umsatz stimmt bzw. danach zum Essen bleiben. Die offizielle Einladung werde ich nach Ostern verschicken. Die Veranstaltung ist offen für Mitglieder des DARC und des VFDB.

Für das Seminar habe ich 2 Spezialisten gewinnen können, die ähnliche Vorträge schon mehrfach gehalten haben.

 

Und zum Schluß noch etwas zu Digitalem:

In der neuen cq-DL (April-Heft) ist eine Karte der digitalen DMR-Relais enthalten. Für Schleswig-Holstein ist diese Liste mit Vorsicht zu sehen. Hier werden das Bungsberg-Relais und das Neumünster-Relais als Hytera-DMR-Relais dargestellt. Das ist nicht richtig! Das waren mal Überlegungen, die sich als nicht durchführbar herausgestellt haben.

Zu den Relais DO0SOC bei Oldenburg und DB0HPA bei Itzehoe kann ich nichts sagen, weil mich die Relaisverantwortlichen nicht informieren!

Es wäre doch schön, wenn jemand eine Relaisfunkstelle bauen möchte, daß ich als VUS-Referent auch die Informationen erhalte. Sonst muß sich keiner wundern, daß das Relais in keiner Distriktsliste auftaucht. Außerdem kann so nie ein vernünftiges Funknetz für alle Funkamateure entstehen, um die Fläche auszuleuchten.

Es ist auch schade, daß in der Relais-Liste in der cq-DL keine Frequenzen genannt werden. So ist die Liste unbrauchbar – schade.

 

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!

vy 73 de DC5BT, Dieter Mahlfeldt,  VUS-Referent Distrikt Schleswig-Holstein

Herbst-Distriktversammlung am 31.10.2015

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Bericht VUS-Referent Distrikt M,  Dieter Mahlfeldt, DC5BT

zur Herbst-Distriktversammlung am 31.10.2015

 

Seit Mai letzten Jahres heißt meine Aufgabe nicht mehr UKW-Referent, sondern VUS-Referent. Das bedeutete für mich, daß ich auch die Aufgaben des ehemaligen BUS-Referenten übernommen habe. Ich hatte aber auch gleich zugegeben, daß ich nur wenig vom Digitalen Amateurfunk verstehe. Und genau 1 Jahr später, also am 1. Mai dieses Jahres, haben wir Verstärkung bekommen: Ich habe Paolo Altamura, DL5LA zum HamNet-Koordinator im VUS-Referat ernennen können. Was sich seitdem bei Hamnet getan hat und was zukünftig geplant ist, darüber werden wir später unter Punkt 10 der Tagesordnung sprechen. Nur so viel: In den letzten 6 Monaten wurde mehr erreicht, als in den vergangenen 6 Jahren, danke an Paolo!

 

Was gibt es Neues im Distrikt:

Es gibt einige neue Relaisfunkstellen, die in der neuen digitalen Modulationsart C4FM laufen. Leider sind alle diese digitalen Sprechfunk-Systeme nicht miteinander kompatibel, das sind D-Star, DMR-Hytera, DMR-Motorola und APCO 25. Der Grund sind unterschiedliche Protokolle, Codecs, Bandbreiten und Multiplex-Verfahren. Derzeit wird von einigen wenigen Spezialisten in DL an Brücken gearbeitet, um systemübergreifende Verbindungen zu erreichen. Zurzeit gibt es für C4FM nur Geräte von YAESU. Die werden mit der Bezeichnung System-Fusion vermarktet. Wer jetzt von mir wissen will, was die beste digitale Betriebsart ist, den muß ich enttäuschen. Alle haben Vor und Nachteile. Was ich aber sagen kann, ist, daß D-Star die schlechteste NF-Qualität hat und nach meiner Meinung keine Zukunft hat. Der große Vorteil von C4FM ist, daß man sich und das Funkgerät nicht erst irgendwo anmelden muß, um ein QSO zu fahren.

 

Was tat sich nun konkret in Schleswig-Holstein in C4FM:

Das Multimode-Relais DB0EK in Hennstedt bei Itzehoe auf 438,600 MHz wurde erweitert um C4FM, die Antenne wurde ausgetauscht und auf 133 Meter über Grund höher gesetzt. Das Relais hat einen riesigen Einzugsbereich von Hamburg, Stade, Kiel, Husum, also halb Schleswig-Holstein.

Die andere Hälfte wird von einem neuen Relais auf dem Fernmeldeturm in Schleswig erreicht: von der dänischen Grenze bis südlich von Kiel, sowie die Westküste bis Heide. DM0SL läuft auf der Frequenz 439,4875 MHz nur in C4FM.

Wie ich schon im Frühjahr angekündigt habe, sind nun in Nordfriesland die Bredstedt-Relais unter dem Rufzeichen DB0XN erweitert worden: Zusätzlich zur 145,675 MHz und 438,950 MHz in FM wurden 2 neue Frequenzen nur für C4FM aktiviert: 145,7375 MHz und 438,550 MHz.

Auf der Insel Sylt wurde das D-Star-Relais DB0LAR auf 439,125 MHz umgebaut auf C4FM oder wahlweise in FM, je nachdem, wie es angesteuert wird.

In Flensburg läuft seit 1 Woche auf der Fachhochschule bei DB0FHF ein neues Relais auf 145,7625 MHz, auch wahlweise in C4FM oder FM. Das 70cm FM-Relais auf  439,200 MHz und auch das 23cm-FM-Relais auf 1242,700 MHz wurde optimiert.

Zurzeit wird daran gearbeitet, die Relais in Flensburg, Bredstedt und Schleswig zusammen zu schalten.

Außerhalb unseres Distriktes wurde das Helgoland-Relais um C4FM erweitert und in Hamburg gibt es zur Zeit 4 Relais.

Soweit zu C4FM.

 

Zu DMR (Digital Mobile Radio) kann ich berichten, daß ich Gespräche führe, um diese Betriebsart auch in Schleswig-Holstein einzuführen. In Hamburg gibt es bereits einige Relaisfunkstellen. DMR ist ein ETSI-Standard, der auch im Betriebsfunk verwendet wird. Wer sich hierfür interessiert, darf sich gerne bei mir melden. Wie schon gesagt, jede Aktivität ist willkommen.

 

Im Mai erhielt ich eine merkwürdige Mail:

Da beschwert sich ein DARC-Mitglied aus unserem Distrikt über eine 70cm-Relaiskarte in der cq-DL beim Ersteller der Karte, daß ein FM-Relais nicht existiert, die QRG jetzt von einem D-Star-Relais an einem anderen Standort genutzt wird und ergänzt, daß sein Ortsverband ein neues Relais auf der Frequenz X baut. Der zuständige OM aus dem VUS-Referat bedankt sich beim OM und weist darauf hin, daß er die falschen Infos von der Distriktswebseite hat. Ich erhielt dann eine Mail mit der Aufforderung, ich möge meine Relaisliste aktuell halten!

Darüber habe ich mich sehr geärgert!

Nach der Rechtslage kann jeder Funkamateur eine Relaisfunkstelle bei der BNetzA beantragen. Eine Befürwortung oder Genehmigung oder Beratung oder eine Zusammenarbeit mit einem Radio-Club  ist nicht nötig. Jedoch meine ich, daß es schon sinnvoll ist, den zuständigen Referenten zu informieren. Warum kann weder der OM noch sein OVV mir eine kurze  Mail schicken mit dem Inhalt: Wir bauen am Ort A ein Relais auf der QRG 123?

 

Es muß keiner Angst haben, daß ich hier blockiere oder es versuche zu verhindern. Meine Grundeinstellung ist: Jegliche Aktivität unterstützen, insbesondere, wenn es um die Bandbelebung geht!

Wir kennen doch den alten Spruch: Use it, or loose it!

Und wir wollen doch gerne ein flächendeckendes Relaisstellen-Funknetz haben, damit wir überall mit wenig Aufwand funken können. Das ist auch für einen eventuellen Notfall wichtig!

Im QRL würde ich jetzt etwas von Holschuld und Bringepflicht sagen. Im Amateurfunk kann mal wohl nur darauf hinweisen, daß ein Funkdienst auch etwas mit Kommunikation zu tun hat.

Übrigens klappt die gegenseitige Information sogar mit den Distrikten Hamburg, MVP und dem VFDB, warum nicht innerhalb vom Distrikt M?

 

Offizielle Repeater-Liste des DARC

Im August meldete der DARC auf seiner Webseite, daß es nun eine „offizielle Repeater-Liste des DARC“ gibt, und zwar als App für 9 € jährlich. Es begann eine Diskussion, woher diese US-amerikanische Fa. die Daten hat und ob der DARC diese Daten dorthin verkauft hat. Da das dem zuständigen VUS-Referat völlig unbekannt war, wurde beim Vorstand nachgefragt. Es stellte sich folgendes heraus:

Der 1. Vorsitzende Steffen Schöppe hatte über das Auslandsreferat Kontakt mit dem Amerikaner und hat dann eine Vereinbarung getroffen hat, wobei der DARC 30% der Einnahmen von RFinder erhalten soll. Der RFinder sucht sich die Daten von den einschlägigen Webseiten des DARC selbst zusammen. Eine Einbindung des Vorstandes oder des VUS-Referates hat nicht stattgefunden. Der DARC-Vorsitzende Steffen hat sich dann beim VUS-Referat entschuldigt, und die Aussage, daß das die „offizielle Repeater-Liste des DARC“ ist zurückgezogen. Ich habe unseren DV Rolf gebeten, den Vorstand daran zu erinnern, daß der DARC ein kompetentes VUS-Referat hat, das u.a. auch für Relaisfunkstellen zuständig ist. Ich stelle fest, daß es auf dem Markt einige gute Apps für die Relaisfunkstellen gibt, die kostenfrei sind.

Nun aber genug von den Relaisfunkstellen.

 

Die Bake DM0PR in Garding wurde abgeschaltet

Im Frühjahr hatte ich berichtet, daß die Aurora-Warnbake DM0PR in Garding auf der Halbinsel Eiderstedt nach 3 Jahren Pause wieder qrv ist. Leider wurde bei einer Kontrollmessung Anfang Oktober festgestellt, daß die Antennenanpassung nicht mehr in Ordnung ist. Um etwaigen Schäden am Bakensender vorzubeugen, wurde die Bake vorsorglich abgeschaltet. Ob eine Reparatur der Antennenanlage noch vor dem Wintereinbruch möglich ist, ist derzeit noch nicht absehbar.

 

VUS-Referat

Im Mai war ich 2 Tage in Baunatal zur VUS-Arbeitstagung. Das Protokoll könnt ihr im Internet lesen.

Als neue Erkenntnis haben wir vom Geschäftsführer erfahren, daß man bei Arbeiten an Relais- und Bakenfunkstellen nicht über den DARC unfallversichert ist, weil es sich dabei nicht um eine DARC-Veranstaltung handelt.

Hier muß dringend nachgebessert werden! Eine Lösung wäre z. B. eine sogenannte Amtsträger-Unfallversicherung über die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG). Das würde pro Person und Jahr 3 € zusätzlich kosten.

 

Im April 2016 wird in Wien die nächste IARU-Sitzung stattfinden.

Der DARC wird einen Antrag stellen, die Kanal-Nummern abzuschaffen. In der Praxis kennt und nutzt die nämlich keiner mehr. Ein kleiner Test: Wer kennt die Kanalbezeichnung vom Aschberg-Relais: Kanal R1 – das war mal richtig! Jetzt ist richtig: RV50!

Die Anruf-QRG 145,500MHz kennen die Meisten noch als S20, richtig ist aber V40!

 

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!

 

vy 73 de DC5BT, Dieter Mahlfeldt

VUS-Referent Distrikt Schleswig-Holstein

Frühjahrs-Distriktversammlung am 14.03.2015

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Bericht VUS-Referent Distrikt M,  Dieter Mahlfeldt, DC5BT

zur Frühjahrs-Distriktversammlung am 14.03.2015

 

Seit der Herbst-Distriktsversammlung hatte ich ganz gut zu tun. Meine YL hatte sich schon mehrfach beschwert, aber das ist hier nicht das Thema. Über Einiges wurde bereits im Deutschland-Rundspruch oder auf der Homepage des DARC berichtet.

Beginnen möchte ich an der Westküste:

 

DM0PR Bake in Garding wieder qrv

Eine der ältesten Amateurfunkbake ist nun seit dem 19.November 2014 wieder QRV!

Zum Leidwesen der 2m-DXer in Nordeuropa war DM0PR rund 3 Jahre nicht in der Luft. Die Bake ging Ende der 50ziger Jahre in Betrieb, und wurde damals für Forschungszwecke gebaut vom Max-Planck-Institut für Aeronomie, Institut für Ionosphärenphysik. Die Federführung  hatte damals OM Prof. Dr. Walter Dieminger, DL6DS als Direktor des Institutes. Der Betrieb der Bake wurde dem VFDB übergeben, der die Bake auf der Funkübertragungsstelle Garding auf der Halbinsel Eiderstedt montierte. Vor einigen Jahren wurde das Call DL0PR geändert in DM0PR.

Leider sind die Forschungen längst abgeschlossen, und die Bake wird seitdem vom VFDB und DARC unterhalten.

Die Baken-Station mußte einer General-Überholung unterzogen werden, das heißt es wurde ein neuer Steuersender gebaut, und die Endstufe wurde modifiziert. Hier geht der Dank an Timm Dunker, DK1ZD und Heinz Trochelmann, DL1LB.  

DM0PR dient vorzugsweise dazu, Aurora-Bedingungen auf 2 m zu erkennen.

Die Bake sendet auf 144,486 MHz im 5-Minuten-Takt abwechselnd mit 25 Watt Richtung Süden bzw. mit 100 Watt Richtung Norden. Als Antennen dienen 6-Element-Yagis mit horizontaler Polarisation in 70 bzw. 55 Metern Höhe über Grund.

Wie wichtig diese Bake für die 2m-DXer ist, zeigt ein Blick auf die Empfangsmeldungen allein vom Januar bis jetzt: SM6, SM4, G, LA3, Bayern, Salzburg in Österreich.

(Beaconspot.eu)

Die Materialkosten für die neue Bakentechnik wurden vom DARC-Distrikt Schleswig-Holstein getragen. Ich finde, das ist eine sinnvolle Investition in den experimentellen Amateurfunk!

 

DB0XN auf dem Stollberg bei Bredstedt

Es ist beabsichtigt, die bestehenden 2m und 70cm Relaisfunkstellen um jeweils eine Relaisfunkstelle in der neuen digitalen Betriebsart C4FM zu erweitern. Die geplanten Frequenzen lauten:  145,7375 MHz und 438,550 MHz.

 

DB0HEI in Heide / Dithmarschen

Die beiden Relaisfunkstellen auf dem Fernmeldeturm in Heide wurden komplett erneuert. Beim 2m-Relais muß das Duplex-Filter noch optimiert werden, deshalb ist die Strahlungsleistung zur Zeit noch nicht optimal. Das ist in Arbeit. Hier geht mein Dank an Peter, DB5NU, der nicht nur die Funk-Technik spendete, sondern auch alles aufbaute und am Meßplatz abgeglichen hat!

 

HamNet

In der Herbstversammlung habe ich über die HamNet-Aktivitäten im Kieler Raum berichtet. Mit DB0KIB ist seit dem letzten Jahr ein HamNet-Benutzer-Zugang betriebsbereit. Auch wenn wegen Gebäudearbeiten DB0IL zur Zeit nicht QRV ist, so geht es bald wieder los.

 

Um die Hamnet-Aktivitäten in unserem Distrikt voranzubringen haben Hans-Jürgen, DJ2LY und ich beschlossen, eine Art „KickOff-HamNet-Meeting“ zu veranstalten. Wir laden daher im Rahmen des Schleswig-Holstein-Treffen am 1. Mai in Eckernförde alle ein, die sich für das HamNet interessieren. Zugesagt haben bereits Funkamateure aus dem Distrikt Hamburg, die die Linkstrecken Richtung Norden ausbauen wollen. Ich bitte daher alle, bei den nächsten OV-Abenden diese Information weiterzugeben!

Die genaue Zeit und Raum werden wir unter dem Tagesordnungspunkt 9 festlegen.

 

EMV-Arbeitstagung

Im Februar habe ich unseren EMV-Referenten Heinz bei der EMV-Arbeitstagung in Bebra vertreten, weil er verhindert war. Zum Abschluß der Veranstaltung hat der DARC-EMV-Referent Ulfried Ueberschar, DJ6AN angekündigt, daß er im nächsten Jahr diesen Posten an einen Nachfolger übergeben möchte. Ich hoffe, daß der DARC einen mindestens so guten Mann oder Frau als Nachfolger findet, damit der unendliche Kampf um störungsfreie Frequenzen nicht verloren geht.

In diesem Zusammenhang eine Information: Bei dem nächsten IARU- Interim-Meeting im April 2016 sollen zum ersten Male die Mitglieder des EMC-Commitee (C7) tagen.

 

VUS-Arbeitstagung

Meine nächste Dienst-Reise geht Anfang Mai nach Baunatal zur VUS-Arbeitstagung. Da darf ich auch über die Gerichtsverfahren gegen Amateurfunkgebühren referieren und über die Prüfungen der Bundesnetzagentur bei den Relaisfunkstellen.

 

BNetzA-Prüfungen

Die Bundesnetzagentur wird auch in diesem Jahr wieder Relais und Baken auf Einhaltung der Genehmigung messen. Die Ankündigungsschreiben sind verschickt, und mir sind bis jetzt 3 Messungen im Distrikt bekannt.

Bei den Überprüfungen der letzten Jahre sind mir keine Beanstandungen bekannt geworden!

 

Musterverfahren gegen Amateurfunkgebühren

Darüber habe ich die letzten 5 Distriktsversammlungen schon berichtet. Deshalb kann ich hier auch die Details als bekannt voraussetzen. Nach über 2 Jahren Bearbeitungszeit hatte die Bundesnetzagentur unsere Widersprüche zurückgewiesen. Wir haben deshalb die BNetzA vor dem Verwaltungsgericht verklagt auf Aufhebung der Gebührenbescheide. Das Verwaltungsgericht war in der Bearbeitung nicht ganz so lahm, wie die BNetzA. Das Ergebnis wurde bereits im Deutschland-Rundspruch bekanntgegeben: Die Gebührenbescheide wurden aufgehoben und die BNetzA trägt die gesamten Kosten des Rechtsstreites, also auch unser Rechtsanwaltskosten. Hier möchte ich mich ausdrücklich beim jetzigen Distriktsvorstand bedanken, der mich bestens unterstützte und auch das Risiko nicht scheute, in einem 3. Fall zu klagen. Der Bundesverband hatte in 2 Fällen den Rechtsschutz übernommen und unser Distrikt einen Dritten. In diesem 3. Fall hat Herbert, der im Zivilberuf Rechtsanwalt ist, die richtigen juristischen Worte gefunden. Ich hatte hier also mit meiner Auffassung, daß die Gebührenverordnung von der BNetzA falsch angewandt wurde, recht. Und zum Schluß hatte ich nicht nur Recht, sondern auch Recht bekommen.

Es ist ein schöner Erfolg, den ich für den DARC erstritten habe, denn nun erhält die Distriktskasse rund 1.000 € gezahlte Gebühren zurück!

Ich hoffe, daß mit diesen Geldern die UKW-Infrastruktur – auch für Notfunk – hier im Distrikt weiter ausgebaut wird!

 

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!

vy 73 de DC5BT, Dieter Mahlfeldt,   VUS-Referent Distrikt Schleswig-Holstein

Herbst-Distriktversammlung am 01.11.2014

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Bericht VUS-Referent Distrikt M,  Dieter Mahlfeldt, DC5BT

zur Herbst-Distriktversammlung am 01.11.2014

 

Seit dem 1. Mai des Jahres heißt meine Funktion nicht mehr „UKW-Referent“ sondern „VUS-Referent“. Das ist die Abkürzung für „VHF-UHF-SHF“ und beinhaltet auch Themen „Bild und Schrift“ (Packet-Radio, ATV usw.). Unser BuS-Referent Wolfgang Hamer, DL1FN hatte ja leider sein Amt aufgegeben.

Daher bin ich seit Mai auch zuständig für den Digital-Funk. Ich muß aber zugeben, daß ich vom Digitalen nicht so viel Ahnung habe. Es wäre deshalb schön, wenn wir im Distrikt Unterstützung hätten von jemanden, der sich auskennt mit:  HamNet, DMR, Hytera, IP-Koordination, CCS/DTMF-Codes, ircDDB, der Registrierung von DMR-ID usw.. Freiwillige vor!

 

DB0KIB und DB0IL,  HamNet in Kiel

Seit dem 16. Juli gibt es in Kiel einen HamNet-Benutzerzugang.                                      Die Frequenz ist  2.397 MHz. Das Rufzeichen lautet DB0KIB, das QTH ist Kiel-Brunswik in der Nähe der Uni-Klinik.  Es wird eine Sektorantenne verwendet mit einem Öffnungswinkel von 60 Grad in Richtung Süden. DB0KIB ist über das Internet an DB0NMS in Neumünster angebunden, das wiederum über einen Internet-VPN-Tunnel an das deutschlandweite HamNet angebunden ist.   

DB0KIB wird auch über eine HamNet-Richtfunk-Strecke auf 5 GHz mit DB0IL in Kiel-Ellerbek verbunden. Dort wird auch ein Benutzer-Einstieg auf 2.397 MHz eingerichtet. Von DB0IL soll es dann per Funk weitergehen, eventuell über Laboe oder Preetz.

Verantwortlich für DB0KIB ist Stephan, DG8LAS. Unter der URL db0kib.dg8las.de sind weitere Infos zum Benutzer-Einstieg nachzulesen.

Für DB0IL ist Matthias, DL4LBY (OVV M25) zuständig, der auch eventuelle Fragen dazu beantworten kann. 

 

DB0HUS in Husum + DB0XN auf dem Stollberg bei Bredstedt

Wegen einer Bandplanänderung der IARU mußte in Husum die Frequenz für Echolink geändert werden. Ich hatte am 19. August deswegen alle OVV angeschrieben, um zu erfahren, ob es möglicherweise auf der neuen Frequenz irgendwo eine Ortsrunde gibt. Das war nicht der Fall. So wurde dann am 14. September die Frequenz gewechselt: von 144,975 MHz auf 145,2875 MHz. 

Dann gab es noch eine weitere Änderung in Nordfriesland: Das 23cm-Relais in Husum wurde zum Fernmeldeturm Bredstedt verlegt und ist jetzt unter dem Rufzeichen DB0XN in der Luft. Die Antennenhöhe ist jetzt 118m über Sealevel, davor war das 44m. Dadurch ist die Reichweite deutlich größer geworden. Die Frequenz ist unverändert: 1.298,650 MHz.

 

DB0PC, 70cm- Bungsberg-Relais

Beim Bungsberg-Relais haben wir einen neuen Verantwortlichen: Norbert, DK6XU hat die Verantwortung an Torsten, DG1HT weitergegeben. Gleichzeitig hat Norbert die gesamte Technik des Relais (das ist Hardware von Rohde & Schwarz) im Wert von einigen 1.000 EUR dem DARC-Distrikt Schleswig-Holstein übereignet.

Die NDR-Betriebsportgruppe Amateurfunk unter der Federführung von Norbert DK6XU hatte es Anfang der 80er Jahre erreicht, daß die Relaisfunkstelle auf dem NDR-Sendemast am Bungsberg aufgebaut werden konnte.

 

 

 

Distrikts-Homepage: aktualisierte Listen im Internet

Und wenn man schon Frequenzen und Standorte ändert und neue Relaisverantwortliche hat, ist das auch ein Anlaß, die Listen auf der Distrikts-Homepage zu überarbeiten. Das ist mir aber erst vorgestern gelungen: Also – unter dem Menü-Punkt „VUS“ auf die Unterpunkte  „Relaisfunkstellen in S-H“ oder „... aus S-H zu arbeiten“ oder „Baken“ klicken. Dann öffnen sich Listen im pdf-Format, die man bei Bedarf auch ausdrucken kann und an die Wand heften kann.

Hier noch ein Hinweis: Ich kann nicht alles wissen - nach der jetzigen Rechtslage ist der DARC nicht mehr am Genehmigungsverfahren beteiligt. Es ist also gut möglich, daß in den Listen Fehler sind. Wenn jemand etwas feststellt, bin ich für eine E-Mail dankbar.

 

IARU-Tagung

Im September fand die Tagung der Internationalen Amateur Radio Union, kurz „IARU“ genannt,  statt. Anfang Mai hatte ich an alle OVV die Anträge zur Tagung verschickt mit der Bitte um Eure Stellungnahmen und Anregungen. Diese Rückmeldungen sollten dann bei der Vorbereitung auf die Tagung berücksichtigt werden.  Leider kam keine einzige Rückantwort! 

Weil es offenbar Keinen aus diesem Kreise interessiert, was in der IARU beschlossen wird, werde ich deshalb auch nicht über die Ergebnisse berichten!

 

Falschmeldung im Schleswig-Holstein-Rundspruch

Am 21.04. und am 1.Mai  vermeldete der SH-Rundspruch folgendes:

„Weil wir im letzten Jahr diverse Ausfälle auf den Relais Aschberg, Bredstedt und Neumünster hatten … werden wir in diesem Jahr keine Bestätigungsurkunden ausgeben. Unser Rundspruch konnte … nicht überall aufgenommen werden und somit ist eine Bewertung ungerecht.“

Diese Meldung ist eine glatte Lüge!

Die wahre Ursache ist, daß beim Rundspruchteam die Exceltabelle mit den Bestätigungen nicht mehr lesbar war. Das Neumünster-Relais war nachweislich durchgehend qrv. Das Bredstedt-Relais hatte durch den Orkan Christian einen Antennenschaden, der innerhalb 1 Woche behoben wurde,  und der Aschberg wurde bekanntlich planmäßig umgebaut.

Es ist extrem unfair, die Relaisbetreiber als die Schuldigen bzw. Unfähigen darzustellen, anstatt zu seinem eigenen Mißgeschick zu stehen!

Mit solchen Falschmeldungen besteht die Gefahr, daß die Relais-Verantwortlichen mit ihren Teams, die viel Zeit und auch Geld opfern, die Lust verlieren, für die Allgemeinheit der Funkamateure zu arbeiten.

Deshalb habe ich als zuständiger Referent dem Schleswig-Holstein-Rundspruch eine Richtigstellung geschrieben.

Der verantwortliche Redakteur des SH-Rundspruches (Bernd, DF3LE) hat sich geweigert, diese zu senden!

Deshalb nutze ich meinen Rechenschafts-Bericht, Euch darüber zu informieren.

 

Musterverfahren gegen Amateurfunkgebühren

Darüber habe ich die letzten 4 Distriktsversammlungen schon berichtet. Nach über        2 Jahren Bearbeitungszeit hat die Bundesnetzagentur im April unsere Widersprüche zurückgewiesen. Wir haben deshalb die BNetzA vor dem Verwaltungsgericht verklagt auf Aufhebung der Gebührenbescheide. Ergebnisse sind noch nicht in Sicht.

Bekanntlich können Verwaltungsgerichtsprozesse jahrelang dauern!

 

 

Artikel in der cq-DL

Unsere Funk-Baken sind Indikatoren für die Ausbreitungsbedingungen. Diese Tatsache wird gerne vergessen, und deshalb habe ich einen Artikel für die cq-DL geschrieben, der im Juli-Heft veröffentlicht wurde.

 

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!

 

vy 73 de DC5BT, Dieter Mahlfeldt

VUS-Referent Distrikt Schleswig-Holstein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DC5BT, Artikel für CQ-DL Heft 07/2014

 

Sind Amateurfunkbaken noch zeitgemäß?

Was für eine Frage, natürlich sind sie es! Sie sind für die Beurteilung von Funkausbreitungs-bedingungen unersetzlich. Wie oft werden in der UKW-Rubrik Baken zitiert. Was in der Antike und bis in die Neuzeit die Leuchtfeuer an den Küsten waren, sind heute die europaweit installierten automatischen Sendestationen, die verbunden mit einer eindeutigen Kennung den (Funk)Weg weisen.

Die Bundesnetzagentur, Abteilung Prüf- und Messdienst hat unlängst bei einem Bakenbetreiber diverse Funkparameter erfragt, die üblicherweise nicht bei der Genehmigungsbehörde benötigt werden. Im Zuge eines umfangreichen Projektes unterstützt die Bundesnetzagentur nämlich die ITU Study Group 3 (Radio Propagation) für eine längerfristige Pegelmessung von Amateurfunk-Baken unter Berücksichtigung der Wetter-verhältnisse im Frequenzbereich 430 MHz bis 10,5 GHz. Auf diese Weise sollen Prognose-modelle zur Berechnung von Pfadverlusten überprüft und verbessert werden. Es geht den Messingenieuren der Bundesnetzagentur insbesondere um Einflüsse von Gebäude- und Geländemerkmalen, sowie um Wetterbedingungen (also Regen, Schnee, Temperatur und Luftdruck). Der Untersuchungszeitabschnitt beträgt ein bis zwei Jahre.

Die BNetzA bittet sogar um Übersendung von Fotos der Anlage und kurzfristige Information bei Ausfällen usw. Unsere Amateurfunkbaken werden als ein wichtiger Teil des technisch–wissenschaftlichen Experimentierfunkdienstes anerkannt. Wir Funkamateure sollten wie selbstverständlich der Bundesnetzagentur bei der Untersuchung zur Seite stehen, damit diese ihre Aufgabe für die Internationale-Fernmelde-Union erfüllen kann. Dies ist eine weitere Chance, auf deutscher und europäischer Ebene unsere Existenzberechtigung nachzuweisen.

 

Dieter Mahlfeldt, DC5BT

VUS-Technik-Referent Distrikt M

Frühjahrs-Distriktversammlung am 05.04.2014

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Bericht UKW-Referent Distrikt M,  Dieter Mahlfeldt, DC5BT

zur Frühjahrs-Distriktversammlung am 05.04.2014

 

Neuer VUS-Referent

Zum Jahreswechsel hat der DARC-Vorstand das VUS-Referat neu besetzt. Der bisherige Referent Jochen Berns, DL9YBL wurde abgelöst. Der neue Referent ist Jann Traschewski, DG8NGN. Ich habe Jann in den letzten Jahren als guten EDV- und HamNet-Fachmann kennengelernt. Jann ist schon seit einigen Jahren im Bereich Datenfunk und Vernetzung sehr aktiv. Die nächste VUS-Arbeitstagung findet Ende Mai in Baunatal statt.

Der scheidende VUS-Referent hatte sich insbesondere für digitale Relaisfunkstellen (D-Star) eingesetzt.

 

Nutzung unserer Amateurfunk-Baken durch die Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur, Abteilung Prüf- und Meßdienst, hat sich Ende Januar an einen Bakenbetreiber gewandt, um diverse weitere Funkparameter zu erfragen, die üblicherweise nicht bei der Genehmigungsbehörde benötigt werden. Das machte den Bakenbetreiber neugierig, warum denn die Behörde das wissen möchte. Die Antwort der Bundesnetzagentur war:

Im Rahmen eines umfangreichen Projektes unterstützt die Bundesnetzagentur die ITU Study Group 3 (Radio Propagation, auf Deutsch Funkwellenausbreitung) für eine längerfristige Pegelmessung von Amateurfunk-Baken unter Berücksichtigung der Wetterverhältnisse im Frequenzbereich 430 MHz bis 10,5 GHz. Es sollen die Prognosemodelle zur Berechnung von Pfadverlusten überprüft und verbessert werden. Es geht den Messingenieuren der Bundesnetzagentur insbesondere um Einflüsse von Gebäude- und Geländemerkmalen, sowie um Wetterbedingungen (also Regen, Schnee, Temperatur und Luftdruck). Der Untersuchungszeitraum beträgt ca. 1 bis 2Jahre.

Die BNetzA bittet sogar um Übersendung von Fotos der Anlage und kurzfristige Information bei Ausfällen usw.!

Hier können wir sehen, daß unsere Amateurfunk-Baken ein wichtiger Teil des technisch – wissenschaftlichen Experimentierfunkdienstes sind. Wir Funkamateure sollten wie selbstverständlich der Bundesnetzagentur bei der Untersuchung helfen, damit diese ihre Aufgabe für die Internationalen-Fernmelde-Union erfüllen kann. Dieses ist eine Chance, auf deutscher und europäischer Ebene unsere Existenzberechtigung nachzuweisen.

 

 

Musterverfahren gegen Amateurfunkgebühren

Im Herbst habe ich noch berichtet, daß es seit über 2 Jahren nichts Neues gibt. Nun hat Anfang des Jahres eine andere Außenstelle der BNetzA die Bearbeitung übernommen, und es hat sich etwas getan!

Worum geht es:

Wir sollen nach der Amateurfunkverordnung eine Gebühr von 200€ zahlen, wenn der Verantwortliche für eine Relaisfunkstelle wechselt. Die Gebühr ist vielleicht angemessen, wenn die Bundesnetzagentur eine Koordinierung der Frequenz machen muß. Wenn die Funkstelle jedoch unverändert weiterbetrieben werden soll, ist nur ein anderer Name in die EDV einzutragen und eine neue Urkunde auszudrucken. Gegen die Höhe der Gebühr wendet sich unser Widerspruch. Ich hatte Unterstützung vom DARC-Vorstand angefordert, und der DARC hat uns (s)einen Rechtsanwalt genannt, der aus dem Rechtsschutzfonds des DARC bezahlt wird. Unsere Argumente waren jedoch im Widerspruchsverfahren nicht erfolgreich: vor 3 Tagen wurde der Widerspruch zurückgewiesen. Der nächste Schritt ist eine Klage gegen die Bundesnetzagentur vor dem Verwaltungsgericht. Der DARC-Vorstand berät zur Zeit, ob nun geklagt wird. Ich persönlich habe nie damit gerechnet, daß unseren Widersprüchen stattgegeben wird. Das würde bedeuten, daß die BNetzA zugibt, dass es jahrelang falsch lief. Das macht aber keine Behörde freiwillig!

Ich hoffe, daß wir eines Tages eine Rückzahlung von ca. 1.000€ für unsere Distriktskasse verbuchen können!

 

DB0PC, 70cm- Bungsberg-Relais

Auf dem 70cm-Bungsberg-Relais ist seit 1 Woche mehr Funkbetrieb:

Jeden Freitag um 19 Uhr 30 und Sonntags um 10 Uhr 30 wird dort der Ostseerundspruch gesendet. Michael, DL9LBG aus Lütjenburg bringt Nachrichten aus den DARC-Norddistrikten für die Ostsee-Region, also von Rostock bis Kiel.

Ich hatte im letzten Jahr dem Distrikt Mecklenburg-Vorpommern das Bungsberg-Relais zur Verbreitung des MVP-Rundspruches angeboten, weil es etwa ein Viertel des Distriktes überstreicht. Leider hat sich keine Station für die Übertragung angeboten.

 

Neues 70cm-Relais in Uetersen

In Uetersen gibt es ein neues FM-Relais. Die Frequenz ist 439,0125MHz. Der Standort ist in JO43TQ,  die Antenne ca. 50m über Grund. Verantwortlicher ist DL2LAY, Kurt.

 

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!

 

vy 73 de DC5BT, Dieter Mahlfeldt

UKW-Referent Distrikt Schleswig-Holstein

Herbst-Distriktversammlung am 02.11.2013

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Bericht UKW-Referent Distrikt M,  Dieter Mahlfeldt, DC5BT

zur Herbst-Distriktversammlung am 02.11.2013

 

Aschberg-Relais DB0ZA

Hier möchte ich im Rahmen meines Berichtes auf den separaten Tagesordnungspunkt zum Standort Aschberg hinweisen.

                                                                                                                                       

Bredstedt-Relais DB0XN

Der Orkan Christian hat letzten Montag die Antenne vom Bredstedt-Relais DB0XN zerstört. Alle anderen Relais- und Baken-Antennen im Distrikt haben Christian gut überstanden. Bei Windgeschwindigkeiten von über 170km/h ist das fast ein Wunder!

Beim Bredstedt-Relais wurde 2m abgeschaltet. Das 70cm-Relais läuft mit stark verminderter Leistung. Wenn alles gut läuft, wird bereits Ende nächste Woche eine neue Antenne aufgebaut. Die Antenne wurde erst im Mai letzten Jahres erneuert, aber welche Antenne ist schon für eine Belastung mit Windstärke 16 gebaut!

 

Husum (-Relais DB0HUS)

Der DARC-Distriktes M hat sein erstes D-Star-Relais!

Das Husum-Relais DB0HUS wurde um D-Star-Betrieb erweitert. Die Ausgabefrequenz ist 438,425 MHz, die Eingabe ist 7,6MHz tiefer. Das D-Star-Relais ist standardmäßig am Schleswig-Holstein-Reflektor angebunden. Es kann aber vom Benutzer auf jeden beliebigen anderen Reflektor umgelinkt werden. Der D-Star-Betrieb wurde bereits von etlichen Urlaubern fleißig genutzt, um mit der Heimat QSOs zu führen. Die Funkreich-weite ist von Heide bis Sylt.

Der Dank geht an DD7LP (Christian) und an DK4LP (Heinz) für die Beschaffung der Baugruppen und die Arbeit, und an DK8OL (Stefan) für die großzügige Spende!

 

Fehrmarn-Relais DB0IF

Auf dem Fernmeldeturm in Puttgarten gab es Probleme mit der Antenne. Die DFMG hatte unseren Montage-Platz für den digitalen BOS-Funk vergeben. Leider gab es nur einen neuen Platz - etwa 10m höher – Glück muß man haben! Dafür mußte eine neue Halterung, Kabel und eine neue Antenne besorgt werden. Vielen Dank an DG3LAU, Uwe Pöppel vom VFDB.

 

Bungsberg-Relais DB0PC

Das Bungsberg-Relais ist Ende Juni nach einem Gewitter ausgefallen.

Eine Reparatur vor Ort war nicht möglich und es wurde ein Reserve-Relais mit geringer Leistung installiert. Beim Original-Relais war die Sendebaugruppe defekt und mußte erneuert werden. Am 25. September wurde das reparierte Relais wieder am NDR-Sender auf dem Bungsberg installiert.

Vielen Dank an Norbert DK6XU von der Betriebssportgruppe Amateurfunk des NDR.

 

Kiel-Relais DB0KIL

Anfang Januar hat sich der Relaisverantwortliche für das Kieler Relais an den Distrikt gewandt, daß die Antenne langsam absäuft und einen Wackelkontakt hat.

Die Antenne ist in 226m Höhe am Geländer befestigt ist, und die Geräte sind im Turmschaft montiert. Beides ist nach Vorgaben der DFMG nicht mehr zulässig.           Es wurde ein Umbau auf eine Plattform in 125m Höhe angestrebt. Dorthin gibt es auch ein 3/8-Zoll-Reservekabel.

Anfang August versagte dann das 70cm-Relais ganz seinen Dienst.

Leider habe ich als UKW-Referent keinen eigenen Etat, aus dem ich eine neue Antenne beschaffen kann – auch wenn die Antenne hier nur ca. 100 € kostet!

Aber: Nach nur weiteren 8 (!) Monaten kam dann schon vom Distriktsvorsitzenden Mitte August sein OK! Nun ging es ganz schnell, und bereits 7 Tage später wurde am Fernmeldeturm Kiel umgebaut und das Relais repariert, das war am 26.August.

Die Sendeleistung der Relais wurden dabei von 1 Watt auf 5 Watt erhöht.

Vielen Dank insbesonders an die fleißigen Kletterer: das waren DK7LJ (Per), DC6UW (Norbert) und DK1ZD (Timm)! Und natürlich an den Relaisverantwortlichen DK2HU, Horst aus Z10, der die Relais reparierte und alles koordinierte. am 26. August

 

Musterprozess gegen Amateurfunkgebühren

Zu den Verfahren gegen die BNetzA wegen der Amateurfunkgebühren bei Wechsel von Relaisverantwortlichen gibt es inhaltlich keine neuen Erkenntnisse. Im Juni feierten die Vorgänge bei der Behörde den ersten Geburtstag. Anfang Oktober erhielt der Rechtsanwalt, der uns vertritt, von der BNetzA einen Brief mit der Frage, ob er uns in dieser Sache noch vertritt. Was das soll, kann wahrscheinlich nur ein Verwaltungsbeamter beantworten…

 

VHF-Managers-Handbook

Im August hat die IARU-Region 1 eine überarbeitete Version des VHF-Managers Handbook herausgegeben und an die Mitgliedsverbände verteilt. Bis heute wurde es noch nicht an die Distrikts-Referenten weitergegeben! Ich habe mir das aktuelle Handbuch von der Homepage des Österreichischen Amateurfunk Verbandes heruntergeladen und mich beim Vorstand über die mangelnde Information beschwert!

 

70MHz

Das VUS-Referat hat versucht, auch für Deutschland eine Genehmigung für das 70MHz-Band zu erreichen. Die NATO/Bundewehr hatte bereits zugestimmt, aber die Bundesnetzagentur hat mit Hinweis auf die Nutzung für den Bahnfunk abgelehnt. Ich habe dann herausgefunden, daß der Bahnfunk erst die Frequenzen ab 70,050 MHz im 20kHz-Raster benutzt und das auch nur in den Bereichen München, Hannover, Hamburg und Ruhrgebiet. Deshalb habe ich dem DARC-Vorstand vorgeschlagen, nur den Bereich von 70,0 bis 70,040MHz zu beantragen und ggf. um die vom Bahnfunk genutzten Bereiche Schutzzonen einzurichten. Leider hat die BNetzA auch diese Zuweisung abgelehnt.

 

50MHz

Die IARU veranstaltet auf allen Amateurfunkbändern einen Kontest. Der 50MHz – Kontest fand am 1.+2. Juni 2013 statt.

Leider gibt es für die Deutschen Funkamateure einen Passus in den Nutzungs-bestimmungen der Bundesnetzagentur, der lautet: „Kontestbetrieb ist nicht gestattet.“  Aber: In der jetzt veröffentlichten Ergebnisliste der IARU finde ich zwei deutsche Stationen, einmal auf dem 40. Platz und auf dem 164. Platz von 320 Stationen. Herzlichen  Glückwunsch, war mein erster Gedanke.

Mein 2. Gedanke war: Warum halten die beiden OMs nicht die nationalen Vorschriften der Lizenzbehörde ein, ist das nicht ein Grund zur Disqualifikation?

Mein 3. Gedanke war: Hoffentlich bekommt das die BNetzA nicht mit!

Eine dringende Bitte von mir:

Bitte beachtet unbedingt die Amateurfunkgesetze und Verordnungen und die Nutzungsbestimmungen. Sonst verbauen wir uns selbst die Chance auf eine Genehmigung auf 70MHz!

 

IPR (Initiative Pro Relais)

Zur Zeit gibt es im VUS-Referat einen Sachbearbeiter IPR (Initiative Pro Relais [DD3JI, Frank]). Daraus soll nach Information von Vorstandsmitglied Christian Entsfellner, DL3MBG auf der letzten VUS-Arbeitstagung ein „Standortreferat“ werden. Das Ziel ist die budgetierte Erschließung und Sicherung von neuen und/oder vorhandenen Standorten für unsere Relaisfunkstellen. Ich halte das für eine gute Idee! Der Vorstandsentschluß soll nach der nächsten DARC-Wahl jetzt im November sein.  Zu meinem Erstaunen sind im Entwurf des Haushaltsplanes für 2014, der nächste Woche bei der Mitgliederversammlung verabschiedet werden soll, dafür keine Mittel vorgesehen. In diesem Standortreferat will man sich um Rahmenverträge z.B. mit der Bundeswehr, der Flugsicherung, Bundesanstalt für Immobilen usw. bemühen.

 

 

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!

 

vy 73 de DC5BT, Dieter Mahlfeldt

UKW-Referent Distrikt Schleswig-Holstein

Frühjahrsversammlung des Distrikt M am 15.03.2013

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Bericht UKW-Referent Distrikt M,  Dieter Mahlfeldt, DC5BT

zur Frühjahrsversammlung des Distrikt M  am 15.03.2013

 

 

Meinen Bericht kann ich diesmal etwas kürzer fassen wie im Herbst letzten Jahres. Das heißt aber nicht, daß ich im letzten halben Jahr nichts zu tun hatte, sondern daß einige Aktivitäten noch nicht zu einem konkreten Ergebnis geführt haben.

 

Im November habe ich auf eigene Kosten an der Mitgliederversammlung in Fürth bei Nürnberg teilgenommen. Ich konnte dort einige wichtige Kontakte knüpfen und auch einige Informationen erhalten.

 

Am 26. Januar hatten wir eine Vorstandssitzung zum Aschberg-Relais.

Über den aktuellen Entwicklungsstand haben wir einen separaten Tagungspunkt.

 

Vom 22. bis zum 24. Februar habe ich den EMV-Referenten Heinz bei der EMV-Arbeitstagung in Bebra vertreten. Ich war angenehm überrascht über die dort versammelte Fachkompetenz, die sachlich und engagiert versucht, unsere Amateurfunkfrequenzen von Störungen wie PLC und LED-Lampen frei zu halten.

 

Bei der Herbst-Distriktversammlung hatte ich vom Musterprozess gegen die Amateurfunkgebühren berichtet. Der Anlaß war, daß durch den Tod von Bernd, DL8LAO und von Jens-Uwe,  DD9LV die Verantwortlichkeit von insgesamt 9 Relais bzw. Baken in neue Hände übergehen mußte. Dafür gab es von der Bundesnetzagentur jeweils Gebührenbescheide über 200€ für Neuanträge - also 1.800 € aus unserer Distriktskasse! Da sich aber lediglich der Name des Zulassungsinhabers ändert, ist die Gebühr dafür nicht angemessen. Was hat sich nun bei unserem Musterprozess getan? Eigentlich garnichts! Die Bundesnetzagentur hatte sich auf unsere Widersprüche vom Juni letzten Jahres mit einem netten Schreiben gemeldet und angekündigt, die Widersprüche gebührenpflichtig zurückzuweisen. Ich habe dann über den DARC -Rechtsanwalt eine ausführliche Begründung nachgereicht. Seitdem gibt es seit 7 Monaten keine Reaktion! Daraus kann ich nur den Schluß ziehen, daß sich die Bundesnetzagentur nicht sicher ist, ob der Verwaltungsakt mit der 200€-Gebühr rechtmäßig ist. Wir sind hier verwaltungsrechtlich noch im sogenannten Vorverfahren, so nennt man das Widerspruchsverfahren. Wenn unser Widerspruch abgelehnt wird, werden wir höchstwahrschein-lich vor dem Verwaltungsgericht klagen – das ist dann das Hauptverfahren. 

 

Es gibt noch ein weiteres Verfahren, und zwar gegen Gebührenbescheide für Klubstationen. Auch hier ist der Auslöser der Fall, daß der Klubstationsverantwortliche stirbt und ein anderer das Klub-Call weiterführen will. Hierfür berechnet die Bundesetzagentur 110€, obwohl eigentlich nur eine neue Urkunde mit einem anderen Namen erstellt werden muß. Eine Prüfung, ob das Rufzeichen frei ist, entfällt hier, also ist die Gebühr für den Verwaltungsakt zu hoch! 

Leider hat der Vorstand des DARC diese Musterprozesse nicht öffentlich gemacht (z.B. OV-Mitteilungen, cq-DL). Auf der Amateurratsversammlung wurde das Thema kurz angesprochen. Ein Aktenzeichen wurde nicht genannt, mit der Begründung, daß zur Zeit noch kein Gerichtsverfahren läuft, sondern nur ein Widerspruchsverfahren. Das ist aber nach meinem Wissen falsch: Auch ein Widerspruchsverfahren hat ein Aktenzeichen, auf das man verweisen kann.

 

Wer hiervon betroffen ist, kann sich mit mir in Verbindung setzen. Ich helfe da gerne weiter. Dazu ein Hinweis: Ein Bescheid wird rechtskräftig, wenn nicht innerhalb der Widerspruchsfrist von einem Monat nach Erhalt Widerspruch eingelegt wird. Eine Begründung muß nicht genannt werden, es genügt, sich auf den Musterfall zu beziehen. 

 

Und zum Schluß möchte ich mich bedanken für die vielen unzähligen Antworten auf meine Mail an alle OVV vom 20.Februar. Ich hatte um Stellungnahmen gebeten zu den Anträgen zur IARU-Sitzung im April. Ich habe ganze 2 Antworten erhalten! Davon ist eine Antwort-Mail eine Begründung, warum keine Stellungnahme erfolgt: Die Seiten auf Englisch sind zu viel und man habe keine Fachleute im Ortsverband. Ich habe versucht das positiv zu sehen: Offenbar traut man mir zu, diese vielen Seiten in Englisch zu lesen und auch zu verstehen, und ich bin der Spezialist! Vielen Dank für das Lob!  Schade, denn so gibt man auch ein Stück demokratische Mitsprache aus der Hand.

Ich erinnere hier an den IARU-Beschluß von 2011, daß ab 2014 nur noch mit CTCSS über die Relais gearbeitet werden kann. Erst danach gab es eine riesige Aufregung, aber in 2011 hatte sich auch kaum jemand für die Anträge zur IARU interessiert.

Warum werden nicht die Möglichkeiten der Mitsprache genutzt?

Ich möchte aber später keine Kritik hören, daß der Vorstand und die Referenten und die in „Baunatal“ doch machen was sie wollen und überhaupt keine Ahnung haben.

Und deshalb hier mein Dankeschön an den Ortsverband Bad Segeberg. M14 hat als Einziger eine Stellungnahme abgegeben.

 

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!                                                   vy 73 de DC5BT, Dieter Mahlfeldt

Herbst-Distriktversammlung am 03.11.2012

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Bericht UKW-Referent Distrikt M,  Dieter Mahlfeldt, DC5BT

zur Herbst-Distriktversammlung am 03.11.2012

 

 

Das Jahr 2012 war für mich recht arbeitsintensiv.

Ich war dieses Jahr an insgesamt 21 Tagen für den Distrikt unterwegs. Aufgrund der Entfernungen waren das meistens Ganztagestouren. An vielen Standorten bzw. Baustellen musste teilweise parallel gearbeitet werden.

(siehe Auflistung der Termine am Ende des schriftlichen Berichtes)

 

Am Erfreulichsten war für mich - und damit im Ergebnis für alle Funkamateure in Schleswig-Holstein - die Zusammenarbeit mit der Betriebssportgruppe des Norddeutschen Rundfunks. Ich hatte bereits im Frühjahr berichtet, daß die Suche nach freiwilligen Kletterern erfolgreich war. Einer davon ist Kamera-Mann beim NDR und kein Funkamateur sowie ein OM aus der Nähe von Hamburg, der nicht beim NDR arbeitet. Die beiden haben ein schönes Hobby: Extrem-Klettern. Und nachdem nun alle notwendigen ärztlichen Untersuchengen und Sicherheitslehrgänge erfolgreich waren, ist denen kein Mast zu hoch. Auch hat uns Thomas, DL6YEA, der als NDR-Sendetechniker beim Sender Lüchow-Dannenberg arbeitet und dort u.a. das ATV-Relais betreut, sehr geholfen.

 

Neumünster-Relais DB0PR:

Im Frühjahr war ich noch pessimistisch, ob das Relais überhaupt jemals wieder qrv wird. Aber mehrere lange Gespräche der Spartenleitung der Betriebssportgruppe des NDR mit dem Chef der Sender-Technik waren erfolgreich.

Am 04. Juli wurde die alte Antenne in 160m Höhe heruntergeholt. Vor Ort gab es eine Überraschung: Der oberste NDR-Sendeingenieur brachte eine Universal-Antennen-halterung mit, die er uns als Dauerleihgabe überreichte. Nun konnten die Kletterer gleich die Halterung in 90m-Höhe montieren. Dort endet ein Reserve-Kabel, das wir als Antennenzuleitung benutzen dürfen.

Am 24. Juli ging es dann weiter: Es wurde eine kommerzielle 5dBD-Antenne in 90m Höhe montiert und der Relaisverantwortliche Norbert, DK6XU  brachte eine völlig neu erstellte Relaisfunkstelle mit Baugruppen von Rohde & Schwarz in einem fahrbaren 19“-Gestell mit. Nun war das DB0PR wieder qrv!

Da der Antennenausleger nur 25cm lang war, ergab sich eine starke Abschattung durch den Mast und eine stark verbogene Richtcharakteristik. Es mußte daher ein längerer Ausleger her.

Am 16. Oktober war es dann soweit: Ein ca. 1m-langer Ausleger war beschafft  und die Statik wurde vom NDR geprüft. Der Halter wiegt ca. 25kg, weil man zur Montage der Antenne auf der Halterung sitzen muß, um die Antenne zu montieren. Der Erfolg war besser als erwartet, und das Relais erfüllt nun wieder seine Funktion als Brücke zwischen Kiel und Hamburg mit einer Mobilreichweite von über 50km.

 

Bungsberg-Relais DB0PC:

Am 12. Juli haben wir die Antenne in 240m über Grund getauscht. Jetzt ist eine 5dBD-Antenne in Betrieb und das Relais hat wieder seine Superreichweite. Mobil geht es von Kiel bis Rostock, für Feststationen ist die Reichweite 100km Radius. Obwohl der Sender mit fast 50 Watt arbeitet, wird mit einem speziellen Vorverstärker und einer kommerziellen Weiche, die über 110dB Sperrtiefe hat, eine ausgewogene Empfindlichkeit erreicht. Wer das Bungsberg-Relais hört, kommt mit 5 Watt rauschfrei an.

Leider mußten wir am 02.August erneut zum Bungsberg fahren, es gab einen Totalausfall. Der Fehler wurde vom Relaisverantwortlichen Norbert innerhalb von 5 Minuten gefunden und in 20 Minuten repariert. Aber der Anfahrtsweg von 1 ½ Stunden und die Absprache mit den NDR-Technikern sind immer ein großer Aufwand.

 

Husum-Relais DB0HUS:

Beim Husum-Relais wurden neue Antennen montiert. Die Ergebnisse sind auch hier besser als erwartet. Es macht wohl doch keinen Sinn, japanische Billigantennen an der Nordseeküste zu montieren.

Für den 11. September hatte sich die Bundesnetzagentur zu einer Überprüfung angekündigt. Bei der letzten Messung am 23cm-Multimode-Relais gab es eine böse Überraschung: Aus dem Empfänger kamen 2 Signale, die den vorgeschriebenen Grenzwert um ca. 10dB überschreiten. Die maximale Empfänger-Störstrahlung beträgt nach der BNetzA-Verfügung Nr. 33/2007   -47dBm, das sind 2 Mikro-Watt.  

An der Beseitigung des Mangels wird gearbeitet.

 

Bredstedt-Relais DB0XN:

Beim Bredstedt-Relais wurde im Mai eine neue Antenne montiert und das Relais mit einem Akku für Notbetrieb erweitert. Hoffentlich wird das nie gebraucht!

 

Bake Garding DM0PR:

Die 2m-Bake ist seit Januar 2012 demontiert. Es wurde von DK1ZD, Timm Dunker, eine neue Bake erstellt. Zur Zeit laufen Versuche, die Ansteuerung der Endstufe und die Umschaltung auf die Richtantennen zu optimieren. Einen Termin zur Wiederinbetriebnahme kann ich leider noch nicht nennen.

Da der Standort Garding ein DFMG-Standort über den VFDB ist, gibt es hier zusätzliche Probleme. Ihr habt wahrscheinlich gehört, daß der Standortreferent beim VFDB zurückgetreten ist. Es gibt zur Zeit keine offizielle Schnittstelle zwischen der DFMG und dem VFDB.  Der kommissarische VFDB-Vorstand bittet, deshalb die Fernmeldetürme zur Zeit nur in Notfällen zu betreten.

 

Baken-Stationen Bungsberg, DB0VC

Die Baken auf dem Fernmeldeturm Bungsberg wurden von der Bundesnetzagentur gemessen. Die Messung erfolgte hier über die sogenannte Luftschnittstelle. Das bedeutet, daß der Meßwagen in ca. 300m Entfernung steht und über die Feldstärke die Strahlungsleistung errechnet wird. Natürlich gab es keine Beanstandungen!

 

Aschberg-Relais DB0ZA

Hier möchte ich im Rahmen meines Berichtes auf den separaten Tagesordnungspunkt zum Standort Aschberg hinweisen.

 

Noch ein paar Worte zu den Überprüfungen der Bundesnetzagentur:

Bei einem Gespräch mit der Außenstelle Mülheim habe ich erfahren, daß dieses Jahr ca. 200 bis 250 besondere Amateurfunkstellen geprüft werden.  Das ist in etwa die gleiche Größenordnung wie im letzten Jahr. Im letzten Jahr gab es bundesweit 3-5 Mängel, die zu schriftlichen Beanstandungen geführt haben.

Bereits im Frühjahr hatte ich mitgeteilt, daß eine Überprüfung bei der BNetzA zu ca. 1000 € internen Kosten führt. Das sind bundesweit also ca. 200. 000 €, die über die Kostenstelle „Amateurfunk“ bei uns in Form von Frequenzschutzbeiträgen wieder eingetrieben werden. Ich halte das für rechtlich nicht haltbar, wenn der von der Hoheitsbehörde geprüfte Bürger auch noch seine eigene Kontrolle bezahlen muß, wenn er sich gesetzeskonform verhält. Im Gegensatz zum Deutschen Aeroclub will unser DARC keine Rechtsmittel gegen die Frequenzschutzbeiträge einlegen.

 

 

 

Musterprozess gegen Amateurfunkgebühren

 

Als im letzten Jahr durch den Tod meines Vorgängers Bernd Herrmann und von Uwe Lütje die Verantwortlichkeit von insgesamt 9 Relais bzw. Baken in neue Hände übergehen mußten, stellte uns die Bundesnetzagentur dafür 9x 200€ in Rechnung; also 1.800€ aus unserer Distriktskasse! Das ist aber die Gebühr für Neuanträge, bei der Frequenz, Standort usw. komplett koordiniert werden muß. In unserem Falle wird aber die feste Amateurfunkstelle funktechnisch unverändert betrieben. Es ändert sich lediglich der Name des Zulassungsinhabers.

Das ist dem Vorstand des DARC seit Inkrafttreten der Amateurfunkverordnung 2005 bekannt. Es gibt dazu diverse Äußerungen in Vorstandinformation, von der ehemaligen Justiziarin Christina Hildebrandt und vom RTA. Nun habe ich nach Erhalt der Gebührenbescheide und Rücksprache mit dem VUS-Referenten Jochen Berns und Martin Köhler gehandelt: Wir haben gegen die Bescheide Widerspruch eingelegt und führen nun über den vom DARC beauftragten Rechtsanwalt Matthias Latzel einen Musterprozeß. Leider gibt es aber an die anderen betroffenen Mitglieder keinerlei Informationen über den Prozeß. Deren Gebührenbescheide sind nun rechtskräftig geworden. Bei einem positiven Ausgang erhalten zwar wir unser Geld zurück, die anderen aber nicht.

Hier hätte ich gerne eine Antwort vom Vorstandsmitglied Martin, warum es keine Information seitens des Clubs an die Mitglieder gibt. Ich halte mich für die Information der Clubmitglieder weder befugt noch verpflichtet!

 

 

Und zum Schluß noch ein leidiges Thema: CTCSS

Da dieses eventuell zu einer abendfüllenden Diskussion führen könnte, hier nur so viel: Die entsprechenden Beschlüssen der IARU sollen auf der nächsten IARU-Sitzung  im April 2013 in Wien zurückgenommen werden. Ein entsprechender Antrag soll das VUS-Referat jetzt ausarbeiten. Eine Verpflichtung für die Subtöne zur Einführung soll damit entfallen. Auch die vom DARC-VUS-Referenten eigentlich geplante gleichzeitige Belegung eines Kanals mit FM-Funk und mit Digital-Signalen soll nun doch nicht passieren.

Angeblich beruht die ganze Diskussion nur auf Mißverständnissen wegen fehlerhafter Übersetzungen bei der IARU. Wenn man sich jedoch die Originale durchliest, war eindeutig beabsichtigt, analoge FM-Relaisfunkstellen mit CTCSS abzuriegeln, um so die „analoge Steinzeit“ auf UKW zu beenden und Digitalfunk zu bevorzugen.

Übrigens:  Im kommerziellen Funk wird CTCSS mit „PL-Ton“ bezeichnet - das ist die Abkürzung von „Privat-Line“!

Wer hier Näheres wissen möchte, kann sich gerne an mich wenden.

 

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!

 

vy 73 de DC5BT

Dieter Mahlfeldt

 

 

Distrikt Schleswig-Holstein, UKW-Referent DC5BT,  Außer-Haus-Termine in 2012

10.01.2012        Besichtigung Standort Aschberg DB0ZA + DB0AZ, um sich vor Ort in Bild zu machen

18.01.                    Bake Garding, DM0PR, Reparatur-Versuch, Demontage der alten Technik

23.02.                                      Gespräch DL1LB und DC5BT mit Amt Hüttener Berge, Bauamt wegen Standort-Sicherung Relais Aschberg

29.02.                    Gespräch mit Architektenbüro der Fa. Globetrotter in Hamburg 

10.03.                    Frühjahrs-Distriktversammlung

17.03.                    NDR-BSG in Hamburg-Lokstedt, Zusammenarbeit wegen DB0PR und DB0PC

11.-12.05.           VUS-Arbeitstagung in Baunatal

18.06.                    Distrikts-Vorstandsitzung in Groß Vollstedt

04.07.                                      NMS-Armstedt, DB0PR, Antennenabbau in 160m Höhe, Montage einer neuen, vom NDR als Dauerleihgabe erhaltenen Ausleger in 90m Höhe

10.07.                     Abholung von 2 neuen kommerziellen 70cm-Antennen aus der Nähe von Flensburg

12.07.                                      Bungsberg 70cm-Relais DB0PC, Antennenabbau der defekten Kathrein-Antenne, Aufbau einer neuen 5dB-Antenne in 240m Höhe

24.07.                                      NMS-Armstedt, DB0PR, Antennenmontage einer 5dB-Antenne auf dem am 04.07. montierten Ausleger in 95m Höhe, Aufbau und Einschaltung der neuen Relaistechnik.

02.08.                    Bungsberg DB0PC, Totalausfall des Relais, Reparatur eines Schalters erfolgt.

10.09.                                      Aschberg-Relais, Vor-Ort-Gespräch  von DL1VH, DL1LB und DC5BT mit den beiden Geschäftsführern von der Globetrotter-Betriebs-GmbH und dem bauleitenden Architekten.

11.09.                     Husum, DB0HUS, Prüfung der Relaisfunkstelle durch BNetzA,                                Mangel: Empfängerstörstrahlung

23.09.                     außerordentliche Distrikts-Vorstandsitzung wg. Aschberg in Holzbunge

06.10.                     Distrikttreffen MVP in Kühlungsborn, u.a. Gespräche mit VUS-Referent Distrikt V

16.10.                     Armstedt, DB0PR, Demontage alter Antennenausleger und Montage eines längeren, ca. 1m langen Auslegers, um die Abschattungen durch den Mast zu verringern

27.10.                     Interradio Hannover: Gespräche mit BNetzA Mülheim + einigen ehemaligen + aktiven VUS-Referatsmitgliedern

03.10.                     Herbst-Distriktsversammlung

10.11.-11.11.    Mitgliederversammlung in Fürth/Nürnberg

Bericht UKW-Referent Distrikt M, Dieter Mahlfeldt, DC5BT 10.03.2012

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Bericht UKW-Referent Distrikt M,  Dieter Mahlfeldt, DC5BT

10.03.2012

 

Beginnen muß ich mit einer Richtigstellung einer Meldung vom Schleswig-Holstein-Rundspruch vom 23.Januar 2012:

 

Es geht um das Relais DB0XH, das vom Distrikt „Echo“  in Henstedt-Ulzburg betrieben wird. Henstedt-Ulzburg gehörte zum OPD-Bezirk Kiel, demzufolge zum Distrikt „M“, aber das sollte unter guten Nachbarn kein Problem sein.

Es wurde im SH-Rundspruch berichtet, daß es beabsichtigt ist, das Relais in Henstedt-Ulzburg dauerhaft mit Relais in Nordfriesland zu verkoppeln. Das ist so nicht richtig:

Beim Relaisverantwortlichen von DB0XN in Bredstedt und auch beim Verantwortlichen von DB0HUS in Husum und auch bei mir als zuständigen UKW-Referenten gab und gibt es keine derartige Anfrage. Es ist also KEINE VERKOPPLUNG geplant!

Ich bitte deshalb das Team vom Schleswig-Holstein-Rundspruch zukünftig Meldungen, die unseren Distrikt betreffen, auch bei den Zuständigen zu hinterfragen und nicht ungeprüft zu verbreiten.

In dieser Angelegenheit hatte ich diverse Anfragen insbesonders aus Nordfriesland. Um Falschmeldungen richtig zu stellen, ist mir meine Zeit zu schade!

Und wenn dann noch Spendenaufrufe gesendet werden für Relais außerhalb unseres Distriktes bzw. des DARC, dann sollte auch der Name  „Schleswig-Holstein-Rundspruch“  überdacht werden und auch das Distrikts-Rufzeichen!

Diese Rundspruch-Meldung verbuche ich nun unter der Rubrik „Wunschkonzert aus Hamburg“.

 

 

 

Heide-Relais DB0HEI:

Hier hatte sich Ende letzten Jahres die Bundesnetzagentur zur Überprüfung angemeldet. Erwartungsgemäß gab es weder am 2m- noch am 70cm-Relais irgendwelche Beanstandungen.

Für dieses Jahr sind mir noch keine Überprüfungen von Relais und Baken bekannt. Ich gehe aber davon aus, die im 2. Quartal die Ankündigungsschreiben verschickt werden. Die Menge der Überprüfungen wird nach einem statistischen Verfahren festgelegt.

Das bedeutet: je mehr Mängel im Vorjahr gefunden wurden, umso mehr Überprüfungen gibt es im Folgejahr. Oder andersherum: Werden viele Mängel festgestellt, wird mehr geprüft. Dieses Verfahren ist auch in anderen Bereichen üblich. Da mir auch bundesweit keine Mängel bekannt sind, sehe ich auch den nächsten Prüfungen gelassen entgegen. Weniger lustig finde ich es jedoch, daß uns allen dafür die Rechnung präsentiert wird: Und zwar in Form der nächsten Frequenzschutzbeiträge der Bundesnetzagentur! Nach meinen Schätzungen kostet eine Überprüfung ca. 1000€!

 

Husum-Relais DB0HUS:

Zum Relaisstandort Husum hatte ich bereits in der Herbstversammlung berichtet, daß die Antenne die letzten Stürme nicht überlebt hat. Es wurden jetzt 2 Antennen beschafft – eine für 23cm und eine Kombiantenne für 2m und 70cm. Die 3 Bänder wurden früher durch einen Diplexer zusammengeschaltet. Da das alte Filter zur Zusammenschaltung zuviel Durchgangsdämpfung hatte wurde zusätzlich ein dämpfungsarmer kommerzieller Diplexer beschafft.  Eine Antenne wurde bereits aufgebaut und für die 23cm-Antenne wird auf gutes Wochenendwetter gewartet. Danke an dieser Stelle an Harald Sterner, DG9LAO, der die Arbeiten vor Ort koordiniert und ausführt. 

 

Neumünster-Relais DB0PR:

Hier gibt es leider noch keine Lösung, wie es weitergeht. Zur Erinnerung: Das Gerät kann nicht wieder an der gleichen Stelle in ca. 160m Höhe montiert werden, weil es dort den Rettungsweg versperrt. Eine Alternative wäre die Montage im Betriebsgebäude. Das würde aber über 200m Kabel bedeuten. Leider gibt es zur Zeit kein freies Reservekabel. Die OMs vom NDR versuchen eine Lösung zu finden. Wir sind guter Dinge, daß wir den Standort nicht verlieren werden.

Aber wann das Relais wieder läuft, ist unbestimmt.

 

Bungsberg-Relais DB0PC:

Am 7. Dezember wurde das 70cm-Relais DB0PC auf dem NDR-Standort am Bungsberg gegen neue Funk-Technik ausgetauscht. Die von Norbert, DK6XU neu erstellte Relaisfunkstelle hat deutlich mehr Sendeleistung. Wir speisen ca. 35Watt in das Antennen zur Antenne. Aber das ist ca. 400 Meter lang und hat ca. 15dB Dämpfung. Das ist gegenüber zu der alten Technik eine Verbesserung von ca. 10 dB, das entspricht fast 2 S-Stufen.

Leider zeigten sich schon am nächsten Tag erneut die Stör-Geräusche, die sich wie Brubbeln anhören. Auch sind die Störungen vom Wetter abhängig. Also nicht immer gleichmäßig, was für die Einmessung günstiger wäre. Nach heutigem Erkenntnisstand ist es eine Flugsicherungsleuchte. Das ist eine LED-Blitzleuchte, die mit Hochfrequenz arbeitet und unserer Relaisantenne steht in ca. 1m Entfernung. Die Problematik ist also in Arbeit! Leider ist das in 230m Höhe über Grund, und Zutritt haben wir nur zusammen mit den hauptamtlichen NDR-Technikern.

 

Bredstedt-Relais DB0XN:

In der Herbstversammlung hatte ich berichtet, daß die beiden Relais auf dem Telekom-Turm auf dem Stollberg durch neue Technik ersetzt wurden. Es stellte sich nach der Inbetriebnahme heraus, daß die Duplexfilter noch nicht die notwendige Selektion haben und daß bei beiden Relais (2m und 70cm) die Antennen defekt sind. Es ist ja bekanntlich recht windig in Nordfriesland! Zur Zeit wird über eine Art Provisorium gesendet. Eine neue Antenne liegt schon bereit für die Montage. Auch hier warten wir auf besseres Wetter und auf ausreichende Freizeit unserer Amateurfunk-Heinzelmänner, die zum Nulltarif die Antennen in großer Höhe fachmännisch montieren werden. Deshalb kann ich jetzt keinen Termin nennen, aber ich hoffe auf Ostern.

Es ist auch geplant, daß die Stromversorgung auf Notstrom erweitert wird. Das Relais steht uns dann auch im Katastrophenfall am der Nordseeküste zur Verfügung.

 

Bake Garding DM0PR:

Am  18. Januar 2012 gab es einen Ortstermin am Telekom-Turm Garding. Wir mußten feststellen, daß die Bake keine Leistung an die Antennen abgibt und auch die Umschaltung auf die Nord- und Süd-Antenne nicht funktioniert. Eine Reparatur vor Ort war nicht möglich, so daß die Technik ausgebaut und mitgenommen wurde.

Die Technik der Bake teilweise über 30 Jahre alt und wurde seitdem mehrfach umgebaut und modifiziert. Aber leider wurde vergessen, auch die Papier-Unterlagen zu ergänzen und zu aktualisieren. Zur Zeit wird geprüft, ob eine Reparatur noch sinnvoll ist oder ob nicht besser eine neue Bake erstellt wird.

Zusätzlich wird ab März der Antennenträger vom Eigentümer (DFMG) saniert, so daß die Bake sowieso für diese Zeit außer Betrieb gehen muß. Ich hoffe, daß ich zur Herbstversammlung mehr sagen kann.

 

 

 

Bake Lütjenburg  DM0AAB:

Die 10-Meter-Bake war im letzten Jahr ausgefallen. Der verantwortliche OM DG3LAU (Uwe Pöppel vom VFDB, Z10) hat das Gerät repariert und im Dezember wieder dort installiert. 

 

Elmshorn:

Auf der Herbstversammlung habe ich über ein neues 70cm-Relais in Elmshorn berichtet. Die Technik ist fertig, und das Relais läuft (manchmal) zur Probe in Pinneberg. Wann die Antennen auf dem endgültigen Standort auf Hochhaus der Köllnflocken-Werke errichtet werden, steht noch nicht fest. 

Das Relais wird vom OV Pinneberg betreiben; das ist der OV E15 und der gehört zum Distrikt Hamburg. Der Distrikt M hat hier offiziell keine „Aktien“ drin. Aber Funkwellen kennen bekanntlich keine Distriktgrenzen. Ich freue mich über die Initiative aus dem OV Pinneberg.

Das Relais läuft auf 438,6625 MHz mit dem Rufzeichen DB0PI.

 

_______

 

Der Distrikt M ist bundesweit der einzige, der gezielt Einrichtungen für die Allgemeinheit wie Relaisfunkstellen, Baken und Digis aus der Distriktskasse mitfinanziert. Früher war es üblich, das auch die Ortsverbände eine DM pro Mitglied zurück an die Distriktkasse zahlen zum Erhalt unserer Relais. Unsere Technik ist teilweise über 30 Jahre alt und muß erneuert werden. Zum Ablauf der Spenden, die auch von der Steuer abgesetzt werden können, gibt Euch unsere Kassenwartin Rita gerne Auskünfte.

 

Letzten Donnerstag hatte ich einen Termin bei der Betriebssportgruppe Amateurfunk des NDR in Hamburg. Thema waren u. a. die zur Zeit anstehenden Probleme und die weitere Vorgehensweise bei den NDR-Masten. Es haben sich 2 neue NDR-Kollegen bereit erklärt, die Masten für uns zu besteigen und dafür Urlaub zu nehmen.

Ich habe mich dort im Namen des Distriktes für die Arbeit bedankt, die für den DARC-Distrikt Schleswig-Holstein so wichtig ist.

 

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und stehe für Fragen zur Verfügung!

 

vy 73 de DC5BT

Dieter Mahlfeldt

Bericht des UKW-Referent Dieter Mahlfeldt, DC5BT 29.10.2011

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Bericht des UKW-Referent  Dieter Mahlfeldt, DC5BT

29.10.2011

 

Ich wurde im Juli vom Distriktsvorstand zum UKW-Referent ernannt.

Zu meines Vorstellung:

Ich habe 1973 die Lizenzprüfung bestanden und seitdem Mitglied im DARC.

1981 habe ich beim Fernmeldeamt Kiel angefangen und bin dann zusätzlich in den VFDB, OV Z10 eingetreten. Seitdem kenne ich meinen viel zu früh verstorbenen  Vorgänger als UKW-Referent, OM Berndt Herrmann DL8LAO. Übrigens hätte Berndt letzten Samstag Geburtstag gehabt, seinen 50sten!!!

 

Nach meiner Ernennung habe ich die Unterlagen von Berndt übernommen, das war einmal mein Kombi voll! Es ist doch ein großer Unterschied, ob man vom Vorgänger eine Übergabe und Einweisung bekommt oder ob man etwas erbt!

Ich hatte also viel zu lesen und zu sortieren und das ausgerechnet im „Urlaubsmonat“ Juli zusätzlich zum Besuch der Enkeltochter, 2 Familien-Geburtstagen und andere Verwandtschaft. Auch meine Computertechnik und die Telefonanlage mußten auf den neuesten Stand gebracht werden.

Meine 100 Tage Schonfrist sind also nun vorbei.

Erreichbar bin ich am Besten über E-Mail:   dc5bt(at)vfdb.org

 

Von der Clubzentrale in Baunatal bzw. vom VUS-Referat habe ich bis jetzt gar nichts gehört! (Da bin ich etwas enttäuscht.)

Deshalb komme jetzt zu den Informationen aus dem Distrikt:

 

Durch den Tod von Berndt Herrmann und von Uwe Lüthje mußten Nachfolger für einige Relais und Baken gefunden werden.  

 

Fehmarn-Relais DB0IF:

Der neue Verantwortliche ist Uwe Pöppel, DG3LAU von Z10.  An dieser Stelle ein Dankeschön für die Bereitschaft das Relais weiter zuführen.

 

Kiel-Relais DB0KIL:

Für die Relaisfunkstellen auf dem Kieler Fernmeldeturm ist jetzt OM Horst Pfeffer, DK2HU von Z10 verantwortlich.

 

Das ATV-Relais, sowie die FM-Relais auf 70cm und 23cm werden unverändert betrieben. Falls jedoch an der Antennenanlage für die FM-Relais Probleme auftauchen, muß wahrscheinlich die Antenne von jetzt 200m auf 130m heruntergebaut werden. Dort stehen auch die ATV-Antennen.

 

Die APRS-Station wurde abgebaut.

Das war notwendig, weil nach dem Nutzungsvertrag zwischen dem VFDB und der DFMG eine maximale Leistung von 100 Watt pro Standort festgeschrieben ist.

Nach meinem Wissen gibt es zur Zeit kaum Nutzer der APRS-Technik. Falls es jemand gibt, der Aktivitäten entwickeln will, soll sich bei mir oder beim BUS-Referenten  Wolfgang Hamer melden.

 

 

 

 

 

 

Baken auf dem Bungsberg  DB0VC:

Auch für die Baken auf Telekom-Turm Bungsberg ist jetzt Horst Pfeffer, DK2HU verantwortlich.

Anfang Oktober wurden neue Baken für 23cm und für 13cm in Betrieb genommen. Die Strahlungsleistung ist jeweils 5 Watt ERP.  

Die 10GHz- und die 24GHz-Bake wurden geprüft.

 

Leider gibt es auch eine schlechte Nachricht: Die 70cm-Bake mußte abgebaut werden.

Auch hier muß der Nutzungsvertrag für den Telekom-Standort eingehalten werden.

Allein die 70cm-Bake verbrauchte 130 Watt. Außerdem war die 70cm-Antenne statisch nicht mehr sicher. Es gibt zur Zeit keine Lösung für das Problem.

 

Husum-Relais DB0HUS:

Mein Vorgänger DL8LAO war als UKW-Referent für das Relais verantwortlich. Deshalb habe ich hier die Nachfolge angetreten. Leider hat die 3-Band-Antenne die letzten Stürme nicht überlebt. Die Antennen-Beschaffung ist in Arbeit.

 

Bungsberg-Relais DB0PC:

Am 16. September war ich zusammen mit dem verantwortlichen Norbert Huckfeldt, DK6XU beim NDR-Sender auf dem Bungsberg, weil die Bundesnetzagentur die Relaisfunkstelle überprüfen wollte. Es gab keinerlei Beanstandungen! Geprüft wurden die Parameter der Frequenznutzung nach dem Amateurfunkgesetz und der Amateurfunkverordnung sowie nach der Zulassungsurkunde. Gegenstand der Prüfung war nicht die Selbsterklärung bzw. die Standorterklärung nach der BEMF.

Leider gibt es auf dem Relais manchmal Störungen, die sich wie „Brubbeln“ anhören. Der Empfänger wurde überprüft, aber leider ohne Erfolg. Es werden Kreuzmodulationsprodukte vermutet durch die hohen Feldstärken am Standort.

 

Neumünster-Relais DB0PR:

Das Relais ist nicht in Betrieb. Leider kann das Gerät nicht wieder an die gleiche Stelle in ca. 160m Höhe montiert werden, weil der Mast-Eigentümer (NDR) damit nicht einverstanden ist, da es u.a. den Rettungsweg versperrt. Eine Alternative wäre die Montage im Betriebsgebäude. Das würde aber über 200m Kabel bedeuten. Die OMs vom NDR versuchen eine Lösung zu finden. Mit der Inbetriebnahme des Relais ist deshalb frühestens im 2. Quartal des nächsten Jahres zu rechnen.

 

Heide-Relais DB0HEI:

Hier hat sich die Bundesnetzagentur zur Überprüfung angemeldet.

 

Bredstedt-Relais DB0XN:

Die beiden Relais auf dem Telekom-Turm wurden durch neue Technik ersetzt.

Letzten Montag wurde von Uwe Blunck, DK6LL das 2m-Relais mit der neuen Weiche in Betrieb genommen. Leider laufen die beiden Relais noch nicht optimal:

Auf 70cm gibt es manchmal Störungen, die von außen kommen.

Auf  2 Meter gibt es einen Zustopfeffekt. Das 2m-Relais wurde deshalb wieder außer Betrieb genommen.

An der Lösung wird gearbeitet.

 

 

 

 

Bake Garding DM0PR:

Die Feldstärke der 2-Meter Bake ist abgefallen. Vermutlich sind die Antennen verrottet.

Das ist nach über 30 Jahren bei dem Standort an der Nordseeküste nicht überraschend!

An der Lösung wird gearbeitet.

 

Bake Lütjenburg  DM0AAB:

Die 10Meter-Bake war ausgefallen und wurde bereits repariert. Der verantwortliche OM DG3LAU (Uwe Pöppel) wird in Kürze die Bake wieder dorthin bringen. Zum Glück steht das Gerät unten im Betriebsraum.

 

 

Und weil Funkwellen bekanntlich auch über „Grenzen“ gehen, zum Schluß noch eine Information aus dem Distrikt Hamburg:

 

Elmshorn:   

Auf dem Hochhaus der Köllnflocken-Werke soll ein 70cm-Relais errichtet werden.

Das Rufzeichen ist zugeteilt mit DB0PI. Die Frequenz wird 438,6625 MHz.

Das Gerät ist fertig. Ein Inbetriebnahme-Termin mir nicht bekannt.

 

 

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Ich kann also feststellen, daß im UKW-Bereich noch viel Arbeit anliegt. Es wird mir und den Verantwortlichen und anderen Mitstreitern also nicht langweilig. Deshalb zum Abschluß meinen Dank insbesonders an die OMs vom VFDB und an Norbert Huckfeldt von der Amateurfunksportgemeinschaft vom NDR für den Einsatz für uns Funkamateure in Schleswig-Holstein.

 

vy 73 de DC5BT

Dieter Mahlfeldt

 

Rundmail 04.01.2015

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Flintbek, den 04. Januar 2015

An alle OMs, die sich um unsere Relaisfunkstellen und Amateurfunkbaken usw.  kümmern!

Hallo - rund um die Antennen!

Mittlerweile ist das neue Jahr schon 4 Tage alt, aber es ist sicherlich noch nicht zu spät, um Euch und Euren Familien ein gutes neues und erfolgreiches Jahr bei bester Gesundheit zu wünschen.

Insbesondere bedanke ich mich auch im Namen des DARC-Distriktes Schleswig-Holstein bei Euch für Alles, was Ihr für die Allgemeinheit der Funkamateure innerhalb und auch außerhalb des Distriktes leistet! Damit meine ich insbesondere die unzähligen Arbeitsstunden und die vielen kleinen und großen Teile und Baugruppen, die aus der Materialkiste in die Funktechnik gesteckt werden. Und ich meine hier nicht nur die OM, die in der Urkunde von der BNetzA eingetragen sind, sondern eingeschlossen sind ausdrücklich alle Helfer und Unterstützer!

Leider gibt es immer mal wieder Rufzeichen-Inhaber (den Begriff Funkamateure vermeide ich hier), die grundlos Meckern oder Sonderwünsche haben ( z. B. zu Sprechzeitbegrenzungen). Der Gipfel war eine Falschmeldung vom Schleswig-Holstein-Rundspruch. Es wurde mit der Begründung „diverse Ausfälle auf den Relais DBØZA, DBØXN und DBØPR“ keine Bestätigungsurkunden für den SH-Rundspruch ausgegeben, obwohl die tatsächliche Ursache die eigene Unfähigkeit war, die Excel-Tabelle mit der Bestätigungsliste zu sichern. Als der zuständige Distriktsreferent habe ich eine Richtigstellung geschrieben, die jedoch vom SH-Rundspruch ohne Begründung nicht gesendet wurde. Da dies nicht das erste Mal ist, daß Meldungen von mir als Distriktsreferent nicht gesendet wurden, werde ich bis auf weiteres keine Infos an die jetzige SH-RS-Redaktion geben.

Das gilt jedoch nicht für den Ostseerundspruch, der seit März 2014 die Hörer über das Bungsberg-Relais DB0PC mit Infos versorgt. Der Ostseerundspruch ist eine wirkliche Bereicherung und eine positive Bandbelebung der meist viel zu ruhigen Relaisfrequenzen.

Also – bitte nicht ärgern lassen!

Wir im Distriktsvorstand wissen wohl um den Aufwand, der getrieben werden muß, um alles am Laufen zu halten und was alles dazu gehört, wenn eine Erweiterung, eine Reparatur oder eine Totalerneuerung ansteht oder auch „nur“ die jährliche Antennenbegehung .

Es ist Amateurfunk, also mit Betonung auf „Amateur“. Bei Ausfällen erwartet keiner im Ernst eine sofortige Reparatur am nächsten Tag - die familiären Termine und das QRL sind wichtiger! Und bei Schietwetter bleibt bitte zu Hause und setzt Euch keinerlei Gefahren im Straßenverkehr oder an den Antennen aus. Amateurfunk ist ein schönes Hobby und soll es bleiben!

Ich versuche gerne, Euch bei der Bürokratie zu helfen, ob nun bei der Bundesnetzagentur oder beim DARC oder bei Standort-Problemen. Und wenn es um größere Investitionen für die Allgemeinheit der Funkamateure geht, versuche ich die Distriktskasse zu plündern. Leider habe ich keinen eigenen Etat, aber das sollte bei dem jetzigen Team im Distrikt hoffentlich kein Problem (mehr) sein.

Bitte denkt auch daran, rechtzeitig die Zuteilungsurkunde zu verlängern!  Die BNetzA schreibt erst nach Ablauf einen unfreundlichen Brief mit dem Hinweis auf gebührenpflichtigen Neuantrag für 200€. Wenn Ihr mir die Ablaufdaten der Lizenz mitteilt, werde ich Euch vorher daran erinnern – wenn nichts dazwischen kommt.

Auch in 2015 will die BNetzA weiterhin die Relais und Baken prüfen, obwohl die Vergangenheit zeigte, daß die Beanstandungsquote bei Null liegt. Die Prüfungen werden mit einem Formschreiben angekündigt, in dem auch einige Dinge stehen, die sich bedrohlich lesen. Es wird natürlich von Behördenseite der schlimmste Fall angenommen! Die Meßbeamten sind hauptsächlich Funk-Techniker; für mögliche Sanktionen sind andere bei der BNetzA zuständig (meist mein ehemaliger Kollege Dieter Hofmeister in Mülheim). Wenn sich Probleme andeuten sollten, bin ich gerne bereit zu helfen.

Bitte teilt mir mit, wenn sich die BNetzA ankündigt, und teilt mir auch das Ergebnis der Messung mit, damit ich meine kleine Statistik führen kann. Zusammen mit dem DARC-VUS-Referat bin ich dabei, diese unsinnigen Messungen zu stoppen, dessen Aufwand wir Funkamateure mit den Frequenzschutzbeiträgen bezahlen. Nach meinen Berechnungen kostet EINE Prüfung ca. 1000€!

Und zur Erinnerung:

Der DARC und der VFDB (nicht Traditionsmitgliedschaft) hat für seine Mitglieder bei der Generali Versicherung eine Haftpflichtversicherung sowie eine Unfallversicherung abgeschlossen. Gerade bei eventuellen Schäden an fremdem Eigentum (Gebäuden), auch bei Baumaßnahmen, ist gut zu wissen, daß unser Club Euch nicht allein läßt.

Die Unfallversicherung bietet jedem DARC / VFDB-Mitglied Unfallversicherungs-schutz für Schäden, die ihm zustoßen bei der Teilnahme an Vereinsveranstaltungen und auf dem direkten Wege dorthin, an denen es im Auftrag des DARC teilnimmt und die dem Zwecke des DARC entsprechen. Nach meiner Lesart zählt darunter auch die Beauftragung, z.B. ein Relais zu warten. Das werde ich aber nochmals durch die DARC-Geschäftsstelle prüfen lassen. Deshalb bitte ich aus formalen Versicherungsgründen um eine Info, damit ich für den Distrikt einen „Auftrag“ geben kann. Das gilt sinngemäß auch für den OV, wenn es ein OV-Relais ist. Bei den DFMG-Standorten läuft das etwas anders, da müssen Besuche und Arbeiten dem VFDB-Standort-Referat gemeldet werden.

Zur Information über den Arbeitsschutz habe ich eine „Unterweisung zum Betrieb von Amateurfunkanlagen“ hier angehängt, die der VFDB in 2012 an alle Standortverantwortlichen verschickt hat.

Mit Beginn des Jahres 2015 will der DARC ein „Standort-Referat“ ins Leben rufen, dessen Aufgabe es u.a. ist, unsere Standorte zu erhalten, und es sind auch Arbeitssicherheits-Lehrgänge für „Arbeiten in großer Höhe“ geplant. Das ist aufgrund unserer Überalterung eine sehr gute Idee! Schauen wir mal, wie das umgesetzt wird.

Falls sich jemand über CTCSS Gedanken macht, hier wörtlich die Empfehlungslage der IARU:

„Repeaters should use either CTCSS or 1 750 Hz tone burst for access in order to prevent unwanted operation caused by interference or other signals. CTCSS is preferred for new FM repeaters - see below.

The use of CTCSS is strongly encouraged for VHF and UHF FM repeaters in Region 1, with the aim of reducing inadvertent interference by users to repeaters sharing the same input channel. In order to minimise mutual unwanted interference, from 1. Januar 2015 all new FM repeaters should use CTCSS tones on receivers as well as on transmitters.”

Also: Kein Muß, für CTCSS! Ich empfehle kein CTCSS, da ich es als Selektionsmittel wie beim Betriebsfunk ansehe, dort heißt es „privat line“. Und ich halte eine Ausgrenzung von Funkamateuren, die den „richtigen CTCSS-Ton“ nicht treffen, z.B. weil sie ihn als Ortsfremde nicht wissen, als kontraproduktiv für einen offenen und freien Amateurfunkverkehr.

Nochmals meinen besten Dank für die geleistete Arbeit!

Ich wünsche Euch weiterhin viel Freude am Amateurfunk!

vy 73 de DC5BT

Digitale Betriebsarten

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Ein interessanter Bericht unserer Nachbarn aus Österreich

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