Leider gibt es einen neuen 5G-Mobilfunkmast im Umkreis von 100 Metern um die MV-Veranstaltung, und verständlicherweise war das Signal dieses Mastes sehr stark und überlagerte das gewünschte Signal der ISS (siehe Bild). Das Live-Video wurde über einen Link von Goonhilly (brit. Satelliten-Bodenstation) übertragen, und trotz der Störungen gelang es vor Ort, eine sehr kurze RX-Verbindung herzustellen. Leider war auf dem Bildschirm nur ein schwarzes Bild zu sehen, aber die Technologie hat sich bewährt.
Einige von uns haben den Neustart des HamTV mit Spannung erwartet, und obwohl es zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels noch nicht verfügbar war, hat es das Interesse in ähnlicher, aber noch größerer Weise geweckt wie der Satelliten-Transponder QO-100. Wir können nur hoffen, dass es irgendwann rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr sendet, idealerweise mit Videobildern der Erde oder von den Aktivitäten im Inneren des Raumschiffs. Werfen Sie einen Blick auf die Wiki-Seite:
https://wiki.batc.org.uk/HAMTV_from_the_ISS
Zur Erinnerung: Es stehen Stipendien zur Verfügung, um die Entwicklung von DATV-bezogenen Technologien zu unterstützen, sei es für neue Hardwareanwendungen, den Bau oder die Aufrüstung von Repeatern. Weitere Informationen finden Sie hier.
https://batc.org.uk/clubinfo/bursary-fund/
Gareth G4XAT
BATC-Vorsitzender
Quelle: Editorial der CQ-TV 289
Flugzeug-Scatter
1) DVB-S2-DATV
Filippo, IZ5TEP, hat uns gerade die Ergebnisse eines kürzlich erfolgten 23-cm-DVB-S2-Kontakts über Reflexion an einem (hoch fliegenden) Boeing-737-Flugzeug mitgeteilt. Filippo schreibt: „Was für ein faszinierendes Experiment! Was ich hier beschreibe, ist ein spektakuläres Beispiel für fortgeschrittene Amateurfunkkommunikation, bei der die Streuung durch Flugzeuge genutzt wird, um DVB-S2-DATV-Signale über große Entfernungen zu übertragen und dabei natürliche Hindernisse wie die Apuanischen Alpen zu umgehen.
Verbindungs-Aufbau
Sendestationen:
• IK3HHG von Treviso
• IZ5TEP von Viareggio
TX-Equipment (IK3HHG):
• 2-Meter-Schüssel mit 50 W PA
• Portsdown mit 144 MHz ZF-Ausgabe
• DB6NT Transverter für die Umsetzung nach 1296 MHz
RX Equipment (IZ5TEP):
• 2-Meter-Schüssel
• 25-dB-LNA für Empfangssignalverstärkung
• MiniTiouner mit Software von F6DZP, bekannt für Afu-DVB-S/S2-Empfang
Die Rolle des Reflektierens an Flugzeugen
Das Funksignal wird vom Rumpf eines fliegenden Flugzeugs reflektiert, wodurch es geografische Hindernisse überwinden und Entfernungen erreichen kann, die sonst in direkter Sichtlinie unmöglich wären. Diese Technik ist nicht garantiert, aber wenn sie funktioniert ... ist es pure Funkmagie!
Quelle: ATV-Journal 194
2) Slow-Scan-TV
Eine erfolgreiche SSTV-Übertragung unter Verwendung der Reflexion vom Rumpf eines (hoch) vorbeifliegenden Flugzeugs ist ein echtes Juwel und eine Hommage an technische Kreativität und operative Präzision. Die UHF-SSB-Verbindung zwischen Filippo, IZ5TEP, in Viareggio, Italien, und Francesco, IK3HHG, in Treviso – mit Francesco am Empfang – zeigt, wie Zusammenarbeit und Leidenschaft die Grenzen der konventionellen Ausbreitung überwinden können. Probieren Sie es aus, um es zu glauben. Verwendet wurden 437 und 1297 MHz.
Reflexion am Flugzeugrumpf in Bewegung. Dieses faszinierende Phänomen verwandelt ein Flugzeug in einen temporären Reflektor für Funkwellen und ermöglicht so Übertragungen, die sonst unmöglich wären. Bei SSTV ist jedes empfangene Einzelbild ein kleiner Sieg gegen die Zufälligkeiten der Atmosphäre – ein flüchtiger Moment, der durch eine perfekte Mischung aus Timing und Technik eingefangen wird.
Beobachtungen:
(1) Reflexionen von Flugzeugen bieten einzigartige Möglichkeiten für UHF/SHF-Experimente.
(2) Die analoge Natur von SSTV macht den Erfolg jeder Bildübertragung visuell lohnenswert.
(3) Die Zusammenarbeit zwischen erfahrenen Operatoren ist der Schlüssel, um diese seltenen Ausbreitungsfenster zu nutzen. Dieses Experiment ist der Beweis dafür, dass gemeinsame Leidenschaft zu bemerkenswerten Ergebnissen führt. Der SSTV-Test mit dem PD120-Modus über Luftfahrzeugreflexionen ist wirklich faszinierend, insbesondere angesichts der Entfernung und der geografischen Lage zwischen IZ5TEP und IK3HHG.
Hier ist eine kurze technische Zusammenfassung des Experiments:
Technische Ausstattung:
Stations-Entfernung ca. 300 km, getrennt durch hohe Gebirge
Funkgeräte: bei IK3HHG ICOM IC-705, bei IZ5TEP ICOM IC-905
Antennen: 2 x 180-cm-Schüsseln für 1296 MHz, 22-Element-Yagis für 430 MHz.
Quelle: ATV Journal 196
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