6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

43. Mobilfuchsjagd

Bei bestem Sommerwetter trafen sich letzten Sonnabend die Entuisiasten zur 43. Zwei-Meter Mobilfuchsjagd des Ortsverbandes D15. Nach dem obligatorischem Aufbau der Antennentechnik und der ständigen Nachfrage an den Starter ob die Füchse schon senden, konnte kurz nach 11:00 Uhr die erste Mannschaft in die Spur geschickt werden. Die Entfernungen waren diesmal moderat, die Besten kamen auf weniger als 30 km, und auch die Schwierigkeit war nicht überzogen. Doch das glauben wir als Veranstalter ja immer.

Nun, diesmal hat es wohl gestimmt, keine Mannschaft war gezwungen das Startbriefchen zu öffnen um an das Ziel zu gelangen. Dieses befand sich in Schöneiche, unmittelbar neben einer kleinen aber doch feinen Fischgaststätte, wo sich Achim,DL7FR im wahrsten Sinne des Wortes breitgemacht hatte.

Nachdem der erste Fuchs schon nach 8 km erreichbar war, befand sich der Zweite auf dem Parkplatz des Museumsparkes Rüdersdorf. Dies war durchaus als Anregung zu einem späteren Besuch desselben gedacht.

Als Premiere gab es diesmal von Fuchs 1 keine monotone Bandschleife, sondern einen ausführlichen Fachvortrag. Peter, DL2FI hatte Glück, daß er von allen relativ schnell aufgespürt wurde, sonst hätte es vielleicht doch Blasen auf der Zunge gegeben. Das er nicht übertrieben lange aktiv sein musste, lag jedoch nicht daran das er schnell zu finden war, sondern war der Kurzdistanz geschuldet. Seine Tarnung war durchaus gelungen.

Nach ca. 13 Kilometern hatten die Teilnehmer Heinz, DM2HBO und Eberhard,DL7UEB erreicht. Doch nun mußten sie wieder zurück, um nach weiteren 6 Kilometern das Ziel zu erreichen. Die für die Wertung völlig unwichtige Gesammtzeit lag zwischen einer Stunde und 45 Minuten bis zu knapp 4 Stunden. Als gefahrene Kilometer wurden bis zu 50km registriert. Aber wie schon angedeutet, es war auch mit 27km zu schaffen. Dieses Ergebnis konnten die Spandauer vorweisen und gewannen damit souverän. Hier also die Ergebnisliste:

1. Platz ging an die Mannen um HD-Dieter mit Tom, DC7GB und Danielo, DL7TA

2. Platz an das Team um VHF-Olaf, mit Siegfried,DM2AYO und Andre, DL7UAZ sie erreichten das Ziel mit 30km

3. Platz DL7UTX mit DL4CN, sie verpassten den 3.Platz mit 1km Differenz

4. Platz DL1BQF mit DH7HU und dem jüngsten Teilnehmer Jakob

5. Platz DL7ANS mit DL7UJ

6. Platz DL7MAR mit DL7USM und DN1MAR

7. Platz DL7JAF mit DL7JKP

Nachdem alle, auch die Füchse, verschwitzt aber doch zufrieden, am Ziel versammelt waren wurde natürlich wieder das Für und Wider der einen oder anderen Strategie lebhaft diskutiert. Es zeigt sich jedoch, das der sogenannte Spandau-Peiler doch ausgezeichnet funktioniert und man ohne denselben seine Strategie überdenken sollte. Dagegen zu setzen ist nach Meinung der Veranstalter nur mit einer optimierten Antenne, präziser Kartenarbeit und häufigem Peilen.

Dank an alle die diese Fuchsjagd wieder zum Erlebnis werden ließen und auch an die, die so freundlich waren die Dauerbelegung der Fuchsfrequenzen zu tolerieren.

Auf Wiederssehen zur Nächsten

für die Macher Karl-Heinz, DL7UAL

8. Inselaktivierung Riether Werder

 

Funken hat oberste Priororität selbst wenn es das Leben kostet - Ich montierte auf der Plattform des alten Windrades meine 2 Meter 4 Quad Antenne, als plötzlich ein tösendes Geräusch hinter mir näher kam. Instinktiv ging ich in Deckung als im selben Moment der Flügel des Windrades knapp über meinem Kopf langstrich, und den darüberhängenden Dipol vom Mast senste.

Vor Ungefähr 5 Minuten war ich noch 3 Meter höher an den Aussprossen des Windmastes geklettert und hatte die Abspannleine vom Dipol am Mast befestigt. Kaum auszudenken wenn das Windrad in diesem Moment gekommen wäre. Beim anschließenden Blick nach unten sah ich den fragenden Rachid (DL4CN) - warum den jetzt der Dipol wieder unten Läge. Ein lauter Ruf nach unten "das Windrad ist schuld" wurde Rachid schnell klar was passiert war. Unten angekommen stellte sich uns nun die Frage warum sich das Windrad gedreht hatte denn im vorigen Jahr war das Rad festgestellt. Eine spätere Begutachtung ergab das die Stahlseile der Windradbremse durchgerissen waren. Das Windrad hatte ganze Arbeit geleistet denn der Dipol war am Speisepunkt abgerissen und das Plastikgehäuse war ebenfalls zerissen. Rachid und ich mussten also schnell noch den Dipol reparieren und so konnten wir mit 2 Stunden Verspätung Funkbetrieb auf 20 Meter aufnehmen.

So begann also die Inselaktivierung auf Riether Werder als 7 OM`s aus unserem OV bei herrlichen Sonnenschein die Insel am 26.07.2008 zum 8. Mal betraten. Vorher gab es noch das kleine Problem mit dem Boot, denn Thomas der Fischer hatte sein großes Boot zum Steichen an Land geholt. Also musste die Funktechnik in die kleine Nuckelpinne geladen werden und die Funker ins kleine Fischerboot. Mit der randvoll geladenen  Nuckelpinne im Schlepptau ging es dann rüber zur Insel. In diesem Moment dachte ich - wenn jetzt das Ding umkippt. Wieviel K2, Yaesu und sonstige TRX hätten im Haff Ihr Seemannsbegräbniss gefunden. Aber Thomas hatte alles im Griff und so erreichten wir die Insel unbeschadet.

Auf der Insel machten wir fast auf allen Bändern Betrieb und gegen Abend waren einige Qso`s im Logbuch besonders Andreas (DL7JAF) und Karl(DL7JKF) sorgten auf dem 40 Meter für Pile Up. Leider schien für meine Begriffe die Sonne etwas zu stark so das es schwierig war, sich gerade in CW über den ganzen Tag zu konzentrieren. Deshalb tauschte ich die Morsetaste gegen das Mikrofon und führte noch einige SSB QSO auf dem 17 Meter Band. So konnte ich noch einige Intressante Qso loggen die mehr waren, als das jetzt auf den Bändern Standard gewordene "59 und Tschüß".

Auf jeden Fall hat es allen OM`s wieder Spass gemacht und ich freue mich schon auf die 9.Inselaktivierung im nächsten Jahr. Pünktlich legte um 18:00 Uhr Thomas an, die Funktechnik wurde eingeladen und ab ging`s zum Festland. Dort hatte Gerd (DL7UGS) schon alles  zum Grillen vorbereitet, und so saßen wir noch bis in die frühe Morgenstunde und klönten die alten Funkergeschichten.

Von hier aus geht noch mal ein Gruß an den OV Ückermünde der wieder die Gehnehmigungsurkunde für die Insel besorgte und so unsere Funkaktivität ermöglichte.

 

73 Ralf DL1BQF

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