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      Die ISS sendet SSTV Bilder, ein Leichter Einstieg in SSTV

      Inspiriert durch einen Artikel des OV E39 (Lübeck) mit der Ankündigung von mehreren Überflügen der ISS bei gleichzeitiger Übertragung von historischen Bildmotiven in SSTV bot sich die Gelegenheit die Übertragungsart SSTV näher auszutesten.

      Die Abkürzung SSTV steht für „Slow Scan TV“, womit Bilder oder Fotos in einer mittleren Auflösung übertragen werden. Dazu können verschiedene Modi verwendet werden, unter anderem „Robot36“ oder, wie jetzt von der ISS genutzt, „PD120“. Ein einzelnes Bild wird also in Tonfolgen gewandelt und übertragen; die Töne, die man hört, sind mit denen der Faxgeräte vergleichbar. Um die vom Funkgerät empfangenen Tonfolgen zu dekodieren kann man entweder PC-Software nehmen oder auch eine App direkt auf dem Smartphone.

      Für die eigenen Experimente wurde die App „Robot36“ auf einem Android-Smartphone genutzt. Der Ton hätte idealerweise mittels eines Audiokabels zwischen Funkgerät und Smartphone übertragen werden können, wobei ein Trennkondensator zum Geräteschutz empfohlen wird. In der Praxis reicht es tatsächlich, beide Geräte nebeneinander zu betreiben, also akustisch gekoppelt. Allerdings sollte dann drumherum Ruhe herrschen. In den gezeigten Bildern gibt es ein Pixel-Flimmern, welches durch das Rauschen vorher und nachher verursacht wird. Tonstörungen erzeugen Bildfehler und schwächere Signale verändern die Bilder auch nachteilig. Trotzdem sind die empfangenen Bilder überraschend gut gelungen, im Anbetracht der Entfernung von ca. 400km aus dem Weltraum und dem Einsatz eines einfachen Handfunkgerätes.

      Der Überflug der ISS dauert 8 – 12 Minuten. Die Bilder werden dabei auf 145,800 MHZ gesendet.

      Hier auch noch der Link zur SSTV-Seite des OV E39.

      Versuch es doch auch mal. Viel Erfolg beim Empfang.

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