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      „19 am 19ten“

      Ursprünglich war der CB-Funk-Kanal 19 in den USA nicht der bevorzugte „Truckerkanal“. In den frühen 1970er Jahren nutzen Fernfahrer vor allem Kanal 10, um über Unfälle, Staus und Radarkontrollen zu informieren. Kanal 9 ist allein für Notfälle vorgesehen; während Kanal 11 von Kindern und Familien belegt ist: Viele „Walkie-Talkies“ (max. 100 mW, lizenzfrei) sind zu der Zeit mit Kanal‑11‑Quarzen bestückt. Die benachbarten Kanäle 9, 10 und 11 führen jedoch, man ahnt es schon, häufig zu Überlagerungen („Bleed-Over“), was die Aufnahme von Notrufen erschwert.

      Aus diesem Grund entsteht der Wunsch, die Fernfahrer von Kanal 9 und 10 weg zu bekommen, um den Kanal 9 allein für Notfunk freizuhalten. CB‑Clubs wie auch die Geräteindustrie starten zum 19. Oktober 1973 die Aktion „19 am 19ten“, um die Fernfahrer auf Kanal 19 zu verlegen. Ankündigungen erfolgen über Funk, Club‑Newsletter, CB‑Magazine und Aushänge an Raststätten. Und tatsächlich: Kanal 19 etabliert sich Ende 1973 als Fernfahrerkanal im US-amerikanischen CB‑Funk — und das bis heute.

      Das Bild (Quelle: commons.wikimedia.org) zeigt eine QSL-Karte der US-amerikanischen CB-Funkstation KHI-6261 aus den frühen 1960er Jahren. Früher brauchte man in den USA für CB-Funk eine individuelle Lizenz, die die FCC vergab. Anfang der Achtzigerjahre war der CB-Funkhype auf seinem Höhepunkt. Aufgrund der laxen Durchsetzung der Lizenzpflicht schaffte die FCC 1983 die individuelle Lizenzpflicht ab. Das machte den CB-Funk frei von bürokratischen Hürden und für alle zugänglich.  

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