Zwei Erdbeben der Stärken M4.4 und M5.2 habe die Region Murcia (Südwest-Spanien) am Abend des 11. April [ gemeint ist wohl der 11. Mai] getroffen und mindestens 8 Tote und 167 Verletzte in der Stadt Lorca verursacht, auptsächlich durch Trümmer, die von einigen Gebäuden gefallen sind.
Die Spanische Regierung hat den nationalen Plan für Erdbeben aktiviert und folgende Hilfseinheiten in das Gebiet geschickt: Militäreinheit für Notfälle (225 Personen mit Such-und Rettungsausrüstung), Nationalpolizei und Guardia Civil (400 Personen mit Suchhunden und Ausrüstung für Untergrundarbeiten, zwei Fahrzeuge für Spezialaufgaben und drei Helikopter) und die Spanische Geologische Beobachtungseinrichtung (mobile Satcom Einheit).
Das Spanische Rote Kreuz hat 24 Krankenfahrzeuge, 3 Feldlazarette und 6 Teams zum Aufbau von Unterkünften für 3.750 Personen in die Region geschickt.
Die Regionalverwaltung von Murcia koordiniert den Einsatz durch ihre Einsatzzentrale „112“ und eine mobile Befehlsstelle und stellt mehr als 100 Krankenfahrzeuge und ein Feldlazarett. Örtliche Polizei und Feuerwehrkräfte arbeiten ebenfalls in dem Gebiet.
Es wird angenommen, dass ca. 20.000 Personen die Nacht außerhalb ihrer Wohnungen verbracht haben wegen der Nachbeben, die von M0.7 bis M4.0 reichten.
Das örtliche Krankenhaus in Lorca wurde wegen einiger Gebäudeschäden evakuiert. REMER (Roter Notfunk, Notfunknetz), eine offizielle Katastrophenhilfseinheit des Direktoriums für Zivilschutz und Notfälle (DGPCE) der Funkamateure wurde in das betroffene Gebiet geschickt als eine der Notkommunikationseinrichtungen, die im nationalen Plan für Erdbeben vorgesehen sind. REMER Einheiten benutzten VHF simplex und Relaisverbindungen, um zusätzliche Kommunikationskanäle für die Behörden bereitzustellen.
Ein nationales KW-Netz wurde ebenfalls aktiviert, um Realtime Informationen an das DGPCE- Hauptquartier in Madrid zu senden. Als Regierungseinheit benutzt REMER für den Notfunk üblicherweise Frequenzen außerhalb der Amateurbänder.
Die in Spanien arbeitenden Telekommunikationsgesellschaften haben ebenfalls 6 mobile Feststationen in die Region geschickt, um den erwarteten höheren GSM-Verkehr zu bedienen.
Übersetzung: Mike, DJ9OZ, 12.5.11