6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

Nachricht

Kooperation zwischen dem ASB und dem OV H10

Der ASB hat in Göttingen unter anderem eine Schnell-Einsatz-Gruppe. Die Einheit stellt eine Betreuungskomponente für große Schadenslagen.

 

Durch den Zugführer des ASB Göttingen-Stadt, Marco DO1ASB, sind wir im OV über die Arbeit des ASB in Göttingen informiert worden. Er berichtete uns von den Problemen in der Einheit, bei Einsätzen den ELW mit "funkendem"

Personal zu besetzen. Bei einer Besichtigung der Einheit durch interessierte OV-Mitglieder kam schnell die Idee eine Kooperation einzugehen. Gesagt, getan! Inzwischen sind wir 7 Funkamateure, die in der SEG als Mitglieder aktiv sind. Nach den ersten Einsätzen sind wir gerade dabei, die Kommunikationselemente im ELW zu optimieren und auch Amateurfunkgeräte für den Notfall dort einzusetzen. Das Fahrzeug ist mit 2m/4m - BOS, 2m/70cm Amateurfunk, Telefon, Fax und Internet ausgerüstet.

Wir haben auch eine entsprechende Unterweisung in den BOS-Funkdienst erhalten, sodass wir dort auch die nötigen Kenntnisse erworben haben, um im Einsatzfall den ELW optimal in der Führung der Einheit einzusetzen.

 

Wir nehmen alle an der modularen Ausbildung zur Einsatzkraft in der SEG teil.

 

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Pressemeldung vom 18.07.13                   DARC Ortsverband Göttingen

 

Göttinger Funkamateure engagieren sich im Katastrophenschutz

 

Schon seit längerer Zeit engagieren sich Göttinger Funkamateure aktiv in der Katastrophenschutzeinheit des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB).

 

Im Sinne des Amateurfunkgesetzes ist der Amateurfunkdienst ein Funkdienst, der von Funkamateuren untereinander, zu experimentellen und technisch-wissenschaftlichen Studien, zur eigenen Weiterbildung, zur Völkerverständigung und zur Unterstützung von Hilfsaktionen in Not- und Katastrophenfällen wahrgenommen wird; der Amateurfunkdienst schließt die Benutzung von Weltraumfunkstellen ein.“

 

Nun haben sich Göttinger Funkamateure Gedanken gemacht, wie sie sich in Not- und Katastrophenfällen einbringen können. Sie sind in der Lage, mit ihren technischen Möglichkeiten, auch im Falle des Zusammenbrechens von Kommunikationsmedien wie Telefon-, Handynetzen, dem Internet und auch den Stromnetzen, die Kommunikation per Funk aufrecht zu erhalten. Frank Richardt, einer der Göttinger Funkamateure dazu: „Im Notfall reicht uns eine Autobatterie, ein Funkgerät und ein Stück Draht um eine Funkverbindung aufzubauen.“

 

Nach einer Informationsveranstaltung des Arbeiter-Samariter-Bundes Göttingen-Stadt für die Göttinger Funkamateure, in der der Zugführer Marco Woltermann die Arbeit der Katastrophenschutzeinheit vorstellte, wuchs schnell die Idee zu einer Kooperation zwischen den Funkamateuren und dem ASB heran. Der ASB Göttingen- Stadt stellt im Rahmen einer Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) eine Betreuungseinheit, die im Notfall Betroffene oder auch Hilfskräfte betreut und verpflegt.

 

Inzwischen arbeiten sieben lizensierte Funkamateure beim ASB Göttingen-Stadt ehrenamtlich mit und absolvieren eine Ausbildung zur Einsatzkraft im Katastrophenschutz. Woltermann: „Wir freuen uns sehr über das funktechnische Know-how der Funkamateure in unserer Einheit.“

Der erste Einsatz kam dann schneller als erwartet und dauerte gleich eine Woche. Die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) des ASB Göttingen war beim Elbehochwasser 2013 in Scharnebeck bei Lüneburg im Einsatz. Für die Funkamateure ging es allerdings hier nicht darum Kommunikationsstrukturen aufzubauen, vielmehr war der Einsatzleitwagen (ELW) zu besetzen, der per Funk, Telefon, Fax und Internet mit der Gesamteinsatzleitung kommunizierte und die Arbeit der lokalen Kräfte koordinierte. Zu Übungszwecken wurden natürlich auch Funkverbindungen mit Göttingen auf Kurzwelle hergestellt.

Auf die Göttinger wartete in Scharnebeck eine Sporthalle, ausgerüstet mit 250 Feldbetten, in der dann im Notfall evakuierte Bewohner hätten versorgt werden müssen. Glücklicher Weise haben die Deiche in diesem Abschnitt gehalten. Ein Teil der Einsatzkräfte aus Göttingen war mit einer Feldküche im benachbarten Amt Neuhaus eingesetzt, um die Versorgung von 2500 Helfern von Bundeswehr, Feuerwehren, THW und anderen Hilfsorganisatoren sicher zu stellen.

 

Für diese ehrenamtliche Mitarbeit wird man als Einsatzkraft vom Arbeitgeber von der Arbeit freigestellt. Näheres dazu regelt das nieders. Rettungsgesetz.

 

Der Fachbereichsleiter des Amtes für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz in Göttingen, Dr. Martin Schäfer sowie der Sachbearbeiter und stv. Fachdienstleiter für den Katastrophenschutz, Jörg Kortebröcker dankten allen beteiligten Helfern für deren Engagement.

 

Auch beim nächsten Einsatz des ASB kurz darauf, als durch Starkregen und defekte Pumpen Gebäudeteile des Göttinger Klinikums zu überfluten drohten, waren wieder Funkamateure im Einsatz.

Wie auch die Freiwilligen Feuerwehren und die anderen Hilfsorganisationen sucht der ASB ständig neue ehrenamtliche Helfer, die einen Dienst an der Gemeinschaft leisten wollen.

Weitere Infos unter www.asb-goettingen.org

 

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