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KW-Rundfunksendeanlage Wertachtal wird abgerissen

Ein Stück Rundfunkgeschichte geht zu Ende: An der 1972 in Betrieb genommenen Kurzwellensendeanlage Wertachtal bei Buchloe wurden am 4. November umfangreiche Mastsprengungen vorgenommen. Der Abbau der Anlagen hatte bereits im Mai begonnen. Bis Ende 2014 soll die Anlage vollständig abgerissen werden.

Bereits seit Mai 2013 hat der von der Media Broadcast GmbH (früher von der Deutschen Bundespost) betriebene Sender keine Programme mehr ausgestrahlt. Installiert waren einst 14 Sender mit 500 kW Leistung und zwei Sender mit 100 kW Leistung. Entsprechend hatte die Antennenanlage beachtliche Ausmaße: Die insgesamt 34 Stahlgittertürme erreichten bis zu 125 Meter Höhe. Durch die nächtliche Beleuchtung waren die Türme noch in mehr als 20 km Entfernung sichtbar. Die drei sternförmig angelegten Antennenstraßen hatten eine Länge von 1 km, 1,3 km und 1,9 km Länge.

Teile der Anlage wurden an andere Standorte versetzt. So wurde der neueste, 2003 installierte Sender zur Sendeanlage Nauen verlegt. Einige Ausrüstungen übernahm die Österreichische Rundfunksender GmbH für ihre Sendeanlage in Moosbrunn.

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