Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. ist die größte Vereinigung von Funkamateuren in Deutschland und Europa. Der DARC gliedert sich bundesweit in 24 Distrikte und ca. 960 Ortsverbände. Die Aufgaben des Clubs sind es, den Amateurfunk zu fördern und die geeigneten Rahmenbedingungen für den Amateurfunkdienst zu schaffen. International engagiert er sich als Mitglied in der International Amateur Radio Union (IARU).
Die Sonnenaktivität ist mäßig, in den vergangenen 24 Stunden wurden einige C-Flares sowie ein M5.5 (08/2307 UT) beobachtet. Auf der sichtbaren Sonnenscheibe gibt es acht Sonnenfleckenregionen mit einfachen bis leicht komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist leicht erhöht. Die geomagnetischen Bedingungen sind auf einem ruhigen Niveau. Die weiteren Aussichten: mäßiges Flare-Risiko (M 40%, X 05%, Proton 05%) bei meist ruhiger Geomagnetik.
ZCZC 090730UT DEC23 QAM SFI133 SN125 KIEL A7 K(3H)1 SWS440 BZ0 BT3 HPI15 DST9 NOAA48H FORECAST MID-LAT(K)2221122221211123 ➡️ MUF3000 MAX 30+(D) MIN 9(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA SANSA FWBST-EU/DF5JL NNNN - Erläuterungen unter Funkwetter (PDF).
Amateurfunk, der begeistert: Am gestrigen Donnerstag war der DARC zu Gast beim VDE Kassel, dem Bezirksverein des Verbandes der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. Charly Eichhorn, DK3ZL, berichtete in gewohnt spannender und lebendiger Weise von seiner Faszination für den Satellitenfunk.
Im passenden Ambiente, einem Hörsaal des Fachbereichs Elektrotechnik/Informatik der Uni Kassel, erläuterte er die Entwicklung der Satellitentechnik und vor allem die Geschichte der Amateurfunk-Satelliten.
Auch seine Kontakte zur Neumayer-Station III, DP0GVN, der Antarktis-Forschungsstation des Alfred-Wegener-Instituts, stießen bei den Gästen auf reges Interesse. Zur Demonstration der Technik stellte Charly Eichhorn mit dem Rufzeichen DP0POL/mm einen Funkkontakt über den Transponder QO-100 zu Andreas, DL3LRM, dem Bordfunker des Forschungseisbrechers Polarstern, her. Die Polarstern ist unter anderem auch für die Versorgung der Neumayer-Station III zuständig. Danke, Charly, für einen überaus anregenden Abend!
Redaktion
51. Dortmunder Amateurfunkmarkt am 9.12.
Am 9. Dezember findet der 51. Dortmunder Amateurfunkmarkt statt. Austragungsort ist die Westfalenhalle 8, Im Rabenloh 6, in 44139 Dortmund. Öffnungszeit ist von 9 bis 16 Uhr. Zur Jubiläumsausgabe vergangenes Jahr kamen etwa 2000 Besucher. Informationen zur Anreise und Eintrittspreise können der Veranstaltungswebseite entnommen werden: www.amateurfunkmarkt.de
Die US-Fernmelde-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) hat die Symbolratenbeschränkungen auf den KW-Bändern durch eine Bandbreitenbegrenzung von 2,8 kHz ersetzt. Die neuen Regeln treten am 8. Januar 2024 in Kraft. Die von der Regeländerung betroffenen Bänder und Bandsegmente sind diejenigen, die für die Datenübertragung zwischen 160 und 10 Metern zugelassen sind, mit Ausnahme von 60 Metern (wo keine Änderung vorgenommen wurde).
Bei der Verabschiedung einer Bandbreitenbegrenzung anstelle der Baudratenbegrenzung stimmte die FCC mit der ARRL überein, dass eine gewisse Begrenzung notwendig sei, da "ohne eine Baudraten- oder Bandbreitenbegrenzung Datenstationen, die eine große Menge an Spektrum für eine einzige Aussendung nutzen, dies zum Nachteil der gleichzeitigen Nutzung durch andere Stationen tun könnten, die Schmalband-Sendearten verwenden" (siehe https://t1p.de/w7oz5).
Die ARRL hat sich seit langem für diese Änderung eingesetzt. Der Schritt öffnet die Datenkommunikation für Amateure für schnellere und modernere Modi und stellt den Anreiz für Amateure wieder her, mit schnelleren und effizienteren Datenmethoden zu experimentieren und diese zu entwickeln. Zuvor hatte die ARRL von Fall zu Fall Ausnahmen von den Symbolratenregeln gewährt, um die Kommunikation in Notfall-Situationen wie bei der Bewältigung von Hurrikans zu erleichtern. Diese Verzögerungen werden nun beseitigt, so dass auch bei Übungen schnellere Modi zum Einsatz kommen können und im Bedarfsfall schneller reagiert werden kann.
Die FCC bat auch um Stellungnahme zur Aufhebung ähnlicher Symbolratenbeschränkungen in den Vorschriften für 135,7 - 137,8 kHz (2200-Meter-Band), 472 - 479 kHz (630-Meter-Band) sowie für VHF (Very High Frequency) und UHF (Ultra High Frequency).
DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880
Deutschland-Rundspruch 49/2023, 49. KW
Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 30. November 2023, 17:30 UTC. Die aktuelle Audiofassung gibt es auch als RSS-Feed unter www.nord-ostsee-rundspruch.de/category/deutschland-rundspruch und als mp3 unter www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3. Die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/. (An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 49 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 49. Kalenderwoche 2023. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- NDR berichtete über ARISS-Funkkontakt - World Radiocommunication Conference 2023: Update aus Dubai - NASA veröffentlicht neue Version ihrer ISS-Spotting App - YOTA-Monat Dezember - 51. Dortmunder Amateurfunkmarkt - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
NDR berichtete über ARISS-Funkkontakt Der ARISS-Funkkontakt zwischen Astronaut Andreas Mogensen, KG5GCZ, auf der Internationalen Raumstation (ISS) und zwei Schulen in Eutin und Marl war ein voller Erfolg. Beim NDR lief am 4.12.2023 im "Schleswig-Holstein-Magazin" eine Fernsehreportage über die Schülerinnen und Schüler des Weber-Gymnasiums in Eutin, die Kontakt mit der ISS hatten. Die Sendung ist nun im Internet einsehbar [1]. Sie ist der erste Beitrag im "Schleswig-Holstein-Magazin" und läuft bis Minute 3:27. Die Flugdaten sowie Frequenzen weiterer Amateurfunksatelliten findet man u.a. auf der Webseite Heavens-Above [2]. Darüber berichtet Ulrich Fenner, DL2EP.
World Radiocommunication Conference 2023: Update aus Dubai Mittlerweile geht die ITU World Radiocommunication Conference 2023 (WRC-23) in die dritte Woche. Die ersten Entscheidungen sind getroffen, weitere zeichnen sich ab. Für den Amateurfunk ist Tagesordnungspunkt 9.1b von herausgehobener Bedeutung. Dort geht es darum, wie im Frequenzbereich 1240-1300 MHz Störungen des dort primären Radio Navigation Satellite Service (RNSS) durch den sekundären Amateurfunk vermieden werden. Die zuständige Sub Working Group SWG4B7 tagte bereits sechs Mal, ohne dass man auch nur in die Nähe einer Einigung gelangte. Im Gegenteil: Russland und das RCC (Regional Commonwealth of Nations; eine Vereinigung ehemaliger GUS-Staaten) schlugen vor, zusätzlich auch Space-to-Space RNSS und Earth Exploration Satellite Services (EESS) zu betrachten. Dieses Ansinnen wurde jedoch als "out-of-scope" abgelehnt. Nachdem offensichtlich wurde, dass die Ansätze "Incorporation by Reference" und "Resolution" aufgrund des beständigen Widerstands einzelner Länder und RTOs (Regional Telecommunication Organisations) nicht durchsetzbar waren, verlagerte sich die Diskussion in Richtung auf eine Fußnote zur "ITU Table of Frequency Allocations". Hier einigte man sich im siebten Meeting am vergangenen Freitag (1. Dezember) auf eine Formulierung, die einen starken Bezug zur bereits verabschiedeten ITU-Empfehlung M.2164 [3] besitzt, jedoch nicht mit einem Umsetzungszwang für die Verwaltungen verbunden ist. Im Laufe der Woche werden die übergeordneten WRC-Gremien hierzu beschließen. Theoretisch kann dort noch Widerstand geäußert werden, doch ich bin optimistisch, dass ich bald über diese für den Amateurfunk tragbare Lösung informieren darf. Darüber berichtet Bernd Mischlewski, DF2ZC, Referent Frequenzmanagement.
NASA veröffentlicht neue Version ihrer ISS-Spotting App Halten Sie Ausschau nach der Internationalen Raumstation (ISS), um beispielsweise auf einen Kontakt zu hoffen? Nun gibt es eine neue Option, die Ihnen hilft, die ISS leichter zu entdecken. Die NASA hat eine neue Version ihrer mobilen Anwendung "Spot the Station" veröffentlicht, die entweder bei Google Play oder im Apple Store heruntergeladen werden kann. Bevor die Station über Ihnen vorbeizieht, werden Sie rechtzeitig benachrichtigt, damit Sie sich auf den Betrieb über den APRS- oder Sprachrepeater vorbereiten können. Obwohl die NASA weiterhin Benachrichtigungen per E-Mail und Textnachrichten verschickt, ermöglicht es die neue App den Nutzern, Vorhersagen über sichtbare Überflüge zu sehen. Sie können auch Alarme einstellen, die es Ihnen ermöglichen, die ISS rechtzeitig zu sehen, wenn sie in Sichtweite kommt. Weitere Informationen gibt es im Internet [4] nebst direkter Links in die Appstores. Darüber berichtet Andy Morrison, K9AWM, in der Amateur Newsline.
YOTA-Monat Dezember Die "Youngster" unter den Funkamateuren sind im Dezember wieder aktiv bei der 11. Ausgabe des "December YOTA Month" mit zahlreichen Stationen und dem Suffix YOTA. Hierfür ist auch ein entsprechendes Diplom in den Klassen Bronze, Silber, Gold und Platin ausgeschrieben. Jugendliche unter 26 Jahren können sich das YOTA-Sonderrufzeichen DQ23YOTA ausleihen. Weitere Informationen hierzu gibt es auf der Webseite des AJW-Referats [5].
51. Dortmunder Amateurfunkmarkt Hier noch einmal der Terminhinweis: Am 9. Dezember findet der 51. Dortmunder Amateurfunkmarkt statt. Austragungsort ist die Westfalenhalle 8, Im Rabenloh 6 in 44139 Dortmund. Öffnungszeit ist von 9 bis 16 Uhr. Zur Jubiläumsausgabe vergangenes Jahr kamen etwa 2000 Besucher. Informationen zur Anreise und Eintrittspreise können der Veranstaltungswebseite entnommen werden [6].
Aktuelle Conteste 9. bis 10. Dezember: ARRL 10 m Contest, TRC Digi Contest und International Naval Contest Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 12/23 auf S. 60
Der Funkwetterbericht vom 5. Dezember, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Zunächst der Rückblick vom 28. November bis 5. Dezember: Zum Monatswechsel fiel der solare Fluxindex von 182 auf 139 Einheiten [7]. Bis zu 10 Sonnenflecken entwickelten hauptsächlich C-Flare-Aktivität und je zwei M-Flares am 28. November und 1. Dezember sowie einen M-Flare am 5. Dezember. Das geomagnetische Feld war bis zum Monatsende sehr ruhig. Am 1. und 2. Dezember überlagerten sich intensiver Sonnenwind aus einem großen koronalen Loch und die Ankunft einer Plasmawolke, die bei einer Halo-CME in der Nähe des M9.8-Flares vom 28. November ins All geschleudert wurde. Mit Beginn des 1. Dezember begann ein geomagnetischer Sturm, der bis zum Morgen des nächsten Tages dauerte. Das Maximum war mittags, sodass über Asien das Zentrum der Radioaurora lag. Die Ionosphäre war in gutem Zustand. Alle oberen Bänder öffneten tagsüber weltweit. Winterliche Ausbreitungsbedingungen mit niedriger Dämpfung trafen wir selten auf allen unteren Bändern an. Beispielsweise war am 29. November gegen 15:30 UTC auf 80 m in CW N7UA von der US-Westküste zu arbeiten. 4W8X erzeugte laute Signale auf 160, 80 und 60 m. Langperiodisches Fading war fast immer präsent.
Vorhersage bis 12. Dezember: Der solare Fluxindex bleibt zwischen 130 und 140 Einheiten. Weitere M-Flares sind zu 30 Prozent wahrscheinlich. Wir erwarten vergleichbare Ausbreitungsbedingungen wie in der Vorwoche. Die Brauchbarkeit der oberen Kurzwellenbänder kann man am kommenden Wochenende beim ARRL 10-m-Contest prüfen. Da seit dem Herbstanfang geomagnetisch gestörte und ruhige Phasen häufiger wechseln, sind Vorhersagen zum Zustand des Erdmagnetfeldes ziemlich unzuverlässig. Es bleibt eher unruhig. Die für 3000 km Sprungentfernung geltende MuF2 liegt nachts zwischen 6 und 7 MHz, morgens zum Sonnenaufgang bei 18 MHz, zwei Stunden später über 30 MHz, mittags bei 35 MHz und bei Sonnenuntergang bei 27 MHz. Sie fällt danach kontinuierlich. Zwei Stunden später beträgt sie noch 20 MHz [8]. Am 1. Dezember hat das SWPC die Grafiken zur Entwicklung des 25. Sonnenfleckenzyklus aktualisiert. Da auch der vergangene Elfjahreszyklus mit dargestellt ist, sieht man, dass der gegenwärtige Zyklus höher sein wird [9].
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 21:28; San Francisco/Kalifornien 00:51; Sao Paulo/Brasilien 21:42; Port Stanley/Falklandinseln 00:01; Honolulu/Hawaii 03:48; Anchorage/Alaska 00:43; Johannesburg/Südafrika 16:49; Melbourne/Ostaustralien 09:29; Auckland/Neuseeland 07:27; Berlin/Deutschland 14:54.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Thorsten Schmidt, DO1DAA, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Dies war der letzte offizielle Deutschland-Rundspruch für das Jahr 2023. Am Donnerstag, den 14. Dezember, wird es noch einen Weihnachtsrundspruch geben. Der erste Deutschland-Rundspruch im neuen Jahr wird am 4. Januar 2024 gesendet.
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
Live-Webinar auf YouTube: Der erste Amateurfunk-Operator im Weltraum
Am 7.12.2023 findet um 18:00 UTC auf YouTube ein besonderes ARISS-Webinar statt. Teilnehmer können Interessantes über die von Owen Garriott getätigten allerersten Amateurfunk-QSOs aus dem All von seinem Sohn Richard Garriott, W5KWQ, erfahren.
Richard Garriott ist ein Computerspiel-Entwickler und Weltraumtourist. Er startete am 12. Oktober 2008 als Passagier mit dem russischen Raumschiff Sojus TMA-13 zur internationalen Raumstation ISS. Sein Vater, der NASA-Astronaut Owen Garriott, W5LFL, leistete vor vierzig Jahren auf seinem historischen STS-9-Flug mit dem Space Shuttle Columbia Pionierarbeit für den Amateurfunk aus dem Weltraum. Am 28. November 1983 gestartet, führte Garriott im Rahmen seiner Spacelab-1-Mission internationale wissenschaftliche Untersuchungen durch. In seiner Freizeit kommunizierte er als erster Mensch aus dem Weltraum mit Funkamateuren auf der Erde.
Gastgeber des Live-Webinars ist der internationale ARISS-Vorsitzende Frank Bauer, KA3HDO. Das Webinar finden Sie unter folgendem Link:
Am morgigen Donnerstag, 7.12., ist der DARC im Rahmen seiner Kooperation mit dem VDE zu Gast bei dessen Bezirksverein Kassel e. V.: Charly Eichhorn, DK3ZL, wird über die Funkkontakte zur Neumayer-Station III (der Polarforschungsstation des Alfred-Wegener-Instituts) und zum Forschungseisbrecher Polarstern berichten. Zudem wird er ein Vorführ-QSO mit dem Bordfunker der Polarstern durchführen.
Die Veranstaltung findet um 18 Uhr im Hörsaal 0315 der Universität Kassel, Fachbereich Elektrotechnik/Informatik, Wilhelmshöher Allee 73, statt. Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen. Die Anmeldung wird erbeten: www.vde-kassel.de/de/veranstaltungen/veranstaltungsdetailseite
Der ARISS-Funkkontakt zwischen Astronaut Andreas Mogensen, KG5GCZ, auf der Internationalen Raumstation (ISS) und zwei Schulen in Eutin und Marl war ein voller Erfolg. Beim NDR lief am 4.12.2023 im "Schleswig-Holstein Magazin" ein Beitrag über die Schülerinnen und Schüler des Weber-Gymnasiums in Eutin, die Kontakt mit der ISS hatten. Die Sendung ist nun im Internet einsehbar.
Die Fernsehreportage ist der erste Beitrag im "Schleswig-Holstein Magazin" und läuft bis Minute 3:27. Der Beitrag des NDR können Sie sich anschauen unter dem Link:
Es ist eine stattliche Zahl: Genau 4755 Funkamateure sind derzeit im DARC e.V. ehrenamtlich für ihren Verein engagiert. Der Stichtag für diese Zahl ist der heutige 5. Dezember, und er könnte nicht besser geeignet sein. Denn am 5. Dezember wird seit 1986 der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Internationale Tag des Ehrenamts gefeiert. Mit dem Gedenk- und Aktionstag ehren die UN alle die Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. In Deutschland waren es im November 2023 allein über 16 Millionen Menschen, die in Vereinen, Verbänden, Initiativen und anderen Organisationen aktiv sind.
Für die Mitarbeiter der DARC-Geschäftsstelle und für den Vorstand ist der Tag des Ehrenamtes eine treffliche Gelegenheit, den vielen ehrenamtlich tätigen Funkamateuren herzlich für die ihre unentbehrliche Arbeit zu danken. Über 8400 Ämter sind in den rund 1000 Ortsverbänden, in den 24 Distrikten, in Referaten und Stäben, Ausschüssen und Arbeitsgruppen zu vergeben.
Ohne diese unermüdliche Arbeit wäre der Amateurfunk in Deutschland nicht das, was er ist: eine lebendige, aktive Gemeinschaft mit großer Vielfalt. Die 277 Frauen und 4478 Männer sichern die Zukunft des DARC, indem sie sich um die Jugendarbeit, um Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit oder um die Durchführung von Contesten kümmern, für den Erhalt der Frequenzen aktiv sind oder ganz allgemein das Clubleben fördern.
Wenn das 10-m-Band öffnet, ergeben sich manchmal kuriose Dinge. Davon weiß Lu Romero, W4LT, zu berichten. Lu nutzt gerne das 10-m-FM-Band: "Vor der Einführung von FT8 war 10 Meter FM immer eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, in welche Richtung sich das Band öffnet. Und wenn insbesondere dort auf den FM-Repeatern Betrieb ist, dann ist auch die Ausbreitung richtig gut!" Normalerweise beobachtet Lu den 10-m-FM-Repeater in New York City, KQ2H ...
... - eines der stärksten FM-Signale, die er in Florida empfängt. So auch am 23. Oktober 2023. Doch etwas höher war an diesem Tag ein noch stärkeres Signal zu hören: "Es war HB9HD in der Schweiz!" Lu konnte darüber sogleich HB3XVR kontaktieren. Am 31. Oktober gegen 1500 UTC probierte Lu den Schweizer FM-Repeater erneut aus, und er rief mehrmals CQ. "Ich erhielt zunächst keine Antwort, aber schließlich empfing ich ein Signal, das jedoch stark schwankte. Ich rief erneut, das Signal beruhigte sich für eine Weile, und ich konnte David, WA3LXD, über den HB9HD-Repeater arbeiten. David fragte mich nach meinem QTH, und ich sagte ihm, ich sei in Tampa (Florida). Er lachte und sagte, dass er in Ocala (Florida) sei, etwa 100 Meilen nördlich von mir", so Lu. Die beiden, nicht mal 200 Kilometer voneinander entfernt, hatten sich über einen Umweg von etwa 9.800 Meilen, knapp 16.000 km, gefunden. Auch das ist Amateurfunk. (Nach einem Bericht auf ARRL.org)
Mittlerweile geht die ITU World Radiocommunication Conference 2023 (WRC-23) in die dritte Woche. Die ersten Entscheidungen sind getroffen, weitere zeichnen sich ab. Für den Amateurfunk ist Tagesordnungspunkt 9.1b von herausgehobener Bedeutung. Dort geht es darum, wie im Frequenzbereich 1240–1300 MHz Störungen des dort primären Radio Navigation Satellite Service (RNSS) durch den sekundären Amateurfunk vermieden werden.
Die zuständige Sub Working Group SWG4B7 tagte bereits sechs Mal, ohne dass man auch nur in die Nähe einer Einigung gelangte. Im Gegenteil: Russland und das RCC (Regional Commonwealth of Nations; eine Vereinigung ehemaliger GUS-Staaten) schlugen vor, zusätzlich auch Space-to-Space RNSS und Earth Exploration Satellite Services (EESS) zu betrachten. Dieses Ansinnen wurde jedoch als „out-of-scope“ abgelehnt.
Nachdem offensichtlich wurde, dass die Ansätze „Incorporation by Reference“ und „Resolution“ aufgrund des beständigen Widerstands einzelner Länder und RTOs (Regional Telecommunication Organisations) nicht durchsetzbar waren, verlagerte sich die Diskussion in Richtung auf eine Fußnote zur „ITU Table of Frequency Allocations“. Hier einigte man sich im siebten Meeting am vergangenen Freitag (1. Dezember) auf eine Formulierung, die einen starken Bezug zur bereits verabschiedeten ITU-Empfehlung M.2164 (https://www.iaru-r1.org/wp-content/uploads/2023/11/R-REC-M.2164-0-202311-IPDF-E.pdf) besitzt, jedoch nicht mit einem Umsetzungszwang für die Verwaltungen verbunden ist.
Im Laufe der Woche werden die übergeordneten WRC-Gremien hierzu beschließen. Theoretisch kann dort noch Widerstand geäußert werden, doch ich bin optimistisch, dass ich bald über diese für den Amateurfunk tragbare Lösung informieren darf.
NASA veröffentlicht neue Version ihrer ISS-Spotting App
Halten Sie Ausschau nach der Internationalen Raumstation (ISS), um beispielsweise auf einen Kontakt zu hoffen? Nun gibt es eine neue Option, die Ihnen hilft, die ISS leichter zu entdecken. Die NASA hat eine neue Version ihrer mobilen Anwendung „Spot the Station“ veröffentlicht, die entweder bei Google Play oder im Apple Store heruntergeladen werden kann. Bevor die Station über Ihnen vorbeizieht, werden Sie rechtzeitig benachrichtigt, damit Sie sich auf den Betrieb über den APRS- oder Sprachrepeater vorbereiten können.
Obwohl die NASA weiterhin Benachrichtigungen per E-Mail und Textnachrichten verschickt, ermöglicht es die neue App den Nutzern, Vorhersagen über sichtbare Überflüge zu sehen. Sie können auch Alarme einstellen, die es Ihnen ermöglichen, die ISS rechtzeitig zu sehen, wenn sie in Sichtweite kommt. Weitere Informationen unter https://spotthestation.nasa.gov für weitere Informationen nebst direkter Links in die Appstores. Darüber berichtet Andy Morrison, K9AWM, in der Amateur Newsline.
ARISS-Kontakt mit zwei Schulen in Deutschland heute Mittag
Am heutigen 4. Dezember 2023 findet um 12:36 Uhr MEZ (1136 Uhr UTC) ein ARISS-Funkkontakt zwischen einem Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) und Schülern zweier Schulen in Deutschland statt. Beteiligt sind die Carl-Maria-von-Weber-Schule in Eutin (Schleswig-Holstein) und das Gymnasium im Loekamp in Marl (Nordrhein-Westfalen).
Dabei stellen die Schüler beider Schulen ihre Fragen an den Astronauten Andreas Mogensen, Rufzeichen KG5GCZ. Die Downlink-Frequenz für diesen Kontakt ist 145,800 MHz und kann von Zuhörern innerhalb des ISS-Footprints, der auch die Relais-Bodenstation umfasst, gehört werden. Die Amateurfunk-Bodenstation für diesen Kontakt befindet sich in Eutin, Deutschland. Funkamateure, die das Rufzeichen DKØOH verwenden, werden die Bodenstation betreiben, um die ISS-Verbindung herzustellen und aufrechtzuerhalten und einen Telebrückenkontakt mit den Schülern des Gymnasiums im Loekamp herzustellen.
Die Carl-Maria-von-Weber-Schule (CMVW) ist ein Gymnasium im Herzen der Stadt Eutin im nördlichen Bundesland Schleswig-Holstein. Die CMVW bietet einen MINT-Lehrplan von der 5. Klasse bis zum Abschluss an, der durch außerschulische Aktivitäten und Projekte ergänzt wird. Für diesen ARISS-Kontakt stellen die Mitglieder des Amateurfunkvereins Eutin Funkgeräte und technisches Fachwissen zur Verfügung.
Das Gymnasium im Loekamp hat etwa 800 Schüler in Klassen von Klasse 5 bis zur Q2 (Klasse 13) und 75 Lehrer. Es ist eine städtische Ganztagsschule in Marl, am nördlichen Rand des Ruhrgebiets in Deutschland und etwa 260 km südwestlich von Eutin gelegen. Sie bietet Informatik als Pflichtfach für die Klassen 5 und 6 und als Wahlfach für die Klassen 7 bis 13 an. Die Junior-Ingenieur-Akademie ist ein technisches Wahlfach in den Klassen 9 und 10 mit zusätzlichen MINT-Arbeitsgemeinschaften, die Robotik und Programmierung umfassen.
Die ARISS führt jedes Jahr 60–80 dieser speziellen Amateurfunkkontakte zwischen Schülern auf der ganzen Welt und Besatzungsmitgliedern mit Amateurfunklizenzen an Bord der ISS durch. Die Öffentlichkeit ist eingeladen, den Livestream zu verfolgen via:
Vortrag auf Treffpunkt-DARC: Kilimanjaro – DXciting (Referent: Eugen Barton, DL8AAI)
Am Dienstag, den 5. Dezember, um 20 Uhr nimmt uns Eugen, DL8AAI/5H2JK, in seinem Online-Vortrag auf Treff.darc.de mit auf eine Wanderung durch die faszinierende Berglandschaft des Kilimandscharo, bei der natürlich die Amateurfunkausrüstung nicht fehlen durfte. Neben den Bedenken zu den physischen Herausforderungen galt es bei den Vorbereitungen auch die Anforderungen an eine Portabelstation für mehrtägigen DX-Betrieb fernab vom Stromnetz zu berücksichtigen.
Herausgekommen ist eine gelungene Mischung aus Familienurlaub und Funkspaß, die Fernweh weckt. Zugangslink über https://treff.darc.de.
Vereinfachte Beitragsermäßigung für junge Erwachsene
Mitglieder im Alter zwischen 18 und 25 Jahren werden nach Beschluss der Mitgliederversammlung im November 2023 automatisch in die Beitragsklasse 02a eingestuft. Der Leiter des AJW-Referats, Matthias Jung DL9MJ, begrüßt diese Entscheidung des Amateurrats: "Durch diesen Schritt entfällt der Nachweis einer Schul- oder Immatrikulationsbescheinigung ab sofort, was es für viele unserer jugendlichen Mitglieder einfacher macht."
So zahlen Jugendliche unter 18 Jahren einen reduzierten Beitrag von 36 € pro Jahr, Jugendliche bis 25 Jahren dann 52,80 € pro Jahr. Damit stellt der DARC e. V. die Weichen für das Jugendjahr 2024. Weitere Informationen zur Beitragsordung auf https://www.darc.de/mitgliedschaft/allgemeines/
Am 27. Januar 2024 startet der neue DARC-Onlinelehrgang zur Klasse E, welcher an insgesamt zehn Samstagen in Folge stattfinden wird. Alle organisatorischen Fragen zum Kurs werden zuvor an einem Kennenlerntermin geklärt. Der Unterricht wird nach dem jeweils gültigen Fragenkatalog der BNetzA gestaltet. Über 350 Funkamateure hat der Distrikt Niedersachsen (H) in den vergangenen zwei Jahren durch seine Onlinekurse erfolgreich ausgebildet.
Der Kurs wird durch eine Fragestunde sonntags ab 10 Uhr ergänzt. Der Unterricht wird von verschiedenen Dozenten gehalten und ist sehr praxisorientiert. Er gliedert sich, wie auch die Prüfung, in drei Teile: Technik, Betriebstechnik, Gesetzeskunde. Bitte wenden Sie sich an einen lokalen DARC-Ortsverband, um auch praktische Unterstützung zu erhalten (bspw. Ausbildungsbetrieb). Willkommen sind Interessenten aus allen Altersgruppen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Gebühr für die Prüfung sowie die Zuteilung eines Rufzeichens ist selbst zu tragen. Die Kursteilnahme ist für DARC-Mitglieder kostenlos (Eintritt bitte beim OVV vor Ort klären). Informationen und Anmeldung unter
DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880
Deutschland-Rundspruch 48/2023, 48. KW
Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 30. November 2023, 17:30 UTC. Die aktuelle Audiofassung gibt es auch als RSS-Feed unter www.nord-ostsee-rundspruch.de/category/deutschland-rundspruch und als mp3 unter www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3. Die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/. (An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 48 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 48. Kalenderwoche 2023. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- ITU-R-Empfehlung M.2164 zu 23 cm veröffentlicht - FUNcube-1 (AO-73) seit 10 Jahren im Orbit - Kurzartikel für die Rubrik "Tipps und Tricks" gesucht - RADIO DARC berichtet in der Sendung Nr. 460 über "100 Jahre Radio" - Nächste Sendung von SAQ für den 24. Dezember geplant - 51. Dortmunder Amateurfunkmarkt - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
ITU-R-Empfehlung M.2164 zu 23 cm veröffentlicht Amateurfunk und Satellitennavigation im 23-cm-Band - wie passt das zusammen? In der Woche vor der Weltfunkkonferenz WRC-23 in Dubai nahm auch die IARU an der Sitzung der ITU-R Radio Assembly teil und beteiligte sich an der Entwicklung der ITU-R-Empfehlung M.2164 für den Amateurfunkbetrieb im 23-cm-Band neben dem Gleichfrequenz-Funknavigationssatellitendienst (RNSS). Diese ITU-R-Empfehlung M.2164 ist jetzt verfügbar und kann zusammen mit einer Zusammenfassung der technischen Bedingungen als PDF-Datei eingesehen werden [1]. Die Empfehlung wird Bestandteil der WRC-23-Diskussionen sein, die noch bis zum 15. Dezember zum Tagesordnungspunkt 9.1b der WRC-23 laufen. Sie stellt den Höhepunkt von mehr als vier Jahren Arbeit des IARU-Teams innerhalb der ITU-R-Studiengruppen dar, um angesichts des starken regulatorischen, politischen und kommerziellen Drucks das beste Ergebnis für den Amateurfunk zu erzielen. Darüber berichtet Tom Kamp, DF5JL, mit Verweis auf die IARU-Region 1/G4SJH.
FUNcube-1 (AO-73) seit 10 Jahren im Orbit Der 21. November markierte den zehnten Geburtstag von FUNcube-1 bzw. AO-73. Schon kurz nach dem Start von Yasny in Russland und nur wenige Minuten nach dem Aussetzen wurde das erste Datenbild des Senders mit geringer Leistung an Bord von ZS1LS in Südafrika entdeckt und decodiert. Nach einer kurzen Prüfung konnte das FUNcube-Team den Sender gleich beim ersten Versuch auf volle Leistung schalten und war erstaunt über die Stärke des Signals des 300-mW-Senders auf 145,935 MHz. Der Transponder wurde damals sogleich eingeschaltet und erfolgreich getestet. Der erste Kontakt lief zwischen G6LVB und M5AKA. Beide funkten vom Parkplatz des bekannten Bletchley Park, ca. 83 km nordwestlich von London gelegen. Die AMSAT-NA teilte FUNcube-1 die OSCAR-Nummer 73 zu. Seitdem ist FUNcube-1, dessen Startmasse weniger als 1 kg beträgt, mit nur wenigen Unterbrechungen kontinuierlich in Betrieb: mehr als 53 500 Erdumkreisungen, 2,09 Milliarden zurückgelegte Kilometer, 61 Millionen übertragene Telemetriedatenpakete und mehr als 10,9 Millionen heruntergeladene und im Data Warehouse gespeicherte Datenpakete. Das FUNcube-Team ist all den vielen Stationen auf der ganzen Welt sehr dankbar, die weiterhin die Telemetriedaten, die sie erhalten, in das Data Warehouse hochladen [2]. Weitere Informationen zum Satelliten findet man im Internet [3]. Darüber berichtet der AMSAT News Service.
Kurzartikel für die Rubrik "Tipps und Tricks" gesucht Die Redaktion CQ DL sucht neue Artikel für die Rubrik "Tipps und Tricks". Der aktuelle Vorrat ist so gut wie aufgebraucht, es liegen derzeit nur noch zwei dieser gern gelesenen Kurzbeiträge in der Redaktion unveröffentlicht vor. Neben der Information über technische Kniffe, Tipps und Tricks haben diese Kurzbeiträge noch eine besondere Funktion: Sie kommen stets dann zum Einsatz, wenn ein anderer technischer Artikel layoutseitig nicht seitenfüllend aufgeht. Aus der Natur der Sache kann es demzufolge einen Moment dauern, bis diese Beiträge zum Zuge kommen, bis eben eine passende Lücke auftritt. Allerdings sind sie demzufolge für die Heftgestaltung gern gesehen. Diese Kurzbeiträge haben meist eine Länge von 500 bis 3000 Zeichen, gern noch mit einer Abbildung dabei. Tipps zur Erstellung von Beiträgen - Anforderung an Text und Bild - können Sie in den Autorenhinweisen auf der DARC-Webseite, hier speziell unter "Allgemeine Autorenhinweise" nachlesen [4]. Haben Sie besondere Tipps für die Leser parat, wie man Bauteile besonders effizient einlötet? Vielleicht wollen Sie auch eine kleine Schutzschaltung vorstellen - Ihre Manuskriptangebote nimmt die Redaktion gerne per E-Mail entgegen [5].
RADIO DARC berichtet in der Sendung Nr. 460 über "100 Jahre Radio" Das Radio feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag, es wurde eine technische und auch gesellschaftliche Revolution, vergleichbar mit dem Aufkommen des Internets in den 1990er Jahren. Aber worin bestand diese Revolution? Wie hat sich das Radio vom Röhrenradio bis hin zum heutigen Digitalradio und zu Streaming-Apps entwickelt? Das ist das Thema der 460. Sendung von RADIO DARC am Wochenende. Sendezeiten und -Plätze sowie weitere Informationen lesen Sie auf der Webseite von RADIO DARC [6].
Nächste Sendung von SAQ für den 24. Dezember geplant Die nächste Sendung des historischen Längstwellensenders SAQ ist für den 24. Dezember geplant. Die HF für die CW-Signale auf 17,2 kHz werden mit dem historischen 200-kW-Alexanderson-Maschinensender von 1924 im schwedischen Grimeton erzeugt. Übertragen wird die traditionelle Weihnachtsbotschaft in die ganze Welt. Das Programm sieht vor, dass die Inbetriebnahme und Abstimmung ab 8:30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (07:30 UTC) erfolgen soll. Um 9 Uhr (08:00 UTC) erfolgt die Nachrichtenübermittelung. Wer neben der HF-Aussendung auch die technische Seite näher am heimischen Bildschirm erleben möchte, kann den YouTube-Livestream ab 8:25 Uhr (07:25 UTC) verfolgen [7]. Testsendungen erfolgen bereits am Freitag, 22. Dezember zwischen 13 Uhr (12:00 UTC) und 16 Uhr (15:00 UTC). Kommentare nimmt man gerne per E-Mail [8] entgegen. Zur Sendung wird die Amateurfunkstation SK6SAQ auf den folgenden Frequenzen QRV sein: 3517,2 kHz CW, 7017,2 kHz CW, 14 017,2 kHz CW, 3755 kHz SSB und 7140 kHz SSB. Weitere Informationen gibt es in englischer Sprache auf der Alexanderson-Webseite [9].
51. Dortmunder Amateurfunkmarkt Am 9. Dezember findet der 51. Dortmunder Amateurfunkmarkt statt. Austragungsort ist die Westfalenhalle 8, Im Rabenloh 6 in 44139 Dortmund. Öffnungszeit ist von 9 bis 16 Uhr. Zur Jubiläumsausgabe vergangenes Jahr kamen etwa 2000 Besucher. Informationen zur Anreise und Eintrittspreise können der Veranstaltungswebseite entnommen werden [10].
Aktuelle Conteste 1. bis 3. Dezember: ARRL 160 m Contest 2. bis 3. Dezember: Pro CW Contest und FT-Roundup 3. Dezember: Brandenburg-Berlin Contest 9. bis 10. Dezember: ARRL 10 m Contest, TRC Digi Contest und International Naval Contest Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 12/23 auf S. 60
Der Funkwetterbericht vom 28. November, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Zunächst der Rückblick vom 21. bis 28. November: Bis zu elf Sonnenfleckenregionen sorgten für etwa 150 C-Flares und drei M-Flares [11]. Der solare Fluxindex war zwischen 170 und 190 Einheiten hoch. Koronale Teilchenwolken, hervorgerufen durch Filamente sowie CMEs in der Umgebung der C-Flares, beeinflussten das Erdmagnetfeld am 21., 22., 25. und 26. November. Ein geomagnetischer Sturm mit Aurora-Bedingungen auf 6 m störte am 25. November mitten im CQ WW DX Contest. Dabei gab es auf den unteren Kurzwellenbändern anomal laute DX-Signale. Alle oberen Kurzwellenbänder waren weltweit offen. Das 10-m-Band öffnete, nachdem am Sonntagmorgen der geomagnetische k-Index wieder unter vier lag, auf den transpolaren Funkwegen. Mittags erreichte die MuF-3000 bis zu 40 MHz. Die Bänder 10 und 15 m lieferten die lautesten DX-Signale. Auf dem 10-m-Band waren auch viele Baken und FM-Relais gut hörbar.
Vorhersage bis 5. Dezember: Der solare Flux verringert sich bis auf etwa 160 Einheiten. Die Ionosphäre bleibt trotz noch kürzer werdender Sonneneinstrahlung in unseren geografischen Breiten gut. Die für 3000 km Sprungentfernung geltende MuF-3000 rutscht nachts bis unter 5 MHz. Sie liegt bei Sonnenaufgang bei 14 MHz, zwei Stunden später bei 29 MHz, mittags bei 37 MHz, zum Sonnenuntergang bei 27 MHz und zwei Stunden danach noch bei 15 MHz [12]. Dass die MuF-3000 bei Sonnenaufgang und noch zwei Stunden nach Sonnenuntergang hoch ist, liegt an den Dämmerungsphasen [13]. Selbst zwei Stunden vor und nach Sonnenuntergang, wenn sich die Sonne 18 Grad unter dem Horizont befindet, streifen die Sonnenstrahlen die Ionosphäre in etwa 330 km Höhe. Die Wahrscheinlichkeit für weitere CMEs liegt über 70 Prozent, denn die meisten aktiven Sonnenfleckenregionen befinden sich bereits in den westlichen Sonnenquadranten. Wir müssen mit häufigeren Wechseln zwischen ruhigen und gestörten Ausbreitungsbedingungen rechnen.
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 21:30; San Francisco/Kalifornien 00:52; Sao Paulo/Brasilien 21:37; Port Stanley/Falklandinseln 23:51; Honolulu/Hawaii 03:48; Anchorage/Alaska 00:53; Johannesburg/Südafrika 16:44; Melbourne/Ostaustralien 09:23; Auckland/Neuseeland 07:21; Berlin/Deutschland 14:58.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
ARDUINO, Antennensimulation mit 4nec2 und Smithdiagramm
Gleich zu Anfang des Jahres 2024 bietet der DARC e.V. zwei Seminare in den Schulungsräumen des Amateurfunkzentrums in Baunatal für seine Mitglieder an. Am 24. Februar können Sie bei Dozent Mathias Dahlke, DJ9MD, die Grundlagen der Mikrocontroller am Beispiel des ARDUINOs erlernen. Der Umgang mit der Software 4nec2 ist Gegenstand des zweiten Seminars am 16. März. Hier lernen Sie bei Dozent Thilo Kootz, DL9KCE, wie die Antennensimulation mit 4nec2 funktioniert.
Später im Jahr, am 26. Oktober findet das dritte Seminar zum Thema Smithdiagramm und Netzwerkanalysator statt. Als Dozent konnte hier Michael Hartje, DK5HH, gewonnen werden. Die Seminare können nur von DARC-Mitgliedern gebucht werden. Die Teilnahme am 4nec2-Seminar kostet 155 €, diejenige am ARDUINO-Seminar 175 € und Smithdiagramm 160 € – alle Seminare sind inklusive Übernachtung. Die Anmeldung erfolgt über die Webseite https://events.darc.de. Dort finden Sie weitere Informationen und genaue Teilnahmebedingungen und Seminarinhalte.
Das Radio feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag, es wurde eine technische und auch gesellschaftliche Revolution, vergleichbar mit dem Aufkommen des Internets in den 1990er Jahren. Aber, worin bestand diese Revolution? Wie hat sich das Radio vom Röhrenradio bis hin zum heutigen Digitalradio und zu Streaming-Apps entwickelt? Das ist das Thema der 460. Sendung von RADIO DARC am kommenden Wochenende. Sendezeiten und –Plätze sowie weitere Informationen lesen Sie unter www.darc.de/nachrichten/radio-darc/ .
Der 21. November markierte den zehnten Geburtstag von FUNcube-1 (AO-73). Schon kurz nach dem Start von Yasny in Russland und nur wenige Minuten nach dem Aussetzen wurde das erste Datenbild des Senders mit geringer Leistung an Bord von ZS1LS in Südafrika entdeckt und decodiert. Nach einer kurzen Prüfung konnte das FUNcube-Team den Sender gleich beim ersten Versuch auf volle Leistung schalten und war erstaunt über die Stärke des Signals des 300-mW-Senders auf 145,935 MHz.
Der Transponder wurde damals sogleich eingeschaltet und erfolgreich getestet. Der erste Kontakt lief zwischen G6LVB und M5AKA. Beide funkten vom Parkplatz des bekannten Bletchley Park (ca. 83 km nordwestlich von London). Die AMSAT-NA teilte FUNcube-1 die OSCAR-Nummer 73 zu. Seitdem ist FUNcube-1, dessen Startmasse weniger als 1 kg beträgt, mit nur wenigen Unterbrechungen kontinuierlich in Betrieb. Mehr als 53 500 Erdumkreisungen, 2,09 Milliarden zurückgelegte Kilometer, 61 Millionen übertragene Telemetriedatenpakete und mehr als 10,9 Millionen heruntergeladene und im Data Warehouse gespeicherte Datenpakete. Das FUNcube-Team ist all den vielen Stationen auf der ganzen Welt sehr dankbar, die weiterhin die Telemetriedaten, die sie erhalten, in das Data Warehouse hochladen (https://funcube.org.uk/working-documents/funcube-telemetry-dashboard/). Weitere Informationen zum Satelliten findet man unter http://www.funcube.org.uk/ und https://www.amsat.org/two-way-satellites/ao-73-funcube-1/ . Darüber berichtet der AMSAT News Service.
Nächste Sendung von SAQ für den 24. Dezember geplant
Die nächste Sendung des historischen Längstwellensenders SAQ ist für den 24. Dezember geplant. Die HF für die CW-Signale auf 17,2 kHz werden mit dem historischen 200-kW-Alexanderson-Maschinensender von 1924 im schwedischen Grimeton erzeugt. Übertragen wird die traditionelle Weihnachtsbotschaft in die ganze Welt. Das Programm sieht vor, dass die Inbetriebnahme und Abstimmung ab 8.30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (07:30 UTC) erfolgen soll. Um 9 Uhr (08:00 UTC) erfolgt die Nachrichtenübermittelung.
Wer neben der HF-Aussendung auch die technische Seite näher am heimischen Bildschirm erleben möchte, kann den YouTube-Livestream ab 8.25 Uhr (07:25 UTC) verfolgen: https://youtu.be/33B5j7rnBnI. Testsendungen erfolgen bereits am Freitag, 22. Dezember zwischen 13 Uhr (1200 UTC) und 16 Uhr (1500 UTC). Kommentare nimmt man gerne per E-Mail unter info(at)alexander.n.se entgegen. Zur Sendung wird die Amateurfunkstation SK6SAQ auf den folgenden Frequenzen QRV sein: 3517,2 kHz CW, 7017,2 kHz CW, 14017,2 kHz CW, 3755 kHz SSB und 7140 kHz SSB. Weitere Informationen (in Englisch) unter https://alexander.n.se/en/saq-transmission-scheduled-for-christmas-eve-morning-dec-24th-2/.
Kurzartikel für die Rubrik „Tipps und Tricks“ gesucht
Die Redaktion CQ DL sucht neue Artikel für die Rubrik „Tipps und Tricks“. Der aktuelle Vorrat ist so gut wie aufgebraucht, es liegen derzeit nur noch zwei dieser gern gelesenen Kurzbeiträge in der Redaktion unveröffentlicht vor. Neben der Information über technische Kniffe, Tipps und Tricks haben diese Kurzbeiträge noch eine besondere Funktion: Sie kommen stets dann zum Einsatz, wenn ein anderer technischer Artikel layoutseitig nicht seitenfüllend aufgeht.
Aus der Natur der Sache kann es demzufolge einen Moment dauern, bis diese Beiträge zum Zuge kommen, bis eben eine passende Lücke auftritt. Allerdings sind sie für die Heftgestaltung gern gesehen. Diese Kurzbeiträge haben meist eine Länge von 500 bis 3000 Zeichen Länge, gern noch mit einer Abbildung dabei. Tipps zur Erstellung von Beiträgen (Anforderung an Text und Bild) können Sie in den Autorenhinweisen unter https://www.darc.de/nachrichten/amateurfunkmagazin-cq-dl/#c9918 (hier speziell „Allgemeine Autorenhinweise“) nachlesen. Haben Sie besondere Tipps für die Leser parat, wie man Bauteile besonders effizient einlötet? Vielleicht wollen Sie auch eine kleine Schutzschaltung vorstellen … Manuskriptangebote nehmen wir gerne per E-Mail an redaktion(at)darc.de entgegen. Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften.
Auf den Social-Media-Plattformen des DARC e.V. gibt es einen weiteren Teaser für die DARC-Kampagne aus dem Bereich Ausbildung, Jugendarbeit und Weiterbildung.
Neuere Betriebsarten setzen zusehends auf Codierung digitaler Informationen, die per Funk übertragen werden. Lesen Sie ein Interview mit dem Entwickler von Codec2 und eine Beschreibung über das DV-System M17. Ab Seite 8.
Technik
Das Internet verstehen (3) - Protokolle und Verfahren
Im dritten Teil seiner Serie geht Michael Straub, DF4WX, auf Protokolle und Verfahren ein, die im Internet gebräuchlich sind. Netzwerktechnik wird im Amaterfunk stets wichtiger – Remotestationen (AFuV ab 2024), Voice over IP usw. fordern ihren Tribut an das nötige Wissen. Ab Seite 21.
Analoge Frequenzmodulation F3E digital erzeugen - Unkonventioneller 2-m-FM-Sender
Die Mikrofon-NF gebe man auf den ADC eines Mikrocontrollers, der Digitalwert wird in ein Steuersignal umgerechnet und an den Si5351 gegeben, fertig ist der FM-Tx. So das vereinfachte Prinzip, welches Dr.-Ing. Ulrich Vogel, DK4BT, in seinem Beitrag beschreibt. Ab Seite 26.
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