Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. ist die größte Vereinigung von Funkamateuren in Deutschland und Europa. Der DARC gliedert sich bundesweit in 24 Distrikte und ca. 960 Ortsverbände. Die Aufgaben des Clubs sind es, den Amateurfunk zu fördern und die geeigneten Rahmenbedingungen für den Amateurfunkdienst zu schaffen. International engagiert er sich als Mitglied in der International Amateur Radio Union (IARU).
Am 30. September fand in Ottendorf-Okrilla die diesjährige Distriktversammlung des DARC-Distriktes Sachsen (S) statt. Die Versammlung, inkl. Vorstandswahl wurde frist- und satzungsgemäß von DARC-Vorstandsmitglied Werner Bauer, DJ2ET einberufen.
Zur Wahl des Distriktsvorsitzenden stellte sich Wolf-Eckart Grüning - DL6JZ, zur Wahl des stellv. Distriktsvorsitzenden Ralf Stieber - DL9DRA. Vertreter aus 30 anwesenden Ortsverbänden gaben ihre Stimmen je einstimmig für beide Kandidaten ab. Die anwesenden Vorstandsmitglieder Werner Bauer, DJ2ET und Ronny Jerke, DG2RON gratulierten den beiden Kandidaten und wünschten ein glückliches Händchen.
Bild (vlnr): Vorstandsmitglied Ronny Jerke, DG2RON, stellv. DV Ralf Stieber, DL9DRA, DV Wolf-Eckart Grüning, DL6JZ, Vorstandsmitglied Werner Bauer DJ2ET (Foto: Ronny, DG2RON)
Die Sonnenaktivität ist gering, in den letzten 24 Stunden wurden mehrere C-Flares beobachtet. Auf der Sonne zeigen sich uns zehn Sonnenfleckenregionen mit einfachen bis leicht komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist leicht erhöht, möglicherweise aufgrund einer Verbindung mit einem koronalen Loch (CH54). Die Wochenend-Aussichten: mäßiges Flare-Risiko (M 30%, X 01%, Proton 01%) bei einer überwiegend ruhigen Geomagnetik.
ZCZC 300650UT SEP23 QAM SFI155 SN102 KIEL A11 K(3H)2 SWS444 BZ-3 BT5 HPI37 DCX-5 NOAA48H FORECAST MID-LAT(K)3221123222212212 ➡️ MUF3000 MAX 24-28+(D) MIN 9-10(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA SANSA FWBST-EU/DF5JL NNNN - Erläuterungen unter Funkwetter (PDF).
Das Internetmagazin Hackaday berichtet über einen neuen Distanzrekord einer LoRa-Funkstrecke über 1336 km (830 Meilen). „Der Rekord wurde in der Nähe der portugiesischen Küste aufgestellt, von wo aus LoRa-Baken auf einem Fischerboot und dessen Bojen ein Tor zu den spanischen Kanarischen Inseln öffnen konnten“, berichtet Hackaday.
„Die leitfähige Meeresoberfläche ist ein hervorragendes Hilfsmittel für die Ausbreitung, und aus der Erfahrung der Funkamateure können wir davon ausgehen, dass auch die troposphärischen Bedingungen, die durch das Sommerwetter begünstigt werden, etwas damit zu tun haben“, so Hackaday weiter. Der neue Distanzrekord bricht einen früheren Rekord zwischen Deutschland und Polen. Unter LoRa bzw. auch LoRaWAN versteht man ein Long Range Wide Area Network, wobei energieeffizientes Senden von Daten über lange Strecken stattfindet. LoRaWAN definiert das Kommunikationsprotokoll und die Systemarchitektur für das Netzwerk, LoRa die physikalische Schicht, welche die „long range“ Kommunikationsverbindung ermöglicht. Im Bereich des Amateurfunks wird LoRa beispielsweise für die Positionsdatenübertragung (APRS) oder telemetrische Aufgaben verwendet. Den Bericht auf Hackaday finden Sie unter https://hackaday.com/2023/09/15/new-lora-distance-record-830-miles/.
Erreichbarkeit der DARC-Geschäftsstelle über das lange Wochenende
Infolge des Feiertags am 3. Oktober ist die DARC-Geschäftsstelle am Montag, den 2. Oktober wegen eines Brückentages geschlossen. Sie erreichen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie gewohnt am 4. Oktober. Am 3. Oktober ist die Geschäftsstelle allerdings nicht geschlossen, hier nehmen wir als Amateurfunkzentrum an der Aktion „Türen auf mit der Maus“ des Westdeutschen Rundfunks teil. Über die Details informierten wir in einer eigenen Meldung hier auf der DARC-Webseite unter...
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z. B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 39 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 39. Kalenderwoche 2023. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
AMSAT-EA will Satelliten HADES-D im November starten
Distrikt Mecklenburg-Vorpommern (V) hat gewählt
TV-Tipp: ZDF berichtet in "Volle Kanne" über Amateurfunk
"Türen auf mit der Maus" am 3. Oktober im Amateurfunkzentrum
Distriktsfuchsjagd in Stelle bei Hamburg
Letzter Online-Aufsteigerkurs des Distriktes Ruhrgebiet
Save the date: Mitgliedertreff online am 8. November
Aktuelle Conteste
und
Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
AMSAT-EA will Satelliten HADES-D im November starten
Im November soll der Satellit HADES-D der AMSAT-EA gestartet werden. Er wurde parallel zu URESAT Antonio de Nebrija entwickelt, wenn auch mit etwas mehr Zeit. Der Start soll Anfang November mit der Transporter-9-Mission von SpaceX von Cape Canaveral, Florida (USA) aus erfolgen. HADES-D weist technologische Ähnlichkeiten zu URESAT auf, da beide als PocketQubes im Maß 1.5P ausgeführt sind. Dennoch verfügt HADES-D über speziell für den Weltraumeinsatz geeignete Solarpaneele und eine leistungsstärkere Recheneinheit. Dadurch kann er seine Signale und die Telemetrie mit höherer Geschwindigkeit übertragen. Zusätzlich besitzt HADES-D einen FM-Transponder für die Sprachkommunikation, der auch die Weiterleitung von FSK-Nachrichten ermöglicht. Der Satellit sendet Telemetrie in FSK, die zwischen 50 und 2400 bps konfigurierbar ist, sowie CW- und Sprachbaken in FM. Die Betriebsfrequenzen von HADES-D lauten wie folgt: Der Uplink erfolgt auf 145,875 MHz in FM/FSK, während der Downlink auf 436,666 MHz in FM/FSK/CW liegt. Die voraussichtliche Umlaufbahn des Satelliten ist sonnensynchron angelegt und befindet sich in einer Höhe zwischen 550 und 600 km. Darüber berichtet der spanische Amateurfunkverband URE auf seiner Webseite.
Distrikt Mecklenburg-Vorpommern (V) hat gewählt
Am 23. September fand im Ferienland Salem in Malchin die diesjährige Versammlung des DARC-Distriktes Mecklenburg-Vorpommern (V) statt. Die Versammlung war Bestandteil des traditionellen Distrikttreffens mit gemeinsamem Mittag- und Abendessen sowie einem Rahmenprogramm. Für die Versammlung standen turnusgemäße Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Zur Wahl des Distriktsvorsitzenden stellte sich Robert Ulatowski, DK6YA, zur Wiederwahl, des Weiteren das Vorstandsmitglied Max Burmeister, DB3MAX. Beide stellten sich auch zur Wahl eines stellvertretenden Distriktsvorsitzenden. Außerdem kandidierte Bert Katzmann, DK3BK, für das Amt eines weiteren Stellvertreters. Vertreter aus 15 anwesenden Ortsverbänden gaben ihre Stimmen wie folgt ab: Robert, DK6YA, bleibt Distriktsvorsitzender, für ihn votierten 14 OVVe. Max, DB3MAX, erhielt 11 Stimmen und ist weiterhin stellvertretender Distriktsvorsitzender. Auf Bert, DK3BK, entfielen 14 Stimmen, somit ist er neues Mitglied im Vorstand des Distriktes V. Im Anschluss an die Wahlen wurden im Rahmen der Ehrungen von Jubilaren auch silberne Ehrennadeln des DARC für langjährige besondere Verdienste für den Amateurfunk und den DARC überreicht. Ihre Urkunden und Ehrennadeln nahmen aus den Händen des Distriktsvorstands entgegen: Rosel Zenker, DL3KWR; Georg Tretow, DL4SVA; Helmut Teichmann, DL6KWN, und Roland Knecht, DL7BA.
TV-Tipp: ZDF berichtet in "Volle Kanne" über Amateurfunk
Das ZDF machte in seiner Sendung "Volle Kanne" den Amateurfunk zum Thema. Ein Kamerateam hat Andreas, DL1EAR, und Erhard, DL5JQ, bei einer fingierten CW POTA Aktivität im Park von Schloss Benrath gefilmt. Zufällig fand am gleichen Wochenende der SSB-Fieldday statt. Somit konnten zwei verschiedene Betriebsarten und Outdooraktivitäten gezeigt werden. Der Beitrag ist wenig technisch und mit viel Augenzwinkern für das Frühstücksfernsehen produziert. Darüber informiert Marco Eggert, DJ5KW, in einer E-Mail an den DARC und verweist auf die ZDF-Mediathek, in welcher der Beitrag ab Minute 56:10 zu sehen ist [1].
"Türen auf mit der Maus" am 3. Oktober im Amateurfunkzentrum
Am Dienstag, dem 3. Oktober, nimmt das Amateurfunkzentrum in Baunatal von 10 bis 15 Uhr am bundesweiten Aktionstag "Türen auf mit der Maus" des Westdeutschen Rundfunks teil. Unter dem diesjährigen Motto "Wertvolle Schätze" gibt es spannende Einblicke in den Amateurfunk. Dabei ist so mancher Schatz zu entdecken, wie die Funkstation im weithin sichtbaren runden Turm. Natürlich gibt es auch Mitmachaktionen, zum Beispiel Löten. Die Teilnehmerzahl ist auf 24 Besucher ab 8 Jahren begrenzt. Anmeldungen - unter Angabe der gewünschten Uhrzeit: 10, 11, 12, 13, 14 oder 15 Uhr - bitte per E-Mail [2]! Weitere Informationen finden sich im Internet [3, 4].
Distriktsfuchsjagd in Stelle bei Hamburg
Am Samstag, dem 7. Oktober veranstaltet der Distrikt Hamburg im Großen Buchwedel in Stelle bei Hamburg seine zweite Distriktsfuchsjagd in diesem Jahr. Gastgeber sind auch dieses Mal die Winsener Funkamateure vom OV E33. Die Strecken sind kurz gehalten und die Füchse relativ einfach zu finden. Damit möchte das ARDF-Team des OV E33 auch Anfängern einen einfachen Einblick in die Welt der Distriktsfuchsjagden ermöglichen. 2-m-Start ist am 7. Oktober um 11 Uhr und der 80-m-Start ist um 14 Uhr. Ausschreibung, Anfahrt und Informationen gibt es im Internet auf der Webseite des OV E33 [5]. Auch Gäste, die nicht selbst peilen wollen, sind auf Kaffee und Kuchen herzlich willkommen. Darüber berichtet das ARDF-Team im OV E33.
Letzter Online-Aufsteigerkurs des Distriktes Ruhrgebiet
Der Distrikt Ruhrgebiet (L) bietet ab dem 21. Oktober seinen letzten Aufsteigerkurs von der Klasse E zur Klasse A online nach dem alten Fragenkatalog an. Der Kurs basiert auf den Unterlagen des DARC-AJW-Referats, wird von Referenten aus den Ortsverbänden L15, L20, L33, R09 und Z40 vermittelt und findet an 16 Kurstagen stets samstags von 15 bis 17 Uhr mit einer zweiwöchigen Weihnachtspause statt. Als Online-Plattform dient der DARC-Treff und Voraussetzung ist eine DARC-Mitgliedschaft, die gegebenenfalls über eine Gastmitgliedschaft realisiert werden kann. Durch das Online-Format mit Aufzeichnung aller Kurstage kamen die Teilnehmer bereits beim vergangenen Kurs sowohl aus den Distrikten Ruhrgebiet (L) und Nordrhein (R) als auch aus Würzburg, Vöhringen bei Ulm, Lahntal bei Gießen und Coswig bei Dessau. Ein besonders engagierter Aufsteiger war noch kein Funkamateur und realisierte im Eigenstudium Vorschriften und Betriebstechnik mit geschätzt additiven 40 Stunden Lernaufwand. Wer Interesse an dem Aufsteigerkurs hat, melde sich bitte bei Holger Asmussen, DG6ED, per E-Mail [6], der auch wieder das Mentoring leitet.
Save the date: Mitgliedertreff online am 8. November
Der Vorstand des DARC e.V. lädt seine Mitglieder am 8. November, um 19 Uhr auf Treff.darc.de ein, in direkten Kontakt mit ihm zu treten. Der DARC-Vorsitzende Christian Entsfellner, DL3MBG; Werner Bauer, DJ2ET; Ronny Jerke, DG2RON, und Ernst Steinhauser, DL3GBE, informieren regelmäßig über ihre Arbeit und beantworten gerne auf der Online-Plattform die Fragen der Mitglieder. Der Vorstand freut sich auf eine rege Beteiligung. Den Zugangslink zum Online-Treffen finden Sie als Fußnote zu diesem Deutschland-Rundspruch [7].
Aktuelle Conteste
28. September: Aktivitätsabend Ruhrgebiet
29. September: Aktivitätsabend Ruhrgebiet
30. September bis 1. Oktober: UK/EI DX Contest
1. Oktober: ON Contest 80 m
3. Oktober: Deutscher Telegrafie Contest (DTC), Nordsee-Aktivitätstag und Rheinland-Pfalz Aktivitätsabend 80 m
4. Oktober: DIG-Geburtstags-Contest
5. Oktober: DIG-Geburtstags-Contest
7. Oktober: DARC HF-HELL Contest (80 m)
7. bis 8. Oktober: Oceania DX Contest und IARU-Region 1 UHF/Microwaves Contest
8. Oktober: ON Contest 80 m und DARC HF-HELL Contest (40 m)
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 9/23 auf S. 68 und 10/23 auf S. 64.
Der Funkwetterbericht vom 26. September, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL
Zunächst der Rückblick vom 19. bis 26. September: Am 23. September um 06:50 UTC war Herbstanfang in der nördlichen Hemisphäre. Auffallend war, dass die geomagnetischen Störungen deutlich zunahmen. Im Berichtszeitraum wurden 14 M- und über 170 C-Flares registriert, zu denen bis zu zwölf aktive Sonnenfleckenregionen beitrugen. Der solare Fluxindex lag zwischen 166 und 176 Einheiten. Nach dem in unseren geografischen Breiten sichtbaren Nordlicht am 19. September wiederholte sich dieses seltene Naturschauspiel am Abend des 24. September. Die intensiven Störungen des Erdmagnetfeldes führten zu kurzzeitig schlechten Ausbreitungsbedingungen, denn die MuF2 rutschte unter 18 MHz ab. Vom 20. September mittags bis 24. September abends war das Erdmagnetfeld ruhig. Bei ruhigem geomagnetischen Feld war die Ionosphäre DX-freundlich. Die MuF2 - Referenztag 22. September - betrug bei Sonnenaufgang 15 MHz, zwei Stunden später 20 MHz, mittags 29 MHz, bei Sonnenuntergang 28 MHz und zwei Stunden danach noch 20 MHz [8]. Nachts pendelte die MuF2 um 10 MHz. In den RTTY-Contestlogs spiegeln sich gute Ausbreitungsbedingungen wider. Das 15-m-Band war das beste DX-Band. Auch am unteren Ende des Kurzwellenbereiches gelangten Stationen aus allen Kontinenten ins Log.
Vorhersage bis 3. Oktober
Gegenwärtig sind zehn Sonnenfleckenregionen sichtbar, von denen etwa vier demnächst die sichtbare Sonnenseite verlassen werden. Die NASA sagt leicht sinkende Fluxwerte bis etwa 135 Einheiten voraus. Die Wahrscheinlichkeit für weitere M-Flares beträgt gegenwärtig 40 Prozent. Es sind weitere koronale Masseauswürfe (CME) möglich, sodass unbestimmte bis aktive geomagnetische Bedingungen erwartet werden. Bei ruhigem Erdmagnetfeld bleiben die Ausbreitungsbedingungen gut, vergleichbar mit denen der Vorwoche. Alle oberen Kurzwellenbänder sind DX-freundlich. Während der Dämmerungsphasen lohnt es sich, auch die unteren Kurzwellenbänder zu beobachten. Eine gut strukturierte Zusammenfassung aktueller Ausbreitungsdaten findet man beim Leibniz-Institut für Ionosphärenphysik IAP [9].
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:46; San Francisco/Kalifornien 02:01; Sao Paulo/Brasilien 21:03; Port Stanley/Falklandinseln 22:01; Honolulu/Hawaii 04:23; Anchorage/Alaska 03:44; Johannesburg/Südafrika 16:05; Melbourne/Ostaustralien 08:19; Auckland/Neuseeland 06:20; Berlin/Deutschland 16:56.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie dazu Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
--- Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
Korrektur der Infokästen Neumitglieder und Totengedenken
Die in der CQ DL 10/23 auf den Seiten 82 und 88 abgedruckten Kästen "Der DARC e.V. begrüßt seine neuen Mitglieder" und "DARC und VFDB gedenken ihrer verstorbenen Mitglieder" sind leider fehlerhaft. Bei der redaktionellen Bearbeitung ist es offenbar zu Formatier- und Sortierfehlern gekommen. Wir bitten dies zu entschuldigen. Die korrigierten Kästen haben wir als PDF-Datei im CQ DL-Bereich hier auf der Webseite unter „Korrekturen/Ergänzungen“ hinterlegt: www.darc.de/nachrichten/amateurfunkmagazin-cq-dl/.
In der CQ DL 11/23 werden wir abermals auf die korrigierte Fassung in der nun hinterlegten PDF-Datei unter „Korrekturen und Ergänzungen“ im Heft (typisch auf der Leserbriefseite) verweisen.
Arduino als Einstieg in die Arbeit mit Microcontrollern
Unter dem Titel „ARDUINO" beginnt am Mittwoch, den 25.10.23, ab 19.00 Uhr (Ortszeit) ein mindestens fünf Abende umfassender Online-Workshop von Mathias Dahlke, DJ9MD.
Er richtet sich an interessierte Einsteiger in das Thema Mikrocontroller. Anhand der Opensource-Plattform ARDUINO gibt es eine Einführung in die Grundlagen der Arbeitsweise von Mikrocontrollern. Voraussetzungen für diesen Workshop sind Grundkenntnisse der Elektronik und der Programmierung. Die Kenntnis einer Programmiersprache ist hilfreich, aber nicht Voraussetzung.
Da es sich um einen Workshop handelt, wird für die praktische Umsetzung ein käuflich zu erwerbendes Arduino-Materialset verwendet. Der Workshop selbst ist kostenlos. Eine Anmeldung ist über https://events.darc.de/arduino-2023/ erforderlich, da die Teilnehmerzahl aufgrund der praktischen Übungen auf 15 Personen begrenzt ist.
Funktionsträgerschulung online: Das 1x1 der Arbeit im Ortsverband
Am 28. September, um 19 Uhr, startet das Online-Funktionsträgerseminar des DARC e.V. im treff.darc.de mit den Grundlagen der Arbeit im Ortsverband. Der Distriktsvorsitzende Nordsee (I), Günter Erdmann, DL9BCP, informiert in Modul 1 der Serie über dieses wichtige Thema.
Innerhalb der Online-Schulung bleibt genügend Zeit, um Fragen zu stellen und in den direkten Dialog zu gehen.
Save the date: Mitgliedertreff online am 8. November
Der Vorstand des DARC e.V. lädt seine Mitglieder am 8. November, um 19 Uhr. auf treff.darc.de ein, in direkten Kontakt mit ihm zu treten. Der DARC-Vorsitzende Christian Entsfellner, DL3MBG; Werner Bauer, DJ2ET; Ronny Jerke, DG2RON, und Ernst Steinhauser, DL3GBE, informieren regelmäßig über ihre Arbeit im und beantworten gerne auf der Online-Plattform die Fragen der Mitglieder.
Der Vorstand freut sich auf eine rege Beteiligung.
„Türen auf mit der Maus“ am 3. Oktober im Amateurfunkzentrum
Am Dienstag, dem 3. Oktober, nimmt das Amateurfunkzentrum in Baunatal von 10 bis 15 Uhr am bundesweiten Aktionstag „Türen auf mit der Maus“ des Westdeutschen Rundfunks teil.
Unter dem diesjährigen Motto „Wertvolle Schätze“ gibt es spannende Einblicke in den Amateurfunk. Dabei ist so mancher Schatz zu entdecken, wie die Funkstation im weithin sichtbaren runden Turm. Natürlich gibt es auch Mitmachaktionen, zum Beispiel Löten.
AMSAT-EA will Satelliten HADES-D im November starten
Im November soll der Satellit HADES-D der AMSAT-EA gestartet werden. Er wurde parallel zu URESAT Antonio de Nebrija entwickelt, wenn auch mit etwas mehr Zeit. Der Start soll Anfang November mit der Transporter-9-Mission von SpaceX von Cape Canaveral, Florida (USA) aus erfolgen. HADES-D weist technologische Ähnlichkeiten zu URESAT auf, da beide PocketQubes 1.5P sind. Dennoch verfügt HADES-D über speziell für den Weltraumeinsatz geeignete Solarpaneele und eine leistungsstärkere Recheneinheit.
Dadurch kann er seine Signale und die Telemetrie mit höherer Geschwindigkeit übertragen. Zusätzlich besitzt HADES-D einen FM-Transponder für die Sprachkommunikation, der auch die Weiterleitung von FSK-Nachrichten ermöglicht. Der Satellit sendet Telemetrie in FSK, die zwischen 50 und 2400 bps konfigurierbar ist, sowie CW- und Sprachbaken in FM. Die Betriebsfrequenzen von HADES-D lauten wie folgt: Der Uplink erfolgt auf 145,875 MHz (FM/FSK), während der Downlink auf 436,666 MHz (FM/FSK/CW) liegt. Die voraussichtliche Umlaufbahn des Satelliten ist sonnensynchron angelegt und befindet sich in einer Höhe zwischen 550 und 600 km. Darüber berichtet der spanische Amateurfunkverband URE auf seiner Webseite.
Am Dienstag, den 26. September findet um 20 Uhr auf Treff.darc.de ein Vortrag über Radio DARC mit einem Blick hinter die Kulissen statt. Entsprechende Einblicke gibt Rainer Englert, DF2NU. Wer also mal hinter die Kulissen von Radio DARC schauen und Einzelheiten erfahren möchte, ist herzlich eingeladen. Rainer wird dazu auf der Videokonferenzplattform des DARC Fragen rund um die wöchentliche Ausstrahlung von Radio DARC beantworten. Der Link zum Online-Vortragsraum ist auf der Webseite treff.darc.de zu finden.
Am 23. September fand im Ferienland Salem in Malchin die diesjährige Versammlung des DARC-Distriktes Mecklenburg-Vorpommern (V) statt. Die Versammlung war Bestandteil des traditionellen Distrikttreffens mit gemeinsamem Mittag- und Abendessen sowie einem Rahmenprogramm. Für die Versammlung standen turnusgemäße Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Zur Wahl des Distriktsvorsitzenden stellte sich Robert Ulatowski, DK6YA, zur Wiederwahl, des Weiteren das Vorstandsmitglied Max Burmeister, DB3MAX.
Beide stellten sich auch zur Wahl eines stellvertretenden Distriktsvorsitzenden. Außerdem kandidierte Bert Katzmann, DK3BK, für das Amt eines weiteren Stellvertreters. Vertreter aus 15 anwesenden Ortsverbänden gaben ihre Stimmen wie folgt ab: Robert, DK6YA, bleibt Distriktsvorsitzender, für ihn votierten 14 OVVe. Max, DB3MAX, erhielt 11 Stimmen und ist weiterhin stellvertretender Distriktsvorsitzender. Auf Bert, DK3BK, entfielen 14 Stimmen, somit ist er neues Mitglied im Vorstand des Distriktes V. Im Anschluss an die Wahlen wurden im Rahmen der Ehrungen von Jubilaren auch silberne Ehrennadeln des DARC für langjährige besondere Verdienste für den Amateurfunk und den DARC überreicht. Ihre Urkunden und Ehrennadeln nahmen aus den Händen des Distriktsvorstands entgegen: Rosel Zenker, DL3KWR; Georg Tretow, DL4SVA; Helmut Teichmann, DL6KWN, und Roland Knecht, DL7BA.
Bild: Neu gewählter Vorstand im Distrikt V (v.l.): Max Burmeister, DB3MAX; Robert Ulatowski, DK6YA, und Bert Katzmann, DK3BK (Foto: Michael Eggers, DL9LBG)
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z. B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 38 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 38. Kalenderwoche 2023. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
Neue Landeserstverbindungen zwischen Deutschland und Frankreich
LoRa-APRS-iGate DM0ZU auf der Zugspitze nun im Regelbetrieb
8-m-Band-Zugang für belgische Funkamateure
AMSAT-DL feierte 50-jähriges Bestehen in der Sternwarte Bochum
Ungenutzte Räume auf TREFF.DARC.de löschen
Aktuelle Conteste
und
Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
Neue Landeserstverbindungen zwischen Deutschland und Frankreich
Am 8. September gelangen Michael, DB6NT, und Matthias, DK5NJ, neue Erstverbindungen auf den GHz-Bändern und Laser zwischen Deutschland und Frankreich. DB6NT befand sich in Sinzheim im Locatorfeld JN48CS21TU und Matthias auf französischer Seite direkt am Rhein in JN48AT80WW. Das Wetter war mit ca. 30 °C im Schatten sehr warm. Sie begannen ihre Versuche zunächst auf dem 47- und 76-GHz-Band, hier erzielten sie bereits Rapporte mit 59+. Im Anschluss gelang ihnen um 14:14 UTC die Erstverbindung auf 122 GHz mit 599 und gleicher Rapport um 14:17 UTC auf 134 GHz. Auf 241 GHz wurden um 14:21 UTC immerhin noch 55 erreicht und die Laserverbindung auf 660 nm wurde mit 59+ um 14:30 UTC ins Log eingetragen. Ein kurzer Nachbericht ist auf der Webseite von DK5NJ zu finden [1], ein kurzes Video der Kontakte gibt es auf YouTube [2].
LoRa-APRS-iGate DM0ZU auf der Zugspitze nun im Regelbetrieb
Das vom OV Ennepetal (O27) im Jahr 2022 projektierte und installierte LoRa-APRS-iGate DM0ZU auf der Zugspitze befindet sich seit dem 17. September nun im offiziellen Regelbetrieb [3, 4]. Im Rahmen der letzten regulären Wartungsarbeiten für dieses Jahr wurde das iGate final ertüchtigt. DM0ZU ist nun das höchstgelegene LoRa-APRS-iGate in Deutschland. Nach einjährigem Probelauf wurde als endgültige Hardware der bewährte LILYGO TTGO ESP32-Paxcounter LoRa32 V2.1 verbaut. Wir bitten zu beachten, dass trotz der großen Höhe von DM0ZU dieses nicht jedes Datenpacket zugeschrieben bekommt. Auch hier gilt: Das iGate, welches am schnellsten die Daten an einen APRS-Server weiterleitet, bekommt diese auch zugeschrieben. Unser Ziel ist es, die aufgrund der Topologie teilweise schlecht versorgten Täler in Süddeutschland abzudecken. Darüber berichtet Matthias Roxer, DF6DP, OVV von Ennepetal (O27).
8-m-Band-Zugang für belgische Funkamateure
Belgische Funkamateure haben Privilegien im 40-MHz-Band erhalten und schließen sich damit den Funkern in Südafrika, Slowenien und Irland mit 8-m-Zugang an. Die belgische Regulierungsbehörde BIPT teilte dem Amateurfunkverband UBA mit, dass Funkamateure der Klasse A, der HAREC-Lizenz, den Frequenzbereich 40,660 bis 40,690 MHz auf sekundärer Basis nutzen dürfen. Die Leistung ist auf 5 W ERP begrenzt. Die Bandbreite der Aussendungen darf 3 kHz nicht überschreiten. Die Funkamateure sind außerdem verpflichtet, ein Log zu führen und es der Regulierungsbehörde am Jahresende vorzulegen. Die UBA hatte vor einiger Zeit beim BIPT eine Petition eingereicht, um diesen begrenzten Teil des Bandes für die Nutzung durch Funkamateure freizugeben. Nach einer Konsultationsphase wurde damit gerechnet, dass die Regulierungsbehörde dies befürworten würde. Weitere Informationen findet man auf der UBA-Webseite [5]. Darüber berichtet Jeremy Boot, G4NJH, in der Amateur Radio Newsline Nr. 2394 vom 15. September.
AMSAT-DL feierte 50-jähriges Bestehen in der Sternwarte Bochum
Vom 15. bis 17. September stand das Radom der Sternwarte Bochum ganz im Zeichen der Satelliten- und Weltraumforschung: Die AMSAT-Deutschland e.V. feierte ihr 50-jähriges Bestehen und die Veranstalter nahmen dies zum Anlass, um das alljährlich stattfindende Symposium in den besonderen Rahmen einer dreitägigen Festtagung zu bringen. Mit dabei war, neben nationalen und internationalen Gästen, auch der DARC-Vorsitzende Christian Entsfellner, DL3MBG, der seine Grußworte vortrug und anschließend dem AMSAT-DL-Präsidenten Peter Gülzow, DB2OS, eine Geldspende überreichte. "Ihr habt in 50 Jahren immer wieder Innovationen in den Amateurfunk eingebracht und dies auch in die Öffentlichkeit getragen. Alle Funkamateure in Deutschland können froh sein, dass es die AMSAT-DL gibt", so DL3MBG.
Im Anschluss gab Peter Gülzow, DB2OS, einen Abriss über die Geschichte der AMSAT-DL und blickte in die Zukunft. Im April 1973 wurde der Verein in Marburg/Lahn gegründet und war lange im Zentralen Entwicklungslabor für Elektronik (ZEL) der Universität Marburg beheimatet. Gründungsmitglieder waren Prof. Dr. Karl Meinzer, DJ4ZC; Werner Haas, DJ5KQ†, und Hans Dörr, DF4FE†.
Entscheidend war die AMSAT-DL an der Entwicklung der Phase-3-Satelliten beteiligt, die erstmals in einen hochelliptischen Orbit flogen, um so eine größere Reichweite und zuverlässigere Kommunikation zu ermöglichen. "Karl Meinzer war der Vater aller Phase-3-Satelliten", resümierte DB2OS die Arbeit des emeritierten Professors der Universität Marburg.
Nachdem mit AO-40 der letzte von der AMSAT-DL gebaute Satellit im Jahr 2000 gestartet war, sei es laut Gülzow an der Zeit, neue Satellitenprojekte anzugehen - auch der Transponder für den geostationären Satelliten QO-100 wurde seinerzeit nicht von der AMSAT-DL, sondern in Japan von Mitsubishi Electronic gefertigt. Im Fokus steht dabei die ERMINAZ-Mission, Gewinner des Kleinsatelliten-Nutzlastwettbewerbs der Deutschen Raumfahrtagentur DLR. Wie Projektleiter Tilman Glötzner, DG2TG, berichtete, handelt es sich um eine "Fingerübung nach einem langen Winterschlaf". Konkret geht es um zwei von insgesamt sieben Satelliten im Multi-PocketQube-Format mit 5 × 5 × 5 cm, die die Erde in 550 km Höhe umkreisen sollen. Der sonnensynchrone Orbit garantiert dabei globale Abdeckung, der Start ist für 2024 anvisiert. "Wir sind wieder ins Gespräch gekommen. Das Projekt dient uns als Türöffner für weitere Vorhaben", betonte Glötzner zum Abschluss seines Vortrags.
QO-100 wurde indes am 14. Februar 2019 in Betrieb genommen. Die Lebensdauer des Satelliten Es'hail-2, auf dem der Transponder mitfliegt, ist für 15 Jahre geplant - doch was kommt danach? Wie Frank Zeppenfeldt von der ESA berichtete, bietet die europäische Weltraumorganisation Gespräche über eine künftige geostationäre Nutzlast an. Noch befindet sich das Projekt in der Brainstorming-Phase, doch einen Hinweis für die AMSAT-DL hatte Zeppenfeldt parat: "Einige CubeSats sind bereits in einer geostationären Umlaufbahn aktiv, sodass es diesmal nicht nötig ist, eine Amateurfunknutzlast in einen anderen (kommerziellen) Satelliten einzubinden."
Ungenutzte Räume auf TREFF.DARC.de löschen
Das ehrenamtliche Admin-Team hat festgestellt, dass viele Räume auf der Videokonferenzplattform TREFF.DARC.de seit dem Ende der Corona-Pandemie ungenutzt sind. Obwohl die Räume kaum Server-Ressourcen beanspruchen, ist die Liste unhandlich lang geworden. Das Admin-Team bittet daher alle TREFF-Raumbesitzer, unbenutzte, nicht mehr benötigte oder nur zum Test angelegte Räume zu löschen. Da ein neuer Raum mit wenigen Klicks erstellt ist, müssen alte Räume nicht "für irgendwann mal" aufbewahrt werden. Darüber informiert Gerrit Herzig, DH8GHH, vom Admin-Team TREFF.DARC.de.
Aktuelle Conteste
23. September: AGCW-DL VHF/UHF Contest
23. bis 24. September: CQ WW RTTY DX Contest
24. September: ON Contest
27. September: Aktivitätsabend Ruhrgebiet
28. September: Aktivitätsabend Ruhrgebiet
29. September: Aktivitätsabend Ruhrgebiet
30. September bis 1. Oktober: UK/EI DX Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 9/23 auf S. 68.
Der Funkwetterbericht vom 19. September, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL
Zunächst der Rückblick vom 12. bis 19. September: Kurz vor dem Herbstanfang nahmen die geomagnetischen Störungen zu, denn die Flareaktivität der bis zu neun Sonnenfleckenregionen produzierte genügend geladene Sonnenplasmateilchen, die unser geomagnetisches Feld beeinflussten. In der Nacht vom 12. zum 13. September war das Erdmagnetfeld mit G2 (k = 5) aktiv, am 14. September war die Störung mit k = 4 etwas geringer. Es folgten drei geomagnetisch ruhige Tage, bevor am 18. und 19. September der Sonnenwind die Schwelle von 600 Kilometer pro Sekunde überstieg und am frühen Morgen des 19. September der k-Wert bis auf 7 stieg. Verschiedene Medien berichteten über Nordlicht in unseren geografischen Breiten. Der solare Fluxindex betrug am 12. September 154 Einheiten, rutschte zur Monatsmitte auf 139 Einheiten ab und stieg danach wieder auf 155 Einheiten. Auf den oberen Kurzwellenbändern fanden wir an geomagnetisch ruhigen Tagen laute Signale aus dem Südpazifik, wie ZL7, 3D2 und FO. Der lange Weg nach Neuseeland und Australien funktionierte morgens auf 20 m sehr stabil. Es gab auch auf 10 m einzelne gute Öffnungen morgens direkt nach Japan und nachmittags nach ganz Amerika.
Vorhersage bis 26. September
Am kommenden Sonnabend ist Herbst-Äquinoktium. Wir erwarten etwa gleichbleibende solare Fluxwerte, aber bis etwa zum 23. September weitere geomagnetische Turbulenzen, hervorgerufen durch koronale Masseauswürfe und intensiven Sonnenwind, der von den koronalen Löchern CH1173, CH1174 und CH1175 ausgeht. Die besten Ausbreitungsbedingungen finden wir morgens erst auf 40 und 30 m, dann auf 20 m, später auf allen oberen Bändern und nachts auf 40 m. Die für 3000 km Sprungentfernung geltenden MuF2 betragen nachts 9 bis 12 MHz, bei Sonnenaufgang etwa 12 MHz, zwei Stunden später 19 MHz, mittags 24 MHz, bei Sonnenuntergang 14 MHz und zwei Stunden später noch 20 MHz. Am 7. September publizierten Lisa Upton und David Hathaway - beide Mitglieder des NASA Vorhersagepanels für die Sonnenfleckenzyklen - einen neuen Artikel [6]. Demnach erwarten sie das Sonnenfleckenmaximum im Herbst 2024 mit einer Sonnenfleckenzahl von 135 plus/minus 10.
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:58; San Francisco/Kalifornien 02:12; Sao Paulo/Brasilien 21:01; Port Stanley/Falklandinseln 21:49; Honolulu/Hawaii 04:30; Anchorage/Alaska 04:06; Johannesburg/Südafrika 16:02; Melbourne/Ostaustralien 08:13; Auckland/Neuseeland 06:14; Berlin/Deutschland 17:13.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie dazu Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
--- Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
Der DARC e.V. bietet am Samstag, 23. September, um 10 Uhr auf treff.darc.de eine Online-Schulung für das webbasierte Content-Management-System (CMS) TYPO3 an. Die Schulung richtet sich an DARC-Webmaster, die sich neu in Typo3 einarbeiten wollen, und an solche, die bereits ihre Erfahrungen gemacht haben, aber noch Fragen zu speziellen Themen haben. Referentin ist Martina Haupt, DL7MAR.
Jeder Distrikt und Ortsverband sollte die Möglichkeit nutzen, sich im Internet mit einer eigenen Homepage vorzustellen. Zum einen bietet eine eigene Webseite Interessenten eine interessante Plattform, um den OV besser kennenzulernen – zum anderen ist eine OV-Seite mit aktuellen Nachrichten auch aus dem Bereich der Mitgliederpflege kaum wegzudenken.
Zur Erstellung der Seiten steht den DARC-Webmastern das Content-Management-System Typo3 zur Verfügung. In der Schulung wird eine Vielzahl von Themen behandelt. Aus diesem Grund gibt es einen Stundenplan, der es den Teilnehmern ermöglicht, sich interessante Punkte herauszupicken.
Sonneneruptionen anhand der Dopplershift-Methode erkennen
Auf ein interessantes Experiment zur Detektierung von Sonneneruptionen, den bekannten "Flares", weist ein 3-teiliger Webbeitrag der niederländischen Amateurfunkvereinigung VERON hin. Dabei geht es im Kern darum, dass plötzliche Veränderungen in der Ionosphäre, die durch Sonneneruptionen oder sogar Sonnenauf- oder -untergang verursacht werden, die empfangene Trägerfrequenz von Zeitzeichen- bzw. Normalfrequenzsendern wie WWV verschieben können.
Auf diese Weise gelang es Brian Curtis, KI8KY aus Michigan am 20. Juni diesen Jahres, eine starke Sonneneruption der X-Klasse zu dokumentieren:
"Ich überwache die Frequenz und Feldstärke des kanadischen CHU-Zeitstandardsenders, der auf 7850 kHz sendet. Während einer kürzlichen Sonneneruption der X-Klasse konnte ich die Doppler-Verschiebung der vom Radiosender empfangenen Trägerfrequenz erkennen. Sehen Sie sich hierzu die grüne Linie in der Grafik an. Die Trägerfrequenz wurde um 5 Hertz verschoben. Das ist an sich schon eine kleine Änderung. Aber sehr deutlich messbar!" Wenn Strahlung einer Sonneneruption auf die Erdatmosphäre trifft, ionisiert sie die oberen Luftschichten. Dadurch wird die Ionosphäre unseres Planeten vorübergehend etwas dicker. Wir können sagen, dass sich die Trägerfrequenz eines Funksignals leicht verschiebt, wenn es die Ionosphäre verlässt, da sich der Reflexionspunkt bewegt. Kurzwellensender wie WWV, WWVH und auch CHU senden eine Trägerfrequenz mit Frequenzstabilität in Atomuhrqualität. Daher sind diese Frequenzstandardstationen perfekte Quellen für die Doppler-Überwachung. Eine kleine Verschiebung der Trägerfrequenz ist bereits leicht messbar. (Foto: KI8KY, in: Johan Evers, PE1PUP, "Zonnevlammen detecteren via signalen van frequentiestandaardstations"; wird automatisch übersetzt mit Google Translate)
Das ehrenamtliche Admin-Team hat festgestellt, dass viele Räume auf der Videokonferenzplattform TREFF.DARC.DE seit dem Ende der Corona-Pandemie ungenutzt sind. Obwohl die Räume kaum Server-Ressourcen beanspruchen, ist die Liste unhandlich lang geworden. Das Admin-Team bittet daher alle TREFF-Raumbesitzer, unbenutzte, nicht mehr benötigte oder nur zum Test angelegte Räume zu löschen.
Da ein neuer Raum mit wenigen Klicks erstellt ist, müssen alte Räume nicht „für irgendwann mal“ aufbewahrt werden. Darüber informiert Gerrit Herzig, DH8GHH, vom Admin-Team https://treff.darc.de.
SpaceX hat seit Mai eine Menge an Satelliten verloren. Es gibt Tage, da verglühen 20 und mehr. Die Gründe dafür seien unbekannt, so Golem.de [1]. Ein möglicher Grund könnten elektrisch geladene Wasserstoff- und Heliumatome sein, die bei den heftigen Sonnenstürmen der letzten Monate auftraten und die die Bordelektronik der Satelliten beschädigt haben könnten.
DARC-HF-Referent und Weltraumwetterbeobachter Tom Kamp, DF5JL: "Es gibt noch einen weiteren möglichen Faktor... ."
"Der Orbit der Starlink-Satelliten ist bewusst sehr niedrig gewählt worden, um mögliche Kollisionen zu vermeiden. Das macht sie empfindlich gegenüber Sonnenstürmen. Bereits Anfang Februar 2022 kam es nach dem Aussetzen von 49 Starlink-Satelliten zu entsprechenden Problemen, bei denen am Ende ein Großteil der Satelliten in der Erdatmosphäre verglühte. Als Ursache nannte SpaceX explizit einen geomagnetischen Sturm." [2]
Bei einem Ausbruch in der Sonnenfleckenregion AR2936 Ende Januar war es zu einem Massenausstoß, einem sogenannten CME (Coronal Mass Ejection), gekommen. Zwei Tage vor dem Start traf diese Teilchenwolke das Magnetfeld der Erde. Zunächst löste dies keine sonderlichen geomagnetischen Störungen aus. Als die Erde jedoch den Sog des CME durchlief, entwickelten sich geomagnetische Stürme.
Tom Kamp, DF5JL: "Davon wurden die Starlink-Satelliten erfasst. Laut SpaceX stellten die GPS-Geräte an Bord fest, dass der atmosphärische Luftwiderstand um bis zu 50 Prozent höher als bei früheren Starts war. Am Ende führte dies dazu, dass 40 von 49 Satelliten verglühten."
[2] “On Thursday, Feb. 3rd at 1:13 p.m. EST, Falcon 9 launched 49 Starlink satellites to low Earth orbit from Launch Complex 39A (LC-39A) at Kennedy Space Center in Florida. … Unfortunately, the satellites deployed on Thursday were significantly impacted by a geomagnetic storm on Friday, [Feb. 4th].
Aktualisiert: Eibi-Liste - das Standardwerk für SWLs
Mit Datum vom 17. September ist die aktualisierte Eibi-Liste erschienen, das Standardwerk für den ambitionierten Kurzwellenhörer - mit Infos zu Rundfunksendern, Zeitzeichenstationen, Flug- und Seefunk, Zahlensendern etc., mit Angaben zu Frequenz, Uhrzeit, Sprache, Zielgebiet u.v.m. - kostenlos unter www.eibispace.de/dx/freq-a23.txt.
Neue Landeserstverbindungen zwischen Deutschland und Frankreich
Am 8. September gelangen Michael, DB6NT, und Matthias, DK5NJ, neue Erstverbindungen auf den GHz-Bändern und Laser (660 nm) zwischen Deutschland und Frankreich. DB6NT befand sich in Sinzheim im Locatorfeld JN48CS21TU und Matthias auf französischer Seite direkt am Rhein in JN48AT80WW. Das Wetter war mit ca. 30 °C im Schatten sehr warm. Sie begannen ihre Versuche zunächst auf den 47- und 76-GHz-Band, hier erzielten sie bereits Rapporte mit 59+.
„Anwendungen mit ESP-Prozessor“ ist das Thema eines Vortrags, den Heribert Schulte, DK2JK, am Dienstag, 19.9.23, ab 20 Uhr (local) auf Treff.DARC.de hält. Er gibt eine kurze Einführung in Micropython. In den Beispielen werden die Entwicklungsoberfläche „Thonny“ und ein ESP8266-Board verwendet. Vorgeführt werden eine LED-Ansteuerung, Taster-Abfrage, AD-Wandler (Poti), Tonerzeugung und CW-Bake.
Der Teilnehmerlink ist auf der Webseite treff.darc.de zu finden.
In bester Stimmung ist am heutigen Vormittag im Amateurfunkzentrum in Baunatal das dreitägige Funktionsträgerseminar „Grundlagen“ gestartet. Dessen Ziel ist es, die Funktionsträger über die Strukturen des Verbandes zu informieren und ihnen Unterstützung und Tipps für die Ausübung des Amtes zu geben.
Siebzehn Teilnehmer aus den Distrikten C, E, G, H, I, L, N, und R haben sich auf den Weg in die Seminarräume unter dem Turm gemacht. Hier erfahren sie beispielsweise Wissenswertes über „Das 1 x 1 der Arbeit im OV“, „Grundsätzliches zum Versicherungsschutz im DARC e. V.“ oder über „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Ortsverband“ – und natürlich fehlt auf dem Programm auch nicht der Rundgang durch die Geschäftsstelle samt Besichtigung der QSL-Sortieranlage. Noch bis zum Mittwoch werden die Referenten Günter Erdmann, DL9BCP; Clemens Miara, DG1YCR; Florian Schmid, DL1FLO; Stephanie C. Heine, DO7PR; Gianni Nigita, DL7GBN; Heinz Mölleken, DL3AH; Michael Straub, DF4WX; und Oliver Schlag, DL7TNY, ihr Bestes geben, um den neuen Funktionsträgern und den erfahrenen, die ihr Wissen auffrischen möchten, das Rüstzeug für erfolgreiche OV-Arbeit an die Hand zu geben.
AMSAT-DL feierte 50-jähriges Bestehen in der Sternwarte Bochum
Vom 15. bis 17. September 2023 stand das Radom der Sternwarte Bochum ganz im Zeichen der Satelliten- und Weltraumforschung: Die AMSAT-Deutschland e.V. feierte ihr 50-jähriges Bestehen und die Veranstalter nahmen dies zum Anlass, um das alljährlich stattfindende Symposium in den besonderen Rahmen einer dreitägigen Festtagung zu bringen.
Mit dabei war, neben nationalen und internationalen Gästen, auch der DARC-Vorsitzende Christian Entsfellner, DL3MBG, der seine Grußworte ausrichtete und anschließend dem AMSAT-DL-Präsidenten Peter Gülzow, DB2OS, eine Geldspende überreichte. „Ihr habt in 50 Jahren immer wieder Innovationen in den Amateurfunk eingebracht und dies auch in die Öffentlichkeit getragen. Alle Funkamateure in Deutschland können froh sein, dass es die AMSAT-DL gibt“, so DL3MBG.
Im Anschluss gab Peter Gülzow, DB2OS, einen Abriss über die Geschichte der AMSAT-DL und blickte in die Zukunft. Im April 1973 wurde der Verein in Marburg/Lahn gegründet und war lange im Zentralen Entwicklungslabor für Elektronik (ZEL) der Universität Marburg beheimatet. Gründungsmitglieder waren Prof. Dr. Karl Meinzer, DJ4ZC; Werner Haas, DJ5KQ†, und Hans Dörr, DF4FE†.
Entscheidend war die AMSAT-DL an der Entwicklung der Phase-3-Satelliten beteiligt, die erstmals in einen hochelliptischen Orbit flogen, um so eine größere Reichweite und zuverlässigere Kommunikation zu ermöglichen. „Karl Meinzer war der Vater aller Phase-3-Satelliten“, resümierte DB2OS die Arbeit des emeritierten Professors der Universität Marburg.
Nachdem mit AO-40 der letzte von der AMSAT-DL gebaute Satellit im Jahr 2000 gestartet war, sei es laut Gülzow an der Zeit, neue Satellitenprojekte anzugehen – auch der Transponder für den geostationären Satelliten QO-100 wurde seinerzeit nicht von der AMSAT-DL, sondern in Japan von Mitsubishi Electronic gefertigt. Im Fokus steht dabei die ERMINAZ-Mission, Gewinner des Kleinsatelliten-Nutzlastwettbewerbs der Deutschen Raumfahrtagentur DLR. Wie Projektleiter Tilman Glötzner, DG2TG, berichtete, handelt es sich um eine „Fingerübung nach einem langen Winterschlaf“. Konkret geht es um zwei von insgesamt sieben Satelliten im Multi-PocketQube-Format (5 × 5 × 5 cm), die die Erde in 550 km Höhe umkreisen sollen. Der sonnensynchrone Orbit garantiert dabei globale Abdeckung, der Start ist für 2024 anvisiert. „Wir sind wieder ins Gespräch gekommen. Das Projekt dient uns als Türöffner für weitere Vorhaben“, betonte Glötzner zum Abschluss seines Vortrags.
Langfristig Nachfolger für QO-100 in Sicht?
Am 14. Februar 2019 wurde QO-100, der erste geostationäre Satellit mit Amateurfunktransponder, in Betrieb genommen. Die Lebensdauer von Es'hail-2 ist für 15 Jahre geplant – doch was kommt danach? Wie Frank Zeppenfeldt von der ESA berichtete, bietet die europäische Weltraumorganisation Gespräche über eine künftige geostationäre Nutzlast an. Noch befindet sich das Projekt in der Brainstorming-Phase, doch einen Hinweis für die AMSAT-DL hatte Zeppenfeldt parat: „Einige CubeSats sind bereits in einer geostationären Umlaufbahn aktiv, sodass es diesmal nicht nötig ist, eine Amateurfunknutzlast in einen anderen (kommerziellen) Satelliten einzubinden.“
Foto:
Neumayer-Station: Alfred-Wegener-Institut (AWI), Michael Trautmann;
Schülergruppe: Amir Selim
Titelthema
Schulkontakte - So funkt man mit der Antarktis
Die AMSAT-DL organisiert Schulkontakte über Amateurfunk und QO-100 zur Neumayer-Station III in der Antarktis. Schüler können die Faszination erleben und zeitgleich mit Wissenschaftlern auf der Station sprechen.
Technik
Das Internet verstehen (1) - Grundlagen der Internet-Technik
Wir alle nutzen es, wir sind allzeit online: das Internet! Auch im Amateurfunk hat es sich über die Jahre als Bestandteil etabliert. Egal ob Voice-over-IP-Verbindungen (Echolink, DV-Netzwerke) oder Online-Logbücher – ohne, so scheint es, geht es wohl nur noch selten. Michael Straub, DF4WX, nimmt uns mit auf eine Reise vom OSI-Schichtenmodell bis zum VPN-Netzwerk.
Produkttest der ARRL - RF-KIT RF2K-S Linear-Solid-State PA
Der US-amerikanische Amateurfunkverband ARRL unterzog die Endstufe RF-KIT RF2K-S einem ausführlichen Gerätetest. Bewährt sich die PA in der Praxis?
Projekt erweitert: QRPP-Transceiver – jetzt mit gebohrter Platine
Manche Projekte reifen erst durch die fortgesetzte Arbeit in der Gemeinschaft. So hier geschehen. In CQ DL 4/23 stellte DCØDA einen QRPP-Transceiver vor, vom Pixie zum Superhet. Nun gibt es eine Platine, mit derer der Nachbau leichter gelingt.
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