Exkursionen
Mindestens einmal im Jahr führt der Ortsverband einen Ausflug zu einem interessanten Thema durch. Das kann z.B. das Fernmeldemuseum in Aachen sein oder die Funkstelle der Telekom in Jülich.
Funkempfangsstelle Milte 2024

Funkempfangsstelle Milte 2024
Der Ortsverband Nordeifel wurde von Herrn OStFw Jungblut telefonisch und per Email nach Artikeln über den Fieldday in den lokalen Zeitungen der Nordeifel kontaktiert.
Inhalt dieser Email war die Vorstellung der HF-Funkempfangsstelle Milte und eine Interessenanfrage für eine Zusammenarbeit und/oder Übung.
Es wurde ein Besuchstermin für den 15.10.2024 vereinbart um die Dienststelle zu besichtigen, den Amateurfunkdienst vorzustellen und einen möglichen Termin für einen Ortsverbandsbesuch in 2025 zu klären.
Der besuchte Standort ist eine reine Empfangsstelle, Sendebetrieb ist in einem Umkreis von 2.5 km nicht erlaubt. Die Sender befinden sich abgesetzt an der Funksendestelle Albertsloh und werden von Milte aus ferngesteuert. Zu Beginn des Besuches zeigte uns Herr OStFw Jungblut die Außenanlage mit den beiden Log-periodischen Antennen und den beiden Dipol Antennen. Eine log-periodische Antenne ist auf einem 50m hohen Betonmast, die zweite log-periodische Antenne ist auf einem koaxialen Stahlrohrmast montiert. Beide Antennen sind 360° drehbar und für den Frequenzbereich von 2 MHz bis 30 MHz ausgelegt. Die beiden Dipol Antennen hängen zwischen 4 Stahlgittermasten. Die gesamte Anlage ist komplett autark. Für den Sendebetrieb sind identische Antennen in Albertsloh vorhanden.
Nach der Außen-Besichtigung wurde der Amateurfunkdienst vorgestellt. Es wurden die Bereiche „Analoge Funksystem“, „Email über Winlink“ , „TCP/IP Netzwerke“ und das „Notfunkkonzept des DARC“ vorgestellt.
In der Diskussion kam man auch auf die Problematik von HF Störungen zu sprechen, so dass auch das ENAMS System des DARC vorgestellt und die Möglichkeiten der Auswertung gezeigt wurden.
Ein weitere Punkt war die Ausbreitungsvorhersage welche in Winlink integriert ist. Die Web-Seite der VOCAP „Voice of America Coverage Analysis Program“ wurde gezeigt und erklärt.
Nach der Vorstellung des Amateurfunkdienstes konnten wir den Kontrollraum der Empfangsfunkstelle Milte besichtigen. Im Kontrollraum befinden sich 3 Arbeitsplätze mit jeweils 2 (bzw 1*3) Hagenuk KW Empfängern. Alle Antennen in Milte und Albertsloh können von jedem Arbeitsplatz selektiert und ferngesteuert werden, ebenso die Sender in Albertsloh. Die Empfangsfunkstelle Milte überwacht 24/7 6(7) KW Frequenzen für den Flugfunk und stellt die Kommunikation zu Luftfahrzeugen der Bundeswehr und Nato weltweit sicher. Das Vokabular ist ähnlich, es gibt aber Unterschiede, Funkamateure reden von Frequenz oder Wellenlänge, bei der Bundeswehr ist jeder Frequenz ein Buchstabe zugeordnet.
Zur Demonstration wurde mit einer A400M im Mittelmeerraum gefunkt und der Wetterbericht durchgegeben.
BNetzA Krefeld 2023

BNetzA Krefeld 2023
Wie jedes Jahr haben wir auf der Jahreshauptversammlung von G26 überlegt was wir in 2023 besichtigen können. Ein Besuch der Prüf- und Messstelle Rheurdt der BNetzA war ein Vorschlag und der stellvertretende OVV von G26 Peter DF3ED übernahm die Aufgabe den Besuch zu organisieren.
Am 20.10.2023 machten sich dann 19 Funkamateure auf den Weg nach Rheurdt in der Nähe von Krefeld. Zum Glück hatten wir von der Dienststelle im Vorfeld eine Wegbeschreibung bekommen, den die Dienststelle liegt etwas versteckt zwischen Feldern und man muss schon den richtigen Feldweg finden um sie zu erreichen.
Die OM’s und YL kamen aus 7 Ortsverbänden, 2 * G01, 2 * G18, 9 * G26, 1 * G73, 3 * R06, 1 * R10 und 1 * N12. Dabei waren auch die EMV-Referenten aus den Distrikten G und N. Was bei der Ankunft sofort auffiel waren die vielen Antennen auf mehreren Masten und den Gebäuden. Von Dipolen, Mag-Loop, Peiler, Beam, Richtantennen war alles vertreten. Der Besuch startete um 11:00 und war auf 2 Stunden angesetzt, da wir einen Tisch im Restaurant für 14:00 bestellt hatten.
Wir wurden vom Dienststellenleiter Herr Altuntas freundlich mit Getränken und Keksen begrüßt.
Wir waren in 2023 erst die zweite Gruppe die den Standort besuchte, darüber waren wir etwas erstaunt. Herr Altunas gab uns dann eine Einführung in die Aufgaben und die Organisation der BNetzA und des Standortes in Rheurdt. Der einzige Standort der noch einen 24 Stunden Dienst in der Bundesrepublik anbietet ist der Standort Konstanz. Interessant waren auch die Folien über die vom PMD aufgespürte „Schwarzsender“, teilweise mit portablen 25m Masten und 16 kVA Ersatzstromanlagen. Für die Präsentation war ca. 1 Stunde vorgesehen, durch die angeregte Diskussion dauerte es dann ca. 2 Stunden bis wir uns in zwei Gruppen aufteilten konnten um die Fahrzeughallen / Außengelände bzw. den Messraum zu besichtigten.
Beim Gang durch das Gebäude fielen sofort die vielen Amateurfunkgeräte der verschiedenen Hersteller wie Icom, Yaesu oder Kenwood auf.
Der Messraum ist grob in zwei Bereiche aufgeteilt, im ersten Bereich werden die 90 festen Peilstationen von 20 MHz bis 3 GHz die über die Bundesrepublik verteilt sind kontrolliert. Jede dieser Peilstationen besteht entweder aus mehreren drehbaren Richtantennen oder elektronischen Peilern. Jeder der 9 festen Standorte des PMD hat Zugriff auf diese Stationen und kann gemeldete Störer sofort peilen.
Der zweite Bereich ist für die Überwachung der Kurzwellenbereiche unterhalb 30 MHz zuständig. In der Bundesrepublik betreibt die BNetzA noch 4 Kurzwellen Peiler, einen davon am Standort Rheurdt. Auf allen diese Peiler kann zugegriffen werden um Sender zu peilen. Der Kurzwellenpeiler ist ca. 500m von der Dienststelle entfernt, so dass wir ihn nicht während der Führung besichtigt haben.
In den Fahrzeughallen sind die „Peilwagen“ des PMD stationiert. Von Lastwagen über einen getarnten Peilwagen bis zu den bekannten weißen Messwagen der BNetzA war alles vorhanden.
Gegen 15:00 haben wir uns dann von der BNetzA verabschiedet und den Tag im Restaurant ausklingen lassen.
Für alle Beteiligten war es ein sehr interessanter Ausflug. Wo geht es in 2024 hin ?
Norddeutschland 2022

Norddeutschland 2022
Neben zahlreichen anderen Themenbereichen in unserem kleinen OV war auch der Längstwellenbereich bei uns von besonderem Interesse (SAQ, DHO38 und andere Sender unterhalb von 30 kHz). In einer unserer fast täglichen OV-Runden auf 3626 kHz brachte Achim (DL9BCN) den Stein ins Rollen, als er von der Möglichkeit berichtete, die Marine-Funk-Sendestelle Ramsloh (DHO38) besichtigen zu können. Und wenn man schon einmal im hohen Norden wäre, läge das Museum Norddeich Radio e.V. praktisch auch auf dem Weg. Für die persönlichen Kontakte mit den dortigen Funkamateuren und die Genüsse der lokalen Küche würde sicherlich auch genug Zeit überbleiben.
Somit stand das Ziel unserer Exkursion fest und musste nur noch mit den Beschränkungen durch Corona in Einklang gebracht werden. Ende Juli war es dann so weit, dass sich acht OV-Mitglieder früh morgens auf den Weg nach Ramsloh machten.
Marinefunkstelle Ramsloh
Um 13 Uhr begann unsere Besichtigungstour. Ein Stabsbootsmann, der für die technische Betreuung der Anlage zuständig ist, fuhr mit uns auf das Gelände. Das etwa 540 ha große und von einem 12 km langen Zaun umgebene Gelände wäre zu Fuß nur schwerlich zu bewältigen. Die acht Vertikalantennen mit Dachkapazität machten auf den ersten Blick einen normal hohen Eindruck. Als wir aber erfuhren, dass die kleinen Einspeisehäuschen schon 12 m hoch sind und die Antennen einen Durchmesser von über 2 Metern haben, fing das Staunen an. Dieser Eindruck lag wohl an der Weitläufigkeit des Geländes. Es folgte im ersten Teil die Besichtigung einer der beiden Betriebszentralen. Im Schutzbau sind der mittlerweile auf Transistortechnik umgebaute Sender, die Notstromversorgung und die Wasser- und Lufttechnik untergebracht. Im zweiten Teil fuhren wir zu einer in Wartung befindlichen Antenne. Hier wurden die gigantischen Ausmaße deutlich. Im wohnblockgroßen Antennenabstimmhaus erfolgt die Senderanpassung an die stark verkürzten Vertikalstrahler. Bei jedem Schritt und jeder mit Herzblut vorgetragenen Erläuterung war die Begeisterung unseres Führers für diese Technik zu spüren. Weitere Details über die Anlage, die Antennen und das Gelände kann man im Netz z.B. unter de-academic.com/dic.nsf/dewiki/891250 und de.wikipedia.org/wiki/Marinefunksendestelle_Rhauderfehn finden.
Der erste Tag unserer Exkursion schloss dann mit der Anfahrt zum Hotel in Aurich und einem gemütlichen Ausklang im Biergarten „Zur Börse“, wo wir dann Achim und einige OMs aus I30 trafen. Mit Horst, DB8BG, fand ich dort einen weiteren Mittelwellen-begeisterten.
Norddeich Radio DAN
Nach einem sehr guten Frühstück im Hotel ging es am zweiten Tag Richtung Norden, im wahrsten Sinn des Wortes. Um 11 Uhr hatten wir unseren Besichtigungstermin mit Führung im Museum Norddeich Radio e.V. (DL0DAN).
Ebenfalls mit Herzblut und Begeisterung wurde uns von ehemaligen Mitarbeitern der Küstenfunkstelle (u.a. Fritz, DJ4BP und Hans-Jörg DL7DAN) der betriebliche Ablauf und die Technik erklärt und vorgeführt. Weitere Infos findet man z.B. unter www.norddeich-radio.de,
www.norddeichradio.info oder de.wikipedia.org/wiki/Norddeich_Radio.
Joachim DL9BCN
Nach diesem „anstrengenden“ und ebenfalls begeisternden Besuch im Museum brauchten wir dringend kulinarische Erholung. Zu diesem Zweck hatten uns Sabine und Achim in den heimischen Garten zu Kaffee, Tee und Kuchen eingeladen. Die Besichtigung des Shacks und der Antennen ist selbstverständlich auch erfolgt. Bei köstlichem Kuchen und angeregter Unterhaltung wurde der Abend geplant. Wir folgten Achims Tipp, doch ein Fischrestaurant aufzusuchen und waren im „Lüttje Hörn“ in Aurich goldrichtig. Nach einer kurzen Stadtführung mit Achim haben wir dann den Rückzug ins Hotel angetreten. Dort gab es noch einen Schlummertrunk. Mein erster Lagerkorn war ausgezeichnet!
Das gemeinsame Frühstück am nächsten Morgen läutete den Abreisetag ein. Wohlbehalten waren alle Teilnehmer wieder zuhause angekommen und alle waren sich einig, ein außergewöhnliches Wochenende mit bleibenden Eindrücken erlebt zu haben.
Regierungsbunker Ahrweiler 2017

Regierungsbunker Ahrweiler 2017
Das Ziel dieser Exkursion war der ehemalige Regierungsbunker ( Dienststelle Marienthal) in Ahrweiler.
Der größte Teil der Anlage ist zurück gebaut, aber im vorderen Teil ist noch eine beindruckende Anlage erhalten. Die Exkursion wurde zusammen mit Mitgliedern des Ortsverbandes G01 Aachen und G18 Rurland durchgeführt.
Radiopeier Stockert 2013

Radiopeier Stockert 2013
Radiopeiler Stockert 2013
Am 8. Juni 2013 hat der OV G26 den Radiopeiler Stockert in der Nähe von Bad Münstereifel besucht. Um 13.45 trafen sich die Mitglieder von G26 mit ihren XYL's und sind dann gemeinsam zum Stockert gefahren. Unterwegs habe wir Walter DF7KN und Helmut DF5KL trotz 2m verloren. Sie trafen dann aber mit 30 min Verspätung am Stockert ein.
Nach einem sehr interessanten Vortrag, der Besichtigung des Radioteleskop, der Schätze im Keller des Radioteleskops, der Vorführung von 10 GHz EME Verkehr und der Besichtigung des 10m Spiegels sind dann alle nach Bad Münstereifel gefahren und im Brauhaus eingekehrt.
Nach einem guten Essen im Brauhaus mit lokalen Bier ist der Abend ausgeklungen.
Röhrenmuseum Aachen 2011

Röhrenmuseum Aachen 2011
Röhrenmuseum Aachen 2011
Der April OV-Abend wurde kurzfristig in den Besuch des Röhrenmuseums in Aachen umgewandelt.
Das Institut für Hochfrequenztechnik der RWTH Aachen hat eine reichhaltige Röhrensammlung. Die Röhren sind im Foyer des Instituts ausgestellt und während der normalen Öffnungszeit zu besichtigen.
Bernd DJ4GJ hatte den Besuch organisiert. Der Besuch startete mit einem Vortrag über die Geschichte und die aktuellen Forschungsvorhaben des Instituts für Hochfrequenztechnik. Dann führte Karl-Heinz DC0KV in einem Vortrag durch die Entwicklungsgeschichte der Röhren. Anschließend haben wir uns die Röhren in der Ausstellung angesehen.
Den Abschluss fand die Veranstaltung im Restaurant "Ronheider Stuben" bei einem gemeinsamen Essen.
Bilder
Bilder © DL7ATR