Funkaktivitäten
Weitere Funkaktivitäten im DARC e.V.
Die weiteren Funk-Aktivitäten im Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. umfassen u.a. folgende weitergehenden Bereiche:
Unter http://www.darc.de/referate/ finden Sie einen Überblick über alle DARC-Referate sowie Stäbe mit den jeweililgen Leitern.
YL-Referat
Das YL-Referat organisiert funkbetriebliche Aktivitäten vor dem Hintergrund besonders Funkamateurinnen - also YLs - für ein aktives Hobby zu begeistern. Das Referat veröffentlicht aktuelle Informationen über YL-Aktivitäten, gibt spezielle YL-Diplome heraus, organisiert YL-Conteste und informiert über YL-Runden.
Zudem ist das Referat mit den YL-Referentinnen in den Distrikten Veranstalter von YL-Treffen in Deutschland für eine lebendige Amateurfunk-Gemeinschaft unter den YLs. Die YL-Diplome erfreuen sich übrigens auch einer großen Zahl von Interessenten unter den OMs.
Referat Not- und Katastrophenfunk
Funkamateure sind in der Lage, auch dann noch Verbindungen herzustellen, wenn Telefon, Handynetze, Internet und sogar das Stromnetz ausgefallen sind. Mit Telegrafie-, Sprech-, Fernschreib-, Daten-, Bild- und Videofunkverbindungen unterstützen sie in Not- und Katastrophenfällen die Bevölkerung und Behörden. Bei allen größeren Katastrophen haben sie geholfen: Sturmflut Hamburg, Schneekatastrophe Schleswig-Holstein, Stromausfall Münsterland, Lawinenunglück Galtür, Erdbeben in Italien, Haiti, Neuseeland oder Tsunami in Thailand, Indonesien, Japan.
Das Notfunkreferat fördert Notfunkübungen, steht im Kontakt mit den Katastrophenschutzorganisationen in Deutschland und stellt Informationen über Notfunk, Technik und funkbetriebliche Aktivitäten zur Verfügung. Dazu gehört u.a. ein monatlich erscheinender Notfunk-Rundspruch und die Veröffentlichung von Technischen Informationen zum Notfunkbetrieb.
QO-100 Empfangs- und Sendeanlagen für Schulstationen
Der DARC e.V. und die AMSAT Deutschland e.V. haben gemeinsam ein Projekt ins Leben gerufen, um insgesamt zehn Bildungseinrichtungen in Deutschland für den Funkbetrieb über den geostationären QO-100 Satelliten auszustatten. DARC und AMSAT-DL haben dazu einen Kooperationsvertrag geschlossen, indem beide Vereine diese zeitlich begrenzte Aktion paritätisch, also jeweils zur Hälfte, finanzieren.
Verantwortlich für die endgültige Verteilung Ende 2020 und die weitere Unterstützung beim Aufbau dieser Schulstationen waren Charly Eichhorn, DK3ZL, und Andreas Auerswald, DL5CN.
Hintergrund
Viele Schulen in Deutschland ergänzen ihr Schulangebot um freiwillige AGs. Funkamateure bieten vielerorts in diesem Rahmen Amateurfunk an und haben sogar eigene Funkstationen und Antennenanlagen auf den Schulgebäuden errichtet.
Funkkontakte mit DPØGVN auf der Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis erfreuen sich derzeit sehr großer Beliebtheit. Dies ist erst durch den ersten geostationären Amateurfunksatelliten Qatar-OSCAR 100 (QO-100) möglich geworden und nachdem AMSAT-DL die entsprechende Funktechnik für DPØGVN bereitgestellt hat.
Bisher war es für viele Interessierte schier unmöglich, mit den Funkamateuren, die dort offiziell als IT-Ingenieure für die Technik zuständig sind, in Kontakt zu kommen. Ein direkter Funkkontakt mit der Antarktis ist nun seit Februar 2020 per Satellit jederzeit möglich und mit Sicherheit ein faszinierendes Erlebnis.
Ähnlich wie bei den ARISS-Kontakten mit der internationalen Raumstation ISS, können Schüler bei solchen Verbindungen auch die direkten Erfahrungen der wissenschaftlichen Mitarbeiter auf der Station vor Ort „live“ miterleben und Fragen stellen.
Charly DK3ZL wird den interessierten Lehrern und Ehrenamtlichen das Wissen und das Netzwerk für interessante Funkverbindungen vermitteln, den Aufbau der Stationen begleiten und insbesondere die entsprechenden Funkkontakte mit der deutschen Neumayer-Station III organisieren.
Als Kontrast zu den Kontakten in die Antarktis, möchte Charly auch zusätzlich Schulkontakte nach Afrika, zum Beispiel Namibia, vermitteln.
DPØGVN - Koordinator für Schulkontakte über QO-100
Im Oktober 2020 wurde „Charly“ Eichhorn, DK3ZL, vom Vorstand der AMSAT-DL offiziell als neuer Koordinator für weltweite Schulkontakte mit DPØGVN auf der deutschen Antarktis Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) eingesetzt. Die Ernennung erfolgt in enger Absprache mit dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und den verantwortlichen Funkamateure von DPØGVN.
Charly Eichhorn, DK3ZL, ist unter der E-Mail Adresse dp0gvn@amsat-dl.org erreichbar und wird sich um eine zügige Vermittlung bemühen.
Auf Wunsch des AWI weisen wir hier weiterhin darauf hin, dass von direkten Kontaktanfragen an das Alfred-Wegener-Institut oder gar an DPØGVN unbedingt abzusehen ist! Diese würden den regulären Betrieb dort eher stören.
Die Amateurfunkgruppe der Hochschule Koblenz in Kontakt mit DPØGVN
Auf dieses Ereignis hat die Funkamateurgruppe der Hochschule Koblenz lange gewartet – jetzt ist es bestätigt: Am Dienstag, 7. Juni, um 11 Uhr wird das Team im Hörsaal B009 der Hochschule Koblenz in der Konrad-Zuse-Straße 1 einen Funkkontakt mit der Forschungsstation Neumayer III des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis aufbauen. Studierende, Schülerinnen und Schüler sowie weitere Interessierte sind nach vorheriger Anmeldung herzlich eingeladen, dem Interview mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Antarktis kostenfrei beizuwohnen.
Solche besonderen Kontakte ermöglichen zwei SAT-Funkstationen, welche die engagierten wie bastelfreudigen Mitglieder der Amateurfunkgruppe in der Corona-Zeit fertiggestellt haben. Beim Funk-Interview werden der derzeitige IT-Ingenieur (=Funkamateur) Karsten Böddeker, DM2KX, und mindestens eine Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler Auskunft zu den Forschungsinhalten und Aufgaben, zu Erfahrungen und Eindrücken sowie zu dem nicht alltäglichen Leben auf der Station geben.
„Wir hoffen auf ein spannendes Event und Einblicke in das Leben und die Forschung auf dem sechsten Kontinent“, so Initiator Prof. Dr. Johannes Stolz vom Fachbereich Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz.
Seit Dezember 2021 waren für schulische Einrichtungen in Deutschland Kontakte zur ISS möglich. Während seiner Mission „Cosmic Kiss“ nahm der deutsche Astronaut Matthias Maurer mit Schulen und Schülerlaboren in Deutschland Kontakt per Funk auf.
Matthias Maurer KI5KFH hat im Rahmen seiner 177 Tage dauernden Cosmic Kiss Mission zehn ARISS Funkkontakte mit Schulen, Weiterbildungsstätten und Hochschulen in Deutschland durchgeführt. Die meisten waren Direkt-Kontakte, nur wenige wurden über ARISS Telebridge ausgeführt. Trotz der Beschränkungen durch lokale COVID Maßnahmen waren die Kontakte ein großer Erfolg, die Events wurden live über YouTube verbreitet und ermöglichten zudem Vielen die direkte Teilnahme an dem Kontakt und bieten auch jetzt noch die Möglichkeit, die Aufzeichnungen noch einmal anzusehen.
Er wurde Anfang Mai durch die europäische Astronautin Samantha Cristoforetti IZ0UDF auf der ISS abgelöst, die während ihrer bis September 2022 dauernden MINERVA Mission bereits die ersten ihrer neun geplanten Schulkontakte durchgeführt hat.
ARISS ist auch stolz darauf, dass während der privaten AXIOM-1 Mission im April dieses Jahres weitere sieben Schulkontakte in Kanada und Israel durch die Astronauten Mark Pathy KO4WFH und Eytan Stibbe 4Z9SPC ermöglicht werden konnten.
Der Amateurfunkdienst ist in diesen Tagen ein gefragtes Medium. Funkamateure nehmen mit Hilfe des Amateurfunks Kontakt ins All auf und sprechen mit unserem Außenposten auf der Internationalen Raumstation ISS. Innerhalb der typischen zehn Minuten Überflugzeit können Schüler dabei persönliche Fragen stellen. Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. plant immer wieder solche Kontakte von Schulstationen zur ISS und gibt Schülern die Möglichkeit, mit den Astronauten in Kontakt zu treten. Möglich macht dies das 1996 ins Leben gerufene weltweite Projekt „Amateur Radio on the International Space Station“ (ARISS).
Das ARISS Team besteht aus ehrenamtlichen Unterstützern. Die laufenden Entwicklungen von Projekten, der Betrieb der Funkgeräte auf der ISS, der Betrieb der ARISS Telebridge-Stationen und die Betreuung der Schulen durch Mentoren erfolgt ohne Entgelt in der Freizeit. ARISS ist daher auf Spenden und Unterstützung durch Helfer und Industrie angewiesen, um auch weiterhin Schülern Funkkontakte mit Astronauten zu ermöglichen.
Link: https://www.ariss-eu.org/donations
Kontakt: Oliver Amend, DG6BCE (ARISS-Europe Chairman)
HIER GEHT ES ZUR ÜBERSICHT DER AKTUELLEN ARISS-KONTAKTE
Weiterführende Links:
www.dlr.de/content/de/artikel/missionen-projekte/cosmic-kiss/nachwuchsfoerderung.html
www.ariss.org
Zum Nachhören (2018): www.afug-info.de/ISS/ISS-Funkkontakte