Weitere Funkaktivitäten im DARC e.V.

Die weiteren Funk-Aktivitäten im Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. umfassen u.a. folgende weitergehenden Bereiche:

- YL-Referat

- Not- und Katastrophenfunk

 

Unter http://www.darc.de/referate/ finden Sie einen Überblick über alle DARC-Referate sowie Stäbe mit den jeweililgen Leitern.


YL-Referat

Das YL-Referat organisiert funkbetriebliche Aktivitäten vor dem Hintergrund besonders Funkamateurinnen - also YLs - für ein aktives Hobby zu begeistern. Das Referat veröffentlicht aktuelle Informationen über YL-Aktivitäten, gibt spezielle YL-Diplome heraus, organisiert YL-Conteste und informiert über YL-Runden.

Zudem ist das Referat mit den YL-Referentinnen in den Distrikten Veranstalter von YL-Treffen in Deutschland für eine lebendige Amateurfunk-Gemeinschaft unter den YLs. Die YL-Diplome erfreuen sich übrigens auch einer großen Zahl von Interessenten unter den OMs.


Referat Not- und Katastrophenfunk

Funkamateure sind in der Lage, auch dann noch Verbindungen herzustellen, wenn Telefon, Handynetze, Internet und sogar das Stromnetz ausgefallen sind. Mit Telegrafie-, Sprech-, Fernschreib-, Daten-, Bild- und Videofunkverbindungen unterstützen sie in Not- und Katastrophenfällen die Bevölkerung und Behörden. Bei allen größeren Katastrophen haben sie geholfen: Sturmflut Hamburg, Schneekatastrophe Schleswig-Holstein, Stromausfall Münsterland, Lawinenunglück Galtür, Erdbeben in Italien, Haiti, Neuseeland oder Tsunami in Thailand, Indonesien, Japan.

Das Notfunkreferat fördert Notfunkübungen, steht im Kontakt mit den Katastrophenschutzorganisationen in Deutschland und stellt Informationen über Notfunk, Technik und funkbetriebliche Aktivitäten zur Verfügung. Dazu gehört u.a. ein monatlich erscheinender Notfunk-Rundspruch und die Veröffentlichung von Technischen Informationen zum Notfunkbetrieb.

Funkkontakte in die Antarktis über QO-100

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QO-100 Empfangs- und Sendeanlagen für Schulstationen

Der DARC e.V. und die AMSAT Deutschland e.V. haben gemeinsam ein Projekt ins Leben gerufen, um insgesamt zehn Bildungseinrichtungen in Deutschland für den Funkbetrieb über den geostationären QO-100 Satelliten auszustatten. DARC und AMSAT-DL haben dazu einen Kooperationsvertrag geschlossen, indem beide Vereine diese zeitlich begrenzte Aktion paritätisch, also jeweils zur Hälfte, finanzieren.

Verantwortlich für die endgültige Verteilung Ende 2020 und die weitere Unterstützung beim Aufbau dieser Schulstationen waren Charly Eichhorn, DK3ZL, und Andreas Auerswald, DL5CN.

 
Hintergrund

Viele Schulen in Deutschland ergänzen ihr Schulangebot um freiwillige AGs. Funkamateure bieten vielerorts in diesem Rahmen Amateurfunk an und haben sogar eigene Funkstationen und Antennenanlagen auf den Schulgebäuden errichtet.

Funkkontakte mit DPØGVN auf der Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis erfreuen sich derzeit sehr großer Beliebtheit.  Dies ist erst durch den ersten geostationären Amateurfunksatelliten Qatar-OSCAR 100 (QO-100) möglich geworden und nachdem AMSAT-DL die entsprechende Funktechnik für DPØGVN bereitgestellt hat.

Bisher war es für viele Interessierte schier unmöglich, mit den Funkamateuren, die dort offiziell als IT-Ingenieure für die Technik zuständig sind, in Kontakt zu kommen.  Ein direkter Funkkontakt mit der Antarktis ist nun seit Februar 2020 per Satellit jederzeit möglich und mit Sicherheit ein faszinierendes Erlebnis.

Ähnlich wie bei den ARISS-Kontakten mit der internationalen Raumstation ISS, können Schüler bei solchen Verbindungen auch die direkten Erfahrungen der wissenschaftlichen Mitarbeiter auf der Station vor Ort „live“ miterleben und Fragen stellen.

Charly DK3ZL wird den interessierten Lehrern und Ehrenamtlichen das Wissen und das Netzwerk für interessante Funkverbindungen vermitteln, den Aufbau der Stationen begleiten und insbesondere die entsprechenden Funkkontakte mit der deutschen Neumayer-Station III organisieren.

Als Kontrast zu den Kontakten in die Antarktis, möchte Charly auch zusätzlich Schulkontakte nach Afrika, zum Beispiel Namibia, vermitteln.

 

DPØGVN - Koordinator für Schulkontakte über QO-100

Im Oktober 2020 wurde „Charly“ Eichhorn, DK3ZL, vom Vorstand der AMSAT-DL offiziell als neuer Koordinator für weltweite Schulkontakte mit DPØGVN auf der deutschen Antarktis Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) eingesetzt. Die Ernennung erfolgt in enger Absprache mit dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und den verantwortlichen Funkamateure von DPØGVN.

Charly Eichhorn, DK3ZL, ist unter der E-Mail Adresse dp0gvn@amsat-dl.org erreichbar und wird sich um eine zügige Vermittlung bemühen.

Auf Wunsch des AWI weisen wir hier weiterhin darauf hin, dass von direkten Kontaktanfragen an das Alfred-Wegener-Institut oder gar an DPØGVN unbedingt abzusehen ist!  Diese würden den regulären Betrieb dort eher stören.

 

Die Amateurfunkgruppe der Hochschule Koblenz in Kontakt mit DPØGVN

Auf dieses Ereignis hat die Funkamateurgruppe der Hochschule Koblenz lange gewartet – jetzt ist es bestätigt: Am Dienstag, 7. Juni, um 11 Uhr wird das Team im Hörsaal B009 der Hochschule Koblenz in der Konrad-Zuse-Straße 1 einen Funkkontakt mit der Forschungsstation Neumayer III des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis aufbauen. Studierende, Schülerinnen und Schüler sowie weitere Interessierte sind nach vorheriger Anmeldung herzlich eingeladen, dem Interview mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Antarktis kostenfrei beizuwohnen.

Solche besonderen Kontakte ermöglichen zwei SAT-Funkstationen, welche die engagierten wie bastelfreudigen Mitglieder der Amateurfunkgruppe in der Corona-Zeit fertiggestellt haben. Beim Funk-Interview werden der derzeitige IT-Ingenieur (=Funkamateur) Karsten Böddeker, DM2KX, und mindestens eine Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler Auskunft zu den Forschungsinhalten und Aufgaben, zu Erfahrungen und Eindrücken sowie zu dem nicht alltäglichen Leben auf der Station geben.

 „Wir hoffen auf ein spannendes Event und Einblicke in das Leben und die Forschung auf dem sechsten Kontinent“, so Initiator Prof. Dr. Johannes Stolz vom Fachbereich Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz.

Projekt ARISS: Funkkontakte mit Astronauten

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Seit Dezember 2021 waren für schulische Einrichtungen in Deutschland Kontakte zur ISS möglich. Während seiner Mission „Cosmic Kiss“ nahm der deutsche Astronaut Matthias Maurer mit Schulen und Schülerlaboren in Deutschland Kontakt per Funk auf.
 

Matthias Maurer KI5KFH hat im Rahmen seiner 177 Tage dauernden Cosmic Kiss Mission zehn ARISS Funkkontakte mit Schulen, Weiterbildungsstätten und Hochschulen in Deutschland durchgeführt. Die meisten waren Direkt-Kontakte, nur wenige wurden über ARISS Telebridge ausgeführt. Trotz der Beschränkungen durch lokale COVID Maßnahmen waren die Kontakte ein großer Erfolg, die Events wurden live über YouTube verbreitet und ermöglichten zudem Vielen die direkte Teilnahme an dem Kontakt und bieten auch jetzt noch die Möglichkeit, die Aufzeichnungen noch einmal anzusehen.
 

Er wurde Anfang Mai durch die europäische Astronautin Samantha Cristoforetti IZ0UDF auf der ISS abgelöst, die während ihrer bis September 2022 dauernden MINERVA Mission bereits die ersten ihrer neun geplanten Schulkontakte durchgeführt hat.
 

ARISS ist auch stolz darauf, dass während der privaten AXIOM-1 Mission im April dieses Jahres weitere sieben Schulkontakte in Kanada und Israel durch die Astronauten Mark Pathy KO4WFH und Eytan Stibbe 4Z9SPC ermöglicht werden konnten.
 

Der Amateurfunkdienst ist in diesen Tagen ein gefragtes Medium. Funkamateure nehmen mit Hilfe des Amateurfunks Kontakt ins All auf und sprechen mit unserem Außenposten auf der Internationalen Raumstation ISS. Innerhalb der typischen zehn Minuten Überflugzeit können Schüler dabei persönliche Fragen stellen. Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. plant immer wieder solche Kontakte von Schulstationen zur ISS und gibt Schülern die Möglichkeit, mit den Astronauten in Kontakt zu treten. Möglich macht dies das 1996 ins Leben gerufene weltweite Projekt „Amateur Radio on the International Space Station“ (ARISS).
 

Das ARISS Team besteht aus ehrenamtlichen Unterstützern. Die laufenden Entwicklungen von Projekten, der Betrieb der Funkgeräte auf der ISS, der Betrieb der ARISS Telebridge-Stationen und die Betreuung der Schulen durch Mentoren erfolgt ohne Entgelt in der Freizeit. ARISS ist daher auf Spenden und Unterstützung durch Helfer und Industrie angewiesen, um auch weiterhin Schülern Funkkontakte mit Astronauten zu ermöglichen.
 

Link: https://www.ariss-eu.org/donations
 

Kontakt: Oliver Amend, DG6BCE (ARISS-Europe Chairman)

HIER GEHT ES ZUR ÜBERSICHT DER AKTUELLEN ARISS-KONTAKTE

 

    Lebacher Schüler funken zur ISS in Bild und Ton

    Lebacher Schüler funken zur ISS in Bild und Ton

    Schüler- und Schülerinnen des Johannes Kepler-Gymnasiums (JKG) in Lebach freuten sich am 4. Februar, nach intensiver Vorbereitung, über den Funkkontakt mit dem saarländischen ESA-Astronauten Matthias Maurer. Bei seinem Überflug am Freitag ist im Zeitraum von 12:37 bis 12:47 Uhr (MEZ) ein direkter Amateurfunk-Kontakt zwischen den Kindern und Jugendlichen des JKG Lebach und Matthias Maurer an Bord der ISS zu Stande gekommen.

    Fachlehrer Stephan Zimmermann ist selber Funkamateur und koordiniert Schulprojekte dieser Art im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft Technik und Amateurfunk. Beim Überflug der ISS hatten die elf bis 18 Jahre alten Schülerinnen und Schüler für knapp zehn Minuten Gelegenheit, Astronaut Matthias Maurer Fragen zu stellen und dessen Antworten am Funkgerät zu hören.

    Der SR berichtete in seiner Fernsehsendung "Wir im Saarland: Lebacher Schüler funken zur ISS" am 4. Februar 2022 über den Kontakt und das Schulprojekt:

    Übersicht der Schulkontakte / ARISS-Nachrichten

    Übersicht der Schulkontakte / ARISS-Nachrichten

    ARISS-Schulkontakt Chicago 31. Mai

    Amateur Radio on the International Space Station (ARISS) hat die Bestätigung für einen ARISS-Funkkontakt zwischen Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) und Schülern der Old St. Mary’s School in Chicago, IL, USA, erhalten. ARISS führt jedes Jahr 60-80 dieser speziellen Amateurfunkkontakte zwischen Schülern aus aller Welt und Besatzungsmitgliedern mit Amateurfunklizenz an Bord der ISS durch.

    Es handelt sich um einen Multipoint-Telebridge-Kontakt über Amateurfunk, bei dem die Schüler dem Astronauten Bob Hines, Rufzeichen KI5RQT, Fragen stellen können. Bei jedem ARISS-Kontakt werden die lokalen Covid-19-Protokolle befolgt. Die Downlink-Frequenz für diesen Kontakt ist 145,800 MHz und kann von Zuhörern innerhalb des ISS-Footprints, der auch die Telebridge-Station umfasst, gehört werden. Die ARISS-Amateurfunk-Bodenstation (Telebridge-Station) für diesen Kontakt befindet sich in Aartselaar, Belgien. Das freiwillige Amateurfunk-Team an der Bodenstation wird das Rufzeichen ON4ISS verwenden, um die Verbindung zur ISS herzustellen und aufrechtzuerhalten. Der ARISS-Funkkontakt ist für den 31. Mai 2022 um 11:32 Uhr CDT (Chicago, IL) (16:32 UTC) geplant.

    Die Öffentlichkeit ist eingeladen, den Live-Stream zu verfolgen: https://www.osmschool.com/

    Informationen zur Schule:

    Die Old St. Mary’s School (OSM) (gegr. 2004) hat etwa 500 Schüler von der Vorschule bis zur achten Klasse und befindet sich neben dem Museumscampus, der das Planetarium, das Naturkundemuseum und das Aquarium umfasst. Die Old St. Mary’s School, die von der Erzdiözese Chicago getragen wird, ist 2018 eine Partnerschaft mit dem Museum of Science and Industry (MSI) in Chicago eingegangen. In den letzten vier Jahren hat das „Science Leadership School Partners“-Programm des MSI Unterstützung geleistet, um das Wissenschaftsprogramm der OSM zu verbessern, indem Partnerschaften und die Kommunikation mit Familien und Interessenvertretern entwickelt und schulweite Projekte gefördert wurden, darunter dieser ARISS-Kontakt.

    In Vorbereitung auf diesen Kontakt haben die Schüler ein breites Spektrum an MINT-Themen kennengelernt, die sich mit der Besiedlung des Weltraums, unserem Sonnensystem, Orbitalbewegungen, geringer Schwerkraft und Funkwelleneigenschaften (einschließlich digitaler HF-Kommunikation) befassen. Die Schülerinnen und Schüler nehmen an verschiedenen praktischen Aktivitäten teil, die das Verständnis für Wissenschaft, Mathematik und Technik auf verschiedene Arten des Modellbaus anwenden, und besuchen das „Challenger Learning Center“.

    Wenn es die Zeit erlaubt, werden die Schüler diese Fragen stellen:

    1. Wie fühlt es sich an, wenn man in den ersten Momenten im Weltraum abhebt?
    2. Was ist das Erfreulichste oder Erstaunlichste, das du im Weltraum gesehen hast?
    3. Fühlt man sich einsam, wenn man so lange von seiner Familie getrennt im Weltraum ist? Wie gehen Sie mit Ihren Gefühlen um?
    4. Wer ist Ihr bester Freund in der Besatzung?
    5. Welche persönlichen Gegenstände haben Sie zur ISS mitgebracht?
    6. Was machen Sie am liebsten im Weltraum? Spielen Sie Brettspiele oder Videospiele?
    7. Was war der schwierigste Tag, den Sie im Weltraum erlebt haben? Und warum?
    8. An welchen Experimenten arbeiten Sie im Moment?
    9. Was würden Sie tun, wenn sich jemand im Weltraum verletzt oder krank wird? Ist es anders als auf der Erde?
    10. Hat jemand im Weltraum schon einmal Kekse gebacken? Wenn ja, ist es einfacher oder schwieriger? Haben Sie eine Lieblingskeksart?
    11. Was ist die beste Mahlzeit im Weltraum?
    12. Warum wollten Sie Astronaut werden?

    Quelle: Dave Jordan, AA4KN, ARISS PR / AGAF e.V.

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    Meldung 6. Mai 2022: Matthias Maurer, KI5KFH, nach sechs Monaten zurück auf der Erde

    Nach fast 24-stündiger Rückreise landete das Astronauten-Team am 6. Mai sicher auf der Erde. Kurz vor sieben Uhr europäischer Zeit wasserte die SpaceX-Raumkapsel mit den Astronauten Kayla Barron, Raja Chari, Tom Marshburn und Matthias Maurer vor der Küste Floridas.

    Seit dem 11. November 2021 befand sich Maurer auf seiner Mission Cosmic Kiss und unterstützte auch das Projekt Amateur Radio on the International Space Station (ARISS). Der Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation ESA war der 600. Mensch und der zwölfte Deutsche im All.

    Matthias Maurer hat im Rahmen seiner 177 Tage dauernden „Cosmic Kiss“ Mission zehn ARISS-Funkkontakte mit Schulen, Weiterbildungsstätten und Hochschulen in Deutschland durchgeführt. Die meisten waren Direktkontakte, nur wenige wurden über ARISS Telebridge ausgeführt. Trotz der Beschränkungen durch lokale COVID-Maßnahmen waren die Kontakte ein großer Erfolg, die Events wurden live über YouTube verbreitet und ermöglichten zudem Vielen die direkte Teilnahme an dem Kontakt.

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    ARISS-Schulkontakt Dresden 11. April 2022

    Dies wird ein direkter Kontakt über Amateurfunk sein. Schüler des Schülerlabors der TU Dresden, Deutschland, werden dem Astronauten Matthias Maurer, Amateurfunkrufzeichen KI5KF, Fragen stellen. Bei jedem ARISS-Kontakt werden die lokalen Covid-19-Protokolle eingehalten. Die Amateurfunkstation DL0TSD wird den Kontakt durchführen.

    Die Downlink-Frequenz für diesen Kontakt ist 145,800 MHz und kann von Zuhörern innerhalb der ISS-Ausleuchtzone gehört werden. Der ARISS-Funkkontakt ist für Montag, den 11. April 2022, um 14.14 Uhr UTC, d.h. 16.14 Uhr MESZ geplant.

    Das Ereignis wird im Internet übertragen unter
    https://www.youtube.com/watch?v=3LKjD2QlisM

    Ein zweiter ARISS-Schulkontakt ist für denselben Tag um 15.50 UTC, d. h. 17.50 MESZ, geplant. Dies wird in einem weiteren Bulletin dokumentiert werden (siehe unten).

    Schul-Information:

    Die Veranstaltung rund um den ARISS-Kontakt wird ohne die fragenden Schülerinnen und Schüler und ohne Publikum stattfinden. Stattdessen werden wir die gesamte Veranstaltung per Livestream über YouTube ausstrahlen. Die fragenden Schülerinnen und Schüler kommen nicht aus einer Schule, sie haben in den vergangenen Monaten (nach Einreichung der Bewerbung für den ARISS-Kontakt) an verschiedenen Wettbewerben und Veranstaltungen des DLR_School_Lab TU Dresden teilgenommen: Deutscher Cansat-Wettbewerb 2020/21 (Team Argus Saxonia), Deutsch-Polnisches Sommercamp „Völlig schwerelos“ 2021, Calliope Earth Observation Space-Hack Wettbewerb (Team Saxonia Spacelab) 2021, Feriencamp „Moon Camp Challenge“ 2022 und Amateurfunk-Ausbildung (in Kooperation mit DL0TSD). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind daher zwischen 10 und 19 Jahren alt, einige haben die Schule inzwischen beendet, eine erwachsenen Teilnehmerin wird „im Auftrag“ der polnischen Kinder vom Sommercamp „Völlig schwerelos“ eine Frage stellen.

    Die geplante ARISS-Veranstaltung wird zwischen 70 und 110 Minuten dauern. Zusätzlich zum Funkkontakt planen wir folgende Programmpunkte:
    – Begrüßung aller TN durch die DSL-Leiterin, Vorstellung Ablauf und ARISS-Programm (10 Minuten)
    Vortrag Dr. T. Schmiel zum Projekt „MetabolicSpace“ der TU Dresden auf der ISS, bei dem Alexander Gerst und Matthias Maurer mitgearbeitet haben (30 Minuten)
    Vortrag + Q&A Dr. Insa Eicher-Thiel zu ihrer Ausbildung zu ersten deutschen Astronautin (Teilnahme hängt von Festlegung Termin ARISS-Kontakt ab, 40 Minuten)
    – ARISS-Funkkontakt inkl. Vorbereitungen (30 Minuten)
    Sobald der Termin für den ARISS-Kontakt feststeht, wird die Veranstaltung (inkl. Link zum Livestream) über die PR-Kanäle der TU Dresden angekündigt und beworben.

    Schüler-Namen & -Fragen:

    1. Elisabeth (10): Was hat Sie dazu bewogen, Astronaut zu werden?
    2. Jakob (12): Kommt man bei einem ISS-Tag mit dem Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander?
    3. Elisa (14): Wird einem von der Schwerelosigkeit manchmal schwindelig?
    4. Richard (11): Was ist das Ziel Deiner Mission im Weltraum?
    5. Marie (11): Bekommt man auf der ISS genauso schnell Hunger wie auf der Erde?
    6. Anna (10): Geht die Uhr im Weltall gleich?
    7. Viljam (13): Wie haben Sie es geschafft, ausgewählt und als Astronaut ausgebildet zu werden?
    8. Charlotte (15): Schmecken die gleichen Nahrungsmittel anders auf der ISS als auf der Erde?
    9. Wioleta (24): Wie oft und auf welche Weise nimmst du Kontakt mit deinen Liebsten auf?
    10. Sophia (16): Durften Sie persönliche Gegenstände mitnehmen und falls ja, was?
    11. Feli (18): Hat sich der Blickwinkel auf dein Zuhause die Erde in irgendeiner Weise verändert, seit du auf der ISS bist?
    12. Arthur (17): Haben Sie sich freiwillig für den Außeneinsatz gemeldet oder wie werden die Aufgaben verteilt?
    13. Linea (14): Wie haben Sie sich gefühlt, als sie zum ersten Mal die Erde von oben angeschaut haben?
    14. Max (18): Wie haben Sie letzten Monat Ihren Geburtstag auf der ISS gefeiert?
    15. Anne (19): Welche tägliche Aufgabe machen Sie am liebsten und welche nicht so gern?
    16. Bennet (18): Was war Ihre größte Angst vor dem Start der Mission?
    17. Lilli (18): Wie geht das mit dem Schlafen genau und können Sie gut schlafen?
    18. Eric (17): Wie genau sieht dein Weltraumtraining aus?
    19. Sebastian (19): Was macht ihr bei einem plötzlichen Druckabfall auf der ISS, z.B. durch ein Leck in der Außenverkleidung?
    20. Tilman (18): Was haben Sie zum Zeitpunkt des Lift-Offs gedacht und gefühlt?

    ARISS-Kontakt für Schüler in Kanada geplant

    Es handelt sich um einen Telebridge-Kontakt über Amateurfunk. Schüler der Greater St. Albert Catholic Schools, Ecole Secondaire St. Albert Catholic High School, St. Albert, AB, Kanada, werden dem Astronauten Mark Pathy, Amateurfunkrufzeichen KO4WFH, Fragen stellen.

    Bei jedem ARISS-Kontakt werden die lokalen Covid-19-Protokolle befolgt. Die Amateurfunkstation IK1SLD in Norditalien wird den Kontakt herstellen.

    Die Downlink-Frequenz für diesen Kontakt ist 145,800 MHz und kann von Zuhörern innerhalb des ISS-Footprints in Europa gehört werden.

    Der ARISS-Funkkontakt ist für Montag, den 11. April 2022, um 15:50 UTC, d. h. 17:50 MESZ, geplant.

    Das Ereignis wird über das Internet gestreamt von der Bodenstation auf www.ariotti.com und von der Schule auf
    https://www.youtube.com/channel/UCA55YJg_jvRtoEBPKK-p__A

    Am gleichen Tag, um 14:14 UTC (16:14 MESZ), ist ein weiterer ARISS-Schulkontakt für eine Schule in Deutschland geplant, wie im vorangegangenen Bulletin dokumentiert.

    Quelle: Gaston Bertels, ON4WF / AGAF e.V. (DL4KCK)

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    ARISS-Kontakt mit Nauen: 6. April 2022

    Amateur Radio on the International Space Station (ARISS) hat eine Terminbestätigung für einen ARISS-Funkkontakt mit Astronauten erhalten. ARISS ist die Gruppe, die spezielle Amateurfunkkontakte zwischen Schülern rund um den Globus und Besatzungsmitgliedern mit Amateurfunklizenzen auf der Internationalen Raumstation (ISS) organisiert.

    Dies wird ein direkter Kontakt über Amateurfunk sein. Schüler des Leonardo-Da-Vinci-Campus Nauen, Deutschland, werden dem Astronauten Dr. Matthias Maurer, Amateurfunkrufzeichen KI5KF, Fragen stellen. Bei jedem ARISS-Kontakt werden die lokalen Covid-19-Protokolle eingehalten.

    Die Amateurfunkstation DC1RSN wird den Kontakt durchführen. Die Downlink-Frequenz für diesen Kontakt ist 145,800 MHz in FM und kann von Hörern innerhalb der ISS-Ausleuchtzone gehört werden. Der ARISS-Funkkontakt ist für Mittwoch, den 6. April 2022, um 11.48 UTC (13.48 Uhr MESZ) geplant.

    Das Ereignis wird im Internet übertragen auf
    https://www.youtube.com/watch?v=xk3nn3CYKoM

    (Vorprogramm u.a.: Astronaut-Thiele-Vortrag-Shuttle-Mission-99-EnMap und Astronaut-Maurer-Aufgaben)

     

    Schul-Information:

    Die Raumfahrt spielt seit Jahren in der Gesellschaft eine immer größer werdende Rolle. In den vergangenen Jahren rückt dabei die Bedeutsamkeit der Raumfahrt immer mehr in den Fokus der Gesellschaft. Seien es die privaten Unternehmen einzelner Personen, die neue Impulse für die Entwicklung der Raumfahrt geben, oder die Leistungen der staatlich finanzierten Raumfahrbehörden. So sind die interessierten Jugendlichen dem Einfluss des Weltalls zunehmend mehr exponiert. Gemeinsam mit dem DLR_School_Lab in Neustrelitz, das bereits zwei erfolgreiche Funkkontakte mit der ISS hatte, möchte der Da-Vinci-Campus Nauen seinen Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit bieten, sich mit der Thematik „Raumfahrt und deren Perspektiven“ auseinanderzusetzen. Neben der Einbindung der Thematik im Schulunterricht werden mehreren Workshops unternommen, die Einblicke gewähren sollen und zugleich als Vorbereitung für einen direkten Funkkontakt mit der ISS dienen.

    Abschließend zu dem Schuljahr, das unter der Thematik stattfindet, soll ein Funkkontakt mit der ISS stattfinden. Unterstützt wird der Kontakt durch das Schülerlabor des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Neustrelitz. Hier sind das Know-How und auch die technischen Voraussetzungen bereits vorhanden. So wurde durch die Unterstützung lokaler Funkamateure im Schülerlabor ein erfolgreicher ARISS-Kontakt mit dem Astronauten Alexander Gerst in 2014 und 2018 aufgebaut. Durch diese gesammelten Erfahrungen hoffen wir, ebenfalls einen erfolgreichen Kontakt mit dem Astronauten Matthias Maurer aufbauen zu können und die Schüler:innen somit Chance haben, eine lebensbereichernde Erfahrung zu sammeln, die einen positiven Einfluss auf ihren weiteren Lebensweg haben soll.

    Schüler-Namen & -Fragen:

    1. Lucien: Wie wirkt sich die Schwerelosigkeit auf ihren Körper aus?
    2. Tom: Vermissen Sie etwas, wenn Sie nicht mehr auf der ISS sind?
    3. Konrad: Was vermissen sie am meisten?
    4. Fenja: Welches einfache Experiment auf der Erde wollten Sie schon immer einmal auf der ISS tun?
    5. Jan: Welches ist die wichtigste Voraussetzung, um Astronaut zu werden?
    6. Fabian: Wie ist das, wenn man die Raumstation zum ersten Mal betritt?
    7. Jack: Was war die größte Umstellung, als Sie das erste Mal im Weltraum waren?
    8. Vincent: Was machen Astronauten bei enormen medizinischen Notfällen?
    9. Cicilia: Wie oft sehen Sie Polarlichter?
    10. Linus: Wie schläft man im Weltall?
    11. Thimo: Wie ist die Luft zum Atmen?
    12. Kevin: Wie ist das Essen im Weltall?
    13. Mia: Was ist bisher das faszinierendste Ereignis, das sie auf der ISS erlebt haben?
    14. Leo: Können Sie Kontakt zu Ihrer Familie aufnehmen?
    15. Noah: Was machen sie gegen Heimweh?
    16. Leni: Welche Gedanken hatten Sie bei dem Start mit der Dragon-Rakete?
    17. Marc: Wie treiben Sie Sport auf der ISS?
    18. Janin: Verspüren Sie nach sportlicher Aktivität im Orbit Muskelkater wie auf der Erde?
    19. Charlotte: Haben Sie einen Talisman mit auf die ISS genommen?
    20. Robin: Wie geht man auf Toilette?
    21. Jonah: Züchten Sie ihr eigenes Gemüse auf der ISS?

    Quelle: Gaston Bertels, ON4WF / AGAF e.V.(DL4KCK)

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    Chinesische Raumstation Tiangong mit Hams geplant

    Die chinesische Raumstation Tiangong, die nach dem Start ihres ersten Moduls im Mai 2021 in einer niedrigen Erdumlaufbahn (ähnlich wie ISS) errichtet wird, soll Platz für Astronauten, Experimente und nun auch für Amateurfunk bieten. Das Gremium für die Koordinierung von Satellitenfrequenzen der IARU berichtet, dass es am 8. März einen Antrag für eine Amateurfunknutzlast an Bord erhalten hat. Die Station wird vom Chinesischen Radioamateurs Club in Zusammenarbeit mit dem Aerospace System Engineering Research Institute in Shanghai und dem Harbin Institute of Technology vorgeschlagen. Aus früheren Berichten geht hervor, dass die chinesische Agentur für bemannte Raumfahrt plant, drei Astronauten für mindestens 10 Jahre an Bord zu haben. Ein Modul wird die Astronauten beherbergen; die übrigen zwei der drei Module der Raumstation sollen für wissenschaftliche Experimente von Forschern aus allen Nationen der UNO genutzt werden.

    Die Amateurfunkstation soll Teile der VHF/UHF-Amateurfunkbänder belegen und Sprach-, Repeater-, AFSK-Digipeater- und SSTV-Kommunikation oder andere digitale Bildübertragungsmodi anbieten. Im Einklang mit den Funkgeräten an Bord der Internationalen Raumstation sind die Amateurfunkgeräte auf der chinesischen Raumstation für eine Vielzahl von Zwecken vorgesehen, u. a. für Kontakte mit Schülern, um sie für eine Karriere in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik zu begeistern. Dem Antrag zufolge soll die Afu-Nutzlast im dritten Quartal 2022 starten.

    Quelle: Jim Meachen, ZL2BHF, AR-Newsline / AGAF e.V. (DL4KCK)

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    Videos im HAMnet Amateurfunk über QO-100

    Unter der URL tube.hamnet.io im Hamnet ist seit kurzem eine Videoplattform mit vielen informativen und lehrreichen Videos zum Thema Amateurfunk zu erreichen. Das Portal funktioniert auf Basis von Peertube, einer freien OpenSource-Software, die angelehnt an Youtube das Erstellen von Kanälen, hochladen von Videoinhalten und das Streamen von Videos erlaubt.

    Das besondere an Peertube ist, dass mehrere Server-Instanzen miteinander verbunden werden können und die Streaming-Clients Videodaten auf einer Peer-to-Peer Basis untereinander austauschen, um die Bandbreite des Servers zu entlasten. Des Weiteren gibt es im Gegensatz zu den Plattformen im Internet keine Werbung und kein Tracking. Mittlerweile haben einige bekannte und beliebte Youtube-Kanäle ihre Inhalte freundlicherweise auf tube.hamnet.io (im Hamnet) zur Verfügung gestellt. Alle Funkamateure sind herzlich eingeladen, mitzumachen und das Hamnet durch wertvolle Inhalte noch Interessanter zu gestalten. Es sei in diesem Zuge auch darauf hingewiesen, dass der Zugang zum Hamnet auch per VPN aus dem Internet möglich ist. Dieser kann unter anderem bei der RWTH Aachen unkompliziert beantragt werden:
    https://www.afu.rwth-aachen.de/projekte/hamnet/anwendungen/vpn-zugang

    Quelle: Marc Jakobs, DO1MJ / AGAF e.V. (DL4KCK)

    Linktipp zur QO-100-Eigenbau-TRX-Aufbau-Vorstellung von DD7LP:
    http://tube.hamnet.io/w/uR4r2YW8S3FhF1SYBKeLTz

    Pressemitteilungen

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