Der Freitagabend stand traditionell im Zeichen des Ankommens und des Austauschs. In der „Schmiede“ wurden erste Ideen für die kommenden Tage gesammelt. Am Samstag begann die inhaltliche Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit. Dabei diskutierten die Teilnehmenden über moderne Formen der Jugendarbeit im Amateurfunk. Besondere Aufmerksamkeit galt Projekten wie den Inspirationskarten, dem HamCamp und der Initiative YOTA(Youngsters On The Air). Ein Impulsvortrag von Uwe DD7GU zum Lötführerschein zeigt, dass Basteln und Technik ein langfristiger Einstieg in das Hobby sein können. Themen wie JuLeiCa, Jugendschutz und der verantwortungsvolle Umgang mit Öffentlichkeitsarbeit bei jungen Funkamateuren rundeten den Block ab. Ziel bleibt, jungen Menschen im Amateurfunk Orientierung und Raum zur Entfaltung zu geben.
Am Nachmittag stand das Thema Weiterbildung im Fokus. Oliver DL7TNY berichtete in einem spannenden Vortrag über seine Erfahrungen mit fünf Notfunkausbildungswochenenden. In der anschließenden Diskussion zeigte sich: Der Amateurfunk ist heute vielfältiger denn je – von klassischen bis hin zu modernen Übertragungsverfahren. Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, soll die Vernetzung überregionaler HAMgroups künftig gestärkt werden. Ortsverbände könnten dabei als Infrastrukturanbieter dienen – mit regelmäßigen Treffen vor Ort, Austausch im Hackathon-Stil und einer geplanten Referentenbörse zur besseren Vermittlung von Wissensträgern im Verein.
Am Sonntag widmete sich die Runde dem Thema Außendarstellung. Neben einer kritischen Bestandsaufnahme der AJW-Webseite standen neue Ideen für Informationen für Neumitglieder, Karten und Terminplaner für Weiterbildungsangebote und neue Eventformate auf der Agenda.
Die Tagung machte deutlich: Das Referat AJW blickt auf erfolgreiche Jahre in der Ausbildung zurück – und stellt nun die Weichen, um Jugendarbeit und Weiterbildung neu zu beleben. Mit frischen Ideen, engagierten Mitstreitern und einem klaren Blick über den Tellerrand hinaus möchte das Referat in den kommenden Jahren noch mehr Menschen für den Amateurfunk begeistern und durch spannende Weiterbildungsangebote langfristig an das Hobby binden.

