Jugendgruppenausflug 2019

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v.ln.r.: Wolfgang DK4MZ, Stanzi, Valentin DO1VS, Benni, David, Sebastian DF5SK, Christian DO1CD, Theresa DC1TH, Oliver, Benedikt DO6BSE, Maxi, Yevegen

Jugendgruppenausflug C28 nach Regensburg

 

Auch heuer unternahm die Jugendgruppe des Ortsverbandes Fürstenfeldbruck C28 einen Jugendgruppenausflug – das Ziel war Regensburg.

Am Freitag 12.7. fahren die 11 Jugendlichen mit Wolfgang DK4MZ mit der Bahn nach Regensburg Hbf.Dort treffen sie Helmut DL2MAJ, der fast gleichzeitig mit dem Transportfahrzeug eingetroffen ist und das Gepäck übernimmt. Die Gruppe fährt mit Bus weiter zur Jugendherberge und erreicht diese pünktlich gegen 18:00 zum Abendessen. Wolfgang DK4MZ checkt die Gruppe ein, der Rest lässt sich bereits das leckere Abendessen mit Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise und der Möglichkeit zum Nachschlag schmecken. Danach erfolgt das Beziehen der beiden Zimmer für die Jungs und der Zimmer der Betreuer Theresa DC1TH und Helmut DL2MAJ bzw. Wolfgang DK4MZ.

Ab 19:00Uhr erfolgt der Aufbau der KW Antenne zwischen 2 Bäumen und einer Abstützung der Koaxialleitung mit dem Hilfsmast am Haus. Anschließend Aufbau der UKW Antenne mit einem Mast der an einem Bauzaun befestigt wird. Der Aufbau im Freien endet gerade noch rechtzeitig vor einem Regenschauer. Parallel bauen die Jugendlichen die KW und die UKW Station im Gruppenraum auf. Die Messung mit dem SWR Gerät zeigt tadelloses Arbeiten der beiden Antennen.

Nach dem Regenschauer brechen wir zum Geocachen auf. Da unterwegs eine Eisdiele zum Naschen einlädt, genügt die Zeit nur für 2 Caches. Dabei dauert es etwas bis der zweite Cache, ein Vogelhäuschen, geöffnet werden kann. Der Verschlussmechanismus ist nicht einfach zu knacken. Rechtzeitig vor 22:00Uhr sind wir in der Jugendherberge zurück.

Nach einer Nacht mit teils sehr heftigem Dauerregen erwartet uns erfreulicherweise trockenes Wetter untertags.

 

Samstag 13.7.2019

Die Aktionen des Ausflugs sind meist im Freien, da die Wettervorhersage recht ungenau die Regenzeiten angibt, muss sehr spontan geplant werden. Das Frühstück wird erst auf 08:15Uhr festgelegt, es ist sehr umfangreich, lecker und lässt keine Wünsche offen. Der Start der Aktionen wird auf 09:00Uhr gelegt.

Erste Aktion ist die Stadtrallye Regensburg, die in Form einer Notfunkübung in 2 Gruppen durchgeführt wird. Gruppe 1 arbeitet als DN2MA, Gruppe 2 als DN5SKF. Nach der Einweisung übernimmt Theresa DC1TH die Leitstation und verteilt die ersten Informationen für den Weg zum ersten Einsatzort. Die beiden Gruppen benötigen ca. 1,5 Std um die 16 bzw. 17 Stationen, die in der Altstadt von Regensburg liegen, zu finden und die jeweiligen Aufgaben zu lösen. Die Gruppe 2 kann an der „Wurstkuchl“ nicht dem Appetit auf die Schweinsbratwürstel widerstehen und beantwortet nicht nur die Fragen hierzu sondern kostet diese an Ort und Stelle. Dies verzögert ihren Lauf und so kommen sie deutlich später am Ziel, der Eisdiele Stenz, an. Der Funk kann bis zum Ziel auf der Direktfrequenz 145,275MHz abgewickelt werden, der Wechsel auf das Regensburger Relais DB0TK wird erst beim Nachkommen der Leitstationsbesatzung eingesetzt, erweist sich aber als kaum leistungsfähiger.

Nach Einkauf der Brotzeit bei Edeka, muss die Entscheidung getroffen werden, wie der Nachmittag gestaltet wird. Der geplante Besuch im Freibad wird aufgrund der feuchten Wiesen und der doch kühlen Temperaturen verworfen und der Besuch des Mittelaltermarktes favorisiert. Einige möchten jedoch lieber Funkbetrieb in der Jugendherberge machen. So bricht nach der Brotzeit in der Jugendherberge eine Gruppe unter Leitung von Theresa DC1TH und Benedikt DO6BSE zum „Spectaculum“ auf, die andere, kleinere Gruppe macht Betrieb auf KW und UKW. Es gelingt ein Kontakt mit den Regensburger Funkamateuren. Die beiden GPS-Geräte , die am Sonntag für die Schatzsuche benötigt werden, werden getestet. Sie benötigen relativ lange um sich zu synchronisieren. Die angezeigten Koordinaten treffen im Anzeigeprogramm UIVIEW auf dem Laptop exakt die Jugendherberge. Die von Christian DO1CD im Vorfeld erstellten Landkarten sind also korrekt und für die Schatzsuche geeignet. Mit den Besuchern des Marktes besteht Funkkontakt auf der Direktfrequenz, so dass die jeweiligen Aktivitäten ausgetauscht werden.

Der Rückweg vom Markt wird als Peilübung gestaltet. Im Freigelände der Jugendherberge wird der 80m-Peilsender in Betrieb genommen. Die Funkmannschaft bringt die Peilempfänger zum Markt und dort werden alle Marktbesucher damit ausgerüstet. Sehr engagiert werden die Peilungen ausgeführt. Es zeigt sich, dass aufgrund der Häuser und Bäume an einigen Stellen eine große Missweisung der Peilrichtung auftritt. Alle finden den Sender auf dem Gelände der Jugendherberge.

Bis zum Abendessen ist Freizeit die zum Kartenspielen genutzt wird.

Nach dem Abendessen sind alle etwas faul. Die größere Gruppe möchte in der Jugendherberge bleiben und dort spielen oder ausruhen. Eine kleine Gruppe möchte einen weiteren Geocache finden. Leider funktioniert dieser nicht und kann deshalb nicht geöffnet werden.

Anschließend wird in der Jugendherberge bis zur Nachtruhe Karten gespielt.

 

Sonntag 14.7.2019

Das Frühstück wird auf 08:00Uhr gelegt um ausreichend Zeit für das Räumen der Zimmer und den Abbau der Funkstationen zu haben. Alles ist bis 10:00Uhr erledigt. Zwei Trupps machen sich mit den Schatztruhen und den GPS Geräten auf den Weg. Diese werden in zwei Parks, die kurz vor dem Hauptbahnhof liegen, versteckt. In der Zwischenzeit macht die Suchgruppe eine Morseübung im Gruppenraum. Jeder denkt sich ein Wort aus und gibt dieses mit der Übungsmorsetaste. Die anderen Teilnehmer nehmen die Signale auf und dekodieren sie anhand eines Morseschemas. Falls gewünscht wird das Wort wiederholt, bis alle ausreichend Zeichen aufgenommen haben um das Wort zu erkennen. Zwei Jugendliche suchen sich eine Abkürzung aus, diese erfordert das korrekte Aufnehmen aller Zeichen, da eine Abkürzung keine Redundanz aufweist.

Eine Nachfrage über Funk ergibt, dass beide Schätze versteckt sind, die GPS Geräte jedoch noch keine Daten ausgeben. So macht sich die Suchtruppe auf dem Weg zur Donaubrücke, denn diese muss überquert werden. Dort sind leider immer noch keine Daten verfügbar, so gibt Benedikt DO6BSE, den Hinweis mit einer Straßenkreuzung. Inzwischen ist Benni zu Benedikt gekommen und sie finden den Fehler des GPS Geräts. Es gibt die Koordinaten jedoch erst aus als wir dort angekommen sind. Rasch finden die Jugendlichen die Schatzkiste, programmieren das Schlüsselgerät und öffnen die Kiste mit den Süßigkeiten. Inzwischen arbeitet das GPS Gerät beim zweiten Schatz und wir erhalten die Koordinaten über Funk. Der Laptop zeigt die Position beim Keplerdenkmal im nächsten Park an. Rasch machen sich die Jugendlichen auf den Weg und finden nach einiger Suche, die dort von Benni gut versteckte Kiste. Schnell ist der Schlüssel programmiert und der Schatz zugänglich.

Um 12:00Uhr erreichen wir pünktlich die Pizzeria am Hauptbahnhof und stärken uns für die Rückfahrt. Diese startet um 13:53Uhr, wir erreichen München HBf um 15:20Uhr. Valentin DO1VS entdeckt, dass die S-Bahn 10min Verspätung hat, so dass wir die außerplanmäßige Bahn um 15:30Uhr erreichen. Das ist gut, da die geplante Bahn um 15:41Uhr ausfällt. So erreichen wir, dank Valentin DO1VS, pünktlich gegen 16:00Uhr Fürstenfeldbruck.

Und wie hat's den Jugendlichen gefallen? Das beschreibt am Treffensten der Kommentar von Valentin DO1VS : „Endlich mal ein gscheiter Ausflug – ohne Eltern und ohne Lehrer!“

 

Where do we go next ? – das entscheiden wir im Frühjahr 2020!

 

 

Amateurfunk - Wie funktioniert das?

Amateurfunk - Wie funktioniert das?

 

Bereits zum 5. Mal organisierte Wolfgang DK4MZ vom Ortsverband Fürstenfeldbruck C28 zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK e.V.) diese Veranstaltung. Das Seminar fand am Samstag, den 2. Februar 2019, von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr im OV-Heim des C28 mit großem Erfolg statt. Die 5 Jungen zwischen 8 und 12 Jahren arbeiteten sich in das Thema Funkwelle mit Engagement ein und führten dann drei Messungen an einem kleinen Sender mit Erfolg durch. Die zur Datenübertragung erforderliche Morsetaste AS001 des AATiS e.V. wurde dann mit Feingefühl und vielen Fragen zur Elektronik aufgebaut und in Betrieb genommen. Mit dieser konnte dann der kleine Sender getastet werden und alle hörten die Morsezeichen im Empfänger mit.

 

Der Funkbetrieb wurde heuer mit großer Begeisterung ausgeführt. In den Vorjahren war dies nicht der Fall. Alle Jungs sprachen heuer mit Funkamateuren aus dem Raum Oberbayern/Schwaben über verschiedene Relaisfunkstellen. Auf Kurzwelle gelangen einige Verbindungen auf 20m in PSK31/64. Jakob erreichte sogar die USA.

 

Das Wetter war uns hold und am Nachmittag schien die Sonne. So konnte die Peilung eines Senders durchgeführt werden. Die Jungs waren wieder sehr geschickt und lokalisierten den Sender nach der 3. Kreuzpeilung exakt.

 

Die Eltern hatten Mühe die Jungs für den Heimweg zu motivieren, es musste noch schnell eine Funkverbindung vorgeführt werden oder ein Wort gemorst werden. Erst gegen 15:30 war das Seminar beendet. Dieses hat nicht nur den Jungs sondern auch den Betreuern sehr viel Freude gemacht. Die Begeisterung der Kinder steckt einfach an.

 

Vielen Dank an Wolfgang DK4MZ, Sebastian DO3SKF und Benedikt DO6BSE !

 

Die Seminarunterlage steht nachfolgend zur Verfügung.

 

Ein ähnlicher Bericht erscheint auch in der bundesweiten Vereinszeitschrift „Labyrinth“ der DGhK. Vielleicht ist dies ja ein Anreiz für andere DARC-Ortsverbände zusammen mit den örtlichen Regionalvereinen der DGhK ähnliche Veranstaltungen durchzuführen.

 

Seminarunterlage "Amateurfunk - Wie funktioniert das?"

Seminarunterlage DGhK 2019
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