Abschlussbericht zur Amateurfunkaktivität auf der Landesgartenschau
Vom 16. April bis zum 9. Oktober 2005 fand in Leverkusen die Landesgartenschau NRW (LAGA) statt, auf der während der gesamten Laufzeit vom Ortsverband G11 Leverkusen Amateurfunkbetrieb unter den Rufzeichen DL0IL und DN1LEV vorgeführt wurde. Die Leitung der Gartenschau hatte für diese Aktivität kostenlos einen 30 m2 großen Container bereitgestellt, der dicht bei der höchsten Erhebung des Geländes aufgestellt war. Dies bot zwar beste funkerische Bedingungen, hatte jedoch den Nachteil, auf dem Gelände abgelegen zu sein und keine gärtnerischen Attraktionen zu bieten. Deshalb war der Zustrom von Besuchern nicht so hoch, wie wir ihn uns gewünscht hätten. Funkbetrieb und Erläuterungen zum Amateurfunk wurden täglich von 10 bis 18 Uhr geboten.
Die Stationsausrüstung bestand aus 2 Transceivern (ICOM IC 245 und SOKA 757 GXII) für Kurzwelle, einem Transceiver ICOM IC 271H für 2 m und einem Transceiver ICOM IC 451 für 70 cm. Ferner stand für den Ortsfunk ein 2 m FM Gerät zur Verfügung. Mehrere Computer kamen mit verschiedenen Aufgaben zum Einsatz, die dankenswerterweise von der Firma SCAI Systemberatung & Software-Entwicklung GmbH zur Verfügung gestellt wurden.
Als Antennen wurden für KW ein 3-Element Beam für 20 m, 15 m und 10 m sowie für 80 m und 40 m eine W3 2000 eingesetzt. Für 2m stand eine 11-Element Flexayagi und für 70 cm eine 13-Element Flexayagi zur Verfügung. Für FM wurde ein Vertikalstrahler für 2 m / 70 cm verwendet.
Die KW / UKW Richtantennen waren auf ca. 9 m hohen Laternenmasten montiert. Die 2 Maste erhielten wir kostenlos von der Energieversorgung Leverkusen, die auch die Aufstellung der Maste besorgte.
Alle anderen Gerätschaften stammten aus Beständen des Ortsverbands oder waren von Mitgliedern des OV ohne Entgelt zur Verfügung gestellt worden.
Um die Vielfalt des Amateurfunks vorführen zu können, wurde eine ganze Reihe von Betriebsarten – auch unter Verwendung von Computern – eingesetzt:
CW, SSB, FM, RTTY, SSTV, PSK31, Packet Radio incl. APRS. An einem Tag wurde auch ATV gezeigt. Die meisten Besucher zeigten sich von dieser Vielfalt der möglichen „Spielarten“ des Amateurfunks sehr beeindruckt.
Im Laufe der Landesgartenschau wurden etwa 2.500 Verbindungen getätigt und dabei alle Kontinente (incl. Antarktis) und 207 Länder erreicht. Die beste Ausbeute beim Länderstand brachten die Betriebsarten CW und PSK31. Vorrang bei dieser Aktivität hatte die Vorführung und Erklärung des Amateurfunks, nicht aber Contestbetrieb, um möglichst viele Verbindungen zu „arbeiten“.
Wie bereits oben erwähnt, blieb der Besucherandrang hinter unseren Erwartungen zurück. Vielen Besuchern konnte aber ein breiter Einblick in den Amateurfunk sowie ein wohlwollendes Verständnis für unser Hobby vermittelt werden. Dieses kann durch eine Vielzahl von Einträgen in unser Gästebuch dargelegt werden. Unter den Gästen konnten wir eine Reihe von prominenten Persönlichkeiten begrüßen. So kamen z.B. der Oberbürgermeister, Ratsmitglieder, Dezernenten der Stadt, der Polizeipräsident, Wirtschaftsführer, etc. vorbei.
Die Presse (Leverkusener Anzeiger und Rheinische Post) berichtete in Interviews ausführlich über die Aktivität der Funkamateure.
Was hat diese gewaltige Anstrengung - das war es ohne Zweifel - dem Ortsverband und dem DARC gebracht?
Die Vorbereitung und Durchführung der Präsenz auf der Landesgartenschau hat zweifellos neues Leben in den Ortsverband gebracht. Eine ganze Reihe von bisher abseits stehenden Mitgliedern des Ortsverbands hat sich wieder ihrem Club zugewandt, zeigt wieder Interesse und beteiligt sich am OV Leben. Es hat bisher zehn Eintritte von neuen Mitgliedern in den Ortsverband gegeben. Die OV Abende sind wieder besser besucht.
Die Vorbereitung und Durchführung der Präsenz auf der Landesgartenschau hat zweifellos neues Leben in den Ortsverband gebracht. Eine ganze Reihe von bisher abseits stehenden Mitgliedern des Ortsverbands hat sich wieder ihrem Club zugewandt, zeigt wieder Interesse und beteiligt sich am OV Leben. Es hat bisher zehn Eintritte von neuen Mitgliedern in den Ortsverband gegeben. Die OV Abende sind wieder besser besucht.
Außerdem konnte ein Lizenzkursus zum Erwerb des Klasse E Amateurfunkzeugnisses eingerichtet werden, der von 15 Personen besucht wurde, die am 22. Dezember 2005 in die Prüfung gingen. Wir erhoffen uns daraus einige weitere Mitglieder im OV und im DARC.
Die Kontakte zu benachbarten Ortsverbänden in den Distrikten G und R haben durch die Mitarbeit einiger dortiger Funkamateure beim Betrieb der LAGA-Stationen zugenommen. Den mitwirkenden Funkamateuren der Nachbar-Ortsverbände sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
In der Leverkusener Bevölkerung hat der Bekanntheitsgrad des Amateurfunks und seine Einschätzung als ein positives Betätigungsfeld zugenommen. Dieses ist sicher auf viele Besuche der Amateurfunkstation auf der LAGA und der interessanten Berichterstattung in der Presse zurückzuführen.