... mit einer Wellenlänge von 557,7 nm, das entsteht, wenn Teilchen aus dem Sonnenwind auf Sauerstoffatome über dem Mars treffen. Es ist dieselbe Emissionslinie wie die grüne Aurora auf der Erde. Doch zum irdischen Polarlicht gibt es einen kleinen, aber feinen Unterschied: Streng genommen handelt es sich nämlich nicht um Polarlicht, da der Mars kein vergleichbares Magnetfeld besitzt. Und somit keine Pole. Während das Erdmagnetfeld die Teilchen aus dem Sonnenwind zu den Polregionen lenkt, und wir deshalb Polarlichter meist in hohen Breiten sehen, treffen die Teilchen den Mars über die ganze Nachtseite hinweg. Das führt zu diffusem Licht, das künftige Mars-Astronauten mit bloßem Auge sehen könnten.
Abb.: Eine künstlerische Darstellung davon, wie eine Aurora von der Marsoberfläche aus aussehen könnte. (Zur Verfügung gestellt von: NASA/JPL-Caltech/Cornell Univ./Arizona State Univ/E. W. Knutsen)