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Grüne Aurora auf dem roten Planeten

Solarenergetische Teilchen (SEP)-Auroren auf dem Mars wurden bereits im Jahr 2014 von der MAVEN-Mission (Mars Atmosphere and Volatile EvolutioN) der NASA entdeckt. Diese entstehen, wenn hochenergetische Teilchen von der Sonne auf die Marsatmosphäre treffen und eine Reaktion auslösen, die die Atmosphäre am gesamten Nachthimmel zum Leuchten bringt.

Der NASA-Rover Perseverance hatte 2024 erstmals eine solche Aurora direkt von der Oberfläche des Mars aufgenommen: Grünes Licht ...

... mit einer Wellenlänge von 557,7 nm, das entsteht, wenn Teilchen aus dem Sonnenwind auf Sauerstoffatome über dem Mars treffen. Es ist dieselbe Emissionslinie wie die grüne Aurora auf der Erde. Doch zum irdischen Polarlicht gibt es einen kleinen, aber feinen Unterschied: Streng genommen handelt es sich nämlich nicht um Polarlicht, da der Mars kein vergleichbares Magnetfeld besitzt. Und somit keine Pole. Während das Erdmagnetfeld die Teilchen aus dem Sonnenwind zu den Polregionen lenkt, und wir deshalb Polarlichter meist in hohen Breiten sehen, treffen die Teilchen den Mars über die ganze Nachtseite hinweg. Das führt zu diffusem Licht, das künftige Mars-Astronauten mit bloßem Auge sehen könnten. 

Abb.: Eine künstlerische Darstellung davon, wie eine Aurora von der Marsoberfläche aus aussehen könnte. (Zur Verfügung gestellt von: NASA/JPL-Caltech/Cornell Univ./Arizona State Univ/E. W. Knutsen)  

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