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      Eröffnung: Die Messe bringt nicht nur Technik, sondern auch Menschen zusammen

      Die 48. HAM RADIO ist eröffnet – so viel in Kurzform. Zur offiziellen Eröffnungsfeier kam ein internationales Auditorium am Freitag um 10 Uhr zusammen. Zunächst sprach der Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen, Andreas Hein. „Die Messe ist aufs Neue ein Ort der Innovation und Verbindung, sie macht das Motto ‚Remote Radio -- Connecting the world‘ greifbar“, so der Bürgermeister. Das passe seiner Meinung nach auch gut zum Messestandort im Mehrländereck, denn hier werden besonders viele Verbindungen geschaffen.

      Eröffnung der HAM RADIO

      Im Anschluss sprach die Messeprojektleiterin Petra Rathgeber, die sich darüber freute, die HAM RADIO bereits seit 15 Jahren begleiten zu dürfen. Sie dankte dem DARC für die gute Zusammenarbeit und beglückwünschte zu seinem 75-jährigen Jubiläum. Sie fasste zugleich die „Facts“ zusammen: So verzeichnet die HAM 380 Teilnehmende bestehend aus Händlern und Ausstellern, 120 Vorträge und Workshops, letzteren allen beizuwohnen würde man wohl in den drei Tagen kaum schaffen, so Frau Rathgeber scherzhaft. Weiterhin freute sie sich über die Teilnahme von über 100 internationalen Jugendlichen auf dem HAM CAMP. Frau Rathgeber wagte zugleich einen Ausblick auf 2026. Nächstes Jahr solle es eine neue „Messe in der Messe“ geben, die „Astro“. „Die Synergien mit dem Amateurfunk und der HAM RADIO wollen wir nutzen“, so das Statement. Satelliten, QO-100, EME … da haben wir als Amateurfunk-Gemeinschaft wohl so einiges im Programm! Im Anschluss sprach der Vizepräsident der IARU, Thomas Wrede, DF2OO. Er sprach über das 100-jährige Jubiläum der IARU und die Meilensteine im Laufe der Zeit. Man könnte auch liebevoll sagen, er hat dem Auditorium dem Kopf gewaschen, denn er legte besonderes Augenmerk auf den Schutz des Frequenzspektrums und die Arbeit der IARU in den Gremien, um die Amateurfunkfrequenzen zu schützen und zu erhalten. „Es gibt einen extremen Druck auf den Frequenzbereich! Die Kommerziellen haben viele Anwälte, um an Frequenzen heranzukommen. Es geht hier um die Interessen des Amateurfunks gegenüber einer finanzstarken Lobby“, so DF2OO. Die IARU sei hier besonders wachsam, auch was die aktuelle Initiative in den USA betrifft, wonach ein Satellitenbetreiber auf Frequenzen im 70-cm-Band „schielt“. „Use it or loose it“, warf er energisch ins Auditorium. „Mit 10 mW einen Hotspot im Keller betreiben, da kann man keinem Regulierer glaubhabt machen, dass Amateurfunkfrequenzen wirklich gebraucht werden. Nutzen Sie die Frequenzen!“, so OM Wrede eindringlich. Weiterhin warnte er, dass eines Tages das Wort „Spektrum Sharing“ aufkommen werde, was nicht das Ende aller Tage sein werde aber man müsse in Zukunft wohl drüber diskutieren. Sein Appell: „Nutzen Sie die Frequenzen! Bleiben Sie Mitglied!“ Die Abschlussrede hielt der DARC-Vorsitzende Christian Entsfellner, DL3MBG. Er danke der Messe zunächst, die oft unmögliches möglich machen würde. Weiterhin sprach auch er die aktuellen Jubiläen 75 Jahre DARC e.V. und 100 Jahre IARU an. Besonders der DARC stehe für den Erhalt einer einzigartigen Kommunikationsmöglichkeit, Technik und Gemeinschaft. „Der DARC ist heute ein gut organisierter Verband. Unser Jubiläum ist nicht nur ein Rückblick, sondern zugleich ein Versprechen für die Zukunft“, so DL3MBG. Auch auf das Messemotto spielte er an, da Remote Radio heute Funkamateuren Teilhabe ermögliche, die früher evtl. aus Antennenbaulichen Gründen ausgegrenzt waren. „Der Amateurfunk lebt und hat eine gute Zukunft!“, so OM Entsfellner. Allerdings fand er in seiner Rede auch kritische Worte. „Gerade im Jubiläumsjahr hätten wir uns gewünscht, dass große Amateurfunkhändler auf der Messe vertreten sind. Leider machen sie stattdessen mit Rabattaktionen im Internet auf sich aufmerksam“. Auf dieses Statement folgte ein kräftiger Applaus. Im Anschluss erklärte der Vorsitzende die 48. HAM RADIO für eröffnet.

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