OV Landau K14 auf der Landauer WIWO 2017
Als Publikumsmesse präsentiert sich die Landauer Wirtschaftswoche als erfolgreichste und größte Verbraucherschau der Pfalz alle zwei Jahre auf dem Landauer Messegelände.
Über 430 Aussteller bieten hier einem interessierten Publikum von über 100.000 Besuchern aus allen Altersgruppen ein qualitativ hochwertiges Angebot aus allen Lebensbereichen.
Erstmalig war 2017 im Messebereich Hobby & Freizeit dem Ehrenamt aus der Region eine Plattform geboten worden um sich zu präsentieren. Dafür wurde den Vereinen ein Messestand am Eröffnungswochenende der Messe völlig kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Bürgermeisterbüro der Stadt Landau schrieb aus diesem Grund die regionalen Vereine bereits Ende 2016 an und der DARC OV Landau K14 nahm die Einladung an, um sich und das Hobby Amateurfunk dem Messepublikum zu präsentieren. Erste Vorbesprechungen, bei denen wir über die Rahmenbedingungen informiert wurden, waren bereits Mitte Dezember 2016.
Wenn man die Kosten von bis zu über 100€ pro m2bedenkt, was ein kommerzieller Aussteller für den Messestand für die volle Messedauer bezahlen muss konnten wir uns solch eine Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen. Aus diesem Grund wurde ein Messeteam im OV gebildet, welches sich ab diesem Zeitpunkt mit der Planung, Vorbereitung und Durchführung des Messeeinsatzes beschäftigte. Die Aktion wurde im Ortsverband sehr gut angenommen, so dass es kein Problem war genügend Freiwillige zu finden, die auch bereit waren am Messewochenende Dienst im Messestand zu leisten oder sich beim Aufbau des Standes zu beteiligen.
Um ohne einen Profistand zu besitzen trotzdem ein adäquates Auftreten zu gewährleisten wurde eine Messerückwand ausgeliehen, die mit Amateurfunkpostern und QSL-Karten dekoriert wurde. Hier unterstützte die DARC-Geschäftsstelle mit einem Postersatz, aktuellen DARC-Flyern sowie Restbeständen aktueller Ausgaben unserer Clubzeitschrift CQDL zum verteilen an das interessierte Publikum. Ergänzt wurde dies durch einen eigenen OV-Flyer mit dem lokalen OV-Bezug sowie den Kontaktdaten.
Die Größe des Standes reichte aus um drei Projekte mit Amateurfunkbezug auszustellen. Publikumsmagnet für alle Generationen war hier die Morsestation, welche die gegebenen Morsezeichen wiedergab, decodierte und auf einem Monitor anzeigte. Mit einer zweiten Taste konnte das jeweilige Zeichen von einem OV-Mitglied vorgegeben werden und die Besucher sollten es wiederholen, was eine Menge Spaß bereitete. Ziel der kleinen Übung war es dann entweder seinen Vornamen oder das recht einfache Wort „Diode“ fehlerfrei zu geben.
Das zweite Projekt war ein SDR-Empfänger bestehend aus einem RTL-DVB-T-Stick und dem dazu passenden Up-Converter (Eigenbau DH2PA). Ein Notebook verarbeitete die Signale und visualisierte sie auf einem großen LCD-TV. So konnten entweder lokale Funksignale im UKW-Bereich (Radiosender, Autoschlüssel, usw) oder Kurzwellen-Amateurfunksignale ferner Herkunft angezeigt werden. Dies war vor allem etwas für das technisch interessierte Publikum. Ganz links im Stand war die KW-Clubstation DK0LN aufgebaut. Hier konnte Funkbetreib live vorgeführt werden, was im Messetrubel aber nicht immer einfach war. Aber auch hier war es die Betriebsart CW, demonstriert von Edmund Geißert DF3IR, die so manchen Besucher staunend innehalten ließ. Für die Funkstation und das SDR waren Außenantennen notwendig, die aber Dank der bereits vorhandenen Flutlichtmasten problemlos als Drahtantennen errichtet werden konnten. Bei der Organisation stand uns die FIMAC Messe GmbH bereits im Vorfeld hilfreich zur Seite und alle unsere Wünsche, einschließlich der Antennen, konnten umgesetzt werden. Unser Messestand war taktisch gut zwischen anderen technisch orientierten Vereinen wie dem Freifunk Südpfalz e.V., dem Erfinderclub sowie Feuerwehr und THW gelegen. So konnten außer den Kontakten zu den Messebesuchern noch weitere Verbindungen zu Vereinsmitgliedern unserer Nachbarstände geknüpft werden.
Während der Messe konnten Gespräche mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft geführt werden und der Spaß für das Messeteam kam durch die lockere Atmosphäre dabei auch nicht zu kurz. Nach der Eröffnung kam es zu einem Interview für den Offenen Kanal Weinstaße, einem lokalen Bürgersender für die Region. Ein Sendetermin für den Beitrag stand jedoch noch nicht fest. Ob es gelang neue Mitglieder zu gewinnen wird die Zukunft zeigen. Das Ziel, unseren Ortsverband und das Hobby Amateurfunk einem breiten, interessierten Publikum mit hoher Zielgruppenrelevanz zu präsentieren wurde aber auf jeden Fall erreicht.