Fotos: Dieter DK1IJ

Am ersten März Wochenende findet der alljährliche VHF und UHF Contest statt. Mit dabei war wieder ein Team von fleißigen Akteuren und Contestern. In langer Vorbereitung wurde bei Dieter, DK1IJ, eine gute VHF und UHF Conteststation aufgebaut. Jan, DJ1AN, baute in der Woche vor dem Contest vier 7 ele. Yagis für 2m zusammen. Der Plan war, die vier Yagis zu stocken. Auf einem von Dieter geliehenen Hubsteiger wurde die Antennenkonstruktion montiert.
Ein 8m langes Antennenrohr ermöglichte einen Stockungsabstand von jeweils 2m pro Antenne. Um das System drehen zu können, kam ein Yaesu G1000 Rotor zum Einsatz. Um die Belastungen auf den Rotor zu minimieren, half ein Oberlager. Alles wurde im Korb des Hubsteigers montiert. Aufgrund des instabilen Korbes entschied man sich, diesen durch eine quer angebrachte C - Schiene zu versteifen.
Im Vorfeld wurden die Yagi Antennen von Jan abgeglichen. Der finale Aufbau fand im strömenden Regen am Freitag vor dem Contest statt. Erste Messungen ergaben sehr schlechte Werte und gefährdeten die Contestteilnahme. Doch einmal drüber schlafen brachte die Lösung. Die Verbindungsleitungen zwischen dem Powersplitter und den Yagis hatten eine elektrische Länge von 9/4 Lambda und somit ein ungünstiges Verhältnis. Der Tausch der Kabel durch ein ganzzahliges Vielfaches von ½ Lambda ergaben sehr gute Messwerte. Nachdem der Hubsteiger auf eine Höhe von 16m ausgefahren und die Station aufgebaut war, konnte der Contest losgehen. Zum Einsatz kam ein FT 736, eine 1kW Endstufe, ein Mastvorverstärker, sowie alle notwendigen elektronischen Schaltungen.
Auch auf 70cm sollte Betrieb gemacht werden. Damit die Stationen sich gegenseitig nicht stören, wurde auf einen möglichst großen Abstand der beiden Masten zu einander geachtet. Zu weit durfte der Abstand auch nicht sein, weil sonst die Dämpfung der Koaxkabel zu groß wurde. Eine 20 ele Yagi wurde auf Thorbens, DB1BAC, 6m Geroh Kurbelmast montiert. Um die notwendige Höhe von 8m zu erreichen, damit die Antenne über die Häuser "schaut", bekam der Mast noch ein Verlängerungsrohr mit Oberlager. Ein Yaesu G450 Rotor drehte die Antenne in die gewünschte Richtung.
Auch bei 70cm gab es Schwierigkeiten. Der noch nie benutzte Rotor drehte sich nicht und die Anzeige funktionierte ebenfalls nicht. Das Problem war ein abgebrochener Pin im Stecker der Verlängerungsleitung. Mit einem Lötkolben konnte das Problem gelöst werden.
Nachdem der Mast hochgekurbelt und die Station aufgebaut war, konnte auch hier der Contest los gehen. Zum Einsatz kam ein FT991, eine 1kW Endstufe, ein Mastvorverstärker und die notwendige Elektronik.
Der parallele Betrieb beider Stationen erwies sich als problemlos. Nur wenn die VHF Antenne in Richtung der UHF Antenne strahlte, gab es Störungen. Weil aber die Hauptantennenrichtungen eher zwischen 120° und 240° waren, gab es kaum Beeinflussungen. Der stündliche Wechsel der beiden Operatoren Jan und Thorben war wieder ein gutes Konzept. So konnte jeder "neue" Stationen in seiner Schicht arbeiten und seine Punktzahl erhöhen.
Die claimed scores auf 2m betragen bei Jan rund 45000 Punkte und bei Thorben rund 46000 . Auf 70cm erreichte Jan rund 3000 Punkte und Thorben 10000 Punkte. Im Vergleich zu den vergangenen Contesten bei Dieter konnte das bisher beste Ergebnis erzielt werden. Im Großen und Ganzen kann auf eine erfolgreiche Teilnahme zurückgeblickt werden. Jan und Thorben freuen sich auf den Contest im Mai. Diesen bestreiten beide aus dem Zelt auf dem Achimer Müllberg.
Ein Dank geht auch an das Auf- und Abbau Team rund um Bern, DO5BGL, Klaus, DO1KF und Norbert, DL9BBG.

DB1BAC Thorben