Der Fachbereich Elektrotechnik
Amateurfunk an Hochschulen
Wie auch die Amateurfunkgruppe der Hochschule Koblenz findet man viele Amateurfunkgruppen in fast allen Hochschulen und Universitäten mit technischen oder naturwissenschaftlichen Studiengänge. Sie haben eine lange Tradition. Studierende haben die Möglichkeit kostenfrei an alle Veranstaltungen, Vorträge und Workshops teilzunehmen.
An vielen deutschen Hochschulen gibt es Amateurfunkgruppen, die häufig eine Amateurfunkstation in den Räumen der Hochschule betreiben und Ausbildungslehrgänge anbieten. Nachfolgend eine Auswahl
- RWTH Aachen - DL0UA
- Hochschule Aalen - DL0FAA
- Technische Universität Berlin - DK0TU
- Ruhr Universität Bochum - DK0UB
- Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
- Technische Universität Braunschweig - DL0IU
- Technische Universität Chemnitz
- Brandenburgische Technische Universität Cottbuss - DK0BTU
- Technische Universität Darmstadt - DL0TD
- Dortmunder Hochschulen
- Technische Universität Dresden - DL0TUD
- Fachhochschule Esslingen - DF0HTE
- Fachhochschule Flensburg - DK0FHF
- Hochschule Furtwangen - DL0FHF
- Gießen: Technische Hochschule Mittelhessen
- Technische Universität Ilmenau - DK0TUI
- Fachhochschule Jena - DL0UJ
- Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - DF0UK
- Technische Universität Kaiserslautern - DL0XK
- Fachhochschule Kiel - DL0FHK
- Hochschule Koblenz
- Universität zu Köln - DK0UN
- Hochschule Mittweida - DK0MIT
- Fachhochschule Münster - DF0MU
- Hochschule Niederrhein - DF0FN
- Universität Paderborn
- Universität Passau - DA0UP
- Universität Siegen
- Fachhochschule Stralsund - DL0HST
- Universität Stuttgart - DK0SU
Und viele Informationen mehr... www.darc.de/der-club/referate/ajw/jugend/

1. MINT-Messe an der Hochschule Koblenz am 13.11.2015
Amateurfunk ist der Einstieg zu einem M.I.N.T Studium
Schon immer beschäftigen sich viele Funkamateure nicht nur mit Funktechnik. Vielmehr kommen vielfältigste Technologien zum Einsatz. Übergreifende Kenntnisse sind von Nöten und bilden das Fundament unserer innovativen Gesellschaft:
- Mathematik, als Hilfswissenschaft um unterschiedlichste Zusammenhänge zu berechnen
- Informatik, um das HamNet zu realisieren, um über
D-Star, DMR und Co Informationen und Daten austauschen zu können - Naturwissenschaft, um Elektrotechnik, Hochfrequenztechnik und Ausbreitungsphänomene zu verstehen
- Technik, um mein Hobby überhaupt betreiben zu können
Deutschland ist ein Hochtechnologieland, das auf M.I.N.T. angewiesen ist. Die Ausbildung zum Funkamateur mit anschließender Prüfung bei der Bundesnetzagentur bietet den frühen Einstieg für Jugendliche, Abiturienten und Studierende in die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT). Damit stand das Thema Ausbildung im Vordergrund unserer Teilnahme an der 1. MINT-Messe an der Hochschule Koblenz am 13.11.2015. Junge Menschen besuchten uns am Messestand und wir vermittelten den Einstieg in die Grundlagen der Mathematik, Elektrotechnik und Hochfrequenztechnik. Des Weiteren gab es Technik zum Anfassen, wie z.B. kleine Mikrocontroller-Projekte, SDR-Radio sowie eine praktische Steckbrettübung, im dem die Schüler einen Schaltplan in die funktionale Wirklichkeit umsetzen mussten. Darüber hinaus machten wir auf unsere technischen Vortragsreihen und die monatlichen Vorträge der Funkastronomie aufmerksam. Die Vortragsabende sind kostenfrei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Vortragsangebot für Studierende an der Hochschule Koblenz
Die Amateurfunkgruppe bietet allen Studierenden an der Hochschule Koblenz die kostenfrei Teilnahme an allen Vorträgen und Veranstaltungen an. Das gesamte Programm der Amateurfunkgruppe findest du in der Rubrik Terminkalender im Ortsverband Mittelrhein.

Nächster Online Lehrgang der Klassen N und E
Am 08.10.2025, 18:00 Uhr startet unser nächster Vorbereitungskurs auf die Amateurfunklizenz der Klassen N und E. In Kooperation mit der Hochschule Koblenz wird dieser komplett online durchgeführt. Jeder kann mitmachen. Anmeldungen an Arno Herz, 02608/1353, DL1PBC(at)darc.de oder Marco Leicher, 02602/5353, DM5ML(at)darc.de.
Auch nach dem offiziellen Starttermin kann noch mit entsprchender Nacharbeit teilgenommen werden.
Informationen zum Kurs:
Die Anzahl der zu erklärenden Prüfungsfragen in den Lehreinheiten liegen zwischen 25 und 55. Die Kurszeiten mit 1 bis 1,5 Stunden je Thema sind großzügig bemessen mit ca. max. 50 PowerPoint Seiten. In Summe behandel wir 1045 Fragen im Lehrgang Klasse E mit N. Die Lehrstunden laufen mittwochs, Beginn 18:00 Uhr. An jedem Abend werden 2 Themen vermittelt. Der Kurs endet am 11.02.2026. Für die Studierende der Hochschule Koblenz, die im Wintersemester am Wahlpflichtfach "Amateurfunktechnik und -betrieb" teilnehmen und angemeldet sind, findet die mündliche Prüfung im Anschluss des Lehrganges statt.
Was dich im Kurs erwartet findest du in der Übersicht.
Für die Kursanmeldung findest du hier das Anmeldeformular.
Weitere Infos unter:
www.facebook.com/k32mittelrhein/
www.darc.de/k32
HamNET für Einsteiger zum Schnuppern
HamNet steht für Highspeed Amateurradio Multimedia NETwork (HamNET) und ist ein überwiegend funkbasiertes, TCPIP-gestütztes Hochgeschwindigkeitsnetz für Funkamateure.Das HamNET ist ein abgeschlossenes Netzwerk für Amateurfunkzwecke und stellt die Kommunikation über schnelle Richtfunkstrecken in den Vordergrund. Derzeit werden je nach Funkstrecke und eingesetzter Technik Übertragungsraten zwischen 1MBit/s und 200 MBit/s erreicht. Jeder Funkamateur kann an diesem Netz teilnehmen.
Funkamateure können sich mit einem üblichen Windows-PC in das Netzwerk HamNet einwählen und surfen. Ein Beitrag aus der Zeitschrift „amateurfunk“ Anfang des Jahres erklärt wie es mit wenigen Schritten geht. Der Beitrag an einem praktischen Beispiel kann hier geöffnet werden. (PDF Dateigröße 1 MB)
Die Arbeitsschritte in der Projektarbeit stichpunktartig dargestellt
10.02.2014 Genehmingung BnetzA
08.03.2014 Installationsbeginn mit Kabelverlegung, DB0MR-Board
01.04.2014 Beginn Erstellung der Dokumentation DB0MR
28.04.2014 Freischaltung Internet Ports für Tunnel DB0LJ und zur Hochschule Kaiserslautern
02.05.2014 DIGI Testbetrieb ohne Hamnet aufgenommen
03.05.2014 DIGI 9K6 Connect erfolgreich getestet durch DH2PG
05.05.2014 Antennenmontage, Kabelkonfektionen und Erdungsanlage
08.05.2014 Anlagentest bei Stromunterbrechungen
23.05.2014 Montage und Ausrichtung Linkspiegel bei DB0RPL + DB0MR
29.05.2014 Inbetriebnahme Hamnet Linkstrecke
01.06.2014 Abschlusstest und Inbetriebnahme durch DL5DI und DH2PG
01.06.2014 Dokumentation DB0MR durch DL1PBC
Die Projektmitglieder namentlich benannt:
Projektleiter: Winfried, DH2PG
Rufzeicheninhaber: Arno, DL1PBC
Support und SysOp: Hans-Jürgen, DL5DI
Technik Team bei DB0MR: Arno, DL1PBC
Technik Team bei DB0RPL: Jürgen, DF7WL
Helferteam: Mitglieder des OV Mittelrhein K32
Herzlichen Dank an alle Helfer für den Arbeitseinsatz und den zügigen Aufbau der gesamten Anlage.
Das Projekt wurde ausschließlich über Sach-, Geld- und Gerätespender finanziert.
Herzlichen Dank an alle Spender.
OVV K32, Arno DL1PBC
12.04.2014, Bericht von Hans-Jürgen DL5DI
Funkamateure waren mit die ersten Nutzer des Internets und besitzen seither ein eigenes Class-1-Netz 44/8, das sog. amprnet. Dieses eigene Netz ermöglicht eine klare Trennung vom öffentlichen Internet, da Funk-basierende Teile nur von lizensierten Funkamateuren genutzt werden dürfen.
Im Ursprung basierte das "amprnet" auf Packet-Radio-Strecken (AX25, ca. 9600-19200 Baud). In den USA wurde sehr bald das Internet mitgenutzt, wogegen das in Europa recht teuer war. Ausgehend von Deutschland entstand in Europa das HAMNET (Highspeed Amateurradio Multimedia Network). Es ist Teil des weltweiten "amprnet" (Amateur Packet Radio Network), hat jedoch das Ziel, weitgehend unabhängig vom Internet Funk-basierend zu arbeiten, dabei Multimedia-tauglich zu sein und als Backbone für Amateurfunkdienste zur Verfügung zu stehen, wie z.B. zur weltweiten Vernetzung digitaler Sprachrepeater.
Eingesetzt wird modifizierte WLAN-Technik für 2.4 und 5.6/5.8 GHz. Modifiziert bedeutet dabei, eigene Frequenzbereiche, einzeln durch die Bundesnetzagentur genehmigt, eigene Bandbreiten (schmaler), unverschlüsselt (Amateurfunk ist per Definition offen), mehr Leistung (max. 15W ERP/43.5dBm). Kommerzielles Equipment einiger Hersteller ist für diesen Einsatz modifizierbar, nicht einsetzbar sind jedoch normale Notebooks und WLAN-Equipment, das ausschliesslich im freien nicht-Lizenz-pflichtigen ISM-Bereich arbeitet.
Das Hamnet kann nicht flächendeckend über ganz Europa per Funkstrecken realisiert werden. Es gibt Landesteile, wo keine Funkamateure aktiv sind, topografische Hürden es nicht erlauben und es ist auch nicht immer möglich, an erforderlichen Stellen Standorte zu bekommen, die HF-technisch gut liegen und eine entsprechende Internet-Anbindung ermöglichen. So gibt es Inseln um aktive Zentren, die per Tunnel über das Internet miteinander versetzt sind. In Deutschland liegen die meisten Tunnelenden an Hochschulen, wo Amateurfunkgruppen aktiv sind, wie. z.B. in Karlsruhe, Nürnberg, Hamburg, Niederrhein.
Das Hamnet selbst arbeitet mit BGP4-Routing, jeder Distrikt des Deutschen-Amateur-Radio-Clubs (entspricht in etwa einem Bundesland) bildet dabei ein Autonomes System. Der geplante Tunnel wird den Norden von Rheinland-Pfalz über die Uni Karlsruhe an den Süden des Landes anbinden.
Das Gerät was angeschlossen wird ist ein Mikrotik Router. Im Internet arbeitet er als Tunnel-Ende, im getunnelten Hamnet als BGP4-Router in der BGP4-AS "Rheinland-Pfalz".
Diese Router sind der Standard im Hamnet, sehr leistungsfähig, BGP4-fähig, aber anders als Cisco & Co auch mit Hobby-Mitteln bezahlbar. In der Regel kommen die Typen RB750 oder RB751 zum Einsatz:
i.mt.lv/routerboard/files/rb750.pdf
i.mt.lv/routerboard/files/rb751U-2HnD.pdf
Weitere grundlegende Informationen zum Hamnet findet man im Amateurfunk-Wiki:
www.amateurfunk-wiki.de/index.php/Kategorie:HAMNET
Die Hamnet-DB zeigt viele Informationen über das Hamnet in Europa incl. dem Status der Infrastruktur-Komponenten:
hamnetdb.net
Eine Karte mit den Strecken in Deutschland findet man hier:
hamnetdb.net/mapwindow.cgi=
Man kann in dieser Datenbank z.B. auch den Status der angeschlossenen Geräte bei DB0MR sehen (Amateurfunkstation der FH Koblenz):
hamnetdb.net
Momentan ist noch alles rot oder grau, noch nicht aktiv, hinterher wird das alles grün sein.
Je nachdem was selektiert wird, kann man dort den Status aller Hamnet-Geräte in Europa erkennen.
Oben rechts ist bei den Tabellen immer ein Button "Map", da bekommt man die Daten grafisch dargestellt:
hamnetdb.net/mapwindow.cgi
Blaue Links sind HF-Strecken, graue sind Internet-Tunnel.
Unten unter "other sites near db0mr" sind mögliche Linkpartner nach Entfernung angegeben.
Wenn man bei einem der Links in der Tabelle hinten auf "Show in Linktool" klickst, bekommt man die Linkstrecke grafisch dargestellt. Für DB0MR-DB0RPL (FH Koblenz zur Alarmstange im WW) sieht das dann so aus:
ham.remote-area.net/linktool/index
20.02.2014, HamNET und Linkverbindung DB0MR-DB0RPL
Im Aufbau befindet sich derzeit eine Linkstrecke von DB0RPL und DB0MR zur Hochschule Koblenz mit Internetanbindung und mit WLAN-Komponenten um Versorgungslücken in Koblenz und Umgebung besser abzudecken. Voraussichtliche Fertigstellung ist der 01.06.2014 geplant, hierzu paar kurze Infos für die Technikinteressierte:
HAMNET stellt ein Netzwerk zwischen automatisch arbeitenden Amateurfunkstationen dar. Dabei geht der Verbund über lokale Linkstrecken einer Region oder eines Landes hinaus; es sollen die Netze der verschiedenen Länder zusammengeschaltet werden, damit eine internationale Basis für Anwendungen und Nutzer entstehen kann.
Folgende Ziele werden damit verfolgt:
- Die Kommunikation von Funkamateuren untereinander und den Selbstbau zu fördern und so die Begeisterung für die Technik der Datenübertragung mittels Funkstrecken erwecken/aufrecht erhalten.
- Funkamateure zu motivieren kostengünstige Hard- und freie Software für hocheffiziente Modulationsarten mit hohen Bitraten zu entwickeln, ggf. in Zusammenarbeit mit Hochschulen in technisch/wissenschaftlichen Untersuchungen.
- Überregionalen Projekte, welche den Teilnehmer Wissen/Erfahrung in IT-Grundlagen, Wellenausbreitung, Antennentechnik und Filtertechnik vermitteln, zu ermöglichen.
- Synergien zwischen Alt und Jung zu schaffen (Wissenstransfer, Standortzugang, Statik).
- Das bisherige, schmalbandige FSK-Packetradio Netz abzulösen bzw. zu ergänzen.
- Den Funkamateuren im Endausbau einen HAMNET-Zugang mit hohen Bitraten zu ermöglichen
Die Genehmigungen DB0RPL und DB0MR wurden von der BnetzA erstellt. Derzeit laufen die Aufbauarbeiten mit Kabelverlegungen an der Hochschule Koblenz bei DB0MR und auf dem FM Turm Hillscheid bei DB0RPL. Der Aufbau wird von der Amateurfunkgruppe K32 in Zusammenarbeit mit der Packetradiogruppe Mittelrhein durchgeführt. Spendengelder für den Aufbau der Anlagen sind herzlich willkommen.
Packet Radio DX-Broadcaster für Koblenz
Auf der QRG 438,100 MHz arbeitet zukünftig ein 1k2-Simplex-Digipeater mit dem Rufzeichen DB0MR, der laufend die Meldungen des Packet-Radio-DX-Clusters DB0LJ-6 abstrahlt. Die Sendungen erfolgen als Broadcast, d.h. der Digipeater muss nicht connected werden.
Am 02.05.2014 nahm der Digi seinen Probebetrieb auf. Umfangreiche Kabelverlegearbeiten waren dafür erfolderlich. Derzeit läuft er im Testbetrieb und sendet alle 10 Minuten eine Bake. Der Digi hat noch keinen Hamnet-Zugang, ist also noch "einsam". Eine bessere und höher montierte Antenne wurde am 05.05.2014 installiert. Der Aufbau der Hamnet Linkstrecke DB0RPL - DB0MR läuft parallel.
News aus der Microcontroller Gruppe
20.10.2022 Workshop: Arduino-Microcontroller for Beginners
Nach längerer Corona-Pause ist es wieder so weit, dass wir einen Grundkus in Präsenz anbieten können. Donnerstag, 20.10.2022, 17.30 Uhr, Raum C013, Hochschule Koblenz.
Du hast Spaß an technischen Dingen und willst auch mal was „selbst machen“, anstatt immer nur zuzuhören? Dann bist du hier genau richtig! Wir bieten in 2 x 90 Minuten einen Mitmach-Workshop an, mit dem du die ersten Gehversuche mit dem Arduino-Microcontroller machen kannst. Du wirst sehen: Du kommst schnell vorwärts und als positiver Nebeneffekt kannst du die Erkenntnisse hier auch noch direkt im Studium anwenden!
Der Kurs ist kostenfrei, eine Anmeldung ist wegen begrenztem Material aber notwendig. Anmeldung unter: vde@hs-koblenz.de
16.04.2020 Workshop: Experimentelle Grundlagen Arduino-Mikrocontroller
Du hast Hardware, aber keinen Plan, wie man es programmieren soll? - Wir zeigen es dir! Im Workshop Grundlagen Arduino-Mikrocontroller erklären wir die Basics und entwickeln gemeinsam mit euch einfache Programme, um Schaltungen ans Laufen zu bekommen. Sei es, um mit dem Arduino ein einfaches Zählwerk mit Sieben-Segment-Anzeigen für die schon getrunkenen Tassen Kaffee zu machen, Servomotoren für einen DIY-Flipper anzusteuern oder im Freestyle auf einem zwei Zeilen-Display ein einfaches Pac-Man-Computerspiel zu erstellen. Der Kurs findet über mehrere Abende statt, so dass wir hier für Anfänger und auch für Fortgeschrittene gleichermaßen ein Programm bieten können. Der Workshop findet in Kooperation mit der Amateurfunkgruppe der Hochschule Koblenz statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, aber erwünscht. Die Teilnehmeranzahl ist aber auf 30 Personen beschränkt.
Anmeldung per Mail an: dl1pbc(at)darc.de
19.12.2018
Nachdem der erweiterte Arduino-Aufbaukurs im November 2018 abgeschlossen war, beschloss die Gruppe ein Bauteiletester zu bauen.
Im Mikrocontroller-Net konnten wir ein sehr interessantes Projekt ausfindig machen, das wir unbedingt auch einmal selbst aufbauen wollten. Es ist nicht ganz so, wie es den Anschein hat - einfach nur nachbauen, und fertig. Aber alles der Reihe nach.
Der Entwickler des überaus schlauen Gerätchens, Karl-Heinz Kübbeler, hat die von ihm weiter entwickelte Software völlig frei gestellt, so dass sie jedermann verwenden kann.
Weiter entwickelt deshalb, weil der eigentliche Urheber, Markus Frejek, das Projekt in den Grundzügen entworfen und dann nicht mehr fort geführt hat.
Die Weiterentwicklung besteht darin, dass einerseits wesentliche Verbesserungen sowohl in die Hardware als auch in die Firmware eingeflossen sind.
Die enorme Vielseitigkeit lässt sich auch daran erkennen, dass der ursprüngliche Transistor-Tester nun besser den Namen Komponenten-Tester verdient.
Die herausragende Eigenschaft des Gerätes besteht in der automatischen Bestimmung von Typ und Eigenschaft der jeweils zu testenden elektronischen Bauteile. Dies sind nicht nur Transistoren, FETs, IGBTs, Dioden aller Art, Schwingquarze, Widerstände, Kondensatoren und Elkos einschliesslich der Bestimmung von ESR Werten und vieles andere mehr.
Die Genialität des umfangreichen Softwarepaketes besteht darin, dass sich jeder genau die Eigenschaften hraussuchen kann, für die er eine Testumgebung benötigt; das heißt auch, aus den angebotenen Testmöglichkeiten diejenigen, die nicht benötigt werden, weg zu lassen.
Dazu muss sich der Anwender 'lediglich' durch die wirklich riesige Sammlung von "Firmware-Paketen" in Form von sog. Makefiles durch arbeiten und und letztlich die für seine Anwendung passende Binärdatei selbst kompilieren und in seinen AVR-Controller brennen.
Die Bandbreite der ATMega-Chips reicht vom 'kleinen' ATMega 8 bis hin zu den 'großen' ATmega1284 Prozessoren.
Auch bei den Anzeige hat man die freie Auswahl: Ein 'einfaches' 16x2 Zeichen LCD kann ausreichend sein, eine graphische Darstellung als LCD- oder OLED-Display in monochromer oder farbiger Ausführung ist sicher ein Blickfang. Die Ansteuerung geschieht wahlweise mit SPI oder I2C Schnittstelle. Freie Auswahl und für jeden Geschmack etwas dabei.
Man muss es nur machen!
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Entwickler Markus Frejek und Karl-Heinz Kübbeler.
Eine kleine Bildcollage vermittelt nur einen oberflächlichen Eindruck von der Vielfältigkeit des genialen Gerätes.
An dieser Stelle soll noch angemerkt werden - es ist ein Tester, kein Messgerät!
Hier befindet sich gerade ein P-MOS FET vom Typ IRF 4905 im Testsockel des Prototyps, der auf einem Steckbrett aufgebaut ist. Die angezeigten Werte sprechen für sich und sind für eine Schaltungsentwicklung oder bei Reparaturen von Bedeutung.
Die Freigabe des Programmcodes hat dazu geführt, dass es eine nahezu unüberschaubare Menge an Bausätzen und auch fertig aufgebaute Module aus fernöstlichen Hardwareschmieden zu kaufen gibt - und zwar ausserordentlich preiswert.
Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass 'das eine oder andere' Modul nicht so funktioniert, wie gewünscht; manchmal auch gar nicht.
Der Einkauf bei den genannten 'Herstellern' hat aber ganz gewiss einen gewaltigen Nachteil:
Der Experimentiercharakter bleibt völlig auf der Strecke und die Lernkurve verläuft extrem flach.
Rainer, DK8PW für die Mikrocontroller-Gruppe an der HS Koblenz
Arduino- Folgekurs: Messen, Anzeigen, Testen – der Arduino als Multitalent
Donnerstag, 16.08.2018, 18.00 Uhr, Raum C013
Koblenz: Die Amateurfunkgruppe der Hochschule Koblenz bietet für Interessierte einen Arduino-Folgekurs an. Ziel ist, weitere Anwendungen mit dem Arduino zu realisieren, die auch besonders für den Amateurfunk und/oder Elektronik-Bastler interessant sind.
In diesem Kurs werden in anwendungspraktischen Versuchen die Ansteuerung einer LCD-Anzeige besprochen. Weiterhin werden ein Frequenzzähler und ein Bauteiltester (Widerstand, Kondensator, Transistor) aufgebaut.
Die Arduino-Bausätze zum Programmieren werden für den Zeitraum der Versuchsteilnahme bereitgestellt, ein Rechner mit der vorinstallierten Arduino-Entwicklungsumgebung ist mitzubringen.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, Interessierte sind herzlich willkommen.
Arduino Workshop, Beginn am 12.04.2018
Einstieg in die Funktionsweise und die Programmierung von Arduino-Mikrocontrollern
Mit diesem Workshop soll ein Einstieg die Funktionsweise der Mikrocontroller-Programmierung unter Verwendung der sog. Arduinoplattform vorgestellt werden. Im ersten Abend werden wir das Arduinoboard selbst sowie die erforderliche Entwicklungsumgebung (IDE) zur Bedienung desselben kennenlernen.
Mit zunächst einfachen Programmieraufgaben wollen wir uns Schritt für Schritt einige der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eines Mikrocontrollers erschließen. Für den Anfang haben wir vorgesehen, acht Aufgaben mit verschiedenen Sensoren zu lösen. Ein Projekt wird sein, einen Servomotor so zu programmieren, dass mit einem Potenziometer als Bedienelement eine bestimmte Position angefahren wird.
Wie hieran schon erkennbar ist, werden diverse Sensoren, deren Funktionen sowie die spe-zifische Programmierung dieser Hardware anhand einer jeweiligen Aufgabenstellung zu er-klären sein. Bezogen auf unser eigentliches Hobby wollen wir uns in Folgeworkshops auch amateurfunkbezogene Anwendungen vornehmen. Vorschläge aus den Reihen der Teilneh-mer dazu sind höchst willkommen.
Mit dem so erarbeiteten Grundwissen sollte es nun möglich sein, Projekte auf der Basis des Arduinoboards selbst in Angriff zu nehmen. Im Internet sind in großer Zahl vorgefertigte Pro-gramme zu finden, die an die eigenen Vorstellungen angepasst und entsprechend umgeän-dert werden können und- im Hinblick auf den erzielbaren Lerneffekt - auch sollen.
Beispiele wären u.a. selbstgebaute (DCF77) Uhren, Roboter, Alarmanlagen, Thermometer, GPS-Auswertung, Smart-Home Haussteuerungen, Steuerungen für Antennenrotoren u.v.m.
Folgende Bauprojekte wurden in 2017 realisiert:
- Bau einer Garagentorsteuerung
- Frequenzumrichtersteuerung inkl. dem Leistungsteil
10.12.2016
Die meisten der voran gegangenen Projekte waren Übungen, um die Technik der AVR-Controller zu verstehen zu lernen. Die einfache Programmiersprache BASCOM haben wir bewusst gewählt, weil viele von uns aus der Vergangenheit noch die rudimentären Werkzeuge aus der Anfangszeit der Computerei kennen – nämlich BASIC in den unterschiedlichsten Dialekten.
Das jüngste Projekt beschäftigte uns mit einer konkreten Anwendung, dem Umbau einer vorhandenen Steuerung für ein Garagentor. Die über 30 Jahre alte Steuereinheit mit Reparatur anfälligen Relais und einer schwer durchschaubaren Ablaufsteuerung musste ersetzt werden.
Das Garagentor entriegelt sich (per Eigenbau-Fernbedienung) mittels eines Hubmagneten und schwingt von Gegengewichten gezogen selbstständig auf. Der Schließvorgang wird von einem 24V Getriebemotor (LKW-Scheibenwischer) und einem zweckentfremdeten Sicherheitsgurt bewerkstelligt.
Läuft der Motor an, greift er über eine mechanische Zahnkupplung in die Wickelrolle der Gurtes und zieht so das (sehr schwere!) Garagentor wieder zu. Dann muss die Zahnkupplung wieder getrennt werden. Hierzu muss der Motor zuverlässig einige Umdrehungen in der entgegen gesetzten Richtung, also rückwärts laufen. Geschieht das nicht, kann das Tor nicht mehr geöffnet werden.
In der neuen Konzeption wird eine H-Brücke, aufgebaut mit Power MOS-FETs eingesetzt. Die Steuerung übernimmt ein AVR-Controller. Notwendiges Beiwerk sind eine stabile Stromversorgung der Steuereinheit, Treiberstufen für die H-Brücke, Detektion der Motorströme, Pegelanpassungen, optische Kontrollanzeigen sowie die mechanische Anpassung der Steuerplatine an die vorhandene Stromversorgung (immerhin ca. 33 Volt/15 A) und die bestehende Fernsteuerung.
Die Kontrolle und Auswertung der Motorströme sind erforderlich, um
- den Motor anzuhalten, wenn das Tor geschlossen ist und dann die gegensinnige Drehrichtung
einzuleiten (Trennung der Zahnkupplung)
- zu Beginn des Schließvorganges den Motor NICHT anzuhalten (hoher Anlaufstrom unter Last)
- aus zwingenden und vorgeschriebenen Sicherheitsgründen das abwärts laufende Garagentor sofort
zu stoppen, sollte ein Hindernis im Weg stehen.
Die gesamte Ablaufsteuerung wurde in einem ATMega 8 untergebracht, einschließlich der Option, per Steckbrücken den Motor mit einer Puls-Weiten-Modulation (PWM) zu beaufschlagen.
News aus der Microcontroller Gruppe
16.07.2015
Die AVR-Familie bietet mit ihrer Vielfalt enorme Möglichkeiten, sehr preiswert kleine Werkstatthelferlein (Mess- und Testgeräte, Kontrollinstrumente, Steuerungen pp.) schnell und effektiv herzustellen. Wird mal eben eine bestimmte Frequenz für Messzwecke benötigt, so bietet ein ATMega der einfachsten Kategorie die Basis für einen Frequenzgenerater, wie er hier zu sehen ist.
Mit wenigen Tastendrücken und einer Batterie als Stromversorgung steht die gewünschte Frequenz in (fast) jeder beliebigen Wellenform zur Verfügung. Die Programmierung für solche Projekte eignen wir uns im Teamwork in unserer "Mikrocontroller-Gruppe" an.
Künftig geplante Projekte sind Fernsteuerungen mit z.B. RC5-Codes, DTMF-Steuerungen, Schrittmotorsteuerungen, Motorregler/Dimmer per PWM, Frequenzzähler pp.
News aus der Microcontroller Gruppe
28.10.2014
Fortgesetzt wurde die Arbeit in der Gruppe mit der Erarbeitung wichtiger Bascom - Befehle sowie die Handhabung des Programmiertools AVRdude, das insbesondere für die Programmierung der Fusebits eines AVR-Controllers besser geeignet erscheint, als das in Bascom integrierte Tool. Bei den nächsten Treffen wurden dann
- div. Lauflichter
- eine Ampelsteuerung
- die Spannungsmessung mit einem Atmega8
- Temperaturmessung mit Speicherung und Anzeige der Minimal- und Maximalwerte
- DCF77 Decodierung Anzeige von Datum und Uhrzeit erarbeitet.
Zum Austausch von Daten oder Messwerten zwischen AVR-Controller und PC ist eine Anpassung erforderlich, weil die Schnittstellen 'UART' beim AVR und 'serieller Port' beim PC verschiedene Spannungspegel verwenden. Die Teilnehmer bauten hierzu einen Pegelwandler mit dem Baustein MAX232.
Micro-Controller verstehen, programmieren und anwenden

03.04.2014
Micro-Controller verstehen, programmieren und anwenden. Mit diesem Ziel wurde die Interessengruppe Microcontroller ins Leben gerufen.
Die Mikrocontrollertechnik kann bereits auf viele Jahre ihrer Entwicklung zurückblicken. Dabei haben sich unterschiedliche Technologien ausgebildet. Flash-Speicher und Hochsprachen ermöglichen gerade Anfängern leichteren Einstieg. Den Einstieg zu diesem Thema wollen wir in 2014 durch die OV Microcontroller Gruppe vertiefen. Es sollen keine monologische Vorträge stattfinden, sondern aktives Mitarbeiten jeden einzelnen Interessenten mit gleichzeitigem Einstieg in die eigene Projektarbeit. Die Auftaktveranstaltung findet am 15.05.2014 mit einem Vortrag über die Grundlagen der Programmierung in BASCOM-AVR statt.
Als Referent und Leiter der Micro-Controller Gruppe konnten wir OM Rainer Hoer, DK8PW, gewinnen:
Die ersten Termine sind:
15.05.2014 Vortrag mit Grundlagen und Einstieg in die Projektarbeit
05.06.2014 Zusammenstellung der Hardware und Fragen beantworten
12.06.2014 Die ersten Kleinprojekte werden analysiert und vorgestellt
10.07.2014 Die Projektgruppe bestimmt selbst den weiteren Verlauf und die Tiefe des zu erarbeitenden Stoffes
Gäste aus den Nachbar OVe sind herzlich willkommen. Vorkenntnissen sind nicht erforderlich. Die Gruppe trifft sich jeweils an den genannten Terminen an der Hochschule Koblenz, Konrad-Zuse-Str. 1, in Raum F098, 18:00 Uhr.
Ich wünsche der Gruppe einen guten und erfolgreichen Start.
Arno, DL1PBC
OVV K32