6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

40 Jahre N34

Unser OV wurde am 14.12.1972 von 12 OMs im Hotel Franziskaner in Ahlen gegründet.

Dazu einige Auszüge aus der Festschrift zum 25 jährigen Bestehen:

Ein Meister – OV wächst heran

Vater unseres Ortsverbandes N34 ist auch das älteste Clubmitglied Heinz Laufmöller DJ1LM, dem wir bald zu seinem 80. Geburtstag gratulieren können!

Er war nicht nur der erste Ortsverbandsvorsitzende, sondern hat auch weit vor der Gründung des OV unseren anderen leider verstorbenen Oldtimern Werner Hegemann DJ4WT und Fritz Beutel DJ1SV zur Lizenz verholfen.

Selbstverständlich konnte man damals den Amateurfunk nur über die Morseprüfung mit je einem Zeichen pro Sekunde erreichen. Und die Geräte waren natürlich vielfach Eigenbau, ein Markt dafür existierte kaum.

Hier stellte Fritz Beutel als Mann vom Fach den technischen Motor für viele dar, was auf Sohn Peter überging, dessen Tochter auch lizensiert ist.

In jener Zeit bildete neben der Kurzwelle die Ultrakurzwelle technisches Neuland. Der einfachste Empfänger war ein Pendelaudion aus alten Wehrmachtsröhren, der auch gleichzeitig senden konnte.

Lange Jahre fuhr man zu den OV-Abenden zu N10 nach Münster, späte zum Nachbar N25 auf den hohen Hagen bei Oelde.

Schließlich gründeten wir mit 12 OMs unseren eigenen OV am 12. Dezember 1972 unter Anwesenheit von MdL und Bürgermeister H. Faust, Stadtdirektor Baldauf und Distriktvorsitzendem H. Wagner DJ1WO.

Anwesenheitsliste der Gründungsversammlung des Ortsverbandes Ahlen im Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. am 14.12.1972, 20:00 Uhr, im Hotel Franziskaner, Ahlen, Südstraße

Lfd. Nr.

Vor- und Zuname

Rufzeichen

1

Frithjof, Ambrosius

DCØQI

2

Josef, Schuld

DC1QO

3

Hubert, Stößel

DB1QS

4

Hubert, Büchter

DK3RU

5

Werner, Roll

-

6

Heinz, Laufmöller

DJ1LM

7

Peter, Beutel

DB3QB

8

Arnold, Schweinsberg

DK3RW

9

Falko, Colbatzky

DC6PH

10

Herbert, Wieland

DJ4WU

11

Fritz, Beutel

DJ1SV

12

Werner, Hegemann

DJ4WT

 

Die Gründung wurde in der DARC-Clubzeitschrift erst im April 1973 erwähnt, damals noch ein Heftchen im DIN A 5 – Format (44. Jahrgang „CQ“, Nr. 4, April 1973):

„Im Jahre 1972 hat der DARC insgesamt 2221 neue Mitglieder aufgenommen. In den ersten beiden Monaten des neuen Jahres 1973 waren es nochmals 702 Newcomer. Diesem Zuwachs steht ein Abgang von 396 Mitgliedern gegenüber. – Einen genauen Überblick über die Mitgliederbewegung im DARC wird die elektronische Datenverarbeitung ermöglichen, mit deren praktischem Einsatz Mitte 1973 zu rechnen ist.

In den letzten Wochen wurden folgende neue Ortsverbändedes DARC aus der Taufe gehoben: Hamburg-Nordwest (E16), Wedemark (H37), Leinetal (H38), sowie Ahlen (N34). Damit zählte der Club Anfang März 1973 insgesamt 468 Ortsverbände in 18 DARC-Distrikten.“

Und in der Zwischenzeit auf 25 OMs angewachsen veranstalteten wir unseren ersten Fieldday – Contest auf dem Rodelberg in der Langst bei 35 Grad Sommerhitze.

Zum Geburtstag, 5 Jahre OV N34, erschien die erste Mitgliederliste mit bereits fast 40 Namen!

DARC OV Ahlen DOK N34

Mitgliederliste – chronologisch – 15.10.1977

1

Schweinsberg, Arnold

DK3RW

21

Boschanski, Dieter

 

2

Beutel, Fritz

DJ1SV

22

Kalwa, Ingo

 

3

Laufmöller, Heinz

DJ1LM

23

Walther, Wolfgang

 

4

Hegemann, Werner

DJ4WT

24

Vorderbrüggen, Thomas

DDØWI

5

Wieland, Herbert

DJ4WU

25

Menne, Karl-Heinz

 

6

Roll, Werner

 

26

Grote, Heinz

DD2WJ

7

Schuld, Josef

DC1QO

27

Geisler, Gerhard

DK2YI

8

Colbatzky, Falko

DC6PH

28

Schmitz, Ulrich

DC1DI

9

Roggenkamp, Klaus

DK3HA

29

Wieland, Burkhard

 

10

Stößel, Hubert

DB1QS

30

Schulte, Bernd

 

11

Ambrosius, Frithjof

DF7YJ

31

Rose, Werner

 

12

Beutel, Peter

DF6YL

32

Schweer, Adolf

DF2YE

13

Brückner, Wolfgang

DB5QC

33

Hegselmann, Johannes

 

14

Ohlmeier, Bernd

DB5YC

34

Otto, Jürgen

DF2YK

15

Grimminger, H. Jürgen

DB6YG

35

Ikemann, Ewald

 

16

Hechler, Helmut

DB3YI

36

Eismann, Bernhard

DF7XM

17

Dickert, Hans-Ludwig

DL-N34/1530245

37

Schmitz, Barbara

DJ3WJ

18

Grimm, Ralf

DDØWH

38

Jurkiewicz, Karl-Heinz

DC8QK

19

Paschertz, H.-Jürgen

DL-N34/1573237

39

Schweinsberg, Dagmar

DD7QJ

20

Kaczmarek, Udo

DF7XZ

40

 

 

 

Unsere bisher größte Öffentlichkeitsarbeit aber machten wir auf der „Ahlener Woche“ im Mai 1979 mit 10 Tagen Dauer-Funkbetrieb!

Folgende Zeitungsartikel stammen aus der Zeit vom 18.05.-27.05.1979:

„Täglich während der Öffnungszeiten zeigt die Funkstation des Deutschen Amateur-Radio-Clubs, Ortsverband Ahlen, ihre Arbeit unter dem Motto „Brücke zur Welt“.“

 „Auch am heutigen Montag und in den darauffolgenden Tagen macht diese Halle VIII ihrem Namen „Aktionszentrum“ alle Ehre. Ein Weg dorthin lohnt sich wirklich, und wer sich für Ahlens Amateurfunker interessiert, findet sie mit einem eigenen Stand gleich neben der Bühne des „Aktionszentrums“. Sie senden nahezu pausenlos Funksprüche in den Äther und empfangen Botschaften aus aller Welt. So trugen sie mit dazu bei, dass die diesjährige „Ahlener Woche“ über den gesamten Globus bekannt wird.“

Die kräftigen Morsesignale unserer Ausstellungsstation konnten auch Zuhörer aus den Lautsprechern beim Konzert der „Westfälischen Nachtigallen“ im Nachbarzelt genießen. Der Organisator, Herr Holtermann, kam auf unseren Stand und befahl lautstark: „Das hört hier aber auf, ihr stört!“ Er musste sich von uns gleichberechtigten Standbesitzern erklären lassen, dass wir als staatlich geprüfte Amateurfunker einen gesetzlich geregelten internationalen Funkdienst mit ordnungsgemäßen Geräten betrieben, obendrein machten wir kostenlose Stadtwerbung. Und dann stellte sich heraus, der Techniker der Nachtigallen betrieb alte Röhrenverstärker mit Holzgehäusen!

Ende des Jahres 1981 schließlich konnten wir unser OV – Heim in der „Alten Schule“ Tönnishäuschen beziehen. Hier steht nun auch unsere

Clubstation DKØEP.

Amateur-Funker überwinden alle Sprach- und Landesgrenzen

Ortsgruppe Ahlen bezog in Tönnishäuschen Quartier

Ahlen. Der Deutsche Amateur-Radio-Club / Ortsverband Ahlen hat sich mit freundlicher Unterstützung der Stadt Ahlen in der ehemaligen Volksschule in Ahlen – Tönnishäuschen sein Clubheim eingerichtet. Einige der sonntäglichen Spaziergänger werden sich gefragt haben, was der Antennenwald auf dem Dach der Schule für eine Bedeutung hat, und gehen kopfschüttelnd weiter. Diesen sei nun gesagt: „Amateurfunkdienst – ist die Brücke zur Welt!“

Ein dichtes Netz von Amateurfunkstationen überspannt unseren Erdball. Funkamateure in aller Herren Länder unterhalten einen ständigen persönlichen Kontakt miteinander, ungeachtet aller Staatsgrenzen, aller Unterschiede in Sprache, Rasse und Religion. Amateurfunkdienst ist international, kennt keine trennenden Schranken – Völkerverständigung in des Wortes ureigener Bedeutung.

Nach dem Gesetz über den Amateurfunk ist ein Funkamateur, wer sich aus persönlicher Neigung und nicht in Verfolgung anderer z. B. wirtschaftlicher oder politischer Zwecke mit Funktechnik und Funkbetrieb befasst.

Rund 800 000 Amateurfunkstationen gibt es auf der Erde, nahezu 30 000 davon in der Bundesrepublik. Ihre Zahl wächst von Tag zu Tag. Ein weiterer Ausbau des Klubheimes ist in Arbeit, so dass eines Tages diese Arbeit der Öffentlichkeit in einem „Tag der offenen Tür“ vorgestellt werden kann.“

Wie in obigen Zeitungsartikel angekündigt, folgte zum 10jährigen Geburtstag des OV ein Tag der offenen Tür im Clubheim. Die Besucher drängelten sich geradezu, allein etwa 120 Personen trugen sich in das Gästebuch ein.

Fortsetzung folgt.

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